• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Anonym verkaufen und anonym Geld erhalten?

Earli

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Hallo NGB,

in absehbarer Zeit möchte ich etwas verkaufen, dabei allerdings so gut es geht anonym bleiben. Es handelt sich dabei nicht zwingend um etwas illegales und es muss auch nicht bei einem Verkauf bleiben. Aber es geht nur um "Kleinbeträge" von 20-200€ bei denen ich (und der Käufer) trotzdem anonym bleiben möchte.
Habe mich etwas eingelesen und bin bisher so weit:
- VPN+TorBrowserBundle oder Tails nutzen
- Kommunikation per Bitmessage.ch oder Bitmessage pur
- Alle Nachrichten PGP verschlüsseln
- Bezahlung per Bitcoins

Einige Fragen bleiben dabei aber offen.
- Ist Tails zwingen notwendig oder ist VPN und das TorBB genau so geeignet.
- Da ich Tails wenn dann nur als LiveCD verwenden werde und somit nichts installieren kann, fällt Bitmessage pur eigentlich weg, dafür halt dann Bitmessage.ch
- Wie läuft die PGP Verschlüsselung per Tails? Dort müsste ich bei jeder Kommunikation die Schlüssel erst wieder importieren und diese daher auf einem USB-Stick etc. speichern, was ich allerdings gerne vermeiden möchte.
Auf meinem "AlltagsPC" (Linux mit verschlüsselter Home Partition) verwende ich folgende Scripts, um Texte bequem zu ver- und entschlüsseln. http://wiki.ubuntuusers.de/GnuPG?highlight=pgp#Texte-per-Zwischenablage-Ver-Entschluesseln
- Offline Wallets, wie etwa Electrum werden wohl nicht in Frage kommen bei der Empfangsadresse. Also Onlinewallets + Tor. Welche sind da empfehlenswert? Und vor allem, wie lasse ich mir das Geld dann auf mein deutsches Konto auszahlen? Onlinewallet -> anderes Onlinewallet -> BTC verkaufen und aufs Konto überweisen lassen? Welchen Dienst kann man da zum verkaufen empfehlen? Kann das jemand anhand der Chain nachvollziehen, welches Bankkonto zu den Transaktionen gehört (vor allem, wenn es mehrere Verkäufe und Überweisungen gibt)?
Gebühren sollten dabei auch nicht allzu viel anfallen, sonst rechnet sich das alles nicht.
- Der Käufer sollte sich das ganze an eine Packstation liefern lassen, um seine Anonymität mir gegenüber zu wahren?

Bin dankbar für jede Hilfe :D
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Einige Fragen bleiben dabei aber offen.
- Ist Tails zwingen notwendig oder ist VPN und das TorBB genau so geeignet.
Kommt drauf an, was du erreichen willst. Für die Verwaltung der Bitcoins und der Kommunikation mit potentiellen Verkäufern bzw Käufern reicht ein VPN bzw Tor aus.
Wenn du dein System aber scharf von den Handelsaktivitäten getrennt halten willst, dann ist ein Live System bzw ein virtuelles System angesagt.


- Wie läuft die PGP Verschlüsselung per Tails? Dort müsste ich bei jeder Kommunikation die Schlüssel erst wieder importieren und diese daher auf einem USB-Stick etc. speichern, was ich allerdings gerne vermeiden möchte.
Habe Tails noch nie getestet, aber der Import der Schlüssel von den Keysrvern dürfte kein Problem sein.

- Offline Wallets, wie etwa Electrum werden wohl nicht in Frage kommen bei der Empfangsadresse. Also Onlinewallets + Tor. Welche sind da empfehlenswert?
blockchain.info
Sie bieten auch einen Mixingdienst an, der die Herkunft der Bitcoins verschleiert.
Willst du ein virtuelles System nutzen, dann wäre Electrum eine gute Wahl, da der Datenstrom klein gehalten wird, und man somit auch mit Tor recht gut arbeiten kann.


Und vor allem, wie lasse ich mir das Geld dann auf mein deutsches Konto auszahlen? Onlinewallet -> anderes Onlinewallet -> BTC verkaufen und aufs Konto überweisen lassen?
Das ist der Knackpunkt. Ist der Transaktionswg nachvollziebar, dann ist man angreifbar. Ein Mixer hilft hier auch nur bedingt, da man bei grösseren Geldflüssen über einen längeren Zeitraum die Verschleierung der Mixer aushebeln kann.

Welchen Dienst kann man da zum verkaufen empfehlen?
Am besten Barverkauf über localbitcoins.com
Ansonsten scheint blockchain.info keine schlechte Wahl zu sein.
bitcoinfog.com/ bzw deren Torseite fogcore5n3ov3tui.onion/ geniessen auch einen guten Ruf.

Kann das jemand anhand der Chain nachvollziehen, welches Bankkonto zu den Transaktionen gehört (vor allem, wenn es mehrere Verkäufe und Überweisungen gibt)?
Ohne Mixer kann man rausfinden über welchen Dienst die Bitcoins umgetauscht wurden. Ist der Dienst rechtlich fassabr, dann muss er auch die Transaktionsdetails heraus geben.
 
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Shinigami

ばかやろう

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Kann das jemand anhand der Chain nachvollziehen, welches Bankkonto zu den Transaktionen gehört (vor allem, wenn es mehrere Verkäufe und Überweisungen gibt)?

Das ist möglich, ja.
Du kannst dafür Dienste wie BitcoinFog verwenden, damit nicht mehr erstichtlich ist, woher und von wem die Bitcoins kommen.
 

Heisenberg

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Da hast du ja schon gute Antworten bekommen. Ich hätte vielleicht noch zusätzlich eine Idee, falls dir das was bringt:
Du kannst auch direkt mit Bitcoins Gold kaufen und das Gold gleich wieder in Euros umwandeln, falls dir das was hilft. Dann wäre schon mal eine Bankenschnittstelle weg. http://bitcoincommodities.com/

PS
Ich hab mal eine Tor-Wallet mit "BitcoinLaundery" testen wollen und ruckzuck waren die Test-BTCs weg, schneller als dass ich sie eingezahlt hatte. :D . Ich hab aber nur einen geringen Betrag getestet. Lieber vorsichtig sein mit sowas. Aber von Bitcoin-Fog hab ich noch nichts Negatives gehört. Im Gegenteil.
 

Schwarzhut

Guest

S
TBow hat gute Ansätze geschrieben.

Jetzt mal ernsthaft.
Wenn es so einfach wäre, anonym geklaute ehrlich erhaltene Waren zu verkaufen und dafür noch dazu anonym Geld zu erhalten, dann wäre ich jetzt Millionär.

Die einzige Möglichkeit, die sich da bietet, ist Geldwäsche mit einem Gesamtverlust von maximal 50% deines Anteils deines ursprünglichen Geldes, es jedoch bei so einer kleinen Summe überhaupt nicht lohnt das Risiko auf sich zu nehmen um diese zu waschen.

Ansonsten viel Erfolg bei deinem Vorhaben und halte uns bitte auf dem Laufenden! :T
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Du kannst auch direkt mit Bitcoins Gold kaufen und das Gold gleich wieder in Euros umwandeln, falls dir das was hilft. Dann wäre schon mal eine Bankenschnittstelle weg. http://bitcoincommodities.com/
Korrekt. Am besten wäre es, wenn man Gold in Form eines offiziellen Zahlungsmittels erwirbt. Einen Goldbarren zu verkaufen ist schwieriger als zB einen österreichischen Philharmoniker. Ausserdem wird der Verkauf von gefälschten offiziellen Zahlungsmitteln weitaus strenger verfolgt, als ein Betrug indem man zB "gestreckte" Goldbarren oder Münzen verscherbelt. Insofern sind Goldmünzen, die auch Zahlungsmittel sind, sicherer.

Schwarzhut schrieb:
Ansonsten viel Erfolg bei deinem Vorhaben und halte uns bitte auf dem Laufenden! :T
"Hab meine ersten Million auf Silkroad2 gemacht! Update: Bin im Knast. Glücklicherweise nimmt mein Anwalt Bitcoins." :D
 
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Earli

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Kommt drauf an, was du erreichen willst. Für die Verwaltung der Bitcoins und der Kommunikation mit potentiellen Verkäufern bzw Käufern reicht ein VPN bzw Tor aus.
Wenn du dein System aber scharf von den Handelsaktivitäten getrennt halten willst, dann ist ein Live System bzw ein virtuelles System angesagt.
Muss Tails wohl mal etwas genauer testen. Ansonsten vielleicht eine Virtuelle Maschiene mit nem Linux-System. VPN auf dem Gastsystem und Tor dann auf dem virtuellem.

Habe Tails noch nie getestet, aber der Import der Schlüssel von den Keysrvern dürfte kein Problem sein.
Wollte eigentlich ohne Keyserver arbeiten wenn möglich...


blockchain.info
Sie bieten auch einen Mixingdienst an, der die Herkunft der Bitcoins verschleiert.
Willst du ein virtuelles System nutzen, dann wäre Electrum eine gute Wahl, da der Datenstrom klein gehalten wird, und man somit auch mit Tor recht gut arbeiten kann.
Danke. Weißt du, wieviel Prozente die fürs mixing nehmen und was der Mindestbetrag ist? Bitcoinfog ist für kleinere Beträge wohl unbrauchbar.
Bei Electrum hat man standardmäßig ja 5 Einzahlungeadressen. Kann das jemand nachvollziehen, dass diese 5 Adressen zu einer Wallet gehören? Habe noch keine Testüberweisung damit durchgeführt, welche Adresse hat man dann selbst beim "Überweisen"?

Das ist der Knackpunkt. Ist der Transaktionswg nachvollziebar, dann ist man angreifbar. Ein Mixer hilft hier auch nur bedingt, da man bei grösseren Geldflüssen über einen längeren Zeitraum die Verschleierung der Mixer aushebeln kann.
Naja, größere Geldflüsse wird es wohl nicht geben. Wie gesagt, die Zahlungen werden sich auf Beträge von 20-200€ belaufen. Das regelmäßige wechseln der Zahlungsadresse sollte wohl auch zur zusätzlichen Verschleierung beitragen.


Am besten Barverkauf über localbitcoins.com
Ansonsten scheint blockchain.info keine schlechte Wahl zu sein.
Barverkauf wird sich bei 20€ wohl nicht lohnen bzw. keinen Abnehmer finden. Das ganze wird nicht regelmäßig ablaufen, d.h. es kann durchaus vorkommen, dass Monate kein Geld fließt und die 20€ würde ich mir dann schon gerne auszahlen lassen, bevor ich sie komplett vergesse. Für etwas größere Beträge werde ich das mal testen, nur brauche ich dann eine zuverlässige Begleitung...

Ohne Mixer kann man rausfinden über welchen Dienst die Bitcoins umgetauscht wurden. Ist der Dienst rechtlich fassabr, dann muss er auch die Transaktionsdetails heraus geben.
Sowas habe ich mir schon gedacht. Nur mein Käufer hat ja nicht die rechtlichen Mittel, das anzufordern.
Gibt es außer blockchain.info noch andere zuverlässige Dienste, bei denen man die BTC gegen Euronen aufs Bankkonto tauschen kann (am besten ja ohne viele Angaben zur eigenen Person, wie Perso etc.)?


Danke jedenfalls für die hilfreichen Infos :D
Keine Sorge, werde keine geklauten Waren, Drogen etc. verkaufen.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Muss Tails wohl mal etwas genauer testen. Ansonsten vielleicht eine Virtuelle Maschiene mit nem Linux-System. VPN auf dem Gastsystem und Tor dann auf dem virtuellem.
Hier würde sich Virtualbox anbieten, das Freeware ist und sich gut auf Linux Systemen installieren lässt. Man kann auch sogenannte Snapshots des virtuellen Betriebssystems anfertigen. Hiermit ist es möglich, das System immer wieder in einen definierten Anfangszustand zurück zu setzen. Allerdings gehen auch alle Änderungen nach der Snapshot Erstellung verloren. Importierte Schlüssel etc, kann man jedoch im Gastsystem, virtueller Festplatte etc. speichern.

Wollte eigentlich ohne Keyserver arbeiten wenn möglich...
Dann muss man die Schlüssel, wie oben beschrieben sichern. Bei Benutzung eines Live Systems muss man diese auch sichern. Jedoch sehe ich kein Problem, wenn man sich die Schlüssel von Keyservern holt. Die Datenmenge ist sehr gering und bei aktivierter Anonymisierung kennt nicht einmal der Keyserverbtreiber die abrufende IP.


Danke. Weißt du, wieviel Prozente die fürs mixing nehmen und was der Mindestbetrag ist?
Guckst du hier...
Are there any fees for shared transactions?
The fee for shared transactions is currently 0.5% fee.
Max: 250 BTC - Min 0.2 BTC
https://blockchain.info/wallet/send-shared

Bei Electrum hat man standardmäßig ja 5 Einzahlungeadressen. Kann das jemand nachvollziehen, dass diese 5 Adressen zu einer Wallet gehören?
Du kannst soviele Adressen erstellen wie es dir beliebt. 5 Adressen sind nur der voreingestellte Wert. Es wird empfohlen, dass man für jede Transaktion eine eigene Adresse verwendet. Damit wird eine Verknüpfung der Daten erschwert.
Sendet man jedoch einen grösseren Betrag zB an einen Exchanger, damit man das Geld auf ein Konto überwiesen bekommt, dann wird natürlich die Gesamtbetrag aus den Einzelbeträgen der verschiedenen Konten zusammengefügt. Diese Zusammenführung ist in den Blockchains ersichtlich und dies wäre ein starkes Indiz, dass diese Adressen einer Person gehören. Darum auch der Hinweis mit den Mixern.


Barverkauf wird sich bei 20€ wohl nicht lohnen bzw. keinen Abnehmer finden.
Du kannst problemlos mehrere Adressen zusammanfügen und die Coins dann verkaufen. Hast du 40 Adressen mit je 0.1 Bitcoin, dann hast du schon 4 Coins, die du anbieten kannst.


Gibt es außer blockchain.info noch andere zuverlässige Dienste, bei denen man die BTC gegen Euronen aufs Bankkonto tauschen kann (am besten ja ohne viele Angaben zur eigenen Person, wie Perso etc.)?
Ab welche Summen blockchain.info und Konsorten eine Identifikation verlangt entzieht sich meiner Kenntnis.
Wer Infos hat, nur her damit. ;)
 

Earli

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Hier würde sich Virtualbox anbieten, das Freeware ist und sich gut auf Linux Systemen installieren lässt. Man kann auch sogenannte Snapshots des virtuellen Betriebssystems anfertigen. Hiermit ist es möglich, das System immer wieder in einen definierten Anfangszustand zurück zu setzen. Allerdings gehen auch alle Änderungen nach der Snapshot Erstellung verloren. Importierte Schlüssel etc, kann man jedoch im Gastsystem, virtueller Festplatte etc. speichern.
Ah die Snapshotfunktion sollte man bei gewünschter Anonymität eher meiden. Sollte jemand an das Gastsystem kommen, kann er ohne Probleme das virtuelle System starten und nutzen.

Habe jetzt Tails auf eine DVD gebrannt und dann auf einen USB Stick installiert. Dabei kann man dann eine verschlüsselte Partition erstellen, in der Daten gespeichert werden. So kann man PGP-Keys, Notizen, Email-Einstellungen etc. speichern. Funktioniert auch ganz gut, beim Start kann man auswählen, ob die Partition mit eingebunden wird und nach der Passworteingabe passiert dies dann. Lediglich die Wlan-Passwörter werden bei mir nicht gespeichert, warum auch immer.
Die PGP-Keys kann man allerdings so bequem speichern und kommt auch ohne Keyserver aus.

Electrum habe ich nach dieser Anleitung benutzt:
https://tails.boum.org/forum/Report:_the_electrum_bitcoin_client_in_tails/
Einfach bei jedem Start das Wallet aus dem Seed wiederherstellen :D


Du kannst soviele Adressen erstellen wie es dir beliebt. 5 Adressen sind nur der voreingestellte Wert. Es wird empfohlen, dass man für jede Transaktion eine eigene Adresse verwendet. Damit wird eine Verknüpfung der Daten erschwert.
Sendet man jedoch einen grösseren Betrag zB an einen Exchanger, damit man das Geld auf ein Konto überwiesen bekommt, dann wird natürlich die Gesamtbetrag aus den Einzelbeträgen der verschiedenen Konten zusammengefügt. Diese Zusammenführung ist in den Blockchains ersichtlich und dies wäre ein starkes Indiz, dass diese Adressen einer Person gehören. Darum auch der Hinweis mit den Mixern.
Ah okay. Macht das Sinn, die Empfangsadressen bei einem gleichbleibenden Kunden jedesmal zu wechseln?
Angenommen ich erhalte auf Adresse x 0,2BTC und auf Adresse y 0,1BTC. Wenn ich nun einmal 0,2 und einmal 0,1 an den Mixingdienst überweise, kann man dann ebenfalls einen Zusammenhang der beiden Adressen herstellen?

Da ich mein Electrum Wallet so immer nur aus dem Seed wiederherstelle kann ich ja beliebig viele Wallets verwenden, ohne mehr Aufwand damit zu haben. Dann könnte pro Kunde ein Wallet und pro Wallet 5 oder mehr Überweisungen mit anderer Adresse drin sein.

Mit minimal 0,2BTC und 0,5% Gebühr könnte ich wohl leben. So kann ich auch kleinere Beträge auszahlen lassen und muss die BTC nicht lange lagern. Nebenbei noch ne Verständnisfrage: Überweise ich die BTC von meinem Empfangswallet an blockchain.info, dort kommen sie durch den Mixer und landen danach in € auf meinem Konto, oder lässt man sich die BTC nach dem Mixer auf ein anderes Wallet überweisen? Hab gerade keine BTC um das zu testen...

Welche Verwendungszwecke nimmt man da?

Wie genau gehe ich eingentlich auf Nummer sicher, dass durch den Mixer meine "Spur" verschwunden ist? Einfach nach der letzten benutzten BTC-Adresse suchen?

Du kannst problemlos mehrere Adressen zusammanfügen und die Coins dann verkaufen. Hast du 40 Adressen mit je 0.1 Bitcoin, dann hast du schon 4 Coins, die du anbieten kannst.
Danke, habe aber nicht vor so viel anzuhäufen. Zumindest vorerst keinesfalls.

Ab welche Summen blockchain.info und Konsorten eine Identifikation verlangt entzieht sich meiner Kenntnis.
Wer Infos hat, nur her damit. ;)
Ja, wäre ganz gut zu wissen.


Was mir noch eingefallen ist. Da ich mein Angebot mit der Post verschicken werde: Geben die Stempel/Marken einen Hinweis auf den Ort der Aufgabe? Habe zwar die Möglichkeit den Ort und den Dienstleister (DHL, Hermes,...) zu wechseln, aber es würde sich fast ausschließlich in einem Bundesland abspielen.

Danke nochmal für die informativen Antworten!
 

Äther

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Ich denke nicht, dass es möglich ist absolut anonym ein Geschäft abzuwickeln. Ich weiß nicht was Du verkaufen möchtest, aber n "freund" z.b kauft oft Chemikalien in UK und bis jetzt ist noch nichts passiert - kannst ja einfach das Risiko eingehen - sofern es eine einmalige Sache ist ;)
 

1Bratwurstbitte

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Ich denke nicht, dass es möglich ist absolut anonym ein Geschäft abzuwickeln...
Das ist wohl wahr.
Aber Er hat mit seinem Vorhaben ein nicht ganz so großes Risiko wie dein Kumpel der selbst bestellt, denn die "heiße" Ware oder die Hauptbeweißmittel ( Ware ) sind am Ende der Kette nicht bei ihm, sondern beim Käufer.
Wenn man nicht schon Aufmerksamkeit gezogen hat ist man als Verkäufer ein wenig sicherer dran, als der, der es in Empfang nimmt, denn das Ende der Kette ist meistens unverschlüsselt und das Ergebnis, die "Ware" liegt hier im Klartext vor. Ein Zufallsfund ist hier wahrscheinlicher, das tracen der Ware bis zum Absender ist dann häufig gar nicht mehr möglich ( bei einzelnen Sendungen ). Hier müsste man sich auf die Lauer legen und hoffen, dass der Absender wieder zur gleichen Versandstelle zurückkehrt ( Wenn der Verkäufer bei der Transaktion und der Kontaktaufnahme keine Fehler gemacht hat! ).
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Ah die Snapshotfunktion sollte man bei gewünschter Anonymität eher meiden. Sollte jemand an das Gastsystem kommen, kann er ohne Probleme das virtuelle System starten und nutzen.
Du meinst wohl, dass jemand in dein Hostsystem eindringt und danach das virtuelle Gastsystem ausspäht. Das ist korrekt. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass jemand in das Hostsytem eindringt, wenn dies nur als Plattform für das virtuelle System nutzt, sprich man mit dem Hostsystem nie im Internet surft usw. Ideal wäre ein OS, dass man "normal" nutzt und eines, dass man nur für geschäfltiche Zwecke nutzt.
Will man es auf die Spitze treiben, dann kann man man sich eine "Customized Live CD" erstellen, die zb Virtualbox enthält. Von dieser Live CD aus, kann man dann das virtuelle System nutzen und ein etwaige Kompromittierung des Hostsystems wäre dann nur temporär, da es sich eben um ein Live OS handelt.
Ist eigentlich gar nicht so schwer, da es Anleitungen dazu gibt.
http://www.howtogeek.com/howto/22145/how-to-create-your-own-customized-ubuntu-live-cd/



Ah okay. Macht das Sinn, die Empfangsadressen bei einem gleichbleibenden Kunden jedesmal zu wechseln?
Yep, jede Transaktion zu einer neuen Adresse, da man somit nicht von einer Transaktion auf andere schliessen kann.

Angenommen ich erhalte auf Adresse x 0,2BTC und auf Adresse y 0,1BTC. Wenn ich nun einmal 0,2 und einmal 0,1 an den Mixingdienst überweise, kann man dann ebenfalls einen Zusammenhang der beiden Adressen herstellen?
Würdest du 0.3 Coins an den Mixing Dienst senden, dann wäre in den Blockchains ersichtlich, dass diese 2 Adressen an der Transaktion beteiligt waren. Das legt Nahe, dass diese Adressen dem selben Besitzer zuzuordnen sind. Was aber nach dem Mixer rauskommt ist jedoch nicht oder nur sehr schwer nachvollziehbar.


Nebenbei noch ne Verständnisfrage: Überweise ich die BTC von meinem Empfangswallet an blockchain.info, dort kommen sie durch den Mixer und landen danach in € auf meinem Konto, oder lässt man sich die BTC nach dem Mixer auf ein anderes Wallet überweisen? Hab gerade keine BTC um das zu testen...
Deine Coins -> Mixing Dienst -> Deine Coins auf anderen Adressen -> Dienst nach belieben zum Auszahlen verwenden.
Ach ja, hätte ich fast vergessen zu erwähnen. Die IP Adressen des Senders sind öffentlich einsehbar, jedoch nicht bei Electrum!
Bei Electrum ist nur die IP Adresse des Electrum Servers einsehbar.

Welche Verwendungszwecke nimmt man da?
Wo muss man einen Verwendungszweck angeben? Wenns sein muss, dann eben "Omi sagt alles gute zum Geburtstag", oder "Danke fürs Plutonium; Tod allen Ungläubigen".

Wie genau gehe ich eingentlich auf Nummer sicher, dass durch den Mixer meine "Spur" verschwunden ist? Einfach nach der letzten benutzten BTC-Adresse suchen?
Du kannst selbst recherchieren, indem du dir das Mixing Konto ansiehst und die Coinsflüsse checkst. Wenn ich mich korrekt entsinne, dann gibt es auf Blockchain Info, sogar eine "Taint Analysis", die die Beziehungen zwischen Konten grafisch darstellt. Damit ist es ein leichtes das zu kontrollieren.
Edit: hier ist zB eine Taint Analyse:
https://blockchain.info/de/taint/1MP1yTQaM2GQJD7uvtSHA4hz6nJ3Tw7yAJ

Was mir noch eingefallen ist. Da ich mein Angebot mit der Post verschicken werde: Geben die Stempel/Marken einen Hinweis auf den Ort der Aufgabe?
Wenn auf dem Stempel Berlin steht, dann wird er wohl nicht in Hamburg aufgegeben worden sein. ;)
 
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Earli

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Du meinst wohl, dass jemand in dein Hostsystem eindringt und danach das virtuelle Gastsystem ausspäht.
Ja. Aber wie gesagt, ich nutze jetzt eine Tailsinstallation auf einem USB-Stick mit verschlüsselter Partition um die Daten zu speichern.

Yep, jede Transaktion zu einer neuen Adresse, da man somit nicht von einer Transaktion auf andere schliessen kann.
Okay, danke.

Deine Coins -> Mixing Dienst -> Deine Coins auf anderen Adressen -> Dienst nach belieben zum Auszahlen verwenden.
Puh, da fallen ja bei jeder Überweisung wieder zusätzlich Gebühren an... muss ich mal durchrechnen, ob sich das überhaupt lohnt.
Also Electrum Wallet -> Mixer (kann man ja ein paar durchwechseln) -> Neues Electrum Wallet, das nach der Überweisung zur Auszahlung nie mehr verwendet wird. Onlinewallets sind mir zu unsicher.

Ach ja, hätte ich fast vergessen zu erwähnen. Die IP Adressen des Senders sind öffentlich einsehbar, jedoch nicht bei Electrum!
Ja, nutze bei Electrum einen Server, der mit Tor läuft. Außerdem bin ich ja sowieso per Tails online, die IP-Adressen sind da kein Problem.

Wo muss man einen Verwendungszweck angeben? Wenns sein muss, dann eben "Omi sagt alles gute zum Geburtstag", oder "Danke fürs Plutonium; Tod allen Ungläubigen".
Dachte eher bei der Auszahlung der Coins, aber ist wohl egal :D


Du kannst selbst recherchieren, indem du dir das Mixing Konto ansiehst und die Coinsflüsse checkst. Wenn ich mich korrekt entsinne, dann gibt es auf Blockchain Info, sogar eine "Taint Analysis", die die Beziehungen zwischen Konten grafisch darstellt. Damit ist es ein leichtes das zu kontrollieren.
Ah, super.

Wenn auf dem Stempel Berlin steht, dann wird er wohl nicht in Hamburg aufgegeben worden sein. ;)
Berlin ist da das falsche Beispiel :D
Steht da nur das Bundesland, der Landkreis, die Stadt oder die genaue Poststelle?


Bin mir gar nicht sicher, ob die Ware bei einem Zufallsfund einbehalten wird. Je nach Menge könnte es auch ganz legal den Empfänger erreichen. Sollte es aber dennoch mal zu Problemen kommen will ich jedenfalls unauffindbar sein. Ein Risiko will ich dabei nicht eingehen :D Wenn es um einmalig 1Mio € gehen würde, dann könnte man über No Risk No Fun nachdenken, aber nicht bei ein paar Beträgen unter 200€.
 

lionhead

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Ihr schickt ja ohnehin physische Güter.
Da kannst du dir das Geld ja auch per Packerl an eine Packstation schicken lassen.
 

TBow

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Ihr schickt ja ohnehin physische Güter.
Da kannst du dir das Geld ja auch per Packerl an eine Packstation schicken lassen.
Bei Bitcoins hat er das Geld sicher auf dem Konto, beim Paketversand geht es verloren, wird geplündert, enthält nur Papierfetzen, dauert lange und und und.
Auch ist der Grad der Anonymität (ich weiß, entweder ist man anonym, oder nicht. Aber lassen wir das.) beim Paketversand von Geld viel geringer, als bei der spurenarmen Nutzung von Bitcoins.
 

lionhead

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Ich verstehe schon, dass Bitcoins einfacher sind. Aber ein Paketdepot wo Bargeld im versicherten Paket ankommt ist anonymer als eine Zshlung die auf einem Bankkonto landet, oder?
Es hat halt deinen Preis (Laufzeit, Bequemlichkeit).
 

TBow

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Aber ein Paketdepot wo Bargeld im versicherten Paket ankommt ist anonymer als eine Zshlung die auf einem Bankkonto landet, oder?
Kommt drauf an, wie stark die Gegenseite auf Verfolgung achtet.
Lässt sich zB ein Grasdealer immer wieder Geld auf eine handvoll Paketdepots senden, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass man ihn dort abpasst. Besonders problematisch, wenn der Verkäufer annehmen muss, dass der eine oder andere Kunde ein Maulwurf oder ähnliches ist.
Bei der Verfolgung des Geldflusses mit Bitcoin Beteiligung ist dies weitaus schwieriger. Darum sind zB die US Behörden in Sachen Geldwäsche schon drauf und dran Druck auszuüben.
 

Earli

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Das mit der Paketstaion habe ich mir auch schon überlegt aber aus oben genannten Gründen wieder sein lassen.
Habe jetzt mal ein paar BTC durch Mixer laufen laufen lassen und dann einfach auf bitstamp.net und bitcoin.de auszahlen lassen.
Bei den Auszahlungsdienstleistern muss man sein Konto sowieso verifizieren und ist dabei "gläsern". Wenn die Herkunft der Coins dank Mixer aber nicht nachvollziehbar ist sollte das kein Problem darstellen.

BTC gegen Cash verkaufen muss ich demnächst mal testen. Hab allerdings gleich alle Coins vertickt, als der Kurs in die Höhe ging :P
 
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