Bedingt. Religion definiert sich nicht ausschließlich oder zwangsweise über Rituale. Viele Religionen kennen jede für sich diverse Splittergruppen (Konfessionen), bei denen sich die Rituale und auch der Glaube selbst z.T. unterscheiden.Jetzt muss noch zwischen Glauben, Religion und Kirche trennen.
Glauben? Jeder hat einen Glauben ich glaube an den Urknall, beweisen kann ich ihn nicht.
Du Glaubst an deinen Gott so wie ich an meinen Urknall, beweisen könntest du ihn auch nicht.
Das macht weder dich, noch mich zu einem dümmeren Menschen, auf wenn Atheisten das gerne so darstellen das Gläubige dumm währen.
Religion? Religion definiert sich über Rituale, z.B. Kirchegänge, Messen, Nackt ums Feuer tanzen.
Ich habe keine festen Rituale, ergo auch keine Religion.
Kirche, ist Institutionelle Religion, wie du sagst Glaubenswächter die Sinngemäß alle Schäfchen auf dem ihres Glaubens nach richtigen Weg halten sollen.
Einfaches Beispiel ist der Leib Christi. Vereinfacht gesagt glauben die Katholiken daran, das Brot und Wein seien nach der Wandlung tatsächlich Ausprägung des gegenwärtigen Christus. Wenn dir dort also eine Hostie auf den Boden fällt, führt kein Weg daran vorbei sie trotzdem zu essen. Die übrigen Hostien werden nach der Zeremonie auch nicht einfach weggeworfen sondern für's nächste mal aufgehoben. Bei den Protestanten wird das ein wenig anders verstanden. Hier ist die Hostie und der Wein tatsächlich nur ein "Hinweis" bzw. ein Erinnerungsmahl an Christus. Was nach der Zeremonie übrig ist, kannst du getrost wegwerfen.
Natürlich ist das die strenge Auslegung und womöglich gibt es dann hier und da wieder andere Verfahrensweisen. Was ich damit aber sagen wollte, dass Religion sich nicht ausschließlich über Rituale und Glauben definiert, sollte hinreichend belegt sein.
Glaube ist natürlich nicht nur religiöser Glaube. Ich glaube auch, dass ngb das Potential hat in Zukunft erfolgreicher zu sein, als gulli, wenn es dort so weiter geht. Mit Religion hat das wenig zu tun, viel mehr hat es mit meiner subjektiven Auswertung subjektiv selektierter Informationen zu tun. Genau so hat nicht jedes Ritual mit Glaube oder Religion zu tun, wenn auch Zusammenhänge bestehen. Das Salutieren im militärischen Bereich kann man gerne als Ritual bezeichnen, hat aber wenig mit Glaube zu tun. Es stammt aus der Ritterzeit. Wenn man eine Rüstung mit Helm und Visier trug, hat man selbiges gehoben, um sich anderen gegenüber kenntlich zu machen. ("Wer steckt in dieser Rüstung?") In der heutigen Zeit wird das eben nur noch als Ritual weitergeführt und ist eigentlich vollkommen unnötig. Mit Gott, Glaube und Religion hat das nichts mehr zu tun.
Das kommt ganz darauf an. Wenn du dir spezielle theoretische Grundpfeiler des Christentums anschaust, zum Beispiel bezüglich Untreue, Beischlaf außerhalb der Ehe, etc, dann siehst du, dass Religion prinzipiell nicht sonderlich friedlich ist.Was aber definitiv passiert ist das diese Glaubenswächter leider oft genug ihre Macht missbrauchen und ihre Schäffchen statt zu beschützen, sie ausnutzen und Aufhetzen, was aber kein Problem der Religion sondern der Institutionalisierung eben dieser.
Aber du hast auch Recht damit, wenn du kritisierst, dass Religionen immerwieder ausgenutzt wurden und werden, um Menschen bewusst zu manipulieren. "Glaubenskriege" gab und gibt es durch die Zeitgeschichte immer wieder, von Rom bis in die USA. Von 0 bis 2013..