Kugelfisch
Nerd
Sofern der Schutz korrekt impementiert ist und die Möglichkeiten der Smartcard(?) nutzt, wird ein Angreifer die Karte nicht ohne Weiteres - d.h. ohne sie Aufzuschleifen - Klonen können, schliesslich soll die Smartcard eben dies verhindern. Daher kann diese die `Selbstzerstörung` in diesem speziellen Fall durchaus sinnvoll sein. Die Karte muss sich übrigens nicht einmal physisch zerstören, sondern sich nur als unbrauchbar markieren, woraufhin sie jeglichen Dienst verweigert - ähnlich dem Verhalten von SIMs oder Kredit-/Debit-Karten bei mehrmaliger PIN-Falscheingabe.Interessant im Bezug auf die von Dir genutzte Karte wäre noch, wie sinnvoll der Selbstzerstörungsmechanismus sein soll. Ich denke, das bringt genauso wenig was, wie Bootloader es in der Regel sind, die eine Zeitverzögerung bei falschen Eingaben benutzen, sofern man den Datenträger in Ruhe bearbeiten kann und nicht vor Ort testet, was ohnehin wenig sinnvoll erscheint. Macht man ein Image des Ganzen, dann wars das.
Das Problem sehe ich viel eher darin, dass unklar ist, ob die Implementierung sicher ist, d.h. ob tatsächlich alle relevanten Operationen (PIN-Überprüfung, Entschlüsselung) auf der Smartcard stattfinden. Auch wäre der genaue Typ der eingesetzten Smartcard interessant, um feststellen zu können, ob er bekannte Schwachstellen aufweist. Ausserdem gab es in der Vergangenheit auch `Smartcard-basierte` Lösungen, welche z.B. die PIN in Software überprüft haben ...