• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Reisebericht] Geschäftlich in Athen

LadyRavenous

in Schwarz
Teammitglied

Registriert
26 Dez. 2016
Beiträge
16.079
Ort
hello world
Vor einiger Zeit war ich beruflich in Athen und hängte wie üblich 1-2 private Tage dran, um mir die Stadt anzuschauen. Der Aufenthalt in Athen ist mir in ziemlich guter Erinnerung, nachdem mir dort das Handy (Smartphone, witzigerweise wollte ich mir eh ein neues kaufen) geklaut wurde.

Vom Flughafen kommt man einfach mit der Metro in die Stadt. Die Stadt hat genau 3 Linien (was auch das Verkehrschaos erklärt...), die sowohl nummeriert als auch farblich markiert sind. Direkt vom Flughafen weg fährt die M3 (blaue Linie). Kleiner Tipp: passt in der Metro auf eure Wertsachen auf, insbesondere wenns voll ist.

Besichtigungen

Während des geschäftlichen Aufenthaltes versuchten wir bereits ein wenig was uns anzuschauen. Das meiste sah ich allerdings, als die Kollegen schon weg waren und ich die privaten Tage (1 1/2 wenn ich mich nicht täusche) für die Besichtigung nutzte.

Besichtigungen während des geschäftlichen Aufenthaltes

In einer der Mittagspausen schauten zwei Kollegen und ich auf den Hügel nebenan. Der Likavittós ist ein 277 m hoher Kaklksteinfelsen, der praktischerweise auch als Orientierungspunkt dienen kann. Am Gipfel gibt es eine kleine, um 1990 neu im byzantinischem Stil ausgemalte Kapelle – und einen schönen Ausblick. Auch wenn mir viele Wohnhäuser wenig gefallen, bin ich von den Orangenbäumen am Straßenrand fasziniert.

4f844-dscn1718.jpg 7a25d-dscn1711.jpg

Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wollten Kollegen und ich zum Hafen nach Pyräus fahren. Rushhour, Metros waren voll und irgendwann war mein Rucksack geöffnet. Ihr könnt euch ja vorstellen, was passiert ist. Zum Glück ist nur das Handy abhanden gekommen, aber trotzdem ärgerlich. Das Teilchen sah ich natürlich nicht wieder. Trotzdem habe ich später noch der Polizei einen Besuch abgestattet. Eine durchaus interessante Erfahrung, die zwar nicht vergleichbar ist mit dem berühmten Passierschein A38, aber doch sehr gut meinen bisherigen Eindruck wiederspiegelt.
Den Hafen von Pyräus haben wir uns übrigens noch angeschaut, nachdem wir den Bus 904 (Budget Tipp in meinem Reiseführer) gefunden haben. Der Bus ist ein normaler Linienbus, der den Hafen abfährt. Leider war es dann schon dunkel, aber nichtsdestotrotz hatten wir eine schöne Aussicht

Besichtigungen während des privaten Aufenthaltes

Als die Kollegen abgereist sind, drehte ich zum Glück nur eine kleine Runde zum antiken Olympia-Stadium, da es kurz darauf zum Schütten began. Der nächste Tag versprach nicht besser zu werden. Es war tagsüber Regen mit Gewittern angesagt.

53cbe-dscn1757.jpg

Zu meiner Überraschung regnete es nicht von Beginn an, aber bei den Wolken beeilt man sich trotzdem freiwillig… Vorbei an vielen antiken Sehenswürdigkeiten – anscheinend ist bei mir von der Schulzeit doch noch etwas hängen geblieben. Ich erinnere mich, wie mein Geschichtslehrer beispielsweise von der Akkustik des Theaters sprach – und Olivenbäumen hoch zur Akropolis, die aktuell vor allem eines ist: eine große Baustelle. Sehenswert ist auch das Akropolis-Museum. Studis aufgepasst: selbst mit dem deutschen Studentenausweis (ich studiere noch nebenbei ein wenig) bekommt man fast überall kostenlosen Eintritt. Nur beim antiken Olympiastadium musste ich einen reduzierten Eintritt von 1,50 Euro zahlen.
Route: Nationalgarten, Olympieion, The Dora Stratou Theatre, Akropolis, oben rumschauen, Aussicht genießen, Sokrates Gefängnis, Church of Agios Demetrios Loumpardiaris, ein wenig den Rand von der Altstadt, Akropolis-Museum, Stoa des Attalos, Church of the Holy Apostles, Agora, Monument of the Eponymous Heroes, Tempel des Hephaistos
Von antiken Baudenkmälern hatte ich fast schon zu viel, überall alte Steine und so ;)

f28d6-dscn1766.jpg eae68-dscn1774.jpg cf111-dscn1796.jpg 00c6f-dscn1815.jpg

Dann setzte auch noch Regen ein, den ich zwar größtenteils in einem Restaurant (siehe unten) abwarten konnte, aber... Als sich der Regen etwas beruhigte, zog ich dann los. Statt durch die Altstadt und zur Markthalle, mit der Metro zurück zum Hotel. Auf dem Weg dorthin verwandelten sich Gehwege und Straßen in Flüsse. Selbst meine Gore-Tex Turnschuhe halfen wenig, da das Wasser von oben rein floss. Zwar gab es noch ein paar interessante Museen in der Nähe des Hotels, aber auf einen Besuch in nassen Schuhen hatte ich wenig Lust. Merke: ein Ersatzpaar Schuhe kann nicht schaden :m

Essen

Am ersten Abend des geschäftlichen Teils gab es ein nettes Gala-Dinner im Hellenic Motor Museum. Zuvor bekamen wir mit Bussen eine nette Stadtrundfahrt im Dunklen. In der Nähe der Akropolis wurde extra für Fotos angehalten. Beim Gala-Dinner selbst gab es natürlich leckeres Essen, genug Wein, etwas zu laute Live-Musik und schöne Autos. Das Essen wurde als Mezedes, also Häppchen, aufgetragen und jeder konnte sich bedienen. Auf verschiedenen Tischen waren zum Beispiel Garnelen mit Couscous, Oktopus, verschiedene Spießchen, eine Art Döner-Wraps, Dolma (gefüllte Weinblätter), Salat, gebackene Kartoffeln, frittierte Fladenbrote, Gigantes (weiße Riesenbohnen) und noch vieles mehr.

Direkt nach einer der Veranstaltungen schauten wir uns die Umgebung an, Plätze und Gebäude einbegriffen. Natürlich sind wir auch an einem Stand mit den Sesamkringel vorbei, den ich unbedingt fotografieren musste. Ich liebe diese Sesamkringel, die es zum Glück auch zum Frühstück im Hotel gibt.

3ef3c-dscn1731.jpg

Am Ende der Veranstaltung, nach einer der Besichtigungen, hatten wir entsprechend Hunger. Die Restaurants auf dem Weg waren entweder leer, voll oder hatten nichts gscheids zum Essen und so landeten wir im Hotel-Restaurant, wo wir uns die Menüempfehlung rein stopften. Keine Ahnung wer solch große Portionen essen soll.
Während meine männlichen Kollegen den Salat wählten, entschied ich mich für gebackenen Ziegenkäse, der sehr fein im Geschmack war.
Bei der Hauptspeise beneidete ich dann meine Kollegen, die Fisch bzw. Pute wählten. Das Fleisch meines Black Angus Burgers war zwar lecker, aber das Messer schnitt nicht und die Pommes schmeckten nach nichts. Dafür freute ich mich um so mehr über meine Nachspeise: Lime Tarte. Das Teilchen in klein bekamen wir bereits auf der Veranstaltung serviert. Cremig, fluffig mit angenehmen Limettengeschmack. Genau das richtige nach zu großen Portionen. Genüsslich sah ich meinen Kollegen zu, die mit ihrer Schokobombe kämpften.

1a651-dscn1743.jpg

Ursprünglich wollte ich nach der Monument-Stein-was weiß ich-Runde noch eine Runde durch die Altstadt drehen, doch leider haben diesmal die Wolken gesiegt und es schüttete, was nur runter kommen kann. Zum Glück waren ein paar nette Restaurants in der Nähe. Eines, wo fast nur Griechen saßen, wählte ich aus: Dia Tauta. Die hatten auch ein anderes Bier als Amstel! Geschmacklich gab es leider keinen großen Unterschied zwischen Amstel und Mythos. Von der Karte lachten mich zig Gerichte an; solche Sachen wie Spinat-Bohnen-Pastete, Lamm mit Spinat oder ein Fischgericht. Schlussendlich entschied ich mich für einen armenischen Kebap, der gut mundete. Die Pommes waren übrigens besser als die zuletzt im Hotel. Der Service war gut und der Kuchen vom Nachbartisch sah üppig aus. Kurzum: empfehlenswert! Ich zahlte für Getränk und Essen (Wasser, Oliven und Brote gabs zudem) 13,50 Euro.

2b7b2-dscn1823.jpg 1f582-dscn1824.jpg

Fazit und Mitbringsel

Handy weg, Schuhe nass – kann ich trotzdem einen Besuch empfehlen? Ja! Akropolis und die anderen Sehenswürdigkeiten gehören einfach zur europäischen Geschichte dazu. Die Stadt selbst schaut häufig etwas trostlos aus. Viele Mietshäuser wurden schnell hochgezogen und das sieht man ihnen an. Trotzdem hat Athen einen gewissen Charme und die Athener, die ich kennen lernte, waren alle recht nett. Aus kulinarischer Sicht kann ich Limetten-/Zitronenkuchen sowie die Sesamkringel empfehlen. Beides findet sich fast an jeder Straßenecke, genauso wie leckeren Kaffee, der irgendwie anders schmeckt als daheim.

Ich konnte es natürlich auch nicht lassen und habe ein paar kulinarische Mitbringsel mitgenommen:

522fc-_dsc2833.jpg

  • Bergkräuter-Tee
  • Digestiv
  • Thymian-Honig aus Kreta
  • Mastix-Likör
  • Salatbesteck aus Olivenholz
  • Puren Mastix in zwei unterschiedlichen Größen
  • Kaugummi mit Mastix
  • sowie (weniger kulinarisch) Weihrauch.

Fast wären außerdem noch Oliven im Handgepäck gelandet… Aber nachdem der Rucksack schon relativ schwer war, habe ich es dann doch bleiben gelassen. Ich war vor allem auf Mastix gespannt. Mastix ist das Harz von Mastix-Pistazienbäumen und gilt als eines der ersten Würzmittel im Mittelmeerraum. Im Laufe der Zeit ging das Wissen um die Würze fast verloren und wird mitterweile vor allem bei Süßspeisen verwendet. Zufällig bekam ich kurz danach ein Kochbuch, in dem einige Speisen mit Mastix gewürzt werden. Den Milchpudding mit Mastix habe ich ausprobiert. In der Menge schmeckt man Mastix nicht unangenehm raus, sondern er unterstreicht den Geschmack. Leider kamen dann andere Reisen und Kochbücher dazwischen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben