Ein Hacker behauptet, in die Server des Überwachungssoftware-Unternehmens Gamma International eingedrungen zu sein und von dort Daten kopiert zu haben. Zum Beweis veröffentlichte der Unbekannte rund 40 GB Daten. Diese beinhalten unter anderem den Quelltext einiger von Gamma angebotener Software-Produkte.
IT-Sicherheitsexperten wie Bürgerrechtsaktivisten freuen sich über den Vorfall, bietet sich doch ersteren die Gelegenheit, die Software zu analysieren, während letztere auf einen empfindlichen Rückschlag für die Überwachungsindustrie hoffen dürfen.
Die von Gamma angebotene Überwachungssoftware "FinFisher" wurde zeitweise auch von der deutschen Bundesregierung als mögliche Alternative zum vom Chaos Computer Club veröffentlichten und damit unbrauchbar gemachten alten Staatstrojaner getestet. Eine entsprechende Software, wie von der Bundesregierung eigentlich zugesagt, selbst zu entwickeln, scheiterte bislang an personellen und technischen Hürden.
Neben Quelltext und anderen technischen Informationen beinhalten die veröffentlichten Daten angeblich auch Beweise dafür, dass Gamma seine Produkte an "Leute [...], die damit Aktivisten in Bahrain angreifen" verkauft habe. Weitere interessante Erkenntnisse aus dem Datenbestand postet der Angreifer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. "Dabei fange ich langsam an und steigere mich langsam, statt all die schlimmste Scheiße auf einmal zu veröffentlichen," kündigt er an.
Interessantes Detail: aus einer veröffentlichten FAQ-Liste geht eine Kooperation Gammas mit dem umstrittenen französischen Exploit-Anbieter Vupen - erst kürzlich wieder in den Schlagzeilen - hervor.
Bislang lässt sich die Echtheit des Leaks nicht zweifelsfrei bestätigen, zumal Gamma jede Stellungnahme verweigert. Die veröffentlichten Daten machen jedoch einen authentischen und überzeugenden Eindruck. Sollte der Hack tatsächlich wie beschrieben stattgefunden haben, ist von einem empfindlichen Rückschlag für Gamma - und womöglich in gewissem Maße auch für die gesamte Überwachungsbranche - auszugehen.
Quelle: Netzpolitik
IT-Sicherheitsexperten wie Bürgerrechtsaktivisten freuen sich über den Vorfall, bietet sich doch ersteren die Gelegenheit, die Software zu analysieren, während letztere auf einen empfindlichen Rückschlag für die Überwachungsindustrie hoffen dürfen.
Die von Gamma angebotene Überwachungssoftware "FinFisher" wurde zeitweise auch von der deutschen Bundesregierung als mögliche Alternative zum vom Chaos Computer Club veröffentlichten und damit unbrauchbar gemachten alten Staatstrojaner getestet. Eine entsprechende Software, wie von der Bundesregierung eigentlich zugesagt, selbst zu entwickeln, scheiterte bislang an personellen und technischen Hürden.
Neben Quelltext und anderen technischen Informationen beinhalten die veröffentlichten Daten angeblich auch Beweise dafür, dass Gamma seine Produkte an "Leute [...], die damit Aktivisten in Bahrain angreifen" verkauft habe. Weitere interessante Erkenntnisse aus dem Datenbestand postet der Angreifer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. "Dabei fange ich langsam an und steigere mich langsam, statt all die schlimmste Scheiße auf einmal zu veröffentlichen," kündigt er an.
Interessantes Detail: aus einer veröffentlichten FAQ-Liste geht eine Kooperation Gammas mit dem umstrittenen französischen Exploit-Anbieter Vupen - erst kürzlich wieder in den Schlagzeilen - hervor.
Bislang lässt sich die Echtheit des Leaks nicht zweifelsfrei bestätigen, zumal Gamma jede Stellungnahme verweigert. Die veröffentlichten Daten machen jedoch einen authentischen und überzeugenden Eindruck. Sollte der Hack tatsächlich wie beschrieben stattgefunden haben, ist von einem empfindlichen Rückschlag für Gamma - und womöglich in gewissem Maße auch für die gesamte Überwachungsbranche - auszugehen.
Quelle: Netzpolitik