Das ist so aber nicht 100% richtig, du bezahlst nicht um die Plakette zeigen zu dürfen, sondern für die Kurse und Schulungen allein, würde ich mal pauschal sagen.
Du hast damit aber nicht das "Recht" erworben mit einem, dir nicht eigenen Logo oder Marke, zu werben bzw. dich mit fremden Federn zu schmücken, vor allem dadurch Profit zu ziehen bzw. Kunde abzugrasen (, weil du mit dem Logo/Namen wirbst).
das stimmt pauschal nicht
- ein zertifikat ist in der regel mit einer prüfung verbunden (*puh* ich hab meine umlaute wieder
), die extra kostet und den zweck hat, dem späteren arbeitgeber bzw. zukünftigen kunden eines absolventen eine qualifikation nachzuweisen.. ein diplom an der wand hat ja auch eine etwas andere wirkung als "ich habe 18 semster *irgendwas* studiert".. und genau das ist der sinn, überhaupt ein zertifikat zu erwerben und nicht "bloß" eine schulung zu machen - es
soll ja gerade eine werbewirkung haben, ohne dass ein kunde selbst testen muss, wieviel der absolvent in der schulung wirklich gelernt hat.. niemand kann dir verbieten, das zertifikat auszudrucken und werbewirksam in deinem geschäft aufzuhängen (natürlich nur wenn du es rechtmäßig erworben hast) - das ist im internet nicht anders, denn es ist nicht mehr oder weniger öffentlicher raum als z.b. ein schaufenster.. die einzige rechtliche unklarheit hier ist bloß die tatsache, dass das logo allein kein zertifikatsdokument ist (ein eingescanntes vollständiges zertifikat inkl. logo wäre rechtlich ja zweifellos kein problem) und daher ggf. nach zitatrecht o.ä. bewertet werden müsste..
Rein Markenrechtlich, - sorry das wird salopp, nicht persönlich nehmen bitte - wenn du der größte Scharlatan bist, schädigst du damit der Marke bzw. dem guten Namen der Schule, daher darf wohl auch nicht jeder Hans-Klaus einfach damit für sich und seine Dienste "werben" oder das in seine Homepage integrieren.
image-transfer geht in beide richtungen, wie der böhmermann mal so schön gesagt hat, daher muss man sich eben gut überlegen, mit wem man wirbt und für was man wirbt
.. pauschal ist das werben mit einem zertifikat natürlich nicht untersagt (man zahlt ja gerade dafür), wenn man dem aussteller des zertifikats irgendwie peinlich sein könnte.. deshalb muss der verein prüfen, wem er ein zertifikat ausstellt und es ggf. ablehnen, oder explizit einen vertrag vereinbaren, der dem verein erlaubt, das zertifikat nachträglich abzuerkennen, wenn der absolvent zum scharlatan wird (ich würde mich sogar wundern, wenn die AGB des vereins das nicht vorsehen).. in den meisten promotionsordnungen gibt es beispielsweise eine klausel, die es der uni erlaubt, dir den doktortitel für sittenwidriges oder "unehrenhaftes" verhalten abzuerkennen, selbst wenn die doktorarbeit völlig in ordnung war (und es gab mal einen prominenten fall, wo das auch angewendet wurde).. das alles hat lediglich mit der berechtigung zur führung des zertifikats/"titels" zu tun, aber daraus kann man kein grundsätzliches verbot ableiten, mit dem zertifikat zu werben, wenn man es rechtmäßig führen darf..
Es geht nicht darum das der Verein ein Veto-Recht hat wie das Webdesign aussehen soll, sondern auf die Art und Weise wie das Logo verwendet und dargestellt wird, schließlich ist die Gestaltung deren "Eigentum" und manches kann sich dann negativ auf den Namen auswirken.
und eine "zustimmungspflicht" ist kein veto-recht?
einen image-schaden gibt es auch, wenn der pferdeflüsterer ein bekennender neonazi ist und das logo artig nach dem willen des vereins mit deren code einbindet und überall drumherum hakenkreuze platziert (oder nur reinrassig arische pferde behandelt).. das ist dann keine frage des designs, sondern wem sie erlauben, so ein zertifikat zu haben.. ansonsten sieht das zitatrecht keinerlei einschränkungen für die gestaltung der webseite außerhalb des zitierten bildes vor..
Ja, den Vorschlag mit dem Text habe ich auch gemacht. Aber dafür braucht es in diesem Fall wohl keinen "Anwalt" oder schriftliche Fixierung und Papierkram, man kann auch selbst zum Hörer greifen und mit jemanden aus der Schulleitung sprechen wie die Nutzungsrechte sind
natürlich kann man und es wird vermutlich auch im "alltag" funktionieren, wenn man sich eh einig ist.. allerdings gibt das einem keine
rechtssicherheit, denn so eine absprache ist nicht bindend für die zukunft.. der verein versucht ja genau das (m.E. rechtswidrig) zu suggerieren: nämlich dass jegliche nutzung des logos ohne ausdrückliche zustimmung verboten ist und man lediglich eine
erlaubnis (unter bedingungen) eingeräumt bekommt.. das heißt aber auch in direkter konsequenz, dass diese erlaubnis jederzeit entzogen werden kann, selbst wenn man deren "regeln" folgt, und dann steht man da und kann soviel telefonieren wie man will.. vielleicht kommen sie ja auf die idee, eine kleine gebühr zu verlangen - wäre doch nur fair, oder?
das kann natürlich jeder machen und riskieren wie er will, aber ich würde es nicht einsehen, dass mein webdesign nur so lange bestand hat, bis der verein seine meinung ändert (und man beten muss, dass sie den deal nicht noch mehr ändern) - das wäre mir zu darth vader
..