Erz
NGBler
Zu sagen, die Spieleentwickler bräuchten auf die Plattform-Hersteller keine Rücksicht zu nehmen, ist als würde man sagen, ein Autobauer bräuchte nicht für das öffentliche Straßennetz zu bauen, auf Privatfeldern darf man ja auch so. Die Plattform-Owner haben die ultimative Macht hier.
Also diese Beziehung gilt beidseitig: Sicher, ein Entwickler spricht vieles mit dem Plattformhersteller ab. Das ist ja auch eine beidseitig interessengebundene Beziehung: beide Seiten wollen mit der jeweiligen Plattform Geld verdienen. Wenn die Konsole mit guten Blockbuster-Titeln versorgt wird, dann nutzt das dem Verkauf und dem Prestige der jeweiligen Konsole. Ein so ein Beispiel ist ja der Bruch zwischen Nintendo und damals Squaresoft gewesen. Die Auswirkungen spürt man heute noch, denn so sehr ich auch die neueren FF-Teile nicht mag, so sehr bin ich aber trotz allem der Meinung, dass alle Wii-/WiiU-FF-Titel nur weiter das "Kindergarten"-Image von Nintendo bestärkt haben. Denn Microsoft und Sony wurden reifere FF-Titel spendiert. Tatsächlich hat es Squaresoft sogar Auftrieb verliehen, sich von Nintendo abzunabeln. Ich habe noch irgendwo Originalfootage von dem Original-FF6, dass für den N64 geplant gewesen war. Da hatte der Hauptcharakter noch rotes Haar~~
Nintendo wollte es nicht. Dadurch wurde FF7 vielleicht überhaupt so legendär.
Squaresoft ist die eine Sache: Titel wie Subnautica gibt es schon seit ein paar Jahren auf Steam. Erst seit kurzem (halbes Jahr odere so?) wurde z. B. Subnautica auf die Xbox One portiert. Ist der Entwickler Unknown Worlds Entertainment nun darauf angewiesen? Ich würde sagen, nein. Ich sage nicht, dass er nicht daran gut verdient. Ich sage nur, dass ist eine beidseitige Beziehung. Würde jetzt z. B. der Spieleentwickler Unknown Worlds Entertainment das Gefühl haben, dass der Einfluss Microsoft's mit seinen Auflagen (monatliche Gebühren, Microtransaktionen, etc.) dem Ruf seiner Entwicklerfirma dauerhaft ernsthaft schaden würde, dann könnte der Entwickler wahrscheinlich auch von diesem Deal zurückziehen. In der Praxis passiert das wahrscheinlich eher selten, weil beide Seiten davon nicht profitieren. Davon abgesehen hängt das sicherlich auch von den Vertagsinhalten ab, die vorweg geschlossen wurden. Ni No Kuni wurde von Level-5 dem Entwickler von Spielen wie Dark Cloud 1-2, Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs, Rogue Galaxy & Co geschaffen. Ni No Kuni 1 war noch Sony-exklusiv. Ni No Kuni 2 ist es nicht, denn Ni No Kuni 2 ist auch auf Steam bzw. generell auf dem PC erhältlich. Sony hätte auch sagen können, "du, Entwickler, wenn du nicht sony-exklusiv entwickelst, dann wollen wir dein Produkt nicht". Aber Sony weiß selbst, dass Level-5 seine Spiele auch auf anderem Wege an Sony vorbei vertreiben könnte.
Aber ich meine zwischen Konsolenanbieter und Endkunde. Die Entwicklerstudios haben hier keine Aktien drin. Sie müssen aber schlucken, dass ihre Kunden von dieser dritten Partei noch zur Kasse gebeten werden, was bei PCs eben nicht so ohne weiteres geht. Das ist eine offene Plattform, während Konsolen geschlossen sind.
Naja, bei dieser Entwicklung ist aber auch nicht so klar, ob sich das nicht auf lange Sicht rächt. Monster Hunter World ist ja so ein Prestige-Titel, der für die PS4/PS4 Pro sprechen sollte. Ich denke schon, dass Sony schon lange auf einen exklusiven Monster Hunter-Titel für die Heimkonsole scharf war. Jetzt aber erscheint Monster Hunter World auch auf dem PC und das ohne monatliche Gebühr. Das wird jetzt Sony auch nicht so schmecken. Es sind ja ohnehin schon viele Spieler darüber erzürnt, dass der Online-Content auf der PS4 gebührenpflichtig ist und Monster Hunter ist nun einmal ein Spiel, dass man ohne den Multiplayer fast vollständig vergessen kann. Ohne den Multiplayer macht Monster Hunter World wenig Sinn, denn viele Features kann man ohne eine Party gar nicht effektiv nutzen.
Wenn wir mal online gegeneinander spielen wollen, bleibt uns nur der PC, denn bei Sony oder Nintendo habe ich mich da abgekoppelt.
Abonnement-Modelle sind für mich aus Prinzip nicht tauglich. Dann muss man auch eine gewisse Zeit investieren, damit sich das lohnt, und die habe ich nicht.
Ich ziehe ja das miteinander in der Regel dem gegeneinander vor, aber... sicher. Ich halte davon auch nichts. Das bebinnt schon alleine damit, dass ich selbst entscheiden möchte, wann ich mich mit einem Spiel beschäftige. Ich möchte nicht immer eine Frist im Nacken haben - eine Frist für Spaß--
Ist relativ einfach: Jedes Programm, ob Spiel oder nicht, gibt an die Hardware-Steuerbefehle. Die müssen verstanden werden. Ist die Hardware da, prima. Wenn andere Hardware, muss einer dazwischen vermitteln, also ein weiteres Programm. Letzteres ist offensichtlich komplizierter. Heute ist zwar immer ein Stück Software dabei, das Betriebssystem, aber komplett von der Hardware hat man sich selten verabschiedet.
Die PS5 wird wohl auf x86-Hardware aufbauen, wahrscheinlich wieder von AMD. Da wäre es eher schlecht erklärbar, wenn keine Kompatibilität hergestellt werden kann, darum werden sie wohl zur PS4 kompatibel sein. Alle weiteren werden sicher im Laufe der PS5-Zeit weggestrichen.
Bleibt abzuwarten. Wenn allerdings auch wieder nur die ersten PS5-Modellreihen abwärtskompatibel sind, ist das auch wieder so eine Sache...
Eigentlich nicht. Meine GTX 970, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kann Minecraft in 4K flüssig darstellen. Moderne Shooter eben nicht, weil die mehr Details haben. Man kann eben die Software runter streichen, um 4K hin zu bekommen. Da Sony wieder auf APUs setzen wird, und höchstens auf die neuen Zen/Zen2 setzen kann, muss man sich deren Performance mal genauer ansehen, dürfte aber vergleichbar mit der GTX 970 sein.
Also mit heutiger Technik geht das schon, auch mit heutiger Mainstream-Technik, die wohl verbaut werden wird.
Ganz ehrlich? Mich interessiert 4K eigentlich überhaupt nicht. Nehmen wir z. B. mal Breath of the Wild: das ist für mich schon das Grafikoptimum, dass ich benötige. In der Regel reicht mir sogar weniger. Für mich kommt es mehr darauf an, was mir im Spiel angeboten wird und ob mir das Spiel aus dem einen oder anderen Grund gefällt bzw. mich interessiert.