ultra realistisch und absolut weltnah.
Das passiert echt ab sofort jedem.
Von wie vielen Guantanamo Bay Häftlingen hat man mittlerweile (nach JAHREN!) festgestellt, dass sie vielleicht doch nicht ganz so schuldig waren, wie man bei der Inhaftierung gedacht hatte? Und wie genau wird nochmal dort mit den Menschen umgegangen? Es muss nicht jedem passieren und im Grunde könntest du auch sagen "Wenn es bei 1 von 10 passiert, interessiert es mich nicht." Allerdings solltest du mal für 3Cent weit denken. Stell dir vor du bist diese eine arme Sau, der es passiert. Dann ist die Freude natürlich groß, wenn du 10 Jahre gefoltert wirst, bis sich rausstellt, dass es doch nur ein Fehler war und es interessiert niemanden. Dann wirst du wieder heim geschickt und kannst damit leben, oder eben nicht..
Du solltest auch immer etwas Weitsicht haben, bei den Aussagen, die du so triffst. Ich persönlich wünsche es mir nicht, wegen eines Fehlers gefoltert und für einen Terroristen gehalten zu werden und daher wünsche ich es auch niemand anderem.
Was ich mich jetzt allerdings Frage:
Von wann die Datensätze sind, ist irrelevant, denn ob es nun von gestern oder von vor 5 Jahren ist, die Daten wurden nunmal Dritten zugänglich gemacht.
Welcher Account betroffen ist, siehst du doch letztlich an der verwendeten Emailadresse, potentiell jeder, bei dem du diese Emailadresse angegeben hast.
Jein, woher die Daten stammen wurde ja nicht angegeben. Vielleicht wurde
irgendein Onlinedienstleister, bei dem du dich registriert hast, gehackt und dadurch deine Daten erbeutet. Dass du einen Trojaner hast, muss daher nicht gelten.
Andererseits heißt "kein Fund" bei einem Virenscanner nicht, dass du frei von Viren/Trojanern/Spyware bist. Es heißt lediglich, dass die Software nichts gefunden hat. Das ist vergleichbar mit der Programmierung. Dass ein Programm fehlerfrei läuft kannst du durch blindes Testen nicht herausfinden. Du kannst beim Testen nur mit Sicherheit feststellen, dass ein Programm nicht korrekt läuft, nämlich dann, wenn ein Fehler gefunden wurde. Genauso ist es mit Malware-Scannern, die können dir höchstens mit Sicherheit sagen, dass du infiziert bist, wenn sie eben Malware gefunden haben. Wenn sie keine gefunden haben, dann heißt das bestenfalls, dass keine Malware auf deinem System ist, die der Scanner auch kennt. Nicht jeder Virenscanner erkennt jeden Virus. In der Praxis kommt es gar nicht so selten vor, dass über Jahre mio. Rechner mit einem Virus infiziert sind, bis es irgendwann auffällt und bis die Entwickler von Virenscannern ihren Scanner dahingehend updaten, dass sie eben den entsprechenden Virus erkennen.
Wenn auf deinem System ein (unbekannter) Trojaner läuft, bringt es in der Tat nichts, die Passwörter über diesen PC zu ändern. Du müsstest zunächst ein sicheres (sauberes) System nutzen, bevor du anschließend deine Passwörter änderst.
Dass du keine Links in Emails anklickst und JavaScript deaktiviert hast, mag zwar u.U. eine gewisse Sicherheit mit sich bringen, in dem Fall gestohlener Nutzerdaten bringt dir das aber relativ wenig. Stell dir vor du bist beim PSN registriert und jemand hackt deren Server, wo deine Daten gespeichert sind, dann kannst du effektiv nichts dagegen machen. Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, dich gar nicht erst beim PSN zu registrieren.
Dass dich größere Dienste ab und an anschreiben, du solltest dein Passwort ändern, heißt nicht, dass dort deine Daten bzw insbesondere auch nicht, dass nur dort deine Daten entwendet wurden. Rechne einfach damit, dass bei sämtlichen Diensten, bei denen du registriert warst, die Daten entwendet wurden.
Meine zweite Adresse wo ich sowieso keinen Zugriff (mehr) drauf habe, wird sicher betroffen sein. Allerdings hatte Hotmail diese mal geschlossen da ich mich versucht habe zu oft falsch einzuloggen
Normalerweise sind das nur temporäre Sperren deiner Emailprovider. Außerdem bietet dir so eine Sperre keine Sicherheit. Es heißt nur, dass innerhalb eines Datensatzes diese Emailadresse vor kam. Wenn du diese Email-Adresse beispielsweise bei Facebook verwendet hast, könnte das auch heißen, dass Datensätze von Facebook geleakt sind. [Wie gesagt, es ist ein Beispiel!] Da kann dein Emailprovider den Zugang zum Mailpostfach noch 10x Sperren, dein Facebook-Account kann trotzdem als kompromittiert angesehen werden.