Wär ne Geile Aktion, wenn die Kurden auch alle Kämpfer abschieben, indem sie diese in ein Flugzeug setzten und die Füße dann hoch legen. Tolles Druckmittel, was sie da haben.
Die Kurden in der Region Die politische kurdische Bewegung von der PKK 1978 bis Rojava 2019, die Apu hinterherläuft und in der Region Rojava in Nord-Ost Syrien signifikanten politischen Einfluss hat wird von einem Teil der UN als Terroristen von einem anderen als Freiheitskämpfer gesehen. Die politische Elite wird versuchen jede Form von diplomatischen Debakel zu vermeiden, in dem sie den Partnern alle Optionen offen lassen. Sie hat aber auch keinen Bock dabei in einem Bericht von Amnesty International aufzutauchen und das Betreiben humaner Gefängnisse ist Aufwand. Zum Teil wird es auch schwer den Einzelnen mehr als Teilnahme nachzuweisen, also bald[SUP]TM[/SUP] freilassen, oder wegen "kollektiver Verbrechen" und "staatsgefährdender Ideologie" auf Dauer wegsperren? Von dem Problem der "Rehabilitation" im Kontext von religiös / staatstheoretischen Konflikten mal abgesehen.
Tolles Druckmittel, was sie da haben.
Das drückt denen im Schuh wie ein lästiger Stein, Ich finde die oben erwähnte sozio-politische Bewegung ja faszinierend. Auf der einen Seite hat sie diesen absurden Führerkult und eine Neigung zum Geschichtsrevisionismus, Kulturkampf und Volksnationalismus, die deutlich die sozialistischen Wurzeln zeigen. Auf der anderen Seite sitzt ihr ideologischer Staatsvater dauerhaft im Knast (meiner Meinung nach ein grandioser Schachzug, der jeglichen Aufwand durch z.B. Korruptionsermittlungen einfach einspart) und seine Anweisungen sind mehr oder minder "westernisieren!" Es wird also fleißig daran gearbeitet einen Staat nach einem fast schon unschuldig anmutenden Idealbild Europas aufzubauen,
Es geht immerhin um NordOst Syrien! All das fruchtbare Land von den Bergen der östlichen Türkei bis an den Euphrat. Der Bastard Assad sitzt auf der anderen Seite des Flusses und eine Koexistenz in einem Staat dürfte doch wohl ziemlich ausgeschlossen sein.
Und dann haben sie da einen Haufen Dschihadisten, Wahrscheinlich Araber, vielleicht andere regionale Ethnien oder aus weiter östlich. Ethnische-religiöse Konflikte sind eine Bitch. 800 haben einen europäischen Pass? Haben wir die Datei (
altdeutsch: Kartei) schon?
Was könnte man mit denen machen? Europa ist schon mit den nicht-dschihadisten überfordert und kann die Kriegsgefangenen nicht bei sich aussetzen, ohne eine Radikalisierung in den islamischen Subkulturen zu riskieren. "Rehabilitation" ist ein schwieriges Wort, wenn es um die Dogmen der Staatstheorie geht. Wenn die den europäischen Pass nicht in der Wüste gefunden haben, dann sind das Leute, die von hier mit Absicht da hin sind. Es gibt für Europa keinen sinnvollen Grund diese Leute zu zwingen wieder hier her zu kommen.
Wer selbstständig in der Ferne in den Krieg zieht um einen islamischen Staat zu errichten und dann scheitert, sollte halt auch Konsequenzen tragen,
Ich fürchte ja Europa hat sich über die feministische geprägte Soziologie eine mütterliche Moralvorstellung angeeignet, die es ernsthaft in Betracht zieht die armen kleinen kriegsgebeutelten Menschlein noch zu trösten, weil das mit dem eigenen Staat nicht geklappt hat und anzubieten wieder daheim einzuziehen. Ich denke aber das ist der falsche Weg.
Was aber tun? Vor ein paar hundert Jahren wären sie im Massengrab, Sklaverei oder Knechtschaft geendet. Heute ist schon sanfte politische Umerziehung moralisch verwerflich, denn das schränkt das Individuum ein und wird auch als Werkzeug auch zum Bösen gebraucht. Europa hat sich in ihrer Leitkultur in einen moralischen Relativismus hineingesteigert und schließlich in zwei radikale Fraktionen aufgespalten: Jene, die als einzig moralischen Weg die Vergebung und Fürsorge für alle vorsieht und jene, die das Risiko der "Gefährder" (/innen?) mit Überwachung und gepanzerten Polizeitruppen einzudämmen versucht. Kennt ihr "Projekt 6"? Datenaustausch zwischen CIA, BND und Verfassungsschutz über Dschihadisten? Oder das "Gemeinsame Dateien Gesetz?" Wenn diese Menschen, umfassend biometrisch abgescannt, nach Europa zurück kommen, dann sehen sie sich wahrscheinlich einer Dauerüberwachung ausgesetzt.
Für Rojava sind die als Druckmittel toll wie ein rostiger Nagel, der sich durch die Schuhsohle drückt.
Ist doch eine ziemlich knifflige Sache. Ich bin ja dafür sie als staatenlos zu betrachten und ihnen die Möglichkeit zu geben die Staatsbürgerschaft in Staaten ihrer Wahl zu beantragen.
Und wenn da wirklich noch ein paar hardcore Dschihadisten dabei sind, die weiter mit dem IS machen wollen: Im Westen Syrien kracht die Artillerie noch, um Aleppo siedeln sich, mit dem Segen des Tyrannen, nun Iraner und andere "ausländische Milizen" an, westlich davon sitzen die sunnitischen Milizen (finanziert aus der arabischen Golf-Region) die Reste der freien syrischen Armee und die Türken. Wenn für die Dschihadisten da nichts dabei ist, wie wäre es mit Daesh? Klar, die PoWs dem Feind zurück zu geben... ist eine gewagte Idee. Aber das wäre gerade im Süden über den Euphrat und die werden aktuell von Assads Truppen aufgerieben. Entscheidungsfreiheit.
Was aber machen wir, wenn die die Wahl der Betroffenen dann auf das Land in dem europäischen Pass fällt und das Deutschland ist? Wenn der Pass auch der Person gehört? Schicken wir dann eine "Einladung zum Resozialisierungs- und Kriegstraumatabewältigungskurs mit Singen und Klatschen", die Datenschutzerklärung des Verfassungsschutzes in deutsch und arabisch, und einen Zettel mit der Frage, ob wir ihnen Kekse geben dürfen zurück? Wahrscheinlich...
@KaPiTN: Verstehe ich das richtig, dass der StAG § 28 nur deswegen bisher nicht anwendbar war, weil der "islamische Staat" kein "Staat" ist? Ja die Anerkennung eines Staates hat weitreichende Konsequenzen, aber diese Leute sind dafür in den Krieg gezogen.