Uncharted war überraschend unscheiße.
Ich war auf Schlimmstes gefasst, aber unterm Strich ist es ein okayer Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Irgendwie solide, wenn man ihn guckt, manches funktioniert besser, anderes schlechter, und wenn er aus ist, hat man ihn auch wieder vergessen. Eine schwächere Version von Schatz der Tempelritter.
Es wird hier nicht eins der Spiele explizit nacherzählt, stattdessen spielt es zeitlich noch vor dem ersten Teil, so ein wenig Origin Story mäßig. Ein junger Drake, der jetzt erst Sully kennenlernt und sein erstes Abenteuer erlebt. Immer wieder nehmen sie sich aber Figuren, Setpieces und sonstige Versatzstücke aus der Spielereihe und mischen zu was neuem zusammen. Das klappt grundsätzlich ganz gut.
Mit dem Cast der Hauptcharaktere kann ich jedoch weniger was anfangen, und sie füllen die Figuren nur bedingt mit Leben. So eine richtige Chemie ist da nicht und auch ein echter Wiedererkennungsfaktor. Das kann man aber natürlich herrlich damit abtun, dass es ja auch noch nicht die ikonischen Figuren aus dem Spiel sein sollen, weil sie das ja erst mit der Zeit werden...
Die Schatzsuche an sich, das Enträtseln von Hinweisen uä, kommt leider viel zu kurz. Dafür wird sich widerum mit unnötigen Subplots aufgehalten. So ist zB die Figur des Antagonisten, gespielt von Antonio Banderas, totale Zeitverschwendung. Seine Hintergrundgeschichte ist recht irrelevant. Dazu hat er Zwist mit seinem Vater, was man locker hätte streichen können. Und gegen Ende spielt nicht mal mehr Banderas selbst eine Rolle, was nur noch mehr zeigt, was für eine Zeitverschwendung seine Figur war.
Nicht jeder Gag und platter Oneliner zündet, und während der großen Actionszenen sieht das CGI teils wonky aus. Es wird auch nicht dadurch besser, dass man ein Actionsetpiece im Grunde zweimal zu sehen bekommt.
Darüber hinaus muss man über manche Überinszenierung hinweg sehen. Beide große Actionszenen sind sehr überzogener Blödsinn. Als eine Art Running Gag sind alle Personen die übelst krassen Taschendiebe - sie klauen sich auch dann aus verschlossenen Taschen gegenseitig Dinge, wenn sie sich nicht mal wirklich nahe stehen.
Und in die finale Höhle kommt Drake offenbar nur durch einen unterirdisch führenden Tauchgang - die Bösewichte tauchen aber problemlos massenweise mit Schlauchbooten da auf? Ebenso großes Glück, dass die Decke der geheimen Höhle, die nie gefunden wurde, ein so großes Loch hat, dass Schiffe daraus hervorgeholt werden können. (Wie sie die Netze in bloßer Handarbeit überhaupt um die Wracks bekommen haben, ist nochmal eine andere Geschichte.)
Aber dafür kommt, wenn auch nur kurz, eine süße Katze vor.
5/10 Unscheißigkeit
Ich war auf Schlimmstes gefasst, aber unterm Strich ist es ein okayer Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Irgendwie solide, wenn man ihn guckt, manches funktioniert besser, anderes schlechter, und wenn er aus ist, hat man ihn auch wieder vergessen. Eine schwächere Version von Schatz der Tempelritter.
Es wird hier nicht eins der Spiele explizit nacherzählt, stattdessen spielt es zeitlich noch vor dem ersten Teil, so ein wenig Origin Story mäßig. Ein junger Drake, der jetzt erst Sully kennenlernt und sein erstes Abenteuer erlebt. Immer wieder nehmen sie sich aber Figuren, Setpieces und sonstige Versatzstücke aus der Spielereihe und mischen zu was neuem zusammen. Das klappt grundsätzlich ganz gut.
Mit dem Cast der Hauptcharaktere kann ich jedoch weniger was anfangen, und sie füllen die Figuren nur bedingt mit Leben. So eine richtige Chemie ist da nicht und auch ein echter Wiedererkennungsfaktor. Das kann man aber natürlich herrlich damit abtun, dass es ja auch noch nicht die ikonischen Figuren aus dem Spiel sein sollen, weil sie das ja erst mit der Zeit werden...
Die Schatzsuche an sich, das Enträtseln von Hinweisen uä, kommt leider viel zu kurz. Dafür wird sich widerum mit unnötigen Subplots aufgehalten. So ist zB die Figur des Antagonisten, gespielt von Antonio Banderas, totale Zeitverschwendung. Seine Hintergrundgeschichte ist recht irrelevant. Dazu hat er Zwist mit seinem Vater, was man locker hätte streichen können. Und gegen Ende spielt nicht mal mehr Banderas selbst eine Rolle, was nur noch mehr zeigt, was für eine Zeitverschwendung seine Figur war.
Nicht jeder Gag und platter Oneliner zündet, und während der großen Actionszenen sieht das CGI teils wonky aus. Es wird auch nicht dadurch besser, dass man ein Actionsetpiece im Grunde zweimal zu sehen bekommt.
Darüber hinaus muss man über manche Überinszenierung hinweg sehen. Beide große Actionszenen sind sehr überzogener Blödsinn. Als eine Art Running Gag sind alle Personen die übelst krassen Taschendiebe - sie klauen sich auch dann aus verschlossenen Taschen gegenseitig Dinge, wenn sie sich nicht mal wirklich nahe stehen.
Und in die finale Höhle kommt Drake offenbar nur durch einen unterirdisch führenden Tauchgang - die Bösewichte tauchen aber problemlos massenweise mit Schlauchbooten da auf? Ebenso großes Glück, dass die Decke der geheimen Höhle, die nie gefunden wurde, ein so großes Loch hat, dass Schiffe daraus hervorgeholt werden können. (Wie sie die Netze in bloßer Handarbeit überhaupt um die Wracks bekommen haben, ist nochmal eine andere Geschichte.)
Aber dafür kommt, wenn auch nur kurz, eine süße Katze vor.
5/10 Unscheißigkeit