Virtus kommentiere ich jetzt nicht, dazu hab ich zu wenig Zeit und vor Allem zu wenig Schlaf gehabt. Das wird nämlich ne Grundsatzdiskussion...
@HoneyBadger: Man kann ein RAID5 auch im degraded mode betreiben, d. h. die Paritätsplatte (für die Klugscheißer: Die gibt es nicht, das ist mir klar, aber für das Verständnis dieses Aspekts ist es so einfacher) kann weggelassen werden. Damit hast du aber - und das ist möglicherweise dann dein Problem - de facto ein RAID0, das mit dem Hinzufügen einer weiteren Platte (die mindestens gleich groß sein muss wie die kleinste der das RAID bereitstellenden Platten) sich selbstständig zum RAID5 erweitert. Was du machen kannst ist folgendes, möglicherweise etwas gefährliches Vorgehen:
10 TB-Platte partitionieren:
sdx1: 4 TB
sdx2: der Rest
UNBEDINGT SMART-Daten aller Platten checken - sind sie nicht 1A in Schuss, wird das Risiko eines Datenverlustes zu hoch.
Erste 4 TB-Platte (ich nenn sie jetzt sda) auf sdx2 kopieren. Danach sauber partitionieren, eine Partition mit dem gesamten Speicherplatz. Jetzt ein degraded RAID5 aus sda1 und sdx1 erstellen (das hat 8 TB, aber keine Sicherungsdaten!!!). Daten der zweiten 4 TB-Platte (sdb) da drauf schieben. Und das ist jetzt der Schritt mit der doppelt so hohen Ausfallwahrscheinlichkeit (egal welche Platte ausfällt, du verlierst alle Daten im RAID) und damit des Datenverlustes: Zweite Platte sauber partitionieren, wieder eine Partition mit allem Speicherplatz. Anschließend die Partition sdb1 dem degraded RAID5 hinzufügen. Der Rebuild sollte beginnen, nach Abschluss hast du ein Standard-RAID5 mit 1/3 Paritätsinformationen und damit Ausfalltoleranz gegenüber eines einzelnen Festplattenausfalls. Zum Ende die Daten von sdx2 ins RAID5 schieben, Partition sdx2 löschen und sdx1 auf Maximum vergrößern. Damit hast du dein RAID5 mit allen Daten (8 TB Gesamtkapazität, 7 TB verwendet) aus 2x 4 TB und 1x 10 TB.
Edit nach dem Ausschlafen:
Da die Frage nach GraKa aufgetaucht ist: Ich bin kein Experte in Bezug auf Hardware. Fakt ist: Der Xeon bringt kein GPU-Modul mit. Damit kann er schonmal keine Bildschirmdarstellung. Vergleiche ich aber die Spezifikationen
meines Mainboards mit denen des
jetzt zu kaufenden Mainboards, fällt mir ein dezenter Unterschied auf: Letzteres hat laut Spezifikation Grafik-Unterstützung. Googled man ein bisschen, bekommt man in einigen Foren die Aussage, dass da nur die Grafikeinheit des Prozessors genutzt werden kann (also Anschlüsse auf dem Mainboard vorhanden sind). Meines tut das nicht, hat aber trotzdem Ausgänge (was mir etwas sinnfrei erscheint). Ich gehe davon aus, dass du trotzdem keine Grafik hast (d. h. ich geh mal auf Nummer Sicher).
Du sagtest, du hast eine GraKa rumliegen. Ganz ehrlich: Dann scheiß drauf. Nimm das Board und den Xeon, du brauchst die Grafikeinheit sowieso nur für die ersten 20 Schritte der OS-Installation (Expertenmodus), danach gehts über SSH weiter und
du kannst die GraKa wieder abziehen (allerdings erst nach der Installation (im ausgeschalteten Zustand), weil PCIe nicht HotPlug-fähig ist. Ein Server braucht keine Grafikeinheit. Alternativ kannst du auch einfach die SSD mit Adapter in deinen Desktop hängen (vorher alle anderen Festplatten abschließen), dort gemütlich das System installieren und anschließend umstecken. Musst halt drauf aufpassen, dass UEFI genutzt wird, das ist die größte Fehlerquelle. Würde trotzdem den Weg mit der temporären GraKa nehmen, weil du dann auch das BIOS richtig (für deine Zwecke) einstellen kannst und der Weg etwas fehlerunanfälliger ist. Hinterher kratzt dich das eh nicht mehr, da steuerst du das Teil nur noch per Netzwerk.