vtepes
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Hier soll ein Thread entstehen in dem alles was mit ZFS zu tun hat besprochen wird.
Ich habe es selber seit einer Weile im Einsatz und bin schwer begeistert.
Mal gucken was hieraus wird
Was ist ZFS?
Dateisystem + Volume-Manager + Software-Raid mit ein Paar Features die man woanders nur teilweise durch Drittsoftware nachrüsten kann. Ursprünglich entwickelt von Sun und Teil von Solaris seit 2005. Geht mittlerweile neben diversen Solarisderivaten nativ unter Linux, FreeBSD, und OS X (siehe auch links weiter unten).
TL;DR: ZFS ist da wo btrfs mal hin will.
(interessante)Features
- einfach administrierbar - es gibt genau 2 Befehle: zpool und zfs
- thin provisioning bei Dateisystemen und Volumes
- raid1/raid5/raid6 - ähnliche Funktionalität, und mehr. Man kann z.B. einen Pool erzeugen bei dem 3 Platten ausfallen können ohne dass die Daten weg sind.
- Datenintegrität - ZFS speichert zu jedem Datenblock eine Prüfsumme, und kann I/O Fehler erkennen und korrigieren. Normale Dateisysteme können bei I/O Fehlern höchstens fsck ausführen um FS-Metadaten in einen konsistenten Zustand zu bringen.
- Snapshots in Echtzeit (!); integrierter Mechanismus für (inkrementelle) Dateisystem-Backups mit zfs send/zfs receive
- Caching-Mechanismen, vgl. bcache unter Linux , nur in "abgehangen"
Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/ZFS
Was ist mit Verschlüsselung?
ZFS-eigene Verschlüsselung leider nur unter Solaris, das wird sich für Produktiveinsatz auch so schnell nicht ändern.
Man kann natürlich die Platten anderweitig verschlüsseln und dann ZFS auf den verschlüsselten Devices machen - das macht optional z.B. FreeNAS. Inwiefern die Performance/Features darunter leiden kann ich nicht sagen.
Caveeats
- ZFS wurde für ~Enterprise~ Einsatz entwickelt, und braucht daher vergleichweise viele Ressourcen um optimal zu performen. 64-bit System und 1GB RAM sind so ziemlich Mindestvoraussetzung.
- man kann aus Designgründen (s.o.) nicht "mal eben" seinen raid5 (heisst im ZFS-Slang raidz) um eine Platte erweitern wie mdadm das z.B. kann
Wie bekomme ichs unter Linux zum laufen?
-> http://zfsonlinux.org/
Von Entwicklern Anfang des Jahres als "produktionsreif"deklariert, siehe hier:
http://www.heise.de/open/meldung/Dateisystem-ZFS-on-Linux-bereit-fuer-Alltagseinsatz-1833105.html
Ist nur aus lizenztechnischen Gründen nicht im Kernel-Tree.
weterführende Links
http://nex7.blogspot.de/2013/03/readme1st.html <- lesen, das ganze Blog ist btw. empfehlenswert
http://www.solarisinternals.com/wiki/index.php/ZFS_Evil_Tuning_Guide
http://open-zfs.org/wiki/Main_Page
Ich habe es selber seit einer Weile im Einsatz und bin schwer begeistert.
Mal gucken was hieraus wird
Was ist ZFS?
Dateisystem + Volume-Manager + Software-Raid mit ein Paar Features die man woanders nur teilweise durch Drittsoftware nachrüsten kann. Ursprünglich entwickelt von Sun und Teil von Solaris seit 2005. Geht mittlerweile neben diversen Solarisderivaten nativ unter Linux, FreeBSD, und OS X (siehe auch links weiter unten).
TL;DR: ZFS ist da wo btrfs mal hin will.
(interessante)Features
- einfach administrierbar - es gibt genau 2 Befehle: zpool und zfs
- thin provisioning bei Dateisystemen und Volumes
- raid1/raid5/raid6 - ähnliche Funktionalität, und mehr. Man kann z.B. einen Pool erzeugen bei dem 3 Platten ausfallen können ohne dass die Daten weg sind.
- Datenintegrität - ZFS speichert zu jedem Datenblock eine Prüfsumme, und kann I/O Fehler erkennen und korrigieren. Normale Dateisysteme können bei I/O Fehlern höchstens fsck ausführen um FS-Metadaten in einen konsistenten Zustand zu bringen.
- Snapshots in Echtzeit (!); integrierter Mechanismus für (inkrementelle) Dateisystem-Backups mit zfs send/zfs receive
- Caching-Mechanismen, vgl. bcache unter Linux , nur in "abgehangen"
Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/ZFS
Was ist mit Verschlüsselung?
ZFS-eigene Verschlüsselung leider nur unter Solaris, das wird sich für Produktiveinsatz auch so schnell nicht ändern.
Man kann natürlich die Platten anderweitig verschlüsseln und dann ZFS auf den verschlüsselten Devices machen - das macht optional z.B. FreeNAS. Inwiefern die Performance/Features darunter leiden kann ich nicht sagen.
Caveeats
- ZFS wurde für ~Enterprise~ Einsatz entwickelt, und braucht daher vergleichweise viele Ressourcen um optimal zu performen. 64-bit System und 1GB RAM sind so ziemlich Mindestvoraussetzung.
- man kann aus Designgründen (s.o.) nicht "mal eben" seinen raid5 (heisst im ZFS-Slang raidz) um eine Platte erweitern wie mdadm das z.B. kann
Wie bekomme ichs unter Linux zum laufen?
-> http://zfsonlinux.org/
Von Entwicklern Anfang des Jahres als "produktionsreif"deklariert, siehe hier:
http://www.heise.de/open/meldung/Dateisystem-ZFS-on-Linux-bereit-fuer-Alltagseinsatz-1833105.html
Ist nur aus lizenztechnischen Gründen nicht im Kernel-Tree.
weterführende Links
http://nex7.blogspot.de/2013/03/readme1st.html <- lesen, das ganze Blog ist btw. empfehlenswert
http://www.solarisinternals.com/wiki/index.php/ZFS_Evil_Tuning_Guide
http://open-zfs.org/wiki/Main_Page
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