• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Software, Filme, Musik, Spiele - kaufen oder leechen?

Lokbob

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Sehr viel landet da auch nicht mehr beim Künstler, wenn er in einer großen Plattenfirma ist.
Geld wir vorallem mit Touren gemacht.

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musv

Bekannter NGBler

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Gut, dann will ich auch mal:

  • Musik: Leechen. War bei einigen Bands mal zum Konzert. Hab dafür aber mittlerweile keine Zeit mehr. Ich hör die Mucke dann immer erst 1-2 Mal an und entscheide dann, ob ich die Sachen wieder lösch.
  • Filme: Leechen. Hab nicht mal 'ne Chance, gekaufte Filme abzuspielen. Gerät ist ein HTPC auf Linux-Basis ohne DVD- oder Bluray-Laufwerk. Was anderes als Avi oder Mkv ist da nicht sinnvoll.
  • Spiele: Zur Zeit zock ich Sauerbraten. Das ist Open Source. Hätte ich mehr Zeit, würde ich evtl. auch zu Steam-Sonderpreisen mal ein paar Spiele kaufen, z.B. Tomb Raider. Dummerweise gibt's das nicht für Linux. Windows hab ich nicht mehr nativ. Also erübrigt sich die Frage.
  • Anwendungssoftware: Ist unter Linux fast alles Open Source. Einzige raubkopierte Programme sind VMWare-Workstation - mehr aus Bequemlichkeit, weil ich es schon seit Jahren nutz. Hätte aber auch kein Problem damit, auf Virtual Box umzusteigen. In der VMWare läuft ein ungepflegtes WinXP. Damit mach ich meine Steuererklärung über das Wiso-Steuersparbuch. Die kriegen erst Kohle von mir, wenn sie eine native Linux-Version anbieten.
  • Pay-TV (Sky, HD+): Zahle den Sonderpreis von ca. 10% des regulären Beitrags. Wäre die Variante wesentlich teurer oder nicht verfügbar, würde ich Sky und HD+ nicht nutzen. Zu selten nutz ich die Sachen.

Fühl ich mich schlecht dabei? Nö.

Rechtfertigungsversuch (wer sowas braucht):
Kam jetzt grad erst wieder in den Nachrichten. Der Siemens-Chef wurde rausgeschmissen, weil er den Laden in die Miesen gebracht hat und muss sich mit 9 Mio € Abfindung zufrieden geben. Wie jeder weiß, wandern in der Politik auch zahlreiche schwarze Geldkoffer von der Wirtschaft zu den Politikern. Da sind die paar Filme und Musikalben wohl Peanuts dagegen.

Thema Download ist Diebstahl:
Ist doch immer wieder erstaunlich, dass die Moralapostel einen Download mit einem Ladendiebstahl vergleichen. Dass man materielle Güter nicht mit immateriellen gleichsetzen kann, ist dabei den Fordernden ziemlich egal.

Die Argumente sind seit der Verbreitung der Musikkassette immer die gleichen. Da wird gejammert und das Ende allen kreativen künstlerischen Denkens prophezeit. Bisher ist nichts von alledem eingetreten.

Von daher mag es durchaus sein, dass es rechtlich und evtl. moralisch nicht einwandfrei sein möge, dass ich ein paar Sachen kostengünstiger erwerb. Ich kann damit aber durchaus leben.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Es mag ja stimmen, dass es sich um eine Kopie handelt. Aber genau dehalb bezahlst du für eine Kopie eines Songs auch nur 99 Cent und nicht die vollen Produktionskosten.

die aussage macht genausoviel sinn wie zu sagen, dass die leermedienabgabe den darauf kopierten content "bezahlt" (oder wofür genau zahle ich sie?) :rolleyes:.. hat beides genau garnichts mit der geleisteten arbeit zu tun, ob man da nun 1€ oder ne million für verlangt.. ohne ein verhältnis des verlangten preises zur geleisteten arbeit gibt es auch keinen anhaltspunkt für irgendeine wertschätzung - man weiß ja nicht einmal welchen teil der produktionskosten man zahlt (zumindest solange wie nicht jede einzelne verkaufte lizenz bis in alle ewigkeit gezählt wurde), wer diese kosten überhaupt bestimmt und was eigentlich mit dem ganzen zaster passiert, der meist hinterher übrig bleibt :unknown:..
ich kann mir zumindest vorstellen, dass ein beträchtlicher teil der bevölkerung ohne besondere moralischen skrupel darauf verzichten kann, sich am spekulationshandel zu beteiligen bzw. diesen zu unterstützen..
 

Gast

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G
Ist doch immer wieder erstaunlich, dass die Moralapostel einen Download mit einem Ladendiebstahl vergleichen. Dass man materielle Güter nicht mit immateriellen gleichsetzen kann, ist dabei den Fordernden ziemlich egal.

Soweit du argumentierst, dass hier im Thead das Leechen moralisch mit Ladendiebstahl gleichgesetzt worden sein soll, kann ich eine direkte Gleichsetzung im gesamten Threadverlauf nicht erkennen, zumal das auch gar keinen Sinn macht. Es wurde m.E. mehrfach angesprochen, dass die (sehr weit streuenden) wirtschaftlichen Konsequenzen vom leechenden Gebrauch immaterieller Güter mittlerer Schöpfungshöhe denen von Diebstahl physikalischer Güter, die man anfassen kann, nicht oder kaum unterscheidet. Der Diebstahl von Sachgütern steht formaljur. genauso unter Strafe, wie das unrechtmäßige Aneignen geistigen Eigentums i.S.d. Immaterialrechts. Insofern ist der Vergleich durchaus praktikabel und eigentlich wenig erstaunlich. Ähnlich verhält es sich schließlich auch bspw. mit Gebrausmustern oder Patenten im Verhältnis zu Plagiaten. Ich gebe aber zu, dass ich verstehe, dass vielen diese monopolistisch-lobbyistischen Dynamiken nicht gefallen. Dennoch sollte man die Schäden, die durch das Leechen entstehen, nicht unterschätzen, da m.E. dem Vertrieb von immateriellen Gütern (wie Software, Musik) ein noch deutlich größeres wirtschaftliches Risiko vorausgeht, als dem von Sachgütern, weil ein Umsatz sich im schlimmsten Fall nicht anderweitig sichern lässt - ggf. nichtmal durch die Verwertung von Rohstoffen.

Die Argumente sind seit der Verbreitung der Musikkassette immer die gleichen. Da wird gejammert und das Ende allen kreativen künstlerischen Denkens prophezeit. Bisher ist nichts von alledem eingetreten.
Der Artikel stellt eine Prognose aus zeitgenössischer Sicht, die m.E. sehr nachvollziehbar ist. Niemand konnte 1977 mit Sicherheit wissen, dass der Musiksektor in den nachfolgenden Jahrzehnten in so viele Bereiche streuen sollte, wie es heute der Fall ist (Stichwort Globalisierung) und dass sich die zentralen Absatzmärkte so signifikant ver- und auslagern lassen werden, wie es heute der Fall ist (Internet, Merchandising jeder vorstellbaren Coleur, TV, Produkt- und XY-Marketing, Mode...). Im Endeffekt müssen in allen diese verknüpften Branchen Gehälter gezahlt werden, und diese können eben dann nicht gezahlt werden, wenn der Geldstrom bei den Warez unterbrochen wird. Eigentlich eine ganz einfache Sache. Scheint aber so schwer begreifbar, weil die Behörden keine flächendeckende Verfolgung anstreben, und leechen daher so einen bagatellmäßigen Charakter zu haben scheint, oder sich einige angesichts der hohen Boni der "Plattenbosse" benachteiligt fühlen. Diese "Jeder muss eben schauen, wo er bleibt"-Sichweise hat irgendwie nihilistischen Charakter und manchmal bekommt man das Gefühl, dass diskutieren da gar nicht weiterzuführen vermag.

Im Übrigen kann ich in der Diskussion hier eigentlich kaum moralische Zeigefinger-Tendenzen erkennen. Den Tenor der Diskussion im Gesamten hatte ich bisher eigentlich so aufgenommen, dass jeder doch leechen soll, wie er will.
 
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Novgorod

ngb-Nutte

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Es wurde m.E. mehrfach angesprochen, dass die (sehr weit streuenden) wirtschaftlichen Konsequenzen vom leechenden Gebrauch immaterieller Güter mittlerer Schöpfungshöhe denen von Diebstahl physikalischer Güter, die man anfassen kann, nicht oder kaum unterscheidet.

kannst du das auch irgendwie belegen? ansonsten steht da nur: eine kopie hat wirtschaftlich die gleichen konsequenzen wie ein gestohlenes auto :m
einen schaden kannst du nur beweisen, wenn derjenige tatsächlich gesteht, dass er die lizenz gekauft hätte, falls eine kopie nicht möglich wäre - ohne geständnis kein beweis ("formaljur.").. genau deswegen wird dann gern die moralkeule geschwungen, wie schlimm es doch sei, sich einen "vorteil" zu verschaffen, selbst wenn dies keinen schaden verursacht..
 

Gast

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kannst du das auch irgendwie belegen? ansonsten steht da nur: eine kopie hat wirtschaftlich die gleichen konsequenzen wie ein gestohlenes auto :m
einen schaden kannst du nur beweisen, wenn derjenige tatsächlich gesteht, dass er die lizenz gekauft hätte, falls eine kopie nicht möglich wäre - ohne geständnis kein beweis ("formaljur.").. genau deswegen wird dann gern die moralkeule geschwungen, wie schlimm es doch sei, sich einen "vorteil" zu verschaffen, selbst wenn dies keinen schaden verursacht..

Natürlich greift hier auch ein gewisser Flaschenhalseffekt. Für den Einzelfall lässt sich selbstverständlich nicht nachvollziehen (und schon gar nicht beweisen), ob jemand gekauft hätte, wenn kino.to nicht gewesen wäre, ein wirtschaftlicher Schaden insofern auch nicht messbar, aber spürbar, da die potentiellen Kunden die Läden nicht mehr unbedingt als primäre Bezugsquelle wahrnehmen. Ich hab ja im letzten Post außerdem schon darauf hingewiesen, dass ein Löwenanteil der Umsätze in der Musikbranche nicht mehr über den "Nutzungszins" eines Datenträgers eingefahren werden, insofern ist die Musikbranche als Beispiel auch zugegebenermaßen nicht das beste. Und selbstverständlich hat derjenige im Einzelfall Recht, der argumentiert, dass kein wirtschaftl. Schaden entstanden ist, weil er für das Produkt mit Sicherheit ohnehin nicht gezahlt hätte. Dieses Argument aber inflationär ausweiten zu wollen in eine Dimension, in der durch leechen keine Einbußen entstehen sollen, macht keinen Sinn.
 
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Novgorod

ngb-Nutte

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darum geht es mir auch nicht, sondern um die absurdität des gesamten geschäftsmodells! du siehst ja selbst das problem: millionen leecher verursachen jeder für sich keinen schaden, aber alle zusammen dann doch? also gibts vielleicht doch ein paar prozent, die nicht ganz ehrlich zu sich selbst sind - wolltest du das sagen? aber verboten ist es doch eh, also ist alles in butter, oder?
mir scheint die diskussion aber fundamentalerer art zu sein: "echter" diebstahl wird gesellschaftlich niemals akzeptiert werden, ein verstoß gegen lizenzgesetze hingegen offenbar schon - warum ist das wohl so? der hauptgrund ist, wie bereits erwähnt, intransparenz: während es beim klassischen diebstahl eine direkte verbindung zur "entwendeten" arbeitsleistung ("wert") und damit einen direkten geschädigten gibt, ist es beim lizenzenhandel mangels dieser verbindung eben schwierig.. alles in allem müssen die lizenzen insgesamt irgendwie die arbeitsleistung finanzieren, aber es ist bloß ein spekulationsgeschäft und der tatsächliche verdienst hat soviel mit arbeitsleistung zu tun wie aktienkurse - genau darum fehlt hierfür die akzeptanz..

bedenke: die gesetze rund um das urheberrecht sind eine künstliche beschränkung von information (bzw. ihrer nutzung) und folgen keiner natürlichen "akzeptierten" ordnung von eigentum, arbeitsleistung und entlohnung - ein und dieselbe arbeitsleistung kann in diesem spekulationssystem garnicht oder unendlich oft entlohnt werden, das hat keinen bezug zur realität.. und doch gibt es diese gesetze mit selbst geschaffenen grundlagen.. mit identischen argumenten könnten diese gesetze auch locker beispielsweise auf werbefinanzierung erweitert werden - was bisher freiwillig ist, könnte zur pflicht werden :eek:..
ich meine, wenn beim lizenzenhandel so argumentiert wird (kopieren ist verboten, weil der urheber sich durch lizenzenverkauf finanzieren muss), warum dann nicht auch beim werbekram (adblocker/timeshift o.ä. werden verboten, weil die contentersteller sich durch das verkaufen von werbung finanzieren müssen)? bei HD+ sind sie ja schon auf dem richtigen weg, die beiden dinge zu kombinieren ;)..
so eine rechtsprechung halte ich grundsätzlich für äußerst problematisch (auch ungeachtet der tatsache, dass im privatbereich de facto keine durchsetzung der gesetze stattfindet), da sie geschäftsmodelle hervorbringt, die auf spekulation basieren, die natürliche ordnung von wertschöpfung und wertschätzung über den haufen werfen und schlussendlich in einer großen blase explodieren, die dann noch mehr "echtes" geld bzw. wertschöpfung verschlingt, weil die blase systemrelevant geworden ist :rolleyes:...
 

awichai

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@Novgorod

Ich versteh schon, dass du ein grundsätzliches Problem mit dem Urheberrecht hast. Aber ich sehe kein Problem für eine Dienstleistung die ich in Anspruch nehme auch etwas zu bezahlen. Das ist doch er eigentliche Punkt, man nutzt selbst etwas wofür jemand anderes gearbeitet hat. Wie nun das Vertriebsmodell ist und wie viel letztens Endes beim Künstler hängenbleibt ist doch für den Konsumenten erstmal zweitrangig. Als ich meine Rolex (schön wärs) gekauft hab, habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, wie hoch eigentlich der Warenwert ist und wie viel der Goldschürfer von dem Betrag sieht. Oder wenn ich Spass im Club hab, überlege ich auch nicht wie viel der Betreiber einnimmt.

Um mal bei dem Musikdownload zubleiben: Der Künstler/Label offeriert eine Mp3 für 99 cent. Ich habe die Möglichkeit den Track vorzuhören und zu entscheiden ob er mir gefällt oder nicht. Also was spricht dagegen, die 99 Cent zuzahlen wenn ich die Musik gut finde?

Zum Urheberrecht generell:

Könnte es auch sein, dass durch das Urheberrecht ein Wettbewerb entsteht und so immer bessere "Produkte" auf den Markt kommen? Wieso sollte eine Firma wie z.B. Steinberg Million von Euros in die Entwicklung einer Audiosoftware stecken, wenn das Ergebnis danach für jeden frei verfügbar wäre? Es gibt ja schon alternative Vertriebs bzw. Opensourcemodelle wie z.B. Creative Commons. Meiner persönlichen Meinung nach, sind diese Produkte aber lange nicht so ausgereift wie kommerzielle Software (vllt Linux).
 

Harley Quinn

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wenn ich alles bezahlen würde, was ich so an daten konsumiere, wäre ich ein fall für peter zwegat. ich habe das geld dafür nicht und gehe zur schule. darauf verzichten kann ich auch nicht. das bisschen was ich spare, davon kaufe ich mir dinge, die man nicht einfach runterladen kann.
 

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Selten dämliches Argument: Weil ich es mir nicht leisten kann ist es okay es zu stehlen. Genauso wie: Es ist zu teuer also ist es okay wenn ich es mir für lau runterlade. :m

Wo liegt da die Logik?
 

Harley Quinn

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Selten dämliches Argument: Weil ich es mir nicht leisten kann ist es okay es zu stehlen. Genauso wie: Es ist zu teuer also ist es okay wenn ich es mir für lau runterlade. :m

Wo liegt da die Logik?

wenn man nicht erwischt werden kann, wird man es auch machen. wenigstens gebe ich es zu und bin nicht so heuchlerisch. ich weiß das es falsch ist und die künstler eine gegenleistung bekommen sollten beziehungsweise müssen.

ich mache es aber trotzdem, weil es mir egal ist. ich kann es nicht zahlen und musik ist mein leben. soll ich darauf verzichten, bis ich mein eigenes geld verdiene? ja ne ist klar..

:D

ich halte allgemein nicht so viel von gesetzen. thug life :unknown: (nicht ernst gemeint)

der mensch ist so konzipiert. als ob jeder sich an kants grundsätze halten würde. wenn niemand zuschaut, macht man dinge, die man nicht machen sollte.
 

War-10-ck

střelec
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Nein dagegen hab ich nichts gesagt. Ich leih mir auch Filme aus und mach mir ein DVD-Rip. Aber ich bin mir dabei (wie du ja scheinbar auch) bewusst dass es an sich nicht korrekt ist.

PS: Man kann auch als Schüler Nebenjobs machen und ein Spotify Abo für 10€ im Monat ist dann schon drin. ;)
 

Harley Quinn

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Nein dagegen hab ich nichts gesagt. Ich leih mir auch Filme aus und mach mir ein DVD-Rip. Aber ich bin mir dabei (wie du ja scheinbar auch) bewusst dass es an sich nicht korrekt ist.

PS: Man kann auch als Schüler Nebenjobs machen und ein Spotify Abo für 10€ im Monat ist dann schon drin. ;)

ich schaue mir das angebot von spotify mal an. wenn ich wirklich für 10 euro alles hören kann, dann mache ich das natürlich. ich hole mir ja abos bei ungefähr gleichteuren one click hoster. ich bin auf jeden fall bereit etwas zu zahlen, wenn es ein vernünftiges konzept gibt.

und wie mache ich das bei amerikanischen serien, die hierzulande gar nicht ausgestrahlt werden? :o
 

awichai

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Ich weiß nicht ob es bei spotify auch geht aber bei simfy kann man sich den account auch teilen. Hab mich auch mit nem Kumpel zusammengetan, jeder zahlt 5 Euro pro Monat.
 

Kenobi van Gin

Brillenschlange

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und wie mache ich das bei amerikanischen serien, die hierzulande gar nicht ausgestrahlt werden? :o
Das ist genau das gleiche wie mit der Milch im Supermarkt und der Bratwurst von Ja!.
Wenn du wirklich daran interessiert bist, dass die Welt gerechter wird, dann musst du wohl auf Dinge verzichten. Denn alles für einen fairen Preis zu kaufen kann kein Mensch bezahlen. Das ist eben das Problem mit unserem Wirtschaftssystem. Entweder du bekommst alles billig oder du bekommst einiges zu einem angemessenen Preis, von dem auch die Erzeuger was haben.
Verlangt ja niemand, dass du jetzt von heute auf morgen abstinent wirst. Aber alleine mal darüber nachzudenken, was du da so erzählst, wäre schonmal ein Schritt in die richtige Richtung :p
 

Harley Quinn

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apropos fairness. findest du es fair, dass der bushido ein t shirt für 400 euro im musikvideo trägt?
 

Shade666

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Im Prinzip stimmt das, aber das Problem ensteht eher indirekt. Dadurch das die breite Masse klassisches Filesharing eigentlich kaum noch benutzen kann um aktuelle Sachen zu laden sind die Nutzerzahlen extrem gesunken. Gerade die sehr seltenen Sachen gibts aber nur wenn viele Nutzer in einem Netzwerk sind.

Mal davon abgesehen, dass ich MP3's im Normalfall lediglich zum schnellen Vorhören benutze, und sowas nicht als "Sammlung" bezeichne, gibt es wirklich Sachen, die nur extrem schlecht / teuer zu bekommen sind. Drei oder gar vierstellige Summen ist mir eine 7" aus den 80igern dann doch nicht wert, vom "Sichleistenkönnen" noch ganz abgesehen. Für derlei Kram gibt es aber spezielle Seiten(zumindest in meinem Genre), die von irgendwelchen Freaks betrieben werden und dort findet man dann auch "fast" alles.
 

musv

Bekannter NGBler

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Der Artikel stellt eine Prognose aus zeitgenössischer Sicht, die m.E. sehr nachvollziehbar ist. Niemand konnte 1977 mit Sicherheit wissen, dass der Musiksektor in den nachfolgenden Jahrzehnten in so viele Bereiche streuen sollte, ...
Du hast den Artikel gelesen und verstanden?

Spiegel schrieb:
In westdeutschen Schulklassen ist es zur Regel geworden, nur noch eine einzige Platte zu kaufen, die sämtliche Schüler kopieren. In Tageszeitungen bieten Recorder-Amateure bereits an, jedwede Kassetten-Überspielung gegen geringes Entgelt vorzunehmen.

Branchenkenner schätzen, daß in der Bundesrepublik rund 10 000 gewerbsmäßige Schwarzkopierer den Tonträgermarkt unterlaufen. Vor allem aber Tonband-Piraten, namentlich in Italien, haben mit Billigangeboten in Millionenauflage 1976 die westdeutschen Tonträger-Firmen um ihre Rendite gebracht. Mehr als eine Milliarde Mark ging der deutschen Musikbranche im vergangenen Jahr durch Leerkassetten und Piraterie verloren.
...
Das hat für die Musik-Szene fatale Folgen. Solange Komponisten, Texter. Verleger und Plattenfirmen mit Schlagern, lau, Rock und Klassik Geld verdienen, kann neue Musik produziert werden. Versiegt der Verkauf von bespielten Kassetten und Schallplatten, weil der Konsument allen Schall aus dem Äther umsonst konservieren kann, sind keine Mittel für Neuaufnahmen mehr da.

Die Musikindustrie steht, ohne sieh dies selbst einzugestehen, vor ihrer gefährlichsten Krise.

Durch den Vormarsch der Leerkassette werden die Plattenfirmen zu empfindlichen Budget-Kürzungen gezwungen sein. Sie werden qualifizierte Mitarbeiter entlassen und ihr Repertoireangebot drastisch einschränken müssen.
...
Um den Milliardenverlust des Musikgeschäfts durch Radioüberspielungen wettzumachen, müßte die GVL-Rate jedoch auf das Hundertfache angehoben werden. Diesen Millionenbetrag müßten die Sender zum größten Teil auf die Gebührenzahler abwälzen -eine unrealistische Vorstellung.
...
Eine klanglose Zukunft ist das Menetekel. Wenn die Musikindustrie ihre wirtschaftlichen Probleme heute und morgen nicht zu lösen vermag, wird es übermorgen bei aller Super-Technik kaum mehr produzierte Musik geben, die überspielt werden kann.
Und noch mal für Dich als Zusammenfassung des Textes von 1977:

  • Musikkassette löst LP ab. Dadurch gibt's dann haufenweise Raubkopien.
  • Die Musikindustrie verliert dadurch Milliarden von D-Mark und muss zwangsläufig haufenweise Künstler und Angestellte entlassen.
  • Die Verluste können nicht durch Gebühren (auf Leertonträger, von den Sendeanstalten aufgefangen werden).
  • Binnen weniger Jahre geht durch die Kassette alles pleite und es wird nichts mehr geben, was man noch kopieren könnte.

Die zeitgenössische Sicht kommt mir so bekannt vor, weil man die alle 3-4 Jahre wieder hört.

Und welche Grundaussagen aus dem Angstartikel von 1977 der Contentindustrie ist jetzt eingetreten? Eigentlich nur der, dass die Kassette damals wirklich die LP abgelöst hatte. Die Gewinne sprudeln mehr denn je. Der interessante Punkt dabei ist ja gerade, dass die Musikindustrie ihr Geschäftsmodell mit Einschränkung bis heute fortführen kann. Jetzt erleben wir gerade, wie der für die Industrie unfreiwillige Übergang von der CD zum MP3 stattfindet. Und auch da wurde gepoltert ohne Ende. Was soll denn nur mit den armen Mitarbeitern in der CD-Produktion passieren? Und durch das leichte und verlustfreie Kopieren wird es Milliardenverluste geben. Unsere Künstler werden alle des Hungertods sterben. Wir stehen vor dem Abgrund.

Ich finde es gut, dass der Spiegel seinen Artikel von 1977 noch immer verfügbar hält. So sieht man die Verlogenheit und die Panikmache dieses ganzen Lobbypacks. Deren Argumente dienen einzig und allein dazu, noch mehr Geld durch Massenkriminalisierung der Bevölkerung aus der Gesellschaft herauspressen zu wollen. Die mussten in 35 Jahren nicht mal ihre Argumente ändern.

Die Realität ist hingegen, dass es halt heute wesentlich mehr "Künstler" als vor 35 Jahren gibt. Der große Kuchen, von dem alle ein Stück haben wollen, dürfte aber nicht ganz im gleichen Maße gewachsen sein. Es müssen sich also viel mehr Leute den Kuchen teilen.

Könnte es auch sein, dass durch das Urheberrecht ein Wettbewerb entsteht und so immer bessere "Produkte" auf den Markt kommen? Wieso sollte eine Firma wie z.B. Steinberg Million von Euros in die Entwicklung einer Audiosoftware stecken, wenn das Ergebnis danach für jeden frei verfügbar wäre? Es gibt ja schon alternative Vertriebs bzw. Opensourcemodelle wie z.B. Creative Commons. Meiner persönlichen Meinung nach, sind diese Produkte aber lange nicht so ausgereift wie kommerzielle Software (vllt Linux).
Könnte es auch sein, dass sich durch das Urheberrecht die ganzen Hersteller gegenseitig blockieren, sich permanent vor Gericht duellieren müssen und eine ganze Anwaltsindustrie mitfinanzieren, was im Endeffekt dann die Kunden zahlen müssen? Oder ist Dir der ganze Patentkrieg im Handymarkt entgangen?
 
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