Der mutmaßliche Organisator und Hacker Ercan Findikoglu, der hinter einem der größten und best durchgeführtesten Bankraube der Geschichte steht, soll nicht an die USA ausgeliefert werden. Dabei folgte das Bundesverfassungsgericht nicht der Ansicht des OLG Frankfurt am Main, wo man das zu erwartende Strafmaß als unbedenklich ansah, sondern sieht hier sogar einen Verstoß gegen das Grundgesetz. Dabei kritisierte die Zweite Senatskammer insbesondere die viel zu geringe Einarbeitung durch das OLG in das US-Strafrecht, welches eine Strafe von bis zu 250 Jahren für den Bankraub ansich vorsieht, sowie zusätzlich "Verschwörung" als Tatbestand hinzukäme. Solches jedoch widerspräche der doppelten Strafbarkeit und der Tatbestand als solcher sei dem deutschen Strafrecht unbekannt, so die Ansicht des Anwalts des Angeklagten in einem Interview mit dem Spiegel. In Deutschland dagegen drohen dem Angeklagten nur 15 Jahre Haft.
Dem in der Türkei geborenen und von den USA in Frankfurt am Main festgenommenenen Ercan Findikoglu, wird zur Last gelegt, Ende Februar 2013 in einer "epochal" organisierten Aktion in 22 Ländern weltweit gleichzeitig Abbuchungen von Banken mit gefälschten Karten ermöglicht und dabei rund 40 Mio. Dollar erbeutet zu haben. Zu diesem Zweck waren hunderte Menschen mit manipulierten Karten und erweitertem Abbuchungsrahmen unterwegs. Festgenommene in diesem Zusammenhang schweigen.
Die USA gehen zudem davon aus, dass Herr Findikoglu zwei weitere, ähnliche Bankraube verübt hat, bei denen rund 19 Mio. Dollar gestohlen wurden.
Nun wird weiter ermittelt werden müssen, in welchem Land dem mutmaßlichen Bankräuber der Prozess gemacht wird, denn neben den USA wünscht auch die Türkei eine Auslieferung.
Quelle: "Cyber-Bankräuber: Meisterhacker darf vorerst nicht ausgeliefert werden" - (SPON)
Dem in der Türkei geborenen und von den USA in Frankfurt am Main festgenommenenen Ercan Findikoglu, wird zur Last gelegt, Ende Februar 2013 in einer "epochal" organisierten Aktion in 22 Ländern weltweit gleichzeitig Abbuchungen von Banken mit gefälschten Karten ermöglicht und dabei rund 40 Mio. Dollar erbeutet zu haben. Zu diesem Zweck waren hunderte Menschen mit manipulierten Karten und erweitertem Abbuchungsrahmen unterwegs. Festgenommene in diesem Zusammenhang schweigen.
Die USA gehen zudem davon aus, dass Herr Findikoglu zwei weitere, ähnliche Bankraube verübt hat, bei denen rund 19 Mio. Dollar gestohlen wurden.
Nun wird weiter ermittelt werden müssen, in welchem Land dem mutmaßlichen Bankräuber der Prozess gemacht wird, denn neben den USA wünscht auch die Türkei eine Auslieferung.
Quelle: "Cyber-Bankräuber: Meisterhacker darf vorerst nicht ausgeliefert werden" - (SPON)
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