Wer auch immer jetzt hier der Musiker ist:
1.Wenn du Leute nach ihrer Meinung fragst, lern vorher lieber mit negativer Kritik umzugehen. Ich habe mit 14-15 aus Spaß selber gerappt und war weitaus besser als du. Trotzdem war ich mir bewußt, dass selbst dies noch zu schlecht ist, um es der breiten Masse zu präsentieren.
Falls du mich nicht verstehst, hör dir dieses Lied so oft an bis du es checkst:
http://www.youtube.com/watch?v=41TjWRoauuo
2.Freunde erzählen dir oft dass du toll bist, was aber nichts heißen soll. Entweder sie können es aufgrund der Freundschaft gar nicht objektiv bewerten, oder sie lügen dich an, weil sie dir einfach nicht weh tun wollen.
3. Lerne das A&O der Musik: dem Takt zu folgen. Wenn du dies kannst, dann kannst du auch darüber hinaus gehen und mit ihm spielen wie die Großen. Wenn du es nicht kannst und nicht mal bei Volksmusik im Takt klatschen kannst, dann lies gar nicht erst weiter und hör auf dir etwas vorzumachen und lass es mit der Musik sein!!!
4. Finde deinen eigenen Stil! Egal was du hier erzählst, du kopierst sehr offensichtlich von Kollegah und anderen. Wenn dies wenigstens in etwa auf dem selben Niveau wäre...dann wäre es zumindest ertragbar, mal durch die Blume gesagt.
Klar, sich von anderen inspirieren lassen ist absolut ok. Aber wenn jeder einfach nur kopieren würde, würden heute noch alle wie Afrika Bambaataa rappen (Musst du wohl googlen).
5. Erzähl die Wahrheit! Du bist weder der Boss, noch der beste Rapper oder sonst was. Du bist ein Anfänger, also verhalte dich auch dementsprechend. Wenn ich mir eure Videos angucke, wo ihr vor einem Feld steht und auf Ghetto tut, kommt mir echt das Essen wieder hoch. Ihr kommt nicht aus dem Ghetto Jungs, also macht nicht auf hart.
Wenn ihr dies aber auch in Zukunft weitermachen wollt, dann seid euch bewußt, dass irgendwann der Tag kommt, wo jemand der dieses Leben wirklich lebt euch testet.In keiner Musikrichtung wird mehr darauf geachtet, ob jemand auch die Wahrheit in seinen Texten erzählt, als beim Rap.
6. Kauf dir / kauft euch ein anständiges Mikrofon, einen Vorverstärker und eine ordentliche Soundkarte. Man braucht kein Studio mieten um anständige Soundqualität hinzukriegen. Aber was du hier an Qualität abgeliefert hast, klingt schlimmer als meine Aufnahmen damals direkt auf Kassette. Wenn ihr euch selber vormacht ein Label zu sein (was ihr nun mal nicht seid) und bei dem Youtube-Channel von Studio quatscht, obwohl es lediglich ein Kinderzimmer ist wo ihr euren schlechten Sound aufnehmt, wirkt das mehr als nur lächerlich.
7. Lerne zu flowen und Betonungen richtig zu setzen! Nutze die Programme mit denen du aufnimmst und doppel deinen Part in einer andereren Spur, anstatt die Reime so komisch zu betonen. Wo wir bei Reimen sind, fange bei 0 an und guck dir Reimtechniken an, z.B bei Gedichten. Beachte Dinge wie die Anzahl deiner Silben pro Zeile. Falls dir bei einem Part die Luft ausbleibt, cutte an dieser Stelle anstatt dir etwas vorzumachen und mitten in der Aufnahme die Luft zu verlieren. Wenn du die ganzen oben genannten Techniken beherrschst, dann wirst du irgendwann intuitiv Texte so schreiben, dass gewisse Momente vorhanden sind in denen du Luft holst. Ein gutes Beispiel hierfür wurde im Thread schon erwähnt: Tone. Lies dir seine Lyrics genau durch und hörs dir dann an. Er rappt ausschließlich die Parts am Stück, so dass in der Aufnahme auch das Luftholen zu hören ist. Aber denk hierbei an Punkt 4 und versuch nicht ihn zu kopieren, alleine schon deswegen, weil du es nicht schaffen wirst.