Bereits seit längerer Zeit existieren Gerüchte, über ein geheimes Gefängnis der CIA in Polen. Die Washington-Post liefert nun neue Informationen über eine entsprechende Einrichtung, die auf das vermutete Geheimgefängnis hindeuten könnte. 2003 soll die CIA etwa 15 Millionen US-Dollar in zwei Pappkartons an die US-Botschaft in Warschau geschickt haben, von dort aus sei das Geld dann an den Vizechef des polnischen Geheimdienstes geflossen. Hierbei beruft man sich auf Informationen von ehemaligen Mitarbeitern der CIA. Während der derzeitige Ministerpräsident Polens, Donald Tusk, hofft, dass an den Gerüchten nichts dran ist und sein Land nicht als Wirkungsstätte für fremde Geheimdienste herhalten musste, dementierte der damalige Präsident Leszek Miller stets jegliche Gerüchte und beteuerte, über die Existenz ein solchen Geheimgefängnis, keine Informationen zu haben. Nach Aussage Cailtin Haidens, der Sprecherin des nationalen US-Sicherheitsrates, sei der ausschlaggebende Punkt, dass das entsprechende Programm nicht mehr existiere. Obama soll das Programm, welches mutmaßliche Al-Kaida Terroristen in Polen verhört haben soll, in seiner ersten Woche als Präsident, beendet haben. Bereits 2005 beschuldigte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, sowohl Polen, als auch Rumänien, für die Duldung geheimer Straflager des US-Geheimdienstes. Dick Marty, Europarats-Sonderermittler, veröffentlichte im Jahr 2007 einen Bericht, in dem er derartige Einrichtungen in Osteuropa als erwiesen sah, trotz der Dementis der entsprechenden Regierungen. |
Militärgelände im polnischen Stare Kiejkuty. |
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