sia
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Hallo Leute,
Mittlerweile gibt es doch einige Spiele unter Linux und insbesondere Twitch-Shooter wie Counter-Strike: Global Offensive verlangen der Reaktionsfähigkeit der Hardware einiges ab.
Nicht jeder hat jedoch das Geld oder die Muße, seinen altbewährten 60Hz-Monitor – eventuell sogar mit blickwinkelstabilem oder kalibriertem Panel – durch einen 144Hz-Gaming-Monitor im Transformer-Design und mit flauen Farben zu ersetzen. Das muss auch nicht sein, denn man kann seinen Monitor übertakten! Im Gegensatz zur Grafikkarte ist das unter Linux sogar noch einfacher und man braucht nur zwei Kommandozeilentools dafür.
Zuerst überlegt man sich, welche Wiederholrate bei welcher Auflösung man überhaupt haben möchte. Bei manchen Monitoren mit schnellem Controller und hochwertiger Verarbeitung sind 90Hz drin, oftmals aber nur mit verminderter Auflösung. Ich habe mich entschieden, meinen Dell U2515H mit einer nativen Auflösung von 1440p auf 1152p@72Hz zu übertakten.
Dazu generiere ich mir zuerst eine Modeline mit dem Tool cvt. Das akzeptiert die horizontale und vertikale Auflösung sowie die Wiederholrate als Optionen und gibt mir die sogenannte Modeline aus:
[src=bash]% cvt 2048 1152 72
# 2048x1152 71.96 Hz (CVT) hsync: 86.57 kHz; pclk: 241.00 MHz
Modeline "2048x1152_72.00" 241.00 2048 2200 2416 2784 1152 1155 1160 1203 -hsync +vsync[/src]
Diese Modeline speichere ich nun einfach in der Tabelle für meinen Monitor. Den aktiven Monitor kann man beispielsweise mit arandr oder auch wieder auf der Kommandozeile anzeigen lassen:
[src=bash]% xrandr | grep ".* connected"
DisplayPort-2 connected primary 2048x1152+0+704 (normal left inverted right x axis y axis) 553mm x 311mm[/src]
In meinem Falle habe ich die "korrekte" Auflösung bereits eingestellt, nur die Modeline fehlt noch. Diese trage ich dann folgendermaßen ein:
[src=bash]% xrandr --newmode "2048x1152_72.00" 241.00 2048 2200 2416 2784 1152 1155 1160 1203 -hsync +vsync[/src]
Dass die neue Modeline eingetragen ist, kann ich ebenfalls mit xrandr verifizieren:
[src=bash]% xrandr
[…]
DisplayPort-2 connected primary 2048x1152+0+704 (normal left inverted right x axis y axis) 553mm x 311mm
2560x1440 59.95 +
2048x1152 60.00
[…]
[/src]
Wun-der-voll! Nur noch die entsprechende Modeline einstellen und ich habe das Prozedere hinter mir:
[src=bash]% xrandr --output DisplayPort-2 --mode "2048x1152_72.00"[/src]
Und das funktioniert – der Beweis:
Achtung: es kann durchaus vorkommen, dass die neue Modeline nicht mit eurem Monitor kompatibel ist. Daher würde ich vorher schon einmal üben, folgendes blind zu tippen:
[src=bash]% xrandr --output DisplayPort-2 --auto[/src]
(ersetzt DisplayPort-2 natürlich durch den Namen eures Monitors!)
Jetzt könnt ihr euch noch an die Feineinstellungen wagen und schauen, ob euer Monitor Bilder überspringt. Das geht mit folgender Website:
https://www.testufo.com/frameskipping
Unter "Frame rate" sollte die Wiederholrate eures Bildschirms angezeigt werden und alle Vierecke sollten weiß werden. Falls das nicht der Fall ist, reduziert die Bildwiederholrate mit der oben beschriebenen Methode, bis es passt. Lustigerweise kann auch eine Erhöhung (!) der Bildwiederholrate das Frameskipping verringern.
Ich hoffe, euch hat dieses Kurz-Tutorial etwas weitergeholfen
Mittlerweile gibt es doch einige Spiele unter Linux und insbesondere Twitch-Shooter wie Counter-Strike: Global Offensive verlangen der Reaktionsfähigkeit der Hardware einiges ab.
Nicht jeder hat jedoch das Geld oder die Muße, seinen altbewährten 60Hz-Monitor – eventuell sogar mit blickwinkelstabilem oder kalibriertem Panel – durch einen 144Hz-Gaming-Monitor im Transformer-Design und mit flauen Farben zu ersetzen. Das muss auch nicht sein, denn man kann seinen Monitor übertakten! Im Gegensatz zur Grafikkarte ist das unter Linux sogar noch einfacher und man braucht nur zwei Kommandozeilentools dafür.
Zuerst überlegt man sich, welche Wiederholrate bei welcher Auflösung man überhaupt haben möchte. Bei manchen Monitoren mit schnellem Controller und hochwertiger Verarbeitung sind 90Hz drin, oftmals aber nur mit verminderter Auflösung. Ich habe mich entschieden, meinen Dell U2515H mit einer nativen Auflösung von 1440p auf 1152p@72Hz zu übertakten.
Dazu generiere ich mir zuerst eine Modeline mit dem Tool cvt. Das akzeptiert die horizontale und vertikale Auflösung sowie die Wiederholrate als Optionen und gibt mir die sogenannte Modeline aus:
[src=bash]% cvt 2048 1152 72
# 2048x1152 71.96 Hz (CVT) hsync: 86.57 kHz; pclk: 241.00 MHz
Modeline "2048x1152_72.00" 241.00 2048 2200 2416 2784 1152 1155 1160 1203 -hsync +vsync[/src]
Diese Modeline speichere ich nun einfach in der Tabelle für meinen Monitor. Den aktiven Monitor kann man beispielsweise mit arandr oder auch wieder auf der Kommandozeile anzeigen lassen:
[src=bash]% xrandr | grep ".* connected"
DisplayPort-2 connected primary 2048x1152+0+704 (normal left inverted right x axis y axis) 553mm x 311mm[/src]
In meinem Falle habe ich die "korrekte" Auflösung bereits eingestellt, nur die Modeline fehlt noch. Diese trage ich dann folgendermaßen ein:
[src=bash]% xrandr --newmode "2048x1152_72.00" 241.00 2048 2200 2416 2784 1152 1155 1160 1203 -hsync +vsync[/src]
Dass die neue Modeline eingetragen ist, kann ich ebenfalls mit xrandr verifizieren:
[src=bash]% xrandr
[…]
DisplayPort-2 connected primary 2048x1152+0+704 (normal left inverted right x axis y axis) 553mm x 311mm
2560x1440 59.95 +
2048x1152 60.00
[…]
[/src]
Wun-der-voll! Nur noch die entsprechende Modeline einstellen und ich habe das Prozedere hinter mir:
[src=bash]% xrandr --output DisplayPort-2 --mode "2048x1152_72.00"[/src]
Und das funktioniert – der Beweis:
Achtung: es kann durchaus vorkommen, dass die neue Modeline nicht mit eurem Monitor kompatibel ist. Daher würde ich vorher schon einmal üben, folgendes blind zu tippen:
[src=bash]% xrandr --output DisplayPort-2 --auto[/src]
(ersetzt DisplayPort-2 natürlich durch den Namen eures Monitors!)
Jetzt könnt ihr euch noch an die Feineinstellungen wagen und schauen, ob euer Monitor Bilder überspringt. Das geht mit folgender Website:
https://www.testufo.com/frameskipping
Unter "Frame rate" sollte die Wiederholrate eures Bildschirms angezeigt werden und alle Vierecke sollten weiß werden. Falls das nicht der Fall ist, reduziert die Bildwiederholrate mit der oben beschriebenen Methode, bis es passt. Lustigerweise kann auch eine Erhöhung (!) der Bildwiederholrate das Frameskipping verringern.
Ich hoffe, euch hat dieses Kurz-Tutorial etwas weitergeholfen
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