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- #21
Ich war weder empört, noch hab ich das negativ aufgefasst. Vor ein paar Jahren hätte ich vermutlich eine ähnliche Antwort gegeben.Klar, du wirst empört sein und das negativ auffassen.
Ich meine das aber im Ernst einfach nur nett.
Ab hier geht dann der Fokus doch in Richtung Pöbeln. Wenn's nur um die Fotos ginge, würde ich nicht die Zeit in eine Software investieren.vielleicht hättest du ja auch z.B. die Urlaubsfotos bereits sortiert wenn du die Zeit benutzt hättest in der du nach einem Taskprogramm suchst?
Erste Rückmeldung:
Kanboard:
ist eine Client-Server-Architektur, die ausschließlich über den Browser benutzt wird. Als Backend hab ich 'ne MariaDB gewählt. Im Gegensatz zu meinem Mediawiki läuft das Teil richtig flott auf meiner NAS. Die Installation war eigentlich relativ einfach. In den Arch-Repos (AUR) war leider nur 'ne veraltete Version drin. Das hab ich erst nach einigen Diskrepanzen zwischen Doku und Ausprobieren entdeckt.
Positiv: Darstellung der Projekte/Aufgaben. Organisation the Projekte, es ist schnell. Es gibt eine Mobile-Ansicht fürs Smartphone. Ansicht in Liste, Kalender. Man zu den Aufgaben noch Teilaufgaben anlegen.
Negativ: Man kann keine Dashboard-Views erstellen zur Darstellung einer gefilterten und sortierten Ansicht. Eine Alternative wären Prioritäten, die aber abgelehnt wurden. Ich hab dann über Farben (rot, gelb, grün) die Prioritäten realisiert.
Task:
Es besteht die Möglichkeit, einen Server aufzusetzen. In erster Linie ist task aber auch als reines Clientprogramm nutzbar. Die ganzen anderen Client-Frontends greifen auf task zurück. Die Konfiguration des Servers war ein ziemliches Gefrickel. Es sind zwar einige Debug-Ausgaben eingebaut, aber ich hab ewig gebraucht, damit sich Clients von anderen Rechnern zum Server verbinden konnten. Clients von Localhost gingen komischerweise problemlos.
Positiv: task, vit, vim-taskwarrior: Hat man mal die Tastaturkommandos gelernt, kann man problemlos und schnell 'ne Aufgabe erstellen. Den Aufgaben können Prioritäten zugeordnet werden. Es wird hübsch und simpel in einer Liste dargestellt.
Negativ: Da gibt's leider so einige Punkte:
Generell: Die Aufgabenbeschreibung besteht aus einem Einzeiler. Notes werden nur über Hooks, d.h. angeheftete Dateien unterstützt. Dafür wird man bei der Anzeige der Nachricht mit Statusinfos, z.B. Hash-ID zugepflastert, was das Ganze etwas unübersichtlich macht.
Tools: task, vit, vim-taskwarrior funktionieren, erfordern aber einige Einarbeitungszeit. ptask (GUI-Frontend) ist bei Gentoo nicht im Paketmanager drin. Es unterstützt auch nicht alle Features von task und schneidet die Nachrichten nach einer bestimmten Zeichenmenge ab. Man kann Notes anlegen, hab aber nicht rausgefunden, wie man die mit anderen Tools lesen kann. Miracle (Android-App) schmiert gnadenlos ab, wenn man zum Server syncen will (man wird auch jedes Mal vorgewarnt). taskwarrior-web (Ruby-Basis, Gems) lässt sich nicht bauen. Inthe-Am, was echt klasse aussieht auf den Screenshots ist nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. Kann man nur auf deren Server nutzen.
Fazit:
Die Anfangsfaszination für task ist der Frustation gewichen, dass sich das Projekt noch immer im Nerdstatus befindet. Ich nutze sehr gern Vim, aber für die Aufgabenorganisation erscheint es mir eher zweifelhaft geeignet. Und alle anderen Frontends funktionieren schlichtweg gar nicht oder unzureichend.
Kanboard ist für meine Zwecke (noch) nicht perfekt, erfüllt meine Anforderungen aber bisher am besten. Es ist einfach und relativ intuitiv zu bedienen. Wenn man noch abspeicherbare Views definieren könnte, wär's perfekt.