Eine Kategorie als solche hat IMO zwei wichtige Eigenschaften:
1. Etwas das sie unterscheidet.
2. Etwas an dem man sie erkennt.
In der Informatik hast du Variablen, z.B. Integer und Float (ja ich weiß, es gibt noch mehr..)
Zu 1. Sie unterscheiden die Art der Speicherung einer Zahl (und implizieren damit bestimmte Fähigkeiten)
Zu 2. Man erkennt sie an ihrer Darstellung ( 3 zu 3.0 oder int zu float)
Die Kategorie Geschlecht unterscheidet XX und XY Chromosom (und impliziert damit bestimmte Fähigkeiten).
Man erkennt sie an dem Auftreten einer Person: Körperbau, Aussehen, Geschlechtsorgane.
Man erkennt sie ebenfalls an den sozialen Implikationen: Feminine Kleidung, Männliches Verhalten.
Man impliziert gewissen Fähigkeiten: z.B. Gebären.
Dazu gehört die sprachliche Komponente:
Sie und Er im Vergleich zu Int und Float.
Jetzt kommen die Transgedner und sprengen die Kategorien (wie in dem Video so schön gesagt).
Biologisch etwas anderes als identifikatorisch.
Man versucht jetzt die 3. Kategorie aufzumachen:
Mann, Frau, Trans.
Das Problem das nun entsteht:
Trans unterscheidet etwas anderes.
Trans unterscheidet nicht XX und XY, sondern die sozialen/gesellschaftlichen Implikationen.
Was bei Mann und Frau 2. war nämlich das erkennen, wird bei Transmann und Transfrau zu 1. Das was unterschieden werden soll.
Quasi ein Int, der als Float wahrgenommen werden will, ein Alptraum für jeden Informatiker.
Natürlich kommt es da zum Konflikt:
Wir sind es gewohnt nach unseren alten Kategorien zu arbeiten, wir wissen also mit Trans erstmal nichts anzufangen.
Ist das jetzt nun ein Mann, oder eine Frau?
Lösen lässt sich dieser Konflikt am besten mit einem vergleich: Tomaten.
Tomaten sind z.B. technisch gesehen Obst, werden aber wie Gemüse behandelt.
Ein Transmann ist zwar technisch gesehen eine Frau, wird aber wie ein Mann behandelt (im Idealfall).
Für wen ist es nun wichtig ob Tomaten Obst oder Gemüse sind?
Für Gärtner, Biologien, Botaniker und evtl. Allergiker.
Für wen ist es nicht wichtig?
99,9% der Weltbevölkerung.
Die englische Sprache gibt das gut her:
Sie unterscheidet in Sex und Gender.
Im neudeutsch haben wir nun auch das Wort Gender, leider haben wir das Wort Geschlecht ersetzt, statt es zu ergänzen.
Geschlecht beschreibt also deine Biologie.
Gender beschreibt deine "soziales Geschlecht", also wie die Umwelt dich wahrnehmen sollte.
Das "Chaos" was in dem Video beschrieben wird besteht also nur, weil die Leute zu doof sind die Kategorien richtig zu benutzen:
Sie schmeißen Kreuz/Schlitz mit Senkopf/Linsenkopf zusammen und wundern sich das kein Wertvolles Ergebnis dabei rauskommt.
So einfach ist das ganze, Ende...... HALT!
Menschen sind keine Tomaten,was ist mit den ganzen anderen Milliarden an Gendern und wie soll ich die bärtige Lady nun nennen?
Jep, hier kommt der dicke Batzen:
In 90% der Fälle ist es egal ob du einen Mann, oder eine Frau vor dir hast (oder zumindest sollte es das)
In 10% jedoch nicht, nämlich die, in der die Biologie zum tragen kommt.
Medizin und Paarung.
[falls du bis hier her gelesen hast, herzlichen Glückwunsch, ich hab nicht damit gerechnet das es SO viel wird.]
Ein Arzt sollte wissen, was er da vor sich hat, alleine zum Wohle des Patienten.
Wie steht es aber mit einem Partner?
Es gibt diesen nichtssagenden Spruch "Meine Freiheit hört da auf, wo die Freiheit anderer beginnt".
Hab ich als Partner das Recht zu wissen das meine Frau ein biologische Mann ist?
Konflikt:
Sie darf nicht aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden: Geschlecht, oder Gender?
Ich darf mir meinen Partner aber frei wählen ,nach meinen Vorlieben.
Welches Recht überwiegt nun?
Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und Anerkennung dieser.
Das Recht der freuen Partnerwahl, auch wenn diese bestimmte Gruppen ausschließt.
Verbietet man Diskriminierung jeglicher Art, können wir in Konsequenz sexuelle Diskriminierung nicht weiter aufrecht erhalten, und darin sind wir als Spezies, insbesondere Frauen, meisterlich
Das wird in Zwang ausarten:
Du hast zwar Frauen genannt, aber ich als Mann bin da auch ziemlich diskriminierend:
Keine Fetten, keine Moslems und keine Männer.
Wenn man Diskriminierung verbieten, will man mich nun zwingen?
Kommt jetzt die Polizei, weil ich die Quote an Fetten nicht einhalte?
Kann mich meine (dann) Ex-Freundin verklagen, weil ich nach ihrem Outing mit ihr Schluss gemacht habe?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernbereich_privater_Lebensgestaltung
Ist mein Kernbereichs, oder deine Freiheit wichtiger?
Zum Abschluss noch die ganzen Pronomen und Gender:
Das ist Schwachsinn.
Wenn du dir die Definition durchließt haben diese Menschen einfach nicht verstanden was das Wort "Gender" bedeutet
Sie machen jeden Scheiß zu einem Gender:
Bsp.
Biogender: a gender that feels connected to nature in some way
Collgender: the feeling of having too many genders simultaneously to describe each one
Heliogender: a gender that is warm and burning
(ich verarsch dich nicht, die meinen das ernst)
Das sollte man also einfach nicht ernst nehmen, da das nichts mehr mit Geschlecht zutun hat.
Gleiches gilt auch für Pronomen:
Er/Sie.
Mann/Transmann = Er
Frau/Transfrau = Sie
"Es" gegenüber Menschen zu benutzen ist abwertend.
Nun weißt unsere Sprache ein Mangel auf.
Es gibt keine Möglichkeit einen Menschen geschlechtslos zu adressieren, ohne ihn zu beleidigen.
Fast alle Titel die wir haben sind auf ein Geschlecht definiert, bzw. ist die Normalform meist die männliche Form.
Das ist etwas das man ändern könnte und es würde sogar die Lesbarkeit fördern und Verwirrungen ausräumen.
Wenn es also zum Er/Sie/[X]/Es kommt, brauch sich auch keiner mehr nen dämliches Pronomen für sein ausgedachtes Geschlecht ausdenken.
Überlege mal wie viel Tinte man spart, wenn man statt "Sehr geehrte Damen und Herren" einfach "Sehr geehrte [x]" schreibe kann.
Jetzt müsste man nur noch ein [x] definieren.
Wäre auch so praktisch, da es immer mehr Unisex Namen gibt bzw. Namen in anderen Ländern einem anderen Geschlecht zugeordnet werden.
Bzw, auch Internetpseudonyme oft auch nicht eindeutig sind.