Ich habe diesen Text schon in verschiedenen Variationen geschrieben, geändert, gelöscht, von Grund auf neugeschrieben und wieder gelöscht. Ich weiß nicht, ob ich dieses Mal jemanden um Rat frage, geschweige denn, den Text überhaupt erst zu Ende schreibe.
Ich dachte, dass ich dem Loch entkommen wäre, der Dunkelheit und dem Schwarz, dass meinen Horizont erfüllte. Ich möchte jetzt allerdings nicht weiter philosophisch oder pathetisch werden, deshalb werde ich versuchen die Fakten und Tatsachen nüchtern niederzuschreiben.
Ich bin männlich, werde nächsten Monat 23 und bin quasi Azubi. Im richtigen Job, mit vernünftigen Kollegen, doch im falschen Betrieb.
Ich war in der Vergangenheit oft allein und bin es derweil immer noch, im letzten halben Jahr habe ich zwar auch, mitunter erfolgreich, versucht etwas wie ein soziales Umfeld zu schaffen, erachte mich nichtsdestotrotz oft als deplatziert und hilflos. Es ist möglich, dass es an der Gewohnheit liegt und daran, dass ich praktisch jahrelang fast nur auf mich eingestellt war und zusätzlich dazu Socialskills nicht anwenden oder gar erst lernen konnte, wie sie andere tagtäglich anwenden. Smalltalk fällt mir schwer, genauso das sprechen über gewisse Dinge, die für andere ebenso absoluter Alltag sind. Ich flüchte mich deshalb oft im Unsinn und überspitzten Märchen, kurzum ich fange an Scheiße zu reden. Sehr viel.
In der Berufsschule und im Betrieb mit einen direkten Kollegen bin ich eher auf Spaß und gute Laune getrimmt, bekomme das in diesen Situation in der Regel auch authentisch über die Bühne. Das soll nicht bedeuten, dass ich schauspielerische Darbietungen abliefere, sondern einfach Ich selbst bin. Oder -ein- Ich-selbst. Zum Teil kommt es vor, dass ich mich bewusst ein wenig zum Idioten mache, nur um ein wenig Erheiterung zu genießen. Sowohl für mich selbst, als auch und vor allem für die Menschen, die sich in diesem Moment um mich herum befinden. Die Erfahrung zeigt, dass das sogar gute Eisbrecher sein können.
Das Problem ist, dass ich fast ausschließlich in direkter Gesellschaft diese Stimmung aufrechterhalten kann und selbst das nur bei Menschen, die ich halbwegs schätze und die mich halbwegs schätzen und normal akzeptieren. In manchen Gruppen integriere ich mich als erster Repräsentant und Sprecher, in anderen Konstellationen finde ich dann wieder gar kein Zugang, wobei das wohl normal ist.
Um auf die Stimmung zurückzukommen. Ich verfalle alleine sehr schnell in totale Melancholie, Gleichgültigkeit und scheiß-drauf-Mentalität. Es ist mir dann wirklich alles egal. Als ich vorhin mit dem Fahrrad nachhause gefahren bin war ich bereits wieder in diesem Modus, ich bin einfach volle Geschwindigkeit durch die Straßen gefahren, ungeachtet jeglicher Verkehrsteilnehmer und -regeln. Wenn mich ein Auto oder Bus erwischt hätte, dann wäre das eben so gewesen. Was solls.
In diesem Augenblick bleibe ich dabei: Was solls. In der Vergangenheit, jünger und älter hatte ich mehrfach den Gedanken einfach "abzuschalten" und das System herunterzufahren. Das sowas hin und wieder vorkommt und es jedem einmal schlechter geht ist denke ich nichts Besonderes, aber es fuckt mich gerade wieder total ab. Diesen Text zu schreiben hilft mir in diesem Sinne, dass ich mein eigenes Handeln vielleicht reflektieren kann und nicht tiefer in der spirale versinke und irgendwas mache. Ich habe noch einen Text aus Februar, ihn gerade erneut gelesen und irgendwie ist die Stimmung immer noch oder wieder genauso beschissen wie zu der Zeit.
Wahrscheinlich ist das Niedergeschriebene ohne wirkliche Sinn und Zweck, da ich meinem Gefühl nach keine Hintergründe durchleuchtet habe. Kein Plan, vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen, wenn ich einmal nicht in dieser Gleichgültigkeitsschiene hänge.
Es gibt Wochen in denen läuft es besser, doch innerhalb weniger Stunden balanciere ich aus heiterem Himmel(?) dann im wahrsten Sinne des Wortes am Bahngleis erntlang und bin kurz davor einem unabhängigen Lokführer sein Leben zu versauen... warum?
Ich dachte, dass ich dem Loch entkommen wäre, der Dunkelheit und dem Schwarz, dass meinen Horizont erfüllte. Ich möchte jetzt allerdings nicht weiter philosophisch oder pathetisch werden, deshalb werde ich versuchen die Fakten und Tatsachen nüchtern niederzuschreiben.
Ich bin männlich, werde nächsten Monat 23 und bin quasi Azubi. Im richtigen Job, mit vernünftigen Kollegen, doch im falschen Betrieb.
Ich war in der Vergangenheit oft allein und bin es derweil immer noch, im letzten halben Jahr habe ich zwar auch, mitunter erfolgreich, versucht etwas wie ein soziales Umfeld zu schaffen, erachte mich nichtsdestotrotz oft als deplatziert und hilflos. Es ist möglich, dass es an der Gewohnheit liegt und daran, dass ich praktisch jahrelang fast nur auf mich eingestellt war und zusätzlich dazu Socialskills nicht anwenden oder gar erst lernen konnte, wie sie andere tagtäglich anwenden. Smalltalk fällt mir schwer, genauso das sprechen über gewisse Dinge, die für andere ebenso absoluter Alltag sind. Ich flüchte mich deshalb oft im Unsinn und überspitzten Märchen, kurzum ich fange an Scheiße zu reden. Sehr viel.
In der Berufsschule und im Betrieb mit einen direkten Kollegen bin ich eher auf Spaß und gute Laune getrimmt, bekomme das in diesen Situation in der Regel auch authentisch über die Bühne. Das soll nicht bedeuten, dass ich schauspielerische Darbietungen abliefere, sondern einfach Ich selbst bin. Oder -ein- Ich-selbst. Zum Teil kommt es vor, dass ich mich bewusst ein wenig zum Idioten mache, nur um ein wenig Erheiterung zu genießen. Sowohl für mich selbst, als auch und vor allem für die Menschen, die sich in diesem Moment um mich herum befinden. Die Erfahrung zeigt, dass das sogar gute Eisbrecher sein können.
Das Problem ist, dass ich fast ausschließlich in direkter Gesellschaft diese Stimmung aufrechterhalten kann und selbst das nur bei Menschen, die ich halbwegs schätze und die mich halbwegs schätzen und normal akzeptieren. In manchen Gruppen integriere ich mich als erster Repräsentant und Sprecher, in anderen Konstellationen finde ich dann wieder gar kein Zugang, wobei das wohl normal ist.
Um auf die Stimmung zurückzukommen. Ich verfalle alleine sehr schnell in totale Melancholie, Gleichgültigkeit und scheiß-drauf-Mentalität. Es ist mir dann wirklich alles egal. Als ich vorhin mit dem Fahrrad nachhause gefahren bin war ich bereits wieder in diesem Modus, ich bin einfach volle Geschwindigkeit durch die Straßen gefahren, ungeachtet jeglicher Verkehrsteilnehmer und -regeln. Wenn mich ein Auto oder Bus erwischt hätte, dann wäre das eben so gewesen. Was solls.
In diesem Augenblick bleibe ich dabei: Was solls. In der Vergangenheit, jünger und älter hatte ich mehrfach den Gedanken einfach "abzuschalten" und das System herunterzufahren. Das sowas hin und wieder vorkommt und es jedem einmal schlechter geht ist denke ich nichts Besonderes, aber es fuckt mich gerade wieder total ab. Diesen Text zu schreiben hilft mir in diesem Sinne, dass ich mein eigenes Handeln vielleicht reflektieren kann und nicht tiefer in der spirale versinke und irgendwas mache. Ich habe noch einen Text aus Februar, ihn gerade erneut gelesen und irgendwie ist die Stimmung immer noch oder wieder genauso beschissen wie zu der Zeit.
Wahrscheinlich ist das Niedergeschriebene ohne wirkliche Sinn und Zweck, da ich meinem Gefühl nach keine Hintergründe durchleuchtet habe. Kein Plan, vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen, wenn ich einmal nicht in dieser Gleichgültigkeitsschiene hänge.
Es gibt Wochen in denen läuft es besser, doch innerhalb weniger Stunden balanciere ich aus heiterem Himmel(?) dann im wahrsten Sinne des Wortes am Bahngleis erntlang und bin kurz davor einem unabhängigen Lokführer sein Leben zu versauen... warum?