[Politik und Gesellschaft] Donald Trump als 45. US-Präsident vereidigt

Vor 584 Tagen ist Donald Trump eine Rolltreppe im Trump Tower hinuntergefahren, hat sich vor ein Podium gestellt und angekündigt, dass er Präsident der Vereinigten Staaten werden möchte. Heute ist er Präsident geworden. In Washington hat Trump vor Hunderttausenden seinen Amtseid abgelegt. Er ist der 45. Präsident der USA und löst Barack Obama nach acht Jahren ab.

Trump wurde schnell zum Spitzenkandidat der Republikaner und setzte sich in den Vorwahlen gegen seine elf Konkurrenten durch. Am 15. Juli gab er bekannt, dass Mike Pence sein Vizepräsident sein sollte, vier Tage später wurden Trump und Pence offiziell die Kandidaten für die Republikaner.

Trumps Gegnerin war Hillary Clinton, die sich bei den Vorwahlen der Demokraten gegen Bernie Sanders durchsetzen konnte. Beide waren von Skandalen umgeben, Clinton hatte mit ihren E-Mails zu kämpfen, Trump mit dem, was er sagt und gesagt hat. Trump und Clinton waren die unbeliebtesten Kandidaten, die in den letzten Jahrzehnten Präsident der USA werden wollten.

Am 8. November hat Donald Trump die Wahl gewonnen. Clinton konnte zwar mehr Stimmen holen als Trump, aber Trump mehr Wahlmänner als Clinton. Wie Trumps Politik aussehen wird, ist schwer zu sagen, da es kaum verbindliche Aussagen gibt.

Klar ist allerdings, dass Trump ein tief gespaltenes Volk vor sich hat. Sein Zustimmungswert liegt momentan bei 40 Prozent. Als Obama das Amt angetreten hat waren es 78 Prozent, Bei George W. Bush 62 Prozent, bei Bill Clinton 66 Prozent. 55 Prozent der Amerikaner haben ein schlechtes Bild von Trump.

Ab heute ist Donald Tump der mächtigste Mann der Welt.

Quelle: Zeit Online

 

[LadyRavenous]

Du hast damit eine sauteure Mauer, die nicht vollständig gebaut werden und von Drohnen überflogen werden kann. Zudem können Flüchtlinge auch übers Meer kommen.

Und dafür sollen 33 Milliarden US-Dollar bewilligt werden für ein Mammutprojekt, was für 10 Jahre angelegt ist und, wenn es so läuft wie in D, deutlich länger dauert. Außerdem werden aktuell 5.000 neue Leute zur Grenzüberwachung gefordert, die dann die Mauer bewachen sollen.

Eindeutig ein Taschengeld für den Haushalt

 

[Carsten]

Selbst da steckt schon ein großer Aufwand hinter. Es gibt ja geheime Verstecke mit Wasserflaschen von Schmugglerbanden und so. Nun müssen sie halt eine Leiter mitbringen

..und auf der andern Seite wieder runter kommen. Das dauert lange/länger und löst vielleicht dahinter installierte Bewegungsmelder aus. Ist ja letzten Endes nur spekulation, aber durchaus für den Grenzschutz einfacher zu reagieren.

Ihr könnt euch ja gerne mal bei google maps die Grenze zwischen San Diego und Mexiko anschauen. Bringt der Grenzstreifen was? Ja, Nein, vielleicht?!
Spoiler: Da ist ne Mauer. Nicht erst seit gestern.

Du hast damit eine sauteure Mauer, die nicht vollständig gebaut werden und von Drohnen überflogen werden kann. Zudem können Flüchtlinge auch übers Meer kommen.

Du kannst das mit dem Meer auch noch 100 mal wiederholen.. In San Diego ein "nicht kleiner Militärstützpunkt". Da können die illegalen Immigranten gerne übers Meer kommen und am Ziel den Navy SEALs die Hände schütteln.

 

[LadyRavenous]

Und was ist mit den zig Tunnels?

Wie gut, dass die USA nur an ein Meer grenzt...

 

[Meta]

Demokratie ist nur so gut, wie die ausführende Bevölkerung.
Wenn das Volk dämlich ist, ist es auch die Demokratie.

Aber nur, wenn sie Trump wählen.
Bei Obama waren sie noch schlau.

Selten solchen Mist gehört.

 

[Dieter85]

Ihr könnt euch ja gerne mal bei google maps die Grenze zwischen San Diego und Mexiko anschauen. Bringt der Grenzstreifen was? Ja, Nein, vielleicht?!

Keine Ahnung. Hast du Daten die belegen, dass die Mauer was bringen? Mehr oder weniger illegale Einwanderung lässt sich selten auf einen Faktor zurückführen. Die wirtschaftliche Lage in den USA und Mexiko spielt meist auch eine große Rolle. Und einer Mauer bringt wenig, wenn ich mir ein Visa holen kann und einfach nicht mehr zurückgehe, wenn es abläuft.

Eine Mauer schützt nicht gegen alle Probleme. Und ob man wirklich so viel Geld für sie ausgeben sollte, ist halt fraglich.

 

[Carsten]

Und was ist mit den zig Tunnels?
Wie gut, dass die USA nur an ein Meer grenzt...

Da kann ich mich nur wiederholen, gehe allerdings mittlerweile davon aus, dass eine ehrliche Diskussion gar nicht gewollt ist.

..und weil es immer andere Wege und Möglichkeiten geben wird, braucht man sich also grundsätzlich gar nicht darum zu kümmern. Verstehe ich das richtig? Was für ein Argument soll das jetzt sein?

Ja, es gibt immer irgendwelche Mittel und Wege. Man kann auch einen riesen Bogen schwimmen, in Kanada an Land gehen und dort über die Grenze in die USA kommen.

Aber kommen wir doch zum eigentlichen Punkt, zur eigentlichen Kernfrage. Diese und die Antwort darauf hat Dieter85 eben in einem Nebensatz erwähnt:

Wenn du forderst, dass die USA ihre Grenzen schützen dürfen, dann ist die realistische Antwort: Ja,..

Mehr muss man, mehr müssen wir zu diesem Thema doch eigentlich gar nicht diskutieren. Selbstverständlich haben die USA, hat jedes Land, das Recht, seine Grenzen zu schützen. Und es kann uns doch mehr als scheiß egal sein, ob die das mit einer Mauer, einem Zaun oder mit einem Haufen alter Ikea-Möbel realisieren (wollen). Auch wie die das bezahlen wollen kann uns vollkommen egal sein. Vollkommen! Das ist deren Haushalt und entweder es klappt - oder nicht. Peng!

Und genau das meinte ich vorhin damit, dass sich die Leute mehr über Trump oder deren Grenze echauffieren, lästern oder von mir aus auch "diskutieren", als über unsere eigenen Belange. Was ist denn mit der Grenze von Deutschland und der EU? Haben wir nicht _genug_ eigene Probleme, gerade mit unserer Grenze, die augescheinlich für alle offen ist? Nö, ne? Haben wir nicht.. alles tutti! Wir lassen lieber die Türkei und andere Länder die Grenzsicherung für uns übernehmen. Ist natürlich auch eine Methode. Über andere Meckern können wir, da sind wir ganz groß drin. Aber selbst mal was machen - uh, ne, lieber nicht. Hauptsache, die Bundesregierung kann verkünden, dass die Zahlen der Flüchtlinge deutlich gesunken sind. Tja.. warum wohl?

Aber nur, wenn sie Trump wählen.
Bei Obama waren sie noch schlau.

Selten solchen Mist gehört.

Tja, so isses. Die ganzen Proteste, die ganzen Demos, die gibt es doch nur, weil es eben "Trump" ist. Trump hat halt das Problem, dass er ein Clown und kein Sympathieträger wie Obama ist.

Ein Obama hätte genau die gleichen Dinge machen oder sagen können - die Reaktionen wären vollkommen anders gewesen.

Oder meint jemand wirklich, dass es die gleichen Proteste gibt, wenn ein Obama fordern würde:
"Leute! Wie die letzten Jahre und insbesondere die letzte Zeit gezeigt hat, ist unser Land in Gefahr. blablabla. Terror! blablabla! Deshalb erlasse ich eine temporäre Einreisesperre! blablabla... bis wir unsere Grenzsicherung und Personenkontrollen angepasst haben.. blabla"?
Da hätte sich mitnichten ein Bundesstaat gegen seine Entscheidung gestellt, schon gar nicht Hawaii! Natürlich nicht! Geklatscht und gejubelt hätten die Leute!

--- [2018-02-01 15:43 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Keine Ahnung.

Das könnte natürlich das Problem sein! - no offense - habe ich auch nicht.

Letzten Endes gehe ich jedoch davon aus, dass die Mauer zwischen San Diego/USA und Mexico eine nicht geringe Wirkung hat - da spaziert eben keiner mal eben über die Grenze. Ich glaube, da kann man sehr wohl sagen: Is' so! Ansonsten müsste man auch nicht versuchen, sich (oder andere Dinge) durch die offiziellen Grenzübergänge zu schmuggeln. Wäre ja blöd. Man könnte ja 20m daneben einfach rüber marschieren.

Eine gewisse Wirkung scheint es also offensichtlich zu geben.

Ansonsten kann man sicherlich auch sagen: "Keine Ahnung" - haben viele (ich auch, und zwar viel davon - obgleich ich schon sehr oft da drüben war, auch in San Diego, und sicherlich mehr weiß, als so manch anderer Diskussionsteilnehmer) - aber über deren Angelegenheiten diskutieren - das geht immer! Nur über die eigenen Belange.. da weiß nur Mutti, die ewige Gottkanzlerin, was am besten für uns ist.

 

[LadyRavenous]

Ich diskutiere gerne mit dir, aber merkst du nicht, dass es drüben leicht andere Größenverhältnisse als bei uns sind? Der Golf von Mexiko an der Ostküste kann nicht so einfach überwacht werden. Genauso schaut es bei den Stellen aus, wo keine Mauer gebaut werden kann.

Wenn Obama solchen Mist verzapft hätte, hätte ich vermutlich genauso reagiert wie jetzt bei Trump. Und nein, Obama hat nicht nur Gutes geleistet.

 

[Metal_Warrior]

..und auf der andern Seite wieder runter kommen. Das dauert lange/länger und löst vielleicht dahinter installierte Bewegungsmelder aus. Ist ja letzten Endes nur spekulation, aber durchaus für den Grenzschutz einfacher zu reagieren.

Ich glaube, du stellst dir das ziemlich einfach vor. Also wirklich einfach. Du glaubst, das Gebiet ist so erschlossen wie Deutschland. Das ist nicht der Fall. Nicht mal an der Ostküste und nichtmal ansatzweise. Es ist in den USA (an der gut erschlossenen Ostküste) ganz normal, eine Stunde zum Einkaufen von Lebensmitteln zu fahren - reine Fahrzeit, einfach. Als Deutscher kann man sich das nicht vorstellen, nichtmal ansatzweise. Glaub mir, es war ein Erlebnis für mich, die 6000 km an der Ostküste rumzugondeln. Ultrabreite Straßen, Parkplätze, auf denen man größentechnisch einen Kampfjet landen kann, und teilweise stundenlang nichts als Pampa. Blick von den Appalachian Mountains ins Land: 50-100 km weit nur Wald, mit einer einzigen größeren Lichtung. Wie dort überhaupt Morde aufgeklärt werden, ist mir schleierhaft... ne Leiche zu verstecken, die keiner findet, ist nichtmal ansatzweise schwer.

Die Grenze da unten ist scheiße erschlossen. Die Hälfte davon ist Gebirge, außerdem gibt es einen Grenzfluss (der Rio Grande, was laut Aussagen meines Dads nen besserer Bach ist), der manchmal die Grenze darstellt, manchmal aber nicht. Tu dir mal nen Gefallen und mach Google Maps auf. Satellitenbild, von El Paso nach Osten. Der Grenzverlauf ist fest, der Fluss macht, was er will. Das ist der gut erschlossene Teil. Geh mal von El Paso nach Westen/Norden, immer schön der Grenze entlang. Schon Straßen gefunden? Das ist Wüste. Mit Gebirgen. Da eine Mauer zu bauen ist utopisch. Ich empfehle dir mal John Oliver zu dem Thema, da zeigt er mal ein bisschen, wie es da aussieht:

Es geht ab Minute 1:17 los.

 

[Carsten]

Ich glaube, du stellst dir das ziemlich einfach vor. Also wirklich einfach. Du glaubst, das Gebiet ist so erschlossen wie Deutschland.

Nein, dies glaube ich nicht, denn die Vereinigten Staaten sind mir bestens bekannt.

 

[Meta]

Gut, dann werden andere Routen, zum Beispiel über das Meer, verwendet, um ans Ziel zu gelangen.

Das sind häufig Kubaner, die Castros schöner neuen Welt entfliehen wollen. Da hat die US-Küstenwache eine probate Methode: ein paar Schüsse mit dem MG in den Motor und Information der kubanischen Küstenwache, wo sie ihre Schäfchen wieder einsammeln können.

 

[Metal_Warrior]

@Carsten: Das heißt, mit Verlaub, du bist entweder völlig der Realität von Bauprojekten entflohen, oder "thick as a post". Erzähl mir doch mal, wie das deiner Meinung nach zu einem sinnvollen Abschluss gelangen kann, dieses Projekt "Wir bauen eine Mauer", unabhängig ob die Mexikaner dafür zahlen (hihihi) oder nicht.

 

[Dieter85]

Trump hat halt das Problem, dass er ein Clown und kein Sympathieträger wie Obama ist.

Trump hat das Problem, dass er dumm wie Brot ist und nun in einem Amt sitzt, dass er nicht haben wollte. Er war sogar zu blöd zum verlieren, wenn man so will

Aber er wurde nun mal gewählt. Weil seine Aussagen gut ankamen, weil er als Typ gut ankam, weil seine Rivalin nicht gut ankam und noch aus vielen anderen, hauptsächlich sozialen Gründen. Und leider sind die USA zu wichtig in der Welt, um den Präsidenten zu ignorieren. Er wird nicht alles kaputt machen, kann er gar nicht. Aber so einen Dämlack im Amt zu beobachten, hat schon was. Aber ich hoffe es wird nicht zur Regel. Präsidenten Oprah Winfrey als Nachfolgerin etwa. Das würde in eine grauenvolle Richtung gehen.

Das könnte natürlich das Problem sein! - no offense - habe ich auch nicht.

 

[Meta]

Wir sollten froh sein, dass nicht die kranke Clinton (Schlaganfall mit Ausfall der dahinter liegenden Hirnareale) mit ihren außenpolitischen Ambitionen (Isolierung Chinas mit Flugzeugträgern und anderem Kriegsgerät) Präsident wurde. Sonst befänden wir uns möglicherweise schon im "totalen Krieg". Trump will nur eine Mauer bauen, die uns nicht betrifft und uns auch nichts angeht.

 

[Dieter85]

Sonst befänden wir uns möglicherweise schon im "totalen Krieg".

Da du deine Quellen nicht preisgibst, vermute ich bei solchen Aussagen ab heute, dass ein nackter Goblin auf einem Einhorn mit Asthma dir solche Prophezeiungen im Traum offenbart hat.

 

[Meta]

 

[Carsten]

@Carsten: Das heißt, mit Verlaub, du bist entweder völlig der Realität von Bauprojekten entflohen, oder "thick as a post". Erzähl mir doch mal, wie das deiner Meinung nach zu einem sinnvollen Abschluss gelangen kann, dieses Projekt "Wir bauen eine Mauer", unabhängig ob die Mexikaner dafür zahlen (hihihi) oder nicht.

Die Frage ist doch vielmehr, wieso sich manche so an dem Bau einer "100%"-Mauer aufziehen? Ja, und wenn die Grenze an einigen Stellen nicht zu 100% mit einer Mauer geschlossen werden kann, selbst wenn es größere Strecken sind, sei es aus geografischen oder anderen Gründen, dann ist das eben so. Dann setzt man da Scharfschützen der CBP, Kameras, Bewegungsmelder,.. oder was weiß ich hin. Das ganze wird eh mit Hubschraubern überwacht und abgeflogen. (Kampf?)Drohnen und ähnliches ist mit Sicherheit auch ein Thema. Radar-Zeppeline gibt es ebenfalls entlang der Grenze. Oder man akzeptiert einige "offene Stellen", da diese kaum zu Fuß zu überwinden sind.

Also euer genaues Problem damit ist jetzt, dass die Mauer nicht zu "100%" gezogen werden kann - er das aber gesagt hat?! Diese Diskussion halte ich für deutlich überzogen.

 

[Metal_Warrior]

...Scharfschützen... (Kampf?)Drohnen...

Ähm, 1789 hat angerufen und möchte seine westlichen Werte zurück.

Die Frage ist doch vielmehr, wieso sich manche so an dem Bau einer "100%"-Mauer aufziehen?

Weils die Mauer schon gibt. Als Grenzzaun. Nur eben nicht überall. Und da wollte Trump was dagegen machen. Also TRUMP war der Typ mit den 100%, nicht seine Gegner...

 

[Dieter85]

Immer diese angst vor konkreten Quellen. Naja, typisches Verhalten von Verschwörungs-Fuzzis.

 

[Meta]

Naja, typisches Verhalten von Verschwörungs-Fuzzis.

Linken oder rechten?

 

[Carsten]

Ähm, 1789 hat angerufen und möchte seine westlichen Werte zurück.

Das kann 1789 vergessen, willkommen in der Realität.

Ach, apropos "Realität" und "westliche Werte". Was hälst du denn eigentlich davon, dass die Türkei und andere Länder den Grenzschutz für uns, also die BRD, übernommen haben? Wie sieht es denn so mit Menschenrechten und der Versorgung der Flüchtlinge da in den Lagern aus? Hat die Gottkanzlerin gut gemacht, nicht wahr?

Mh, naja, egal - gibt wichtigere Themen. Trump, die USA und deren Grenzschutz.