• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Reisebericht] Malediven, Ari-Atoll, Vilamendhoo

Fhynn

Wird jetzt vernünftig.
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Bei früheren Recherchen nach einem Urlaubsziel hatte ich mich in ein anderes Resort (Veligandu) verguckt gehabt, es aber nie weiterverfolgt, weil er Preis halt doch schon extrem war.

Bei der Suche nach möglichen Zielen für diesen Herbst dann wieder über das alte Bookmark gestolpert und mal die Malediven Profis kontaktiert, die sich wie der Name schon verrät, auf die Malediven spezialisiert haben. In einem kurzen Telefonat grob das Budget, den Reisezeitraum, Art der Unterbringung abgesprochen und keine halbe Stunde später 4 oder 5 Vorschläge bekommen. Dann wieder Eigenrecherche, noch ein paar spezifischere Wünsche (+ Budgeterhöhung) geäußert und letztlich ist die Wahl dann auf Vilamendhoo, Beach Bungalow mit Jacuzzi im Adults only Bereich geworden mit Direktflug von Frankfurt nach Male sowie Weitertransport im Wasserflugzeug.

Und da man bei 9 Stunden Flugdauer (ordentlich Rückenwind) eh nicht viel machen kann gibt es halt doch noch mal einen Reisebericht.

Anreise nach FFM erfolgte wie immer mit dem PKW, da es für uns einfach stressfreier ist als wenn wir mit dem ÖPNV fahren. Da die Anreise am Samstag erfolgte war das Verkehrschaos durch die Sperrung der A45 bei Lüdenscheid auch ausnahmsweise mal erträglich. Wir sind früh genug losgefahren und waren noch in der Innenstadt im Dim Sum Haus was essen. Eher Imbiss, aber Richtung traditioneller asiatisch/chinesischer Küche mit Rindersehnen im Tontopf etc. – Ich muss nicht noch mal hin, mein Mann war aber begeistert. Mir gefällt der japanisch/vietnamesische Einschlag einfach besser.

In Frankfurt dann das Glück gehabt, dass am Condor Schalter gähnende Leere war – Gepäckaufgabe in Rekordzeit. Sicherheitskontrolle war auch verhältnismäßig schnell. Boarding war verzögert, aber letztlich waren wir pünktlich in der Luft. Die Maschine ist eine A330-200 und wir haben uns vorher Plätze reserviert – die 2er Reihe 33 K/H – da diese sich vor den Crewsitzen befinden. Da die Crewleute XL-Seats haben kann man ungestört seine Rückenlehne bis zum Ultimo zurücklehnen. Business Class Upgrade wurde leider nicht angeboten. Essen war typisch für den Flieger, Decken und Kissen waren inklusive (ggf. weil es ein Nachtflug war? Beim letzten Condor Langstreckenflug war das eine Zuzahlungsleistung).

Wir sind überaus pünktlich auf Malé gelandet, hatten recht zügig unsere Koffer und die Passkontrolle lief auch unproblematisch. Raus aus dem Abflugbereich standen da gefühlt 100 Leute mit verschiedensten Pappschildern für ihr Resorts um die Leute einzusammeln. Kurze Orientierungsphase, Vilamendhoo hat einen eigenen Schalter -> mit dem Bus ging es dann weiter zur Lounge des Resorts. Klimatiersierter, ansonsten eher unspektakulärer Aufenthaltsbereich mit freier Bedienung an alkoholfreien Getränken (Softdrinks, Kaffee) und Keksen. Das warten auf den Wasserflieger zum Weitertransfer hat dann etwas gedauert, war aber noch komplett im Rahmen.

Der Flug mit dem Flieger ist bei gutem Wetter phänomenal von der Aussicht her. Kennt man sonst eher aus dem Reisekatalog und hier dann live und in Farbe (und in was für einer hübschen Farbe). Bilder sind etwas matschig, da aus einem schlechten Handyvideo extrahiert:
Flug über Malé, laut Wikipedia: Malé ist heute die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt mit 47.415 Einwohner pro Quadratkilometer ohne Einrechnung von Hulhumalé und der Flughafeninsel Hulhule
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Man erahnt das Farbenspiel schon.

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Gegen 13.30 waren wir dann auf ‚unserer‘ Insel angekommen. Transfer vom Wasserflieger ins Boot und dann an den Steg ist für mich immer abenteuerlich weil ich ständig Angst habe auszurutschen oder mich zu vertreten. Lief aber alles.

Wir wurden im Wartebereich der Rezeption verteilt und jeder Paar/jede Familie hat eine kurze Einweisung bekommen und konnte offene Fragen klären. Wie üblich war das bei uns eine schnelle Nummer. Unser Double Bungalow mit Nummer 223 liegt auf der Sunset Seite und der Strandabschnitt ist nicht ganz so schön aufgrund von Erosion.

Man finde aber überall Einstiege und selbst wenn die Insel ist jetzt nicht so riesig das man nicht mal eben auf die andere Seite wechseln kann, wo tatsächlich typische Postkartenmotive zu sehen sind.

Das Zimmer ist etwas dunkel was die Ausleuchtung angeht aber sonst gibt es nichts zu beanstanden. Das offene Bad ist top, der Jacuzzi wurde direkt eingeweiht und die Befüllung der Minibar bezüglich Extrawünschen war kein Problem (kein Getränk X, dafür mehr von Y).

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Das AI Paket lohnt sich schon deswegen weil ein Eiskaffee sonst mal eben 7 Dollar kostet. Es ist leider nur so ein halbherziges All In – internationale Spirituosen sind mit Aufpreis verbunden und auch Barfood ist nicht vollständig implementiert. Da waren wir aus Mexiko, was preislich günstiger war, viel mehr gewohnt (Roomservice inklusive, alle Cocktails mit internationalen Alkoholika, absolut 0 Extrakosten ausser man wollte was anderes als den Hauswein, selbst der Hummer war inklusive).

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Beim Abendessen haben wir dann unseren festen Tisch zugewiesen bekommen, draußen ist freie Platzwahl aber first come, first serve Prinzip. Abendessen ist Buffet und es war indischer Abend. Nette Auswahl, was ich probiert habe war gut, nichts zu meckern.

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Um 20 Uhr uns Bett gefallen und geschlafen wie ein Stein. Morgens dann Badezeug an und ab ins Meer. Da ich sonst maximal plansche mit Boden unter den Füßen – was im Riff eine dumme Idee ist aufgrund der Korallen – musste erst mal wieder die Hand-Fuß Koordination mit Flossen geübt werden. Und wenn man jahrelang nicht im Meer ernsthafter schwimmen war hat man auch ordentlich Respekt vor den Strömungen, gerade weil es doch etwas windiger war.

Im zweiten Schnorchelgang dann die GoPro mitgenommen und festgestellt das ist unter Wasser gar nicht so einfach. Aber habe ja noch genug Zeit zum üben. Jedenfalls habe ich viele bunte kleine und große Fische gesehen und auch an Land gibt es mit Einsiedlerkrebsen, Flughunden, Kraniche und allerlei anderen Tierchen viel zu sehen.

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Was sich definitiv in diesem Resort nicht lohnt, ist das kostenpflichtige A la Carte Restaurant. Ein Besuch ist allerdings 5 Tage beim Asia Restaurant inklusive, auch hier gibt es aber wieder den Unterschied zwischen AIP inkludiert und Zuzahlung, in dem Free Menü darf man max. 3 Sachen aussuchen, wenn man also wie ich auf Sushi steht und den Kellner so versteht das max 3 Dishes per order bestellt werden können, guckt man am Ende etwas sparsam wenn Runde zwei dann plötzlich kostenpflichtig ist. Und qualitativ als auch handwerklich war es den Preis nicht wert.

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Dafür begeistern die mehrfachen täglichen Schnorchelgänge immer und immer wieder. Auf der Bucket List stehen jetzt tatsächlich nur noch Rochen/Mantas, neben einem Riffhai zu schnorcheln war mega.

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Der Besuch im Hot Rock Restaurant- wobei Restaurant hier übertrieben ist, es handelt sich um vier Tische mit Bestuhlung im Innenbereich der Sunsetbar – war dann schon ansprechender. Mix Plate und Seafood Plate jeweils zum selbst brutzeln auf einem heißen Stein, war vollkommen in Ordnung.

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Sonntags ging es dann zu einem gebuchten Manta und Schildkröten Trip und es war so wunderschön. Die Tour hat eigentlich als Mindestteilnehmerzahl 6 Leute, wir waren nur 4 und auch vier Crew Mitglieder. Am ersten Manta Spot war ich noch nicht so geflasht, das kam dann mit dem zweiten und unzähligen Mantas die unter und neben einem hergeschwommen sind, da war teilweise kein Meter Abstand, man sollte eigentlich 2-3 Meter Abstand lassen aber da hatten die Tiere nicht so Lust drauf. Es war an dem Spot auch nicht übermäßig voll oder so. War einfach wahnsinnig schön! Unvergessliches Erlebnis.

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Die Schildkröten hinterher bzw die eine, die wir gesehen haben inklusive Babyhai war dann gar nicht mehr so interessant. Für 100$ pro Person kein günstiger Ausflug aber für mich einer der schönsten und beeindrucktesten von allen bisherigen.

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Seit Montag regnet es leider fast permanent. Schnorcheln ist nicht mehr für ungeübte, die Strömungen sind zu stark und die Sicht ist stark eingeschränkt.

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Am letzten Tag vollen Tag verschonte uns immerhin der Regen, an Schwimmen war aber trotzdem nicht zu denken. Dann halt Bar Crawling ;-)

Rückreise war unspektakulär aber etwas verzögert. Mit dem Dhoni (Boot) zur Wasserfliegerplattform fing es plötzlich an aus Eimern zu schütten, so konnten die Leute aus dem wartenden Flieger nicht raus und wir nicht rein, nach 30 Minuten hatten die Wolken dann aber Mitleid ;-) uns haben uns doch noch aus dem Boot gelassen. Sicherheitskontrolle am Flughafen besteht aus mehreren Teilen. Durchleuchten der Koffer, selbst durch den Scanner, dann Aufgabe des Gepäcks, dann noch mal Scannen des Handgepäcks und einem selbst, Passkontrolle. Lief aber alles, als wir am Gate waren, war 5 Minuten später das Boarding. Flug hat ca. 10 Stunden gedauert und in Frankfurt kam dann netterweise unser Gepäck auch mit als erstes raus.

Wir waren uns ziemlich unsicher ob diese Art von Urlaub etwas für uns ist, da wir eigentlich immer irgendwas sehen & entdecken wollen. Aber mal so wirklich gar nichts tun ist auch mega entspannend. Wir fangen schon mal an für den nächsten Aufenthalt zu sparen - dann aber auf einer anderen Insel, im Idealfall mit noch schönerem Hausriff.

LG,
 
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