Durch ein transparenteres Arbeiten will der BND angesichts der internationalen Geheimdienstskandale des letzten Jahres das Vertrauen der Bundesbürger zurück gewinnen. "Nur wenn wir uns öffnen, wenn wir transparenter werden, in vertretbarem Rahmen unsere Arbeitsweise erklären, können wir unsere Vertrauensbasis in der Gesellschaft verbreitern", sagte Schindler. Er versprach einen "BND zum Anfassen". Drei Ziele seien mit dem nun laufenden Umzug nach Berlin verbunden: Größtmögliche Nähe zu den Auftraggebern in Regierung und Parlament, verbesserte interne Abläufe und mehr Transparenz. Der Dienst müsse seine operativen Fähigkeiten stärken und die internationale Kooperation ausbauen.
In einem Interview mit dem Fernsehsender ZDF betonte Schindler aber auch, an der Kooperation mit dem US-Geheimdienst NSA trotz aller Skandale um die massiven Überwachungsprogramme der Amerikaner festhalten zu wollen. Ohne internationale Zusammenarbeit sei Geheimdienstarbeit nicht möglich, sagte der BND-Präsident. Interessantes Detail: Schindler erklärte außerdem, der BND bleibe angesichts entsprechender Vorgaben der Regierung dabei, die USA seinerseits nicht abzuhören.
Quelle: dpa/heise online