• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Spritpreise - wohin werden sie sich bewegen?

Verbogener

VerboRgener nur mit 2R

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Wenn man bei einer Tanke vorbei fährt und die Preise sieht, ist man an einem Herzinfarkt recht nahe.
Wohin werden sich dieses Jahr die Preise noch bewegen?
Werden wir an irgend einer Tankstelle in AT/DE unvorstellbare 3 Euro erreichen?
Wird von der AT bzw DE Regierung auf den Spritpreis eingegriffen in dem er gestützt wird?
Kommt in Österreich mit 01.07.2022 die CO2-Bepreisung ?
Betreibt ihr Tanktourismus?

Nach dem ja schon in andern Ländern der Spritpreis gestützt wird, wird das auch in unseren Ländern kommen müssen.

Während in Österreich über die Spritpreise debattiert wird, haben die Niederlande am Freitag beschlossen, die Abgaben auf Benzin und Diesel um 21 Prozent zu senken. Ein Liter Benzin kostet in den Niederlanden zurzeit im Schnitt 2,50 Euro. Davon sind knapp die Hälfte Abgaben und Mehrwertsteuer. Ab 1. April sollen die Abgaben um etwa 17 Cent pro Liter Benzin und 11 Cent pro Liter Diesel gesenkt werden.
Quelle

WIEN. Die Rekordpreise beim Sprit haben zu einem regelrechten Tanktourismus geführt. Während Österreicher ungarische Tankstellen stürmen, nehmen die Deutschen Umwege ins Innviertel auf sich. Was tun gegen die hohen Energiepreise? Darüber berät die Regierung am Sonntag gemeinsam mit Experten. Während die Spritpreise in Österreich explodieren - für einen Liter Spirit zahlt man inzwischen im Schnitt über zwei Euro - gibt es im Nachbarland Ungarn einen gesetzlichen Höchstpreis von 1,30 Uhr je Liter. Die Folge ist ein Ansturm auf ungarische Tankstellen.
Quelle
An den Grenznahen Tankstellen in Ungarn ist die Spritmenge rationiert. Das ich so etwas in Europa, der heutigen EU, gesehen habe, liegt schon 30 Jahre zurück.

Also 3 Euro sehe ich nicht. Unsere Regierungen werden gezwungen sein, Stützungsmaßnahmen zu treffen.
Auch wird vorerst die CO2-Bepreisung nicht kommen bzw. wenn doch, dann die Stützung in diesem Umfang erhöht. Unser "Grüner" Viezekanzler hat das noch vor 5 Tagen (8.3.2022) dezitiert ausgeschlossen, dass diese NICHT eingeführt werde. Wir wissen jedoch alle, was ein "Wort" eines Politikers WERT ist. Mittelfristig sehe ich die Preise deutlich (+30 bis 50%) über den Preisen die wir bisher gehabt haben. Ich bin schon echt am überlegen, dass ich einen IBC Behälter in Ungarn anfülle. Bei einer Preisdifferenz von einem Euro würde das Sinn machen.

Preisvergleich von Kraftstoff in der Welt:
 

Sibi

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Mich würde viel eher interessieren, ab wann die Leute sagen werden "ist mir zu teuer, ich brauche eine Alternative".
Aktuell sehe ich nur Menschen die gerne sich darüber beschweren. Habe letzten Freitag noch genug Autos auf den Straßen gesehen, auch viele deutlich über 300PS.
Dementsprechend habe ich aktuell wenig Mitleid mit den Nörglern ;)
 

Verbogener

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  • #3
In der Stadt, gerade in Wien, ist es relativ einfach in die Arbeit zu kommen. In Wien fahren auch in der Nacht Busse. Allerdings was ist wenn man nicht die Infrastruktur der Stadt nutzen kann? Eine Jahreskarte in Wien, wo man dann praktisch alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann, kostet umgerechnet 1 Euro täglich. Das wurde 2012 eingeführt und der Preis damals um 84 Euro gesenkt und seither nicht verändert und sicherlich auch in absehbarer Zeit beibehalten. Das damals eingeführte 1 Euro "Ticket" hat viele dazu bewogen auf das Auto zu verzichten, da sich jeder diese Jahreskarte leisten kann.

Ein Freund z.B. Arbeitet so ca. 35 km entfernt von der Wohnung in der Stadt in einem Produktionsbetrieb in einem Kaff und das seit ca. 20 Jahren. Der hat Arbeitsende so zwischen 1 und 3 Uhr. Da bist du ohne eigenes Auto aufgeschmissen. Da fahren allerdings auch ein oder zwei Kollegen mit bzw. fahren dann abwechselnd. Egal ob der Sprit jetzt 1,25 kostet oder 3 Euro. Tanken müssen sie oder alternativ kündigen und auf Staatskosten leben. Ab einem gewissen Preis wird es sich nicht mehr rentieren in die Arbeit zu fahren.

Die Monsterkarossen sind in Deutschland wesentlich stärker verbreitet als in Österreich, da diese dort von der Anschaffung wesentlich günstiger sind. Bei uns gibt es die NOVA die mit 01.07.2021 auch auf LKW bis 3,5 Tonnen ausgedehnt wurde. Bisher waren LKW von der NOVA ausgenommen. Mit einem Schlag ist eine Pritsche oder Transporter um 10.000 teurer geworden und wird nochmals zusätzlich bis 2024 um ca. 4.000 teurer. Schon davor wurde die NOVA 2020 kräftig nach oben korrigiert, da auf WLTP Berechnung umgestellt wurde.

Darüber hinaus wird der Höchststeuersatz – heute 32% – mit Juli 2021 auf 50 % gehoben und jährlich weiter erhöht. Ab 2024 liegt der Maximalsteuersatz zum Beispiel bei 80% NoVA.

Bei einer "Monsterkarosse" um 100.000 Euro kommen dann 40.000 bis 50.000 NOVA dazu. Die Steuern in Deutschland sind schon sehr hoch, allerdings in Österreich noch viel höher. Dazu kommt noch das 20% geringere Einkommen in Österreich.

Rechner
 
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thom53281

SYS64738
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Kann mich täuschen, aber in drei Wochen kostet imho der Diesel wieder 1,80€. Ich denke, dass aufgrund des Kriegsbeginns einige Menschen gerade Heizöl und Benzin gehamstert haben. Das treibt, neben anderen Faktoren, den Preis nach oben. Gerade die starke Verteuerung der Preise sorgt dann dafür, wie eine Kettenreaktion, dass noch viel mehr Leute hamstern.

So wie beim Klopapier sind halt grad die Reservekanister aus. Und Klopapier und Rapsöl. Jetzt dann hat jeder genug daheim und es wird hoffentlich besser. So günstig wie vorher wird es aber wahrscheinlich vorerst nicht mehr.


Aktuell sind unsere beiden Autos noch über halb voll und viel fahren wir nicht. Das können wir aussitzen. Und wenn wir eine Füllung mit 2,20€ tanken, werden wir es auch überleben.
 

shamrock

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Eine ganze Füllung für 2,20€ - wow - zahle ich momentan pro Liter (ungefähr). Wo wohnst du denn? Bei solchen Preisen würde ich evtl sogar über Tanktourismus nachdenken...

Spaß bei Seite. Ich selber habe nun schon seit 2015 kein eigenes Auto mehr. Ich betreibe nun Carsharing. Klappt ganz gut. Mit anderen Worten: bis auf Katzenstreu und Bier wird alles mit dem Fahrrad besorgt und auch sonst sehe ich momentan keinen Grund , warum ich mir wieder ein eigenes Auto zulegen sollte...

Und ganz ehrlich: wenn ich Abends dann immer die hochtourigen Motorengeräusche der heranwachsenden Mitmenschen auf der Straße so mitbekomme, dann denke ich, der Sprit ist noch viel, viel, viel zu billig. Daran sollte mal eher gearbeitet werden: 600 PS braucht Niemand in der Innenstadt. Und hochtourig fahren nach 22:00 Uhr muss auch nicht sein...
 

Der3Geist

always feed the fish

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Ich habe mitte Dezember für 2500€ knapp 3000l Heizöl bestellt. (Was schon ein Hoher preis war)
Aktuell kosten 3000l Heizöl satte 6000€

Wenn man (so wie ich) fast Täglich Autobahn fährt, kann man beobachten, das die Großen PKW's, welche noch vor 1 Monat auf der Linken Spur mit 180km/h gefahren sind, nun Rechts mit 110km/h durch die gegend Schleichen.

Die Leute wissen auch nicht wirklich, wie sich der Preis entwickelt oder was sie machen sollen.
Es ist immer schnell gesagt, das die leute eben auf Alternativen umsteigen sollen.
Das sind aber Antworten, die unbedacht und einfach mal schnell Rausgeplappert sind.

Aktuell ist es fast unmöglich eine Alternative zu bekommen, da die Preise und verfügbarkeiten Absolut in den Sternen stehen.
Und die menschen, welche z.b. alte PKW's fahren, fahren diese nicht weil sie es geil finden, sondern weil sie einfach nicht die Kohle haben sich was "Tolles" zu kaufen.
Man könnte zusätzlich zu den "Die sollen sich Alternativen" suchen ja auch gleich Sinnvolle vorschläge machen, wie diese leute das machen sollen.

Ich hoffe, das die Preise bald wieder fallen, damit auch in den kommenden jahren das Heizöl bezahlbar bleibt.
 

Verbogener

VerboRgener nur mit 2R

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  • #8
Und die menschen, welche z.b. alte PKW's fahren, fahren diese nicht weil sie es geil finden, sondern weil sie einfach nicht die Kohle haben sich was "Tolles" zu kaufen.
Die aktuellen Wartezeiten auf einen Neuwagen sind abenteuerlich und werden noch größer werden. Mein Bruder hat vergangenes Jahr einen Wagen bestellt mit 4 Monate Wartezeit. Der kam dann mit 5 Monate Verspätung. Dann noch 2 Wochen gewartet und jetzt ist das ein Baujahr 2022 (y)
Ein Auto zu fahren ist bei diesen Spritpreisen zum Luxusgut geworden und für einige gar nicht mehr leistbar. Daher sind die Regierungen gezwungen kurzfristig dagegen zu steuern. Alleine die Mehrwertsteuer macht bei uns ~18 Cent aus, die der Staat zusätzlich je Leiter Kraftstoff lukriert.
 

Verbogener

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  • #10
Bei einem Kleinwagen und halb vollen Tank wäre das auch in einigen Ländern eine Tankfüllung :D
Wir leben einfach im falschen Land. Allerdings denke ich nicht, dass wir dort wo der Sprit "nichts" kostet auch leben wollten. Da zahle ich lieber 3 Euro und leben in AT /DE /CH
 

Sibi

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Der kleine Deutsche beschwert sich mal wieder nur, wenn es an den eigene Geldbeutel geht.
Warum steigen die Spritpreise? Will man mit einem Ukrainer gerade tauschen?
Der 1€ mehr pro Liter schränkt uns nicht ein. 2000km weiter östlich gibt es andere Sorgen.
 

Verbogener

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  • #12
Lemberg liegt von Wien aus keine 600 km. Bregenz in Vorarlberg im Westen Österreichs ist auch nicht viel näher. Der Krieg ist praktisch vor der eigenen Haustüre. Und NEIN, ich möchte nicht mit einem Ukrainer tauschen. Das was dort passiert, ist traurig genug.
Die Politik hat den schweren Fehler begangen, sich abhängig von Energie aus Russland zu machen. Man muss allerdings auch sagen, dass die russische Energieversorgung ja auch über Jahrzehnte gut funktioniert hat mit z.B. der Ausnahme wo es den russisch-ukrainischen Gasstreit gab. Jetzt ist es natürlich unmöglich schwer, sich über Nacht sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien.
 

HanZ

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Seit Jahren über Jahren sind die Spritpreise annähernd gleich. Und jetzt steigen sie, ja, halt auch etwas mehr als erwartet. Kaufkraftbereinigt war Kraftstoff noch nie so günstig wie im aktuellen Jahrzehnt. Ich finds unerträglich, wie die Leute auf diese Preissteigerung reagieren.
 

Der3Geist

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Die Politik hat den schweren Fehler begangen, sich abhängig von Energie aus Russland zu machen.

Du bringst es dabei genau auf den Punkt.
Deutschland darf sich nicht Abhängig machen von Energie aus dem Ausland.
Darum schalten wir auch nach und nach alle Kraftwerke in Deutschland ab, damit dann ein paar propeller den Ausfall übernehmen sollen.

Die Länder um Deutschland rum reiben sich schon die Hände und bauen Fleissig neue kraftwerke.
Aber gut, das Deutschland grün wird und sich nicht Abhängig machen will.
 

Verbogener

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  • #15
In Österreich hat ja schon am Donnerstag die Regierung ein großzügiges Antiteuerungspaket beschlossen. Jeder Haushalt bekommt 150 Euro einmalig. Also auf´s Jahr gerechnet 12,50 monatlich pro Haushalt. Das sind ja immerhin 5 Liter Kraftstoff. Diese 5 Liter könnte man in einen Sicherheitskanister füllen und dann zum Parlament gehen und seine Meinung kundtun, was man davon hält. Wenn man mit den Öffis fahren will, muss man schon 2x 2,40 € (Hin - und Rückfahrt) vom Ersparten abzweigen.


Das Antiteuerungspaket zeigt schon Wirkung wie der der Bundeskanzler heute gesagt hat. Ich bin schon gespannt was für "Erleichtungen" noch beschlossen werden die vielleicht bei den Geringverdiener ankommen werden.

Unsere Politiker leben in ihrer eigenen rosaroten Blasen und haben völlig die Anbindung an das eigene einfache Volk verloren. Die Republik ist nur mehr der Selbstbedienungsladen für die Politiker und deren Dunstkreis.
 
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RedlightX

Bekannter NGBler

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Tanken müssen sie oder alternativ kündigen und auf Staatskosten leben. Ab einem gewissen Preis wird es sich nicht mehr rentieren in die Arbeit zu fahren.

Die naheliegende Lösung wird immer gern ausser Acht gelassen.
Wenn sich die eigenen Lebensumstände in dem Maße ändern, dass es nicht mehr zumutbar ist (aufgrund der Entfernung), dann muss man eben in Betracht ziehen, näher zur Arbeitsstelle zu ziehen.

Wir leben in Zeiten der Globalisierung und die Welt ist im steten Wandel. Wer heute noch meint, 50 Jahre in der selben Butze wohnen zu können, der muss eben Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.
 

Verbogener

VerboRgener nur mit 2R

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  • #17
dann muss man eben in Betracht ziehen, näher zur Arbeitsstelle zu ziehen.
Pest oder Cholera?
Die Gattin arbeitet seit über 12 Jahren in einem Bäckereibetrieb in Wien. Die Fährt mit dem Nachtbus bzw wenn Gatte noch nicht schläft bringt er sie mit dem Auto und beginnt um 4:30. Die Wohnung ist seit 5 Jahren eine sehr zentral gelegene Eigentumswohnung mit 50 m² Garten die vorher 11 Jahre eine Genossenschaftswohnung war.

2 der 3 Kinder besuchen eine Höhere Schule wobei das TGM ziemlich einzigartig ist und einen ganz besonderen Ruf in der Wirtschaft hat und die Absolventen sehr begehrt sind. Danach vermutlich noch Studium im Medizinbereich was ja von unseren Deutschen Mitbürgern aus nachvollziehbaren Gründen überrannt wird. Und das gibt es wieder nur in Wien oder dann noch in einigen wenigen und dazu noch weit entfernten Landeshauptstädte.

Als Singlehaushalt ist es egal wo man wohnt. Da ist man flexibel und kann sich anpassen. Wenn man jedoch Familie hat, hat jedes Familienmitglied seine "eigenen" Interessen und die müssen aufeinander abgestimmt werden. Das kleinste Übel ist also den Status Quo beibehalten.

Ob die Lösung in diesem Fall "naheliegend" ist von der Stadt wegzuziehen? Aus der Ferne betrachtet, mag alles einfach aussehen. Allerdings muss man auch immer die persönlichen Lebensumstände betrachten. Job findet man immer, wenn man arbeiten will. Allerdings auch gute Jobs wo man dann auch viele Jahre bleibt, weil es für einem OK ist?

Ich bin auch zur Arbeit gezogen, weil für das Nadelöhr in Wien, die Südosttangente, auch noch nach Jahrzehnten keine Alternative geschaffen wurde und auch in den nächsten 10 Jahren nichts kommen wird. Für mich schon egal, denn bis dahin bis ich schon längst in der Pension. Dann lebe ich hoffentlich auf Staatskosten, die ich ja bereits vorfinanziert habe.
 
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KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Wenn sich die eigenen Lebensumstände in dem Maße ändern, dass es nicht mehr zumutbar ist (aufgrund der Entfernung), dann muss man eben in Betracht ziehen, näher zur Arbeitsstelle zu ziehen.

Das ist ziemlich das blödeste, was man zu dem Thema sagen könnte.
Keiner arbeitet mehr vom der Ausbildung bis zur Rente im gleichen Betrieb.

Gerüchteweise arbeiten heute Frauen auch. Also müssen beide Jobs ortnah sein.
Unter 15 Mitarbeitern besteht eine Kündigungsfrist von 4 Wochen. Auch meinetwegen 3 Monate sind kurz.

Das ist jetzt nicht die Regel,aber mache Jobs sind auftragsabhängig und Projekt bezogen. Da haben kleinere Firmen dann abwechselnd zu wenig und zu viel Personal.

Bei jedem Umzug nimmst Du die Mietkostensteigerung mit. Dann die Kosten für Renovierung und Kaution. Und wenn man in die Jahre kommt, fallen auch die Kumpels weg, die mal eben zupacken können. Da muß dann noch ein Unternehmen finanziert werden.
Dann noch der soziale Aspekt, insbesondere für Kinder.
 

RedlightX

Bekannter NGBler

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Willkommen im Leben.
Wer sich jeglicher Flexibilität berauben lässt, muss eben in den sauren Apfel beissen, oder etwas ändern. Wäre da nur nicht die Komfortzone.

Natürlich kostet ein Umzug Geld. Das sollte aber bei 35 Kilometer zur Arbeitsstelle nun keine Privatinsolvenz auslösen. Auch eine vielleicht höhere Miete relativiert sich, wenn man mit dem Fahrrad zum Fließband fahren kann.

Aber bei einer Fahrgemeinschaft von 3 Leuten, was 12km pro Strecke und Nase sind, sich über 50 Cent mehr pro Liter aufzuregen. Naja.
 

Der3Geist

always feed the fish

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Wer sich jeglicher Flexibilität berauben lässt, muss eben in den sauren Apfel beissen, oder etwas ändern. Wäre da nur nicht die Komfortzone.

Dennoch hat KaPiTN und Verbogener recht mit ihrer aussage.
Ein Umzug näher an die Arbeit ist für einen Ein-Personen Haushalt sicher leicht & schnell gemacht.
Aber für eine Familie mit Kindern ist das nicht mal schnell und leicht erledigt.

Ebenso ist es für Kinder alles anderes als Toll von ihren Freunden & Schule wegzuziehen.
Das hat mit Komfortzone nichts zu tun, sondern kann auch ein sehr Tiefer eingriff in Entwicklung und Leben haben.

Leute die diese Probleme nicht haben & nie hatten kennen das nicht und reden immer schnell daher, das man eben umziehen soll oder sich "mal eben" ein neuen PKW für 15t€ + Kaufen sollen.
Verhält sich ähnlich wie bei Politikern, die haben all diese probleme nicht, wollen aber dem Geringverdiener sagen wie es er zu machen hat.
Absolut weltfremd.
 
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