• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Mindestlohn - Sozialpolitischer Bumerang?

Ruby

Just add Sun

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Neben einem Mindestlohn muss auch eine Lohnuntergrenze erfolgen. Es kann nicht sein, dass die Grenzen für Wanderarbeiter geöffnet werden und diese dann zu dumpinglöhnen beschäftigt werden, weil sie nicht in Deutschland wohnen und der Tarifvertrag/Mindestlohn nicht für sie gilt. (Auch wenn es in ihrem Land vielleicht viel Geld ist, aber damit gibts dann wieder das Problem, dass sie beschäftigt sind, während die Bürger in Deutschland arbeitslos sind, weil sie den Unternehmen mit dem mickrigen Mindestlohn (sofern denn einer besteht) noch immer zu teuer sind.
 

Nero

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Schön, dass Du auch mal an die anderen denkst. Deine Idee wird, falls jemals realisiert, der Wirtschaft in Polen, Tschechien, Slowakei usw. mächtig Auftrieb geben.
 

Ruby

Just add Sun

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Du weißt schon, wenn die Leute aus Tschechien etc hierher kommen, dass sie dann in ihren Ländern fehlen? Das ist auch so mit den sog. Fachkräften. Die fehlen in den eigenen Ländern. Da es ja keine Lohnuntergrenzen gibt und genug Schlupflöcher, damit Wanderarbeiter doch nicht nach Mindestlohn oder Tarif bezahlt werden müssen, wird die Arbeitslosenzahl steigen. Logisch, lieber Billigkräfte als teurere aus Deutschland (und damit meine ich nicht nur Deutsche vom Pass, sondern alle hier lebenden). Das soll jetzt bitte nicht als rechte Propaganda verstanden werden, aber es ist nunmal keine Lösung, zu schwafeln, dass die Erwerbslosen in Deutschland alle faul sind, wenn sie keine Jobs kriegen, weil die Firmen lieber noch billigeres Personal aus dem Ausland anheuern.
 

Nero

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Das soll jetzt bitte nicht als rechte Propaganda verstanden werden

Ist es aber, und keine besonders intelligente.

Wenn die Fachkräfte aus dem Ausland in herkommen dürfen, kommten die Fabriken eben zu den Fachkräften ins Ausland.

Und einheimische schwervermittelbare Dauerarbeitslose habe nicht mal die Chance, einen Job als Auskehrer zu kriegen.
 

Ruby

Just add Sun

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Ist es aber, und keine besonders intelligente.

Wenn die Fachkräfte aus dem Ausland in herkommen dürfen, kommten die Fabriken eben zu den Fachkräften ins Ausland.

Und einheimische schwervermittelbare Dauerarbeitslose habe nicht mal die Chance, einen Job als Auskehrer zu kriegen.

Klar, deshalb schreib ich auch von den Bürgern in Deutschland und nicht von den Deutschen allein. Bürger: Deutsche, Türken, Araber, Russen, Vietnamesen...

Es gibt genug Erwerbslose Fachkräfte, die alles andere als schwer vermittelbar wären, wenn die Firmen sie nur einstellen würden. Hinderungsgründe: Mit 35-40 zu alt, Fachkräfte aus Deutschland sind zu teuer, Leute sind zu unflexibel für Flexverträge etc.
 

Nero

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Hinderungsgründe: Mit 35-40 zu alt, Fachkräfte aus Deutschland sind zu teuer, Leute sind zu unflexibel für Flexverträge etc.

Gut zu wissen.

Mach ich doch meinen Laden hier dicht und jenseits der Grenze in Polen einen neuen auf. Dort wareten sie schon auf mich, gibt sogar Bgrüßungsgeld, einen Teil der Baukosten und sowas. Und mit den mauligen deutschen Fachkräften, die immer noch glauben, dass ein alter Gaul mehr Hafer bekommen muss als ein junger, brauche ich mich nicht mehr rumärgern.

PS:

Früher hätte Dein völkischer Protektionismus mir die Galle hochsteigen lassen. Sollen sie doch alle meinetwegen im Steinbruch arbeiten, wenn sie das Ding mit der internationalen Solidarität nicht begreifen wollen.

Heute lehne ich mich entspannt zurück und kann nur schmunzeln. Mach mal, mach doch.

Irgendwann stehen dann nämlich Arbeiter aus Deutschland bei mir in Polen vor der Tür. Ob ich was hätte? Wenn sie schön fleißig sind, nehme ich sie natürlich, Diskriminierung wegen Nationalität gibt es bei mir nicht. Aber arbeiten müssen sie dann natürlich zu polnischen Konditionen.
 
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lass dich von dem nicht provozieren, der hat keine meinung, sondern ist einfach nur gegen jede andere. lies dir seine posts mal durch, da ist nichts eigenes zu finden, also im prinzip völlig gegen die forenregeln.
 

Munro

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Ich sehe es schon kommen: Da werden in Polen tausende Frisöre ihre Läden eröffnen, weil sie dort billigeres Personal finden; und der gesamte Einzelhandel wird geschlossen den Polen ihre Produkte verkaufen, vom Discounter bis zur Edelmarke; und alle Sicherheitsfirmen ziehen um und bewachen lieber in Polen die neuen Frisörläden; und auch Reinigungsunternehmen putzen doch viel lieber polnische Supermärkte. Haare zum Schneiden, zahlungskräftige Kunden für die eigenen Produkte, Objekte zum Bewachen und Putzen, alles unwichtig solange die Löhne niedriger sind.

Ja, das ist ein ganz und gar plausibles Weltbild. Andere verwirrte Köpfe sind derselben Meinung wie ich.
 

Ruby

Just add Sun

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@Nero: Langsam nervt es dass du jeden 2. hier als Nazi/Rechten beschimpfst.
Wenn er schon extra schreibt...

Ich bin eine SIE. ;) Aber trotzdem danke.


@ Nero: Es werden aber immer wieder Fachkräfte gefordert. Allerdings sind die Vorstellungen diesbezüglich jenseits der Realität: höchstens 30 Jahre und 50 Jahre Berufserfahrung und möglichst preiswert und flexibel bis zum geht nicht mehr. Das geht einfach nicht, denn der Mensch ist keine Maschine, die man - wenn man sie braucht - anknipsen kann und die sofort 100 %ig funktioniert, selbst wenn sie frisch aus der Verpackung ist.

--- [2013-09-26 16:23 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Ich sehe es schon kommen: Da werden in Polen tausende Frisöre ihre Läden eröffnen, weil sie dort billigeres Personal finden; und der gesamte Einzelhandel wird geschlossen den Polen ihre Produkte verkaufen, vom Discounter bis zur Edelmarke; und alle Sicherheitsfirmen ziehen um und bewachen lieber in Polen die neuen Frisörläden; und auch Reinigungsunternehmen putzen doch viel lieber polnische Supermärkte. Haare zum Schneiden, zahlungskräftige Kunden für die eigenen Produkte, Objekte zum Bewachen und Putzen, alles unwichtig solange die Löhne niedriger sind.

Genau das wird immer propagandiert von der Wirtschaft und den Politikern, wenn die Diskussion um einen Mindestlohn und eine Lohnuntergrenze losgetreten wird.

Dass das totaler Quatsch ist, wissen sie. Sie labern trotzdem diesen Mist weiter und verkennen, dass bei sinkenden Löhnen und Lohndumping die Lebenshaltungskosten nach unten angepasst werden müssen als logische Konsequenz. Aber leider geschieht das Gegenteil: Mieten explodieren, Strom ist bereits für viele kaum noch bezahlbar, Lebensmittelkosten steigen ebenfalls...
 

Nero

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@ Nero: Es werden aber immer wieder Fachkräfte gefordert. Allerdings sind die Vorstellungen diesbezüglich jenseits der Realität: höchstens 30 Jahre und 50 Jahre Berufserfahrung und möglichst preiswert und flexibel bis zum geht nicht mehr.

Na dann musst Du doch vor Fachkräften vom Ausland keine Angst haben. Im Alter von 30 Jahren bringen die auch keine 50 Jahre Berufserfahrung mit.
 

Nero

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Du meist Auslagerung von Teilen der Produktion in Tochtergesellschaften? Das geht natürlich auch, und die Tochtergesellschaften können gern im Ausland sein. Und das würde passieren, wenn man den deutschen Arbeitsmarkt abschottet.
 

KippaKong

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  • #56
Outsourcing ist ja längst ein alter Hut. Machen doch längst viele Firmen, wo sich die Möglichkeit ergibt. Da wo früher vielleicht noch die Leute vom Sicherheitsdienst oder von der Putzkolonne von der eigenen Firma waren, sind in diesen Jobs doch längst Dienstleister beschäftigt.

Ich habe das selbst auch mit erlebt. Als Angestellter bei einem mittelständischen Unternehmen in der Produktion. Im Jahr 2008 wurde unsere Abteilung aus der GmbH ausgesourct.
D.h. die Arbeitsplätze wurden in eine andere GmbH verlagert. Arbeitsrechtlich war es aber so, dass man zu seinen alten Konditionen weiter beschäftigt werden musste. (Also gleiches Gehalt, Sonderzulagen, Urlaub etc.)
Weggefallen sind dann halt so kleine "goodies", wie z.B. kostenloses Kantinenessen, Schulungen oder Aufstiegschancen. (.. wenn es sie denn jemals gegeben hätte)
Meine neuen Kollegen in der neuen Dienstleistungs-GmbH kamen aus Ungarn und Polen. (Inzwischen plant man die Ungarn und Polen durch neue Leute aus Malaysia zu ersetzen.)
Mit diesen Kollegen mussten wir "Alten" dann den Betrieb für den alten Arbeitgeber sicherstellen. Nach einem halben Jahr wurden wir dann auch an andere Standorte versetzt, d.h. nur noch Tageweise am alten Standort, der Rest der Woche bei anderen Kunden. Und irgendwann war mir das zu blöd und ich hab diese Dienstleistungs-GmbH verlassen. Wobei ich ziemlich lange ausgehalten habe.. viele der alten Kollegen sind längst weg gegangen.

Was war unterdessen beim alten Arbeitgeber passiert?
Die haben gesehen, dass man diese neue Dienstleistungs-GmbH steuern muss. Man hat zwar einen Vertrag, in dem alles geregelt war, aber dennoch muss es ja jemanden geben, der auch prüft ob denn wirklich auch die Leistung laut Dienstleistungskatalog erbracht wird. Die Unternehmensberater haben sich die Klinke in die Hand gegeben, da konnte man viel Geld verdienen. :m
Und plötzlich hat man auch festgestellt, dass die alten Kollegen ja noch viel mehr geleistet haben als angenommen wurde. Wenn früher ein Kollege angerufen hatte und mit "kannst du mal schnell eben" sein Problem bei uns losgeworden ist, muss jetzt ein offizieller Auftrag generiert werden. Und plötzlich sind aus "kannst du mal schnell eben" ein paar Tage oder gar Wochen geworden... da dies eventuell eine Änderung in der Prozesskette nach sich gezogen hat.
Bei jeder kleinesten Erweiterung in einem Script muss ein Auftrag generiert werden, jede Störung muss als Ticket an der Service-Hotline (in Indien) aufgenommen werden. Je nach Priorität konnte es 3 Tage bis Störungsbeseitigung dauern. Jedes Ticket kostet natürlich Geld, je nach Priorität eben... Und der Dienstleister wäre ja schön blöd, wenn er eine Störung in kurzer Zeit abarbeitet, dafür aber nur das Geld für unterste Prio-Tickets erhält.
Haha.. allein die Kommunikationsprobleme waren unbeschreiblich. Es war wie bei 'Stille Post': Du hast jemanden am Telefon einen klaren Auftrag erteilt und hast dann überrascht/erschrocken feststellen müssen, was dann daraus gemacht wurde.
Inzwischen gab es beim alten Arbeitgeber eine neue Abteilung, die halt nur noch damit beschäftigt war, um die Dienstleistungs-GmbH zu steuern und die Abrechnungen von denen zu prüfen usw.
Und mittlerweile arbeite ich wieder bei meinem alten Arbeitgeber in genau dieser Abteilung. Habe meine gesamte Betriebszugehörigkeit wieder bekommen und natürlich zu besseren Konditionen dort unterschrieben.

Wo ist jetzt der Zusammenhang zum Mindestlohn?
Der Mindestlohn soll ja eingeführt werden, weil es Jobs gibt wo Leute unter 8,50€ pro Stunde verdienen. (8,50€ war ein Vorschlag der SPD im Wahlkampf.)
Mit Outsourcing trifft man aber auch die Jobs mit höherer Qualifikation und Gehaltsstufen.
Ich würde das als "unternehmerisches Risiko" bezeichnen. Das kann der Arbeitgeber gerne tun. Damit gibt er aber oftmals sein komplettes "Wissen" aus der Hand. Viele Unternehmen haben längst eingesehen, dass das eine falsche Entscheidung war.

Meine Erfahrung hat mir auch gezeigt, dass es in Deutschland längst einen Wandel gegeben hat. Wenn es vor Jahren noch die Jobs gab, wo man mit 16 Jahren in die Lehre gegangen ist und dann mit 65 Jahren in Rente.. diese Jobs gibt es nicht mehr.
D.h. für mich als Arbeitnehmer aber auch, dass ich meine Loyalität zu meinem Arbeitgeber auch aufgebe. Überstunden fallen jetzt weg. Und wenn ich früher mal mit Schnupfen oder sonstigen Wehwehchen ins Büro gefahren bin, bleibe ich dann lieber mal zu hause.
 

hasennase

Guest

H
wenn man dem DIW und Herrn Klaus Ernst vertrauen darf:

"SPD und Grüne haben jetzt die Chance ihr zentrales Wahlversprechen einzulösen und mit uns den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn einzuführen. 17 Prozent der Arbeitnehmer, vor allem Frauen, würden davon finanziell profitieren. Das musste sogar das DIW eingestehen."

Das Thema scheint nur populistisch aufgepumpt worden. wenn nur 17% der arbeitnehmer davon profitieren kann man nicht von einem zentralen thema und problem der gesellschaft sprechen.
Mutti wird einen mindestlohn machen und die steuerrn für die reichen etwas erhöhen und schon hat sie die linke weiter entkernt und schickt auch sie richtung 5%.
 

Munro

NGBler

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Was soll daran aufgepumpt sein? Niedrige Löhne sind ein zentrales Problem unserer Gesellschaft, und wenn niedrigste Löhne von unter 8,50 Euro sogar 17 Prozent der Arbeitnehmer betreffen, ist es sogar ein großes Problem. Größer wird es dadurch, dass wir als Steuerzahler dann auch noch dafür bezahlen müssen. Somit sind 100 Prozent der Menschen in Deutschland betroffen.
 

simpliziss

gelangweilt

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Man möge auch mal berücksichtigen, was es bedeutet wenn osteuropäische Sklaven bei uns die Schweinehälften für 2,50 die Stunde zerteilen.
 

hasennase

Guest

H
wie ich schon mehrfach erklärt habe bin ich aus unterschiedlichen gründen für die einführung eines mindestlohn.
ich finde diesen gewohnt dümlichen kommentar von herrn ernst kontraproduktiv dieses ziel zu errreichen.
 
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