• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Zeitpunkt für eine Gehaltserhöhung?

War-10-ck

střelec
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Ich würde einfach mal um Eure Einschätzungen und im Idealfall Erfahrungen bitten.
Ab wann ist es angebracht nach einer Gehaltserhöhung zu fragen? Wie erhöht man seine Chancen?

Ich bin seit einem guten Jahr auf der Position wo ich gerade arbeite, habe vorher drei Jahre im selben Unternehmen ein duales Studium absolviert. Feedback zu meiner Arbeit war bis jetzt durchweg sehr positiv. Dennoch bin ich mir etwas unschlüssig wie lange ich warten sollte um nach einer Gehaltsanpassung zu fragen bevor ich mir damit Chancen verbaue. Bis jetzt gab es zur Einstellung auf Vollzeit und nach der Probezeit eine Erhöhung, die allerdings auch im Vertrag vermerkt und am Anfang so ausgehandelt wurden war. Also keine Gehaltserhöhung im eigentlichen Sinn.
 

Nerephes

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Grundsätzlich ist der beste Zeitpunkt dann, wenn du grade klare Erfolge vorzuweisen hast wie z.B. erfolgreiche Projektabschlüsse, ausdrücklich positives Kunden- oder Vorgesetzenfeedback, Übertragung zusätzlicher Verantworten, abgeschlossene Fortbildung usw.

Wenn du in der glücklichen Position bist, deine Leistungen über Kennzahlen (z.B. 20% gesteigerte Produktivität, belegte Kosteneinsparungen, erhöhter Umsatz usw.) belegen kannst, dann würde ich mir die entsprechenden Beleg vorbereiten und mit in das Gespräch nehmen.

Vorab würde ich auch ganz unverbindlich eine Leistungsbeurteilung von deinem Vorgesetzen einholen, also mal ganz salopp gesagt: "Sind Sie eigentlich mit mir zufrieden, hätten Sie etwas wo ich besser werden müsste?". Wenn hier keine größeren Kritiken kommen sondern positives Feedback, dann hast du praktisch eh schon gewonnen weil in der Gehaltsverhandlung dein Gegenüber nicht plötzlich seine Meinung über dich ändern kann und 100 Punkte aufzählen wo du besser werden müsstest bevor du eine Gehaltserhöhung "verdient hättest".

Ansonsten ist es natürlich auch mal sinnig dir die branchenüblichen Durchschnittsgehälter bzw. die tarifliche Einstufung deiner Position anzusehen um ggf. mal einen Ansatz
was du so fordern kannst.
 

War-10-ck

střelec
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  • #3
Theoretisch sicher alles richtig... Bei uns in der Firma ist das mit dem Gehalt immer so eine Sache. Quasie Totsünde da überhaupt unter Kollegen drüber zu reden. Von der Geschäftsleitung wird dann eh ungern ne Gehaltserhöhung gegeben und etwas unter dem Durchschnitt liegen wir sowieso. Dafür ist halt alles andere drum herum prima un dich würde auch für das Geld so weiter arbeiten. Nur mehr ist halt besser. :p

Ich habe Ende des Monats eh ein Gespräch mit meinem Teamleiter. Das gibts alle drei Monate und bis jetzt war das Feedback immer sehr positiv. Ich hätte mir dann ggf. überlegt einfach am Ende des Gespräches anzufragen wie es theoretisch mit mehr Geld aus sieht. Da wird dann zu 90% kommen, dass die Firma gerade nichts zahlen will auch wenn meine Leistungen gut sind. Und nu?
 

Nerephes

Badass No. 1
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@War-10-ck:

Naja, wenn das Unternehmen an sich vllt. grade nicht so bombig da steht und pauschal keine Gehaltserhöhungen gibt, dann hast du schlechte Karten.
Mehr als argumentieren, dass deine Leistungen sehr gut sind und du daher eine Erhöhung verdienst kannst du eigentlich nicht. Und wenn dann dein Chef meint: "Ist alles richtig du machst alles toll und wir sind zufrieden, aber ich kann dir halt aktuell keine Erhöhung geben" dann hast du Pech gehabt. Versuchen würde ich es aber trotzdem und halt deutlich machen das du es deine Ansicht nach verdient hättest. Vllt. wird da dann später nochmal drauf Rücksicht genommen.
 

War-10-ck

střelec
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  • #5
Gerade gemerkt, dass der offizielle Termin zum Verhandeln irgendwann im März nächsten Jahres ist. Dann werd ich wohl bis dahin warten und es dann ansprechen. Dann bin ich auch schon länger als 1,5 Jahre auf der Position, was die Chancen imho noch ein bisschen erhöht.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Klingt alles ein bisschen zu devot.
Wenn du schon mit der Einstellung 'ich frag mal aber eigentlich vermute ich schon das ich nichts kriege' reingehst sieht dein Chef das und wiegelt das einfach ab. Auch ein argumentierender Chef hätte wohl leichtes Spiel bei dir.
ImHo kannst du dich guten Gewissens nach 1,5 Jahren in die Position stellen davon auszugehen ganz selbstverständlich eine Gehaltserhöhung zu verdienen und zu bekommen im März.
 

War-10-ck

střelec
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  • #7
Mir stellt sich halt die Frage was mir die Einstellung "ich verdiene was" bringen soll? Letztlich hab ich ja eh keinerlei Druckmittel um irgendwas durchzusetzen. Mehr als Anfragen und argumentieren warum ich etwas verdiene kann ich ja eh nicht. Mehr oder minder bin ich da auf seine Gutmütigkeit angewiesen.
 

Skipjack

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Letztlich hab ich ja eh keinerlei Druckmittel um irgendwas durchzusetzen.
Wieso hast Du keine Druckmittel? Bist Du so austauschbar?

Natürlich droht man nicht mit Kündigung - oder maximal einmal.
Aber wenn Du nicht von jetzt auf gleich austauschbar bist, hast Du auch einen gewissen Wert für den Arbeitgeber.
Kündigst Du morgen, bist Du wahrscheinlich schneller weg, als er Ersatz finden kann. Er verliert mit Dir einen eingearbeiteten Mitarbeiter und dessen Knowhow. Die Einstellung eines Neuen ist aufwändig und er verliert Produktivität, da ein Neuer Dich nicht sofort ersetzten kann. Wie die Bewerbersituation in Deinem Bereich ist, kann ich nicht beurteilen.

Das wäre - rein sachlich - die Ausgangslage, warum Dein Chef Dich nicht gehen lassen will und weswegen er zu Verhandlungen bereit sein sollte.
Ihr habt einen Vertrag: Arbeitsleistung gegen Geld.
Hat sich die Vertragsgrundlage geändert (andere höher qualifizierte Arbeitsleistung), sollte sich auch die Entlohnung ändern.
Wenn nicht, siehe oben. Das muss man nicht aussprechen, das weiss der Chef.

Also analysiere Deine aktuellen Aufgaben vs Dein Gehalt und überlege, warum Du was mehr haben möchtest.
Vergiss aber auch die nicht-monetären Faktoren nicht. Was hilft es, wenn Du woanders 10k€/a mehr bekommst, dafür aber einen PKW kaufen musst, weil der Job 50km entfernt ist, während Du jetzt zu Fuss ins Office schlenderst.
Sei Dir aber auch klar über den Plan B, wenn es das nicht gibt. Werden Deine Minimalforderungen nicht erfüllt, muss man gehen, sonst ärgert man sich jeden Tag und kommt nicht mehr weiter.
 

virtus

Gehasst

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AUF DEM MOND
Der Zeitpunkt für eine Gehaltserhöhung muss zwei Faktoren aufweisen.
Einen davon hat Nerephes schon angesprochen, nämlich deine Leistung bzw. dein Beitrag für das Unternehmen (Kosteneinsparungen, erhöhter Absatz, Gewinnerhöhung, Umsatzsteigerung, Kundenakquise, etc). Dein Beitrag für das Unternehmen drückt sich in der Regel durch Zahlen aus, die du natürlich belegen kannst und die das Unternehmen nicht einfach weg-schweigen kann.

Zum anderen hängt es aber auch vom Unternehmen/ der Branche ab. Geht es deinem Unternehmen finanziell gut, z.B. Gewinnsteigerung von 10% gegenüber dem Vorjahr, dann ist sicher eine gute Gelegenheit nach einem Stück vom Kuchen zu fragen. Geht es dem Unternehmen oder der Branche sowieso gerade nicht so gut, ist die Frage nach einer Gehaltserhöhung eigentlich überflüssig.

Nehmen wir an, du arbeitest bei VW, dann wäre jetzt wohl eher ein schlechter Zeitpunkt, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Andererseits, hast du im letzten Monat erfolgreich 60 (Groß-)Kunden dazu bewegt freiwillig mit ihren Umweltteufeln weiter zu fahren und auf Ansprüche gegen das Unternehmen zu verzichten, dann wäre sicherlich ein guter Zeitpunkt, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.


Du musst dich dabei immer fragen, was das Unternehmen davon hat, wenn es dir eine Gehaltserhöhung gibt. "Einfach so" oder "weil du schon lange da bist", sind keine Argumente, auch nicht, dass du schon x Jahr(e) in der Position arbeitest und nach dieser Zeit deine Arbeit zufriedenstellend erledigst. Es ist anzunehmen, dass man seine Arbeit zufriedenstellend erledigt! Damit du dir eine Gehaltserhöhung verdient hast, muss das Unternehmen von dir als Mitarbeiter profitiert haben. Die besten Karten hast du, wenn du erheblichen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens hast.
 

keinbenutzername

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in Wirklichkeit ist es aber auch so, wenn man gut mit dem Chef kann macht er die Gehaltserhöhung möglich, der Rest ist egal.
Hat der Chef keinen Bock sind auch die Leistungen egal.

Ich verstehe nicht in wie fern War-10-ck Angst hat sich durch eine Frage nach ner Gehaltserhöhung etwas zu verbauen.
Sicherlich ist es doch auch oft so, wer mal alle Jahre genug nachfragt und nervt hat auch gute Chancen.
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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Ich sage auch mal etwas: Im Prinzip hat man es selber ganz gut im Gefühl wann und warum der richtige Zeitpunkt für eine Gehaltserhöhung gekommen ist. Wichtig finde ich aber, dass man dann auch dazu steht. Beim TS klingt tatsächlich so eine Art "Unterwürfigkeit" durch, die wohl viele so empfinden wenn es um das Thema geht. Ich finde aber, eine solche Forderung sollte man nur vorbringen wenn man auch die innere Haltung dazu hat diese verteidigen zu können, auch wenn der Chef ihr widerspricht. Übrigens wird wohl jeder Chef einer solchen Forderung erst mal ablehnend begegnen, ganz egal ob er findet dass diese eigentlich verdient wäre oder nicht. Im Gegenteil würde ich als Chef sogar auch einfach testen wollen ob der jeweilige Mitarbeiter "nur mal ausprobiert" was geht oder wirklich etwas will.

Vielleicht noch ein Tipp: Wird man vertröstet ("falscher Zeitpunkt"; "ich finde nicht das sie jetzt schon eine Gehaltserhöhung verdienen") kann man das Gegenüber ruhig darauf festnageln: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was genau muss ich machen um ihrer Meinung nach eine Gehaltserhöhung zu verdienen? Darauf kann man den Chef dann beim nächsten Mal festnageln.
 

War-10-ck

střelec
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  • #12
Ich verstehe nicht in wie fern War-10-ck Angst hat (...)

Das hat nichts mit Angst zu tun. Mir gehts halt darum meine Chancen zu erhöhen. Mal im Extrem gedacht: Würde ich einen Monat nach meiner Einstellung nach einer Gehaltserhöhung fragen käme das wohl seltsam rüber und würde meine Chancen beim nächsten Mal wohl eher verringern.

Vielleicht noch ein Tipp: Wird man vertröstet ("falscher Zeitpunkt"; "ich finde nicht das sie jetzt schon eine Gehaltserhöhung verdienen") kann man das Gegenüber ruhig darauf festnageln: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was genau muss ich machen um ihrer Meinung nach eine Gehaltserhöhung zu verdienen? Darauf kann man den Chef dann beim nächsten Mal festnageln.

Genau das ist der Plan. Zumal ich eben keine Zahlen o.Ä. vorweisen sondern eher abgeschlossene Projekte oder Eigeninitiative ansprechen kann. Nichts was sich wirklich messen lässt. Der Firma gehts den Zahlen nach schon gut, nur ists halt so, dass generell in der ganzen Firma sehr sehr ungern Gehaltserhöhungen gezahlt werden. Offiziell liegts am Budget dafür. Das machts natürlich schwer zu argumentieren wenn der Vorgesetzte nur sagen braucht, dass er kein Einfluss drauf hat. :unknown:
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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nur ists halt so, dass generell in der ganzen Firma sehr sehr ungern Gehaltserhöhungen gezahlt werden.
Welches Unternehmen zahlt schon gerne Gehaltserhöhungen ;)

Das machts natürlich schwer zu argumentieren wenn der Vorgesetzte nur sagen braucht, dass er kein Einfluss drauf hat. :unknown:
Dann erkundige dich wer darauf Einfluss hat und gehe zu demjenigen, alles andere macht ja keinen Sinn.
 

War-10-ck

střelec
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  • #14
Nur darf derjenige der Einfluss aufs Budget hat keine Gehaltserhöhungen für mich genehmigen, der bestimmt nur übers Budget und hat von den Mitarbeitern keine Ahnung. :T
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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Also ich kenn jetzt nicht das Organigramm deines Betriebes, aber i.d.R. hat der Filialleiter die Kompetenz dazu, Budget hin oder her:
 

War-10-ck

střelec
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  • #16
Ich kenns halt gerade auch nur von Kollegen so. Wenns soweit ist kann ich gerne erzählen was bei rum gekommen ist, wenns interessiert.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Ist halt eine Strategie zu kommunizieren 'ich entscheide das nicht' und dadurch den Druck etwas rauszunehmen.
Rein fachlich ist ja der Vorgesetzte dazu qualifiziert zu beurteilen wer eine Gehaltserhöhung kriegen sollte.
Wobei (imHo) Personalabteilungen da auch Richtlinien vorgeben teilweise an denen man sich dann intern idR orientiert.
Ich für meinen Teil würde meinen Vorgesetzen als verantwortlichen sehen, erstmal unabhängig davon wie die das in der Firma intern geregelt haben.
 

Munro

NGBler

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Ich nehme an, dass das Unternehmen dich langfristig halten möchte. Es ist dann ganz selbstverständlich, dass einige Mitarbeiter nicht mehr Aufgaben und Verantwortung übernehmen wollen, und dass andere Mitarbeiter nicht gehalten werden können, wenn sie voranschreiten möchten, das im Unternehmen aber nicht möglich ist. Vielleicht verfügt das Unternehmen über keine Strategie, um hier zu unterscheiden und dann in Bezug auf die gemeinsamen Interessen des Unternehmens und des jeweiligen Mitarbeiters eine Lösung zu finden. Dann musst du die Verantwortung übernehmen und eine solche Lösung suchen und vorstellen. Wenn sie einen Vorteil für das Unternehmen bedeutet und du das auch verständlich machen kannst, werden Zuständigkeiten und Budgets keine unüberwindbaren Hindernisse mehr sein. Den richtigen Zeitpunkt zu wählen geht also eine Frage voraus, die du beantworten musst: Wie kann ich das Unternehmen dazu bringen, dasselbe wie ich zu wollen?

Durch Konjunktionen zwischen einzelnen Aussagen über zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten musst du sicherstellen, dass es am Ende nicht heißt: "Übernehmen Sie diesen Bereich, aber Geld können wir (gerade) nicht mehr zahlen." Du musst überzeugen, dass du gerne im Unternehmen arbeiten möchtest und keine Zweifel an deiner Loyalität lassen; gleichzeitig aber stehst du vor Entscheidungen bezüglich deiner eigenen Karriere, und du möchtest dich nicht in eine Sackgasse manövrieren. Zu mehr Verantwortung und neuen Aufgaben gehört ein angemessenes Gehalt. Sieht das Unternehmen seine zuvor von dir vorgestellten Vorteile und ist deine Perspektive, dass du in diese Richtung langfristig für das Unternehmen von immer größerem Nutzen sein willst und kannst - ich meine, du müsstest es schon mit großen Vollpfosten zu tun haben, wenn dann Gehaltserhöhungen im Rahmen der größeren Nützlichkeit nicht zur Debatte stehen.

Der richtige Zeitpunkt wäre dann gekommen, wenn du einen solchen Plan (oder verschiedene Ideen, evtl. bereits berechnet als Projekt, oder was auch immer) überzeugend vorlegen kannst. Selbst angeblich schlechte Quartalszahlen sollten kein Hindernis sein, schließlich sind gewinnbringende Investitionen auch dann solche, wenn das Unternehmen gerade zu kämpfen hat. Eigentlich sind sie gerade dann besonders wichtig.
 

badboyoli

only a bad old bastard
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@Ferni:

Inwiefern helfen mögliche Schneeballsysteme, wohin sich MLM-Netzwerke ja oft auch entwickeln können, in eine stabile Selbstständigkeit?

Ok, wenn man natürlich an der Spitze steht, dann macht man einen ordentlichen Reibach. :p Aber weiter unten schaut die Sache schon ganz anders aus. ;)
 
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