Hey Leute, ich trage seit einer gewissen Zeit ein Problem mit mir rum und brauche mal eine distanzierte Meinung von neutralen Dritten zu der Thematik. Worum es geht?
Meine Lage:
Ich bin 22 Jahre alt, Student, nebenberuflich tätig, wohne in meiner eigenen Wohnung und seit knapp einem Jahr sehr, sehr glücklich in einer Partnerschaft.
Ich will nicht lange rumschwafeln, folgende Aussage trifft es wohl am besten: Meine Freundin ist nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund. Seltener Idealfall also, wir sind ein super Team. Wir hatten im letzten Jahr viele Höhen und Tiefen zusammen überstanden.
Die Beziehung zu meinen Eltern? Bisher eigentlich perfekt. Gerade zu meinem Vater habe/hatte ich ein sehr freundschaftliches Verhältnis und bisher wurde ich bei allem unterstützt. Auch heute bin ich noch finanziell vom Elternhaus abhängig.
Das Problem:
Wir beide haben uns kennen gelernt, da unsere Eltern Bekannte waren. Ich will nicht Freunde sagen. Das führte zum Bruch, ihre Eltern kamen nicht mit klar, dass ihr Kind erwachsen wird und nun einen festen Freund hat. (19 Jahre alt, studiert mit mir zusammen)
Und so begann eine mittelmäßige Schlammschlacht zwischen unser beiden Elternhäusern. Wir beide steckten in der schon fast romantischen "Romeo & Julia" Problematik fest. Bisher hielt ich meine Eltern für die Schlaueren, schließlich war dieser Streit nie ihre Absicht. Ich gab mir größte Mühe das Verhältnis zwischen ihnen und meiner Freundin nicht zu zerstören. Vergebens, vor ein paar Tagen kam das Unausweichliche.
Obwohl endlich Ruhe in den ganzen Streit eingekehrt war, klingelte mit einmal das Telefon und mein Vater war vollkommen ausser sich vor Wut. Wieder wurde der Streit entfacht, weil wieder irgendwelche Lästereien über mich/uns durch die andere Familie verteilt wurden.
Da ich es schon gewohnt bin zwischen den Türen zu stehen und nicht immer alles nur schwarz oder weiß zu sehen, begab ich mich mit den Anschuldigungen zu den Betroffenen und fragte, ob das stimme, dass so etwas verbreitet wird. Das wurde verneint, sowas wäre nie gesagt worden, der ganze Tratsch hätte sich verselbstständigt.
Also setzte ich mich wieder in Verbindung mit meiner Familie, sagte ich habe darüber gesprochen mit ihnen und mehr wüsste ich auch nicht.
Die Reaktion: "Ich habe keine Lust mehr auf diese ganzen Lügen, denen kann man kein Wort glauben".
Also fragte ich, was ich denn bitteschön noch tun solle.
"Mach mit ihr Schluss! Entscheide dich auf wessen Seite du hier stehst!"
Die Kurzform des Gesprächs:
Ich sagte, dass wir beide für all diesen Streit nichts können, wir niemanden etwas getan haben. Dass ich mich nicht von meiner Freundin trennen werde, nur weil ihre Familie spinnt.
"Denn ist ja alles gesagt worden. Viel Spaß bei der Familie, kannst dich wieder melden wenn es mit euch vorbei ist. Wenn du das nächste mal in der Nähe bist, gib deine Schlüssel ab."
Das waren die letzten Worte, seit dem Funkstille.
Ich verstehe es nicht und es belastet mich ungemein. Wir beide wollten nie jemanden etwas Böses. Wir haben trotz des Streits die andere Familie immer mit dem nötigen Respekt und Höflichkeit behandelt. Es war nie meine Absicht, dass ihre Familie so reagiert und so ein Streit entsteht.
Warum sollte ich eine für mich perfekte Beziehung beenden, weil unsere Elternhäuser sich nicht mehr mögen. Warum ist man auf uns Böse, weil erwachsene Menschen wie Kinder Gerüchte verbreiten, statt Differenzen richtig zu klären?
Meiner Meinung nach ist es für mich absolut daneben, dass meine Eltern fordern, erst wieder mit mir zu reden wenn ich mit meiner Freundin Schluss gemacht habe.
Sie, unabhängig von all den Umständen, macht mich sehr glücklich und ich möchte mich nicht zwischen einem von beiden entscheiden. Warum sollte nicht einfach beides gehen? Ich liebe meine Familie genauso wie sie.
Sie hat nie etwas verbrochen, genauso wenig wie ich.
Natürlich wollen meine Eltern mich nur schützen vor "dieser Familie", allerdings sollten sie wissen wie unglücklich es mich macht nur eins von beidem zu besitzen.
Ich hatte von meiner Familie erwartet besser zu sein und mich zu unterstützen, statt sich von mir abzuwenden.
So wirklich weiter weiß ich nicht mehr. Ich überlege heute nochmal ein persönliches Gespräch zu wagen, allerdings erwarte ich dort nur wieder Geschrei, Schuldzuweisungen und einen Rauswurf.
Ich habe versucht mich kurz zu fassen. Die lange Version würde wahrscheinlich jeden Shakespeare-Klassiker überbieten....
Was meint ihr? Ist es gerechtfertigt zu verlangen, dass ich mich von meiner Freundin trenne, weil die beiden Familien im Streit stehen?
Meine Meinung nach sind wir beide alt genug, um zu tun was wir für richtig halten. Weder ich noch sie haben selbst je etwas böses getan, wir waren immer bemüht, dass Frieden entsteht.
Kann man uns nicht einfach in Ruhe lassen und akzeptieren, dass wir glücklich zusammen sind?
Meine Lage:
Ich bin 22 Jahre alt, Student, nebenberuflich tätig, wohne in meiner eigenen Wohnung und seit knapp einem Jahr sehr, sehr glücklich in einer Partnerschaft.
Ich will nicht lange rumschwafeln, folgende Aussage trifft es wohl am besten: Meine Freundin ist nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund. Seltener Idealfall also, wir sind ein super Team. Wir hatten im letzten Jahr viele Höhen und Tiefen zusammen überstanden.
Die Beziehung zu meinen Eltern? Bisher eigentlich perfekt. Gerade zu meinem Vater habe/hatte ich ein sehr freundschaftliches Verhältnis und bisher wurde ich bei allem unterstützt. Auch heute bin ich noch finanziell vom Elternhaus abhängig.
Das Problem:
Wir beide haben uns kennen gelernt, da unsere Eltern Bekannte waren. Ich will nicht Freunde sagen. Das führte zum Bruch, ihre Eltern kamen nicht mit klar, dass ihr Kind erwachsen wird und nun einen festen Freund hat. (19 Jahre alt, studiert mit mir zusammen)
Und so begann eine mittelmäßige Schlammschlacht zwischen unser beiden Elternhäusern. Wir beide steckten in der schon fast romantischen "Romeo & Julia" Problematik fest. Bisher hielt ich meine Eltern für die Schlaueren, schließlich war dieser Streit nie ihre Absicht. Ich gab mir größte Mühe das Verhältnis zwischen ihnen und meiner Freundin nicht zu zerstören. Vergebens, vor ein paar Tagen kam das Unausweichliche.
Obwohl endlich Ruhe in den ganzen Streit eingekehrt war, klingelte mit einmal das Telefon und mein Vater war vollkommen ausser sich vor Wut. Wieder wurde der Streit entfacht, weil wieder irgendwelche Lästereien über mich/uns durch die andere Familie verteilt wurden.
Da ich es schon gewohnt bin zwischen den Türen zu stehen und nicht immer alles nur schwarz oder weiß zu sehen, begab ich mich mit den Anschuldigungen zu den Betroffenen und fragte, ob das stimme, dass so etwas verbreitet wird. Das wurde verneint, sowas wäre nie gesagt worden, der ganze Tratsch hätte sich verselbstständigt.
Also setzte ich mich wieder in Verbindung mit meiner Familie, sagte ich habe darüber gesprochen mit ihnen und mehr wüsste ich auch nicht.
Die Reaktion: "Ich habe keine Lust mehr auf diese ganzen Lügen, denen kann man kein Wort glauben".
Also fragte ich, was ich denn bitteschön noch tun solle.
"Mach mit ihr Schluss! Entscheide dich auf wessen Seite du hier stehst!"
Die Kurzform des Gesprächs:
Ich sagte, dass wir beide für all diesen Streit nichts können, wir niemanden etwas getan haben. Dass ich mich nicht von meiner Freundin trennen werde, nur weil ihre Familie spinnt.
"Denn ist ja alles gesagt worden. Viel Spaß bei der Familie, kannst dich wieder melden wenn es mit euch vorbei ist. Wenn du das nächste mal in der Nähe bist, gib deine Schlüssel ab."
Das waren die letzten Worte, seit dem Funkstille.
Ich verstehe es nicht und es belastet mich ungemein. Wir beide wollten nie jemanden etwas Böses. Wir haben trotz des Streits die andere Familie immer mit dem nötigen Respekt und Höflichkeit behandelt. Es war nie meine Absicht, dass ihre Familie so reagiert und so ein Streit entsteht.
Warum sollte ich eine für mich perfekte Beziehung beenden, weil unsere Elternhäuser sich nicht mehr mögen. Warum ist man auf uns Böse, weil erwachsene Menschen wie Kinder Gerüchte verbreiten, statt Differenzen richtig zu klären?
Meiner Meinung nach ist es für mich absolut daneben, dass meine Eltern fordern, erst wieder mit mir zu reden wenn ich mit meiner Freundin Schluss gemacht habe.
Sie, unabhängig von all den Umständen, macht mich sehr glücklich und ich möchte mich nicht zwischen einem von beiden entscheiden. Warum sollte nicht einfach beides gehen? Ich liebe meine Familie genauso wie sie.
Sie hat nie etwas verbrochen, genauso wenig wie ich.
Natürlich wollen meine Eltern mich nur schützen vor "dieser Familie", allerdings sollten sie wissen wie unglücklich es mich macht nur eins von beidem zu besitzen.
Ich hatte von meiner Familie erwartet besser zu sein und mich zu unterstützen, statt sich von mir abzuwenden.
So wirklich weiter weiß ich nicht mehr. Ich überlege heute nochmal ein persönliches Gespräch zu wagen, allerdings erwarte ich dort nur wieder Geschrei, Schuldzuweisungen und einen Rauswurf.
Ich habe versucht mich kurz zu fassen. Die lange Version würde wahrscheinlich jeden Shakespeare-Klassiker überbieten....
Was meint ihr? Ist es gerechtfertigt zu verlangen, dass ich mich von meiner Freundin trenne, weil die beiden Familien im Streit stehen?
Meine Meinung nach sind wir beide alt genug, um zu tun was wir für richtig halten. Weder ich noch sie haben selbst je etwas böses getan, wir waren immer bemüht, dass Frieden entsteht.
Kann man uns nicht einfach in Ruhe lassen und akzeptieren, dass wir glücklich zusammen sind?
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