Bestimmt gibt es Leute, die auf das Kindergeld schielen, aber mit Sicherheit ist dies nicht der Hauptantrieb bei der großen Menge der Leute.
Kann ich mir zumindest nicht vorstellen.
Ich kenne solche Leute nicht, aber ich persönliche finde es unverantwortlich dem Kind gegenüber, wenn man Nachwuchs zeugt owbohl man in Armut lebt. Und es ist ein Problem, das ja auch in der Politik angekommen ist - gebildete wohlhabende Leute bekommen immer weniger Kinder - dafür erarbeiten sie sich Wohlstand und Bildung, während die weniger "reifen" sich stark vermehren. Das Klischee von 17 Järhigen Eltern ohne Job kommt auch nicht von ungefähr. Es ist nichts persönliches und ich kenne diese Gruppe von Menschen nicht. aber dieses Dasein finde ich - widerlich - wie du so schön sagst. Zum einen vergeuden sie ihr eigenes Leben, teils aus Unwissenheit, teils aus Faulheit, aber schlimmer noch, sie können ihren Kindern nichts bieten und stellen so die Weichen für eine klägliche Existenz. Wir werden das noch erleben, das entweder die Hochschulen gähnend leer sind, oder der NC auf 4 herabgesetzte wird, da das Bildungsniveau in den Keller geht. Ich geb den Jungen Erwachsenen heute keine Alleinschuld, aber das was sie mal ihren Kindern vorleben, ist das letzte.
Man kann niemandem verbieten ein Kind in die Welt zu setzen ohne das man einen Beruf hat, aber aus sozialer Umsicht und Reife heraus sollte jeder Mensch erkennen können - das sein Dasein , und das seines Kindes, für viele Jahre oder ganzes Leben lang, von anderen erarbeitet wird.
BTT - ich gebe völlig random Kleingeld heraus, und verlass mich da auf meinen Blick. In der Schönhauser Strasse vor der Deutschen Bank sitzt immer son rotzfrecher Punk mit seinem Hund, und pöbelt jeden an der vorbei geht ohen was zu geben. Neben sich stapeln sich die Bierpullen. Liebend gern stecke ich dem jedesmal 50€ zu... ... Nicht! Da krieg ichs kotzen. Der Ist jung, hat keine Behinderung die ihn arbeitsunfähig macht, und ist nochdazu unhöflich. Er hat sich fürs Strassenleben entschieden, bitte scön - seine Entscheidung, nicht meine.
Am S-Bahnhof Greifswalder tapert immer sone halbverwahrloste Frau rum, in Pantoffeln, nem abgerissenen Ohr und komisch zusammengeknoteten Klamotten. Sie macht einen sehr verwirrten eindruck und fragt jeden immer nach "tzwannzik tzennt". Die kriegtse dann, bzw das was ich grad klein da habe, und dann freut sie sich und stiefelt weiter. Ich glaub das ist nur ihr Tick, die brauch das Geld gar nicht, aber es macht sie glücklich.
Neulich in der Sbahn kam einer rein mit ner Gitarre, die nur noch 4 Seiten hatte - und hat was von Superpunk gespielt, war auch ziemlich gut, der kriegt natürlich was. Oft kommen aber auch oben genannte Typen rein mit ner total abgegammelten Zeitung die sie eh nicht verkaufen und rattern einen monotonen Text völlig lustlos runter. Denen ist es mittlerweile völlig egal. Und wer sich selbst aufgibt, dem helfe ich nur ungern. Nennt mich hartherzig - aber ich möchte sehen das die Leute alles tun um ihre Würde zu behalten und sich nicht einfach nur aushalten lassen. Mir tut wirklich jeder Leid der nicht dem Minimalstandard entsprechend leben kann, aber solange man sich noch für Handeln oder Aufgeben entscheiden kann, erwarte ich das man sich für Handeln entscheidet.
mit einer Ausnahme: wer sich dazu entscheidet genau neben meinem Restauranttisch ein oder drei nervige Ständchen zu singen während ich mich mit meiner Frau unterhalte, der kriegt n bösen Blick oder Kommentar. Son bisschen Feingefühl und unaufdringlichkeit sowie die Wahrung einer Diskretionszone ist soch nicht zu viel verlangt, oder?
Und diese Atzen die mir an Kreuzungen immer ihre Dreckplörre und gimpigen Wischer über Scheibe ziehen. Kaum ist das trocken - habe ich ein Milchglasfenster. Da bin ich kurz davor auszusteigen und jemanden um zu hauen.