Downloaden vom Arbeits PC

[shuuk]

Hallo,

bei uns auf der Arbeit würde ich gerne sachen downloaden.
Problem, ich weiß, das es Software gibt, mit denen es für Admins möglich ist, zu sehen was wir so machen auf dem PC.

Ist es möglich dies zu umgehen? Ich möchte nicht das die Admins sehen, wo ich surfe und was ich noch so tuhe.

Definitiv ist bei uns auf dem PC "Kaspersky Endpoint Security 10" install.

Sachen install. und deinstall. auf dem PC geht auch nicht, wegen der Rechte vergabe.

Gibt es möglichkeiten und wenn ja wie, das die Admins von meinen Downloads nichts mitbekommen?
Z.B direkt auf einen USB Stick mit einem Browser vom Stick selber?
Oder evtl. vom Internet aus direkt auf einen Cloud Speicher wie Mega? ALso ohne auf den PC zwischen zu speichern?

Oder gibt es da 0 Chance?

 

[Hector]

Nun, ob es da was gibt, weiß ich nicht. Im Zweifel sitzen die aber am längeren Hebel als du.
Generell finde ich, dass man seine Grenzen was das angeht, kennen sollte. Dir scheint der Job nicht wirklich wichtig zu sein.

Aber mal am Rande: Sie sehen mit entsprechenden Tools vllt nicht direkt wer es war, dennoch wird ein erhöhter Traffic auffallen, wenn die Ihren Job einigermaßen gut machen. Und dann werden die sich das genauer anschauen...

 

[FTtk]

Falls die direkt am PC "loggen" hättest du höchstens mit einem Livesystem eine Chance. Dazu müsstest du aber dann den Arbeitsrechner ausschalten und von einem USB-Stick oder CD booten. Dann mit VPN oder wenn du nur kleine Dateien downloaden willst gleich mit dem Live-System Tails (https://tails.boum.org/) mittels Tor herunterladen.

Wenn nur der Traffic geloggt wird, brauchst du halt eine verschlüsselte Verbindung.
Vielleicht ein VPN mit PPTP, OpenVPN wirst du ja nicht installieren können?
Falls Chrome am Rechner installiert ist und du Erweiterungen installieren kannst vielleicht auch mit http://www.zenmate.com über einen verschlüsselten Proxy downloaden.
Zu ZenMate hatte ich in meinem Blog etwas geschrieben, der ist aber leider gerade offline wegen einem Problem beim Hoster.

Du solltest dich aber wirklich ernsthaft vorher fragen, ob dir dein Job so egal ist. Um legale Downloads wird es dir ja kaum gehen. So etwas würde ich zwar nie machen aber wenn dann nicht bei der Arbeit, sondern zu Hause/im öffentlichen Wlan.
Wenn die dich erwischen, dass du irgendetwas illegales heruntergeladen hast über die Leitung der Firma dann ist eine Jobsuche dein geringstes Problem...
Wenn du aber etwas legales aber anonym über die schnelle Firmenleitung ziehen wills, frag doch vorher einfach mal nach.

Ich würds jedenfalls lassen!

 

[shuuk]

Ne geht um nichts illegales, einfach eine Frage ob man das herausfinden kann, ob man überwacht wird und wenn ja ob man es umgehen kann. Mein Job will ich dafür nicht riskieren. Einfach nur neugier

 

[The_Emperor]

Nöp, keine Chance. Geht deine Verbindung über einen Proxy ist davon auszugehen, aber selbst wenn keiner eingetragen ist kann man nicht ausschließen das kein transparenter Proxy aktiv ist. Solange du keinen vollständigen Zugriff auf die Komponenten von PC bis zum Modem hast kann sich alles mögliche verstecken.

 

[musv]

Bei mir in der Firma ist das vermutlich so ähnlich. Allerdings haben wir hier Admin-Rechte für unsere Rechner. Ich hab auf meinem Rechner VMWare-Player mit einem Arch-Linux installiert. Der Netzwerkzugriff ist bridged. Damit bekommt meine VMWare eine eigene IP und eine eigene Mäc-Adresse. Bei der Rechnerregistrierung gibt's einen Pool an bekannten Rechnern, und dann gibt's noch die temporär verwendeten. Das können irgendwelche Notebooks, per VPN eingeloggte Rechner oder aber auch VMWares sein.

VMWare + Linux hat dann bei mir die Vorteile:

• Keine Virengefahr, da Linux.
• Das Linux ist vom Host-Windows abgeschottet. Damit sind auch Browser-History, verwendete Dateien, Services (VPN zu meiner Fritzbox nach Hause) usw. räumlich getrennt.
• Dadurch, dass hier normalerweise nur Windows verwendet wird, installiert sich in meiner VMWare auch kein Firmen-Schnüffeltool.
• Durch die Bridged-Verbindung sollte die Rückführung auf den Hostrechner nicht sofort ersichtlich sein.

Der letzte Punkt ist natürlich keine Sicherheit für absolute Anonymität. Es gibt mir auf alle Fälle ein besseres Gefühl, als wenn ich nur direkt über die Windowskiste werkeln würde.

 

[Mr_J]

[...]Mein Job will ich dafür nicht riskieren. Einfach nur neugier

Dann würde ich empfehlen da auch nix zu riskieren. Meistens steht im Arbeitsvertrag ja auch was drin von wegen keine private Nutzung.

MfG
Mr. J

 

[keksautomat]

Also ich sitze in einer IT Abteilung, wo uns schon häufiger erhöhter Traffik aufgefallen ist.
Innerhalb 2 Minuten ist die IP rausgefunden, wo der Traffik hochkommt (Wireshark!). Und IP = Mitarbeiter.

 

[Matte]

Lass es, wenn du deinen Job behalten willst oder frag deinen Chef.

Gruß Matte

 

[accC]

Du arbeitest und bist nicht zum Privatvergnügen dort. Surf halt daheim auf youporn und erzähl deiner Liebschaft, wie langweilig der Sex mit der Alten war oder was auch immer. Gegen Überwachung ist schön und gut, aber dich zwingt auch keiner auf dem Arbeitsrechner persönliche Informationen auszutauschen.
Ein Eingriff in die Firmeninfrastruktur kann schnell zur Abmahnung, im schlimmsten Fall sogar zur fristlosen Kündigung und weiteren rechtlichen Konsequenzen führen. Im Zweifelsfall muss das komplette Firmennetzwerk wegen dir "gewartet" werden und du trägst die Kosten und auch wenn der IT'ler da nur ein bisschen schaut und vielleicht 2-3 Dinge umstellt, kostet er jede Menge Geld / Stunde.
Im eigenen Interesse solltest du das unterlassen.