RedlightX
Bekannter NGBler
- Registriert
- 18 Juli 2013
- Beiträge
- 1.185
Hallo zusammen,
ich bin ja eher selten im ZiMe unterwegs, aber ich würde gern einmal andere Meinungen / Ansichten hören.
Es geht um meine Eltern, beide 64.
Vater: Rente, Vorbelastet mit Depressionen (Ob noch aktuell, ich weiß es nicht)
Mutter: Arbeitet ein paar Stunde am Tag. Geld geht eigentlich eher für Benzin und ihre Zigarette drauf, also Nullnummer
Beide leben mit einem inzwischen alten Kater im Haus (abbezahlt). Wir, die Kinder (31 /38) sind aus dem Haus.
Schwester wohnt ein paar Orte weiter (10 Minuten mit Auto), ich wohne 10k Kilometer weg.
Ich habe berufsbedingt von 2012 bis 2018 im Südwesten Deutschlands gewohnt, bin aber mehrmals zu ihnen in den Norden geflogen oder gefahren. Nie haben sie irgendwelche Anstalten gemacht, auch mich einmal besuchen zu kommen. Auch dann nicht, wenn ich einmal in einer unschönen Situation war. Sei's drum.
Nun lebe ich in Asien, unser erstes Kind ist gerade unterwegs und die Hochzeit steht an. Ich weiß schon jetzt zu 99,99%, dass keiner von beiden kommen wird.
Wenn ich Vorschläge mache, wie z.B. "Ihr könnt doch mal kommen, meinetwegen auch einzeln, das ist doch heute kein Hexenwerk mehr" kommen im Grunde immer Phrasen wie "Ja, mal sehen" oder "Ja, können wir ja auch irgendwann mal" "Wer lässt dann die Katze immer rein und raus?". Das hängt mit mittlerweile zum Hals raus und ich habe mir vorgenommen, dass sie ihr Enkelkind nur dann zu Gesicht bekommen, wenn sie ihren Arsch hierherbewegen. Sie können nicht immer erwarten, dass jeder zu ihnen kommt.
Im Grunde haben sie kaum soziale Kontakte (ausser die alte Klatschtante vom Haus nebenan, die 300 Wörter pro Minute sprudelt, ohne Luft holen zu müssen) und Hobbies gibt es auch keine. "Der Garten", hieß es. Abe da ist es inzwischen auch schon so weit, dass keine Blumen mehr zum Geburtstag gewollt werden, da es Arbeit macht
Das Highlight des Abends ist prinzipiell das Schleswig-Holstein Magazin und der anschließende Wetterbericht. Danach dann irgendeinen Mist auf RTL.
Während die Mutter ein paar Stunden am Arbeiten ist, liegt der Herr des Hauses auf dem Sofa un schläft. Bis auf alle 1 oder 2 Wochen mit zum Einkaufen zu kommen, verlässt er eigentlich nie das Haus. Meine Mutter ebenfalls nicht.
Ich frage mich, warum man solch ein "Leben" führen kann? Sie nagen nicht am Hungertuch, haben keine Schulden und sind dennoch geizig. Anstatt ihre Rente gemeinsam zu genießen, Dinge zu tun, die sie möchten, wird Zuhause dahinvegetiert. Wenn ich einmal da war, hatte ich natürlich Vorfreude, wie es halt so ist. Aber das ist dann auch recht schnell wieder weg, da einem die Decke auf den Kopf fällt. Vor allem in der kalten Jahreszeit.
Habe nur ich solche Phänomene in der Familie, oder ist das normal? Mit Glück haben sie noch 10 oder 15 gute Jahre. Das sollte man doch genießen. Zuhause warten bis der Sensenmann kommt, kann man danach, oder?
Danke fürs Lesen bis hierher
ich bin ja eher selten im ZiMe unterwegs, aber ich würde gern einmal andere Meinungen / Ansichten hören.
Es geht um meine Eltern, beide 64.
Vater: Rente, Vorbelastet mit Depressionen (Ob noch aktuell, ich weiß es nicht)
Mutter: Arbeitet ein paar Stunde am Tag. Geld geht eigentlich eher für Benzin und ihre Zigarette drauf, also Nullnummer
Beide leben mit einem inzwischen alten Kater im Haus (abbezahlt). Wir, die Kinder (31 /38) sind aus dem Haus.
Schwester wohnt ein paar Orte weiter (10 Minuten mit Auto), ich wohne 10k Kilometer weg.
Ich habe berufsbedingt von 2012 bis 2018 im Südwesten Deutschlands gewohnt, bin aber mehrmals zu ihnen in den Norden geflogen oder gefahren. Nie haben sie irgendwelche Anstalten gemacht, auch mich einmal besuchen zu kommen. Auch dann nicht, wenn ich einmal in einer unschönen Situation war. Sei's drum.
Nun lebe ich in Asien, unser erstes Kind ist gerade unterwegs und die Hochzeit steht an. Ich weiß schon jetzt zu 99,99%, dass keiner von beiden kommen wird.
Wenn ich Vorschläge mache, wie z.B. "Ihr könnt doch mal kommen, meinetwegen auch einzeln, das ist doch heute kein Hexenwerk mehr" kommen im Grunde immer Phrasen wie "Ja, mal sehen" oder "Ja, können wir ja auch irgendwann mal" "Wer lässt dann die Katze immer rein und raus?". Das hängt mit mittlerweile zum Hals raus und ich habe mir vorgenommen, dass sie ihr Enkelkind nur dann zu Gesicht bekommen, wenn sie ihren Arsch hierherbewegen. Sie können nicht immer erwarten, dass jeder zu ihnen kommt.
Im Grunde haben sie kaum soziale Kontakte (ausser die alte Klatschtante vom Haus nebenan, die 300 Wörter pro Minute sprudelt, ohne Luft holen zu müssen) und Hobbies gibt es auch keine. "Der Garten", hieß es. Abe da ist es inzwischen auch schon so weit, dass keine Blumen mehr zum Geburtstag gewollt werden, da es Arbeit macht
Das Highlight des Abends ist prinzipiell das Schleswig-Holstein Magazin und der anschließende Wetterbericht. Danach dann irgendeinen Mist auf RTL.
Während die Mutter ein paar Stunden am Arbeiten ist, liegt der Herr des Hauses auf dem Sofa un schläft. Bis auf alle 1 oder 2 Wochen mit zum Einkaufen zu kommen, verlässt er eigentlich nie das Haus. Meine Mutter ebenfalls nicht.
Ich frage mich, warum man solch ein "Leben" führen kann? Sie nagen nicht am Hungertuch, haben keine Schulden und sind dennoch geizig. Anstatt ihre Rente gemeinsam zu genießen, Dinge zu tun, die sie möchten, wird Zuhause dahinvegetiert. Wenn ich einmal da war, hatte ich natürlich Vorfreude, wie es halt so ist. Aber das ist dann auch recht schnell wieder weg, da einem die Decke auf den Kopf fällt. Vor allem in der kalten Jahreszeit.
Habe nur ich solche Phänomene in der Familie, oder ist das normal? Mit Glück haben sie noch 10 oder 15 gute Jahre. Das sollte man doch genießen. Zuhause warten bis der Sensenmann kommt, kann man danach, oder?
Danke fürs Lesen bis hierher