In Rußland sterben jedes Jahr 12.000 Frauen durch Gewalteinwirkung, ausgeübt durch einen Angehörigen. Häusliche Gewalt gegen Frauen ist in diesem Land akzeptiert und weit verbreitet.
Gerade mal 3 Jahre ist es her, als durch ein neues Gesetz Schläge in der Partnerschaft entkriminalisiert wurden. Nun mehr gelten sie erst einmal als Ordnungswidrigkeit und erst bei Mehrfachtätern kann daraus eine Straftat werden.
Aktuell Aufmerksamkeit bekam das Thema durch ein Interview der beliebten Sängerin und TV-Moderatorin Regina Todorenko.
Sie äußerte sich dahingegen, daß Frauen selber Schuld seien, wenn sie geschlagen werden. "Irgendwann sollte doch ein kritischer Punkt kommen, um zu fragen: Warum schlägt er dich?"
Die Medienwelt reagiert erschrocken auf solche Äußerungen. Das Mode- und Frauenzeitmagazin "Glamour" entzog Todorenko den Titel "Frau des Jahres", den sie ihr letztes Jahr verliehen hatte.
Doch die Medien spiegeln nicht die gesellschaftliche Realität wieder. Einer rußischen Redensart nach heißt es "Bjot, snatschit ljubit", übersetzt etwa: "Wenn er schlägt, heißt das, er liebt dich.".
Befeuert wird diese Einstellung durch die russisch-orthodoxen Kirche, deren Einfluß in den letzten Jahren noch gewachsen ist und die feststellt, Frauen müßten zur Konfliktvermeidung in einer Beziehung gehorsam sein. Laut Bischof Panteleimon sollten sie "für den Anfang" damit aufhören, ihre Männer zu tadeln oder kritische Bemerkungen zu machen. Sie sollten sich selbst beobachten und "kleine Strafen" gegen sich selbst verhängen: Sich etwa als Buße zehn Mal verneigen, einen Tag lang auf Schokolade oder auf das Internet verzichten.
Quelle: Spiegel.de
Gerade mal 3 Jahre ist es her, als durch ein neues Gesetz Schläge in der Partnerschaft entkriminalisiert wurden. Nun mehr gelten sie erst einmal als Ordnungswidrigkeit und erst bei Mehrfachtätern kann daraus eine Straftat werden.
Aktuell Aufmerksamkeit bekam das Thema durch ein Interview der beliebten Sängerin und TV-Moderatorin Regina Todorenko.
Sie äußerte sich dahingegen, daß Frauen selber Schuld seien, wenn sie geschlagen werden. "Irgendwann sollte doch ein kritischer Punkt kommen, um zu fragen: Warum schlägt er dich?"
Die Medienwelt reagiert erschrocken auf solche Äußerungen. Das Mode- und Frauenzeitmagazin "Glamour" entzog Todorenko den Titel "Frau des Jahres", den sie ihr letztes Jahr verliehen hatte.
Doch die Medien spiegeln nicht die gesellschaftliche Realität wieder. Einer rußischen Redensart nach heißt es "Bjot, snatschit ljubit", übersetzt etwa: "Wenn er schlägt, heißt das, er liebt dich.".
Befeuert wird diese Einstellung durch die russisch-orthodoxen Kirche, deren Einfluß in den letzten Jahren noch gewachsen ist und die feststellt, Frauen müßten zur Konfliktvermeidung in einer Beziehung gehorsam sein. Laut Bischof Panteleimon sollten sie "für den Anfang" damit aufhören, ihre Männer zu tadeln oder kritische Bemerkungen zu machen. Sie sollten sich selbst beobachten und "kleine Strafen" gegen sich selbst verhängen: Sich etwa als Buße zehn Mal verneigen, einen Tag lang auf Schokolade oder auf das Internet verzichten.
Quelle: Spiegel.de
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