• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Meinung zu Elektroautos?

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Mein im April 22 bestellter Hyundai IONIQ 5 wurde am 12.11.2023 an mich übergeben
Ich wusste es. Irgendwann schaffen wir es zum Fluxkompensator! Herzlichen Glückwunsch! ;-) *scnr*

Und, um noch etwas wenigestens halbwegs Sinnvolles zu schreiben: Interessanter Bericht. Vielen Dank. :T

10.000 km in der kurzen Zeit ist heftig.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Hups. Das hab ich übersehen, auch wenn ich den Beitrag nochmal gegengelesen habe. Ich hatte kurz davor in einer Tabelle sehr oft Datumsangaben aus dem januar eingetragen und da war es vermutlich noch im Muskelmemory. Habe den Fehler geändert.
 

Chegwidden

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Leider ist bei uns die Infrastruktur immer noch nicht so, dass wir Elektro fahren könnten.
Keine Möglichkeit in der jetzigen Garage eine Box anzubringen und die vielen neuen Laternen sind auch zu weit weg.

Ich bin ja schon vor längerer Zeit bei einem Freund den Nissan-Leaf gefahren und fand das ziemlich klasse.
Aber vor knapp zwei Wochen hatten wir die Gelegenheit, den Nissan-Ariya durch die Landschaft zu fahren.
Was ein Geschoss, was für Inhalte, krasser Fahrspaß. Jaja, wir haben auch Spaß am Beschleunigen ;)
(Vom Preis reden wir mal nicht)
Natürlich würden wir uns auch mit dem Leaf begnügen, aber erst dann, wenn es uns gelingt, eine Garage mit Stromanschluss zu erwerben.

Im Betrieb (auf Arbeit) werden auch schon viele E-Autos und E-Transporter gefahren, da passt es halt mit den eigenen Ladestationen im Stadtgebiet.
Schön ruhig, bei starkem Verkehrsaufkommen angenehm ohne Geschalte oder Start-Stopp.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Die Entscheidung zum Kauf hatten wir schon direkt an der alten Wohnung getroffen und da war die Situation noch schwerer, aber ich war der Meinung, dass es schon gehen würde. Eine Wallbox zu Hause ist natürlich der Best Case und ich würde lügen, wenn ich das nicht auch bei der Wohnungssuche schon etwas in den Fokus gerückt habe.
Ich würde es vermutlich auch ohne die Wallbox hinbekommen, ohne mich groß umstellen zu müssen. Aktuell habe ich wie bereits geschrieben, auch einen Tarif, der das unterwegs laden deutlich günstiger macht. Ich zahle selbst an manchen Schnelladern weniger als zu Hause.

Es ist auf jeden Fall spannend zu sehen, wie sich das Thema entwickelt und es auch immer weiter in die breite Masse schwappt.
 

drfuture

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@Chegwidden gibt es da wo ihr 1x die Woche einkaufen geht einen Schnellader? Gerade da wo es mehrere Supermärkte gibt gibt es die bei uns recht häufig >> Laden wenn man eh im Geschäft ist.
kommt natürlich auch stark darauf an wie viel ihr /wo hin fahrt....
DIE Universal-Lösung gibt es bei E-Autos "noch" nicht... das muss man schon sagen. Aber auch das meiner Meinung nach deutlich mehr "gut" funktioniert als man vorher meint.... da einiges einfach "anders" ist.
 

thom53281

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Das ist wie bei Computern: Wer 1993 sagte dass es sich noch nicht lohnt weil die Hardware in den nächsten Jahren noch viel besser ist, der wartet heute immer noch auf den richtigen Zeitpunkt ;)
Jein. Es stimmt schon, dass Computer bis heute jedes Jahr besser werden. Dennoch gab es einen Zeitpunkt wo Computer für die Massen wirklich interessant wurden. Das war so um Windows 95 rum.

Das selbe wird mit Elektroautos passieren. Um bei dem Vergleich zu bleiben, aktuell sind wir bei Windows 3.1 angekommen. Auch das ist schon benutzbar gewesen, aber der Durchbruch fehlt noch.
 

dexter

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Das selbe wird mit Elektroautos passieren. Um bei dem Vergleich zu bleiben, aktuell sind wir bei Windows 3.1 angekommen. Auch das ist schon benutzbar gewesen, aber der Durchbruch fehlt noch.
Oh. Sehe ich nicht so. Ich würde beim Vergleich eher in der Nähe von W2K ansetzen. (Mal abgesehen davon, dass meiner Meinung nach danach nur noch blingbling hinzukam...)
Was kann denn so ein Elektroauto nicht, ausser 1000km am Stück?
 

thom53281

SYS64738
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Beispielsweise Anhänger ziehen.

In Ihrem Alltag eines Autofahrer kann es vorkommen, dass Sie in die Verlegenheit kommen, einen Anhänger über 750 kg fahren zu müssen. Oft können Sie kleine Anhänger mit dem Führerschein der Klasse B ziehen, solange das Gespann aus Zugfahrzeug (Auto) und Anhänger die zulässige Gesamtmasse von 3.500 kg nicht übersteigt.
Anhängerführerschein BE - Infos zu Führerscheinklassen 2023

Wenn man also nur einen B hat und da einen >750kg-Anhänger an sein Gespann hängen will, dann bekommt man womöglich schon Probleme, wenn man einen etwas schwereren Stromer hat. Vielleicht sogar schon mit leichteren Anhängern, ich bin da grad nicht so tief in der Materie drin.


Außerdem sind die 1000km am Stück durchaus ein nennenswertes Argument, da gerade in der Stadt noch nicht so viele Lademöglichkeiten da sind und nicht jeder eine Tiefgarage mit einer Wallbox hat. ;)
 

drfuture

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In welcher Stadt? (Ja es gibt wirklich welche die wenig haben - aber das, warum auch immer, vor allem richtung links oben).
Das Problem mit den 3,5t ist bekannt und evtl. bald behoben ;) EU plant Führerschein-Änderungen 2023: Dürfen junge Menschen bald 4,25 Tonnen fahren?

Davon abgesehen kommt es da für mich trotzdem darauf an "wie oft" ... und ob man dann im Zweifel eine Alternative findet.
Wir Deutschen neigen für mich einfach zu oft dazu (nicht nur beim Auto) etwas zu kaufen das auch den EdgeCase der 2x im Jahr vor kommt abdecken zu wollen und gehen dabei dann ganz tolle andere Kompromisse mit ein.
Wenn man Dinge danach auswählt wie man etwas 80% der Zeit nutzt - hat man meiner Erfahrung nach am Ende den größeren Nutzen.

Für die restlichen 20% findet sich meist eine Lösung / oder die Fälle sind plötzlich noch seltener und gar nicht sooo wichtig.
 

Fetzi

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Beispielsweise Anhänger ziehen.
Ich persönlich würde mir dann einmal im Jahr einen Transporter aus dem Baumarkt mieten. Aber so hat ja jeder sein eigenes Nutzungsprofil.
Auch wenn ich den Eindruck habe dieses Profil ist bei vielen überhaupt nicht realitätsnah, sondern dient eher zur Untermauerung einer Meinung.

Außerdem sind die 1000km am Stück durchaus ein nennenswertes Argument, da gerade in der Stadt noch nicht so viele Lademöglichkeiten da sind
In welcher Stadt muss man 1000km fahren für eine Lademöglichkeit? Das verstehe ich so nicht wirklich.
 

Buschfunk

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Ich meine, der IONIQ 5 hat in der großen Ausbaustufe bis 1600 kg Anhängelast. Ich meine auch schon einen irren gesehen zu haben der sich nen Caravan an eine Zoe gehangen hat und damit über Alpen gefahren ist. Sonderlich praktisch ist das aktuell nicht und da leidet die Reichweite natürlich, aber auch der Anhängerbetrieb ist, genau wie die 1000 km-Reise eher ein Randphänomen. Aber ich glaube das ist so ein teutonisches Ding, dass man auch den 1% Fall noch abdecken will. Mein Schwager findet Elektroautos zum Beispiel ungünstig weil er kleine Kinder hat und er meint, mit nem E-Auto kann er die 700 km Urlaubsreise ja nicht in 3 Stunden mit 250 km/h hinter sich bringen und dann fangen ja die Kinder an zu quängeln. Das die letzten 7 von 8 Urlauben eigentlich nur die Stunde zum Flughafen gingen, macht die Geschichte natürlich noch abenteuerlicher.

Ich habe etwa 80 km Arbeitsweg täglich komme damit ca. 3,5 Tage aus. Ich müsste demnach einmal die Woche laden. Meine Freundin würde fast zwei Wochen lang mit einer Ladung ins Büro kommen. Bei sparsameren Modellen wäre das dann sogar entsprechend länger. Ich war am Ende echt überrascht wie selten man eigentlich dann doch laden muss und wenn die Randbedingungen passen, kann man das sogar sehr gut in den Alltag integrieren.

Wenn man sagt, man möchte einfach alles so machen wie immer, aber in elektrisch, dann ist man zum scheitern verurteilt, ein bisschen Umstellung ist immer, die ist aber mitunter deutlich kleiner als man gedacht hat. Meine erste längere Fahrt war einfach nur eine Katastrophe. Wenn das mein Maßstab gewesen wäre, hätte ich das Auto wieder verkaufen müssen, obwohl das Auto in den Fällen recht wenig dafür konnte.

Ich bin nach Holland gefahren. Laut Navi und Apps vor Ort mehr als 30 Ladepunkte und fast alle frei. Vor Ort dann die Ernüchterung. Die waren doch belegt oder einfach frei aber doch zugeparkt. Also schon mal kein Laden beim Ausflug (alte E-Fahrer Regel: steht er, dann lädt er - wobei das bei den heutigen Akkus gar nicht mehr zwingend nötig ist). Auf dem Rückweg einen Zwischenstopp an einem Supermarkt gemacht und die Ladesäule war ein bisschen unklar in der Bedienung was am Ende darin mündete, dass mein Ladekabel nicht mehr rausging. Musste dann Hilfe suchen um die Säule stromlos zu machen. Nachdem das etwa eine Stunde gekostet hat, war die Laune dahin. Dann auf dem Heimweg zum Schnelllader navigiert, den es zwar in den Apps gab, aber nicht in der Realität. Der war nämlich überall auf der falschen Seite der Autobahn verzeichnet und so musste ich nochmal ein paar Kilometer Autobahn abreißen um dort hinzukommen um endlich laden zu können. Das war dann auch ein bisschen wild, weil die Stellplätze um die Säule etwas kreativ verteilt waren. Die Rückfahrt war dann auch etwas spannend, weil es wurde deutlich kälter und ging bergauf. Da wird man als Neuling dann auch unnötigerweise etwas nervös. Danach war ich erst mal bedient, aber der Vorteil: Danach wurde alles besser und rosiger. Besonders jetzt wo man einschätzen kann, wie sich das Auto verhält.

Mittlerweile plane ich ich auch kaum noch groß vor, wenn mal eine länger Strecke ansteht. Gerade an den Autobahnen ist das Netz an Schnelllademöglichkeiten so gut ausgebaut, dass man eigentlich immer was findet und spontan entscheiden kann, wo man denn zum laden fährt. Inwiefern das sinnvoll mitwächst, wenn sich die Fahrzeugzahl vergrößert, ist natürlich nochmal eine andere Frage.
 

thom53281

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Ich persönlich würde mir dann einmal im Jahr einen Transporter aus dem Baumarkt mieten.
Ich persönlich würde mir niemals unter gar keinen Umständen auch nur irgendwas von einem Baumarkt ausleihen bzw. mieten.

In welcher Stadt muss man 1000km fahren für eine Lademöglichkeit? Das verstehe ich so nicht wirklich.
Du missverstehst das auch. Es geht nicht darum, wie weit man mit dem Fahrzeug kommt oder wie weit die nächste Ladesäule entfernt ist. Es geht vielmehr darum, wie oft man laden muss. Ladesäulen sind Mangelware und werden es auch in Zukunft sein und zudem ist Solarstrom nur am Tag verfügbar. Je weniger oft ein Fahrzeug an die Säule muss, desto weniger Säulen braucht man und kann die vorhandenen besser nutzen und bestenfalls auch mit Biostrom.

Ich meine, der IONIQ 5 hat in der großen Ausbaustufe bis 1600 kg Anhängelast.
Es geht nicht nur darum, was man mit einem Fahrzeug ziehen kann, sondern auch was man heutzutage mit welchem Führerschein ziehen darf. Das Thema wird leider jedes Jahr noch komplizierter. Aber @drfuture danke für die Info - das war mir neu.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Du missverstehst das auch. Es geht nicht darum, wie weit man mit dem Fahrzeug kommt oder wie weit die nächste Ladesäule entfernt ist. Es geht vielmehr darum, wie oft man laden muss. Ladesäulen sind Mangelware und werden es auch in Zukunft sein und zudem ist Solarstrom nur am Tag verfügbar. Je weniger oft ein Fahrzeug an die Säule muss, desto weniger Säulen braucht man und kann die vorhandenen besser nutzen und bestenfalls auch mit Biostrom.
Und das ist heute wirklich schon vergleichsweise selten. Die Akkus werden ja mittlerweile immer größer und ich bin überrascht wie selten ich dann eigentlich doch laden muss, selbst bei meiner Fahrleistung. Ich denke, dass wird sich in naher Zukunft auch weiter verbessern wird, aber gleichzeitig muss halt auch was an der Infrastruktur passieren.
Aktuell ist mancherorts auch zu erkennen, dass es eher in Richtung viele Säulen mit wenig Leistung, als wenige Säulen mit viel Leistung geht. Gerade nachts oder während der Arbeit steht das Auto ja eh meist länger rum und in einem solchen Zeitraum kann man ja auch was langsamer laden.

Frankreich hat ja jetzt eine Pflicht eingeführt, dass größere Parkplätze mit Solar zur überdachen sind. Da kann man natürlich auch tagsüber ordentlich was mitnehmen. Es bewegt sich, aber es könnte halt wie überall auch schneller gehen. Das wäre ja auch ein sehr guter Anreiz für Arbeitgeber. Ein Bekannter arbeitet bei einer Firma die das schon länger so machen. Dort können die Mitarbeiter tagsüber gratis den Solarstrom tanken den die überdachten Mitarbeiterparkplätze so erzeugen.

Es geht nicht nur darum, was man mit einem Fahrzeug ziehen kann, sondern auch was man heutzutage mit welchem Führerschein ziehen darf. Das Thema wird leider jedes Jahr noch komplizierter. Aber @drfuture danke für die Info - das war mir neu.

Das mit dem Gewicht hatte ich auch nicht auf dem Schirm und mich auch immer geärgert, dass bei 3,5 Tonnen Schluss ist. Grundsätzlich war das Thema Anhängerbetrieb für mich aber auch nie so ein akutes Thema, weshalb das beim eAuto natürlich auch eher nachrangig gewesen ist.
 

thom53281

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Heute war es ganz lustig, daher muss ich mal kurz die Anekdote hier einwerfen. Schließlich müssen wir alle noch lernen, wie man mit den modernen Elektroautos umgehen muss.

Mein Vater hat heute was an den Bremsen von unserem neuen Stromer gemacht, da der vorne Scheibenbremsen hat und leider etwas herumstand, bevor wir ihn gekauft haben, was etwas Flugrost zur Folge hatte. Weil er noch ein paar andere Sachen schauen und machen wollte, hat er dazu auch den Stoßdämpfer ausgebaut. Als er fertig war, ging das Drama los: Auto fährt nicht mehr, nur noch die Warnlampe leuchtet. Also hat er angefangen mit den Dingen, die ein normaler Mechaniker macht, wenn er sich ein urplötzlich auftretendes Problem nicht erklären kann. Starterbatterie abklemmen - also Auto mal stromlos machen, alle Sicherungen prüfen, usw. Ich kam dann irgendwann dazu und konnte auch nicht gleich auf das Problem zeigen. Bis ich sah, wie er sich beim Bücken in die Motorhaube immer auf einem großen roten Knopf abstützte. Das war der Not-Aus, der die großen Batterien im Heck vom restlichen System trennt. :ugly:
 

Munro

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Meine Freundin/Arbeitskollegin und ich fahren mittlerweile auch ausschließlich elektrisch. Sie hatte sich Ende 2021 für einen ID.4 als Firmenwagen entschieden. Die implizite Firmen-Policy hätte etwas anderes auch nicht wirklich zugelassen, bzw. es hätte kein gutes Bild abgegeben. Die Alternative wäre theoretisch ein Passat als Diesel gewesen, VW bzw. Audi ist vorgegeben wegen Flottenvertrags, Audi gefällt uns überhaupt nicht. Der ID.4 wurde dann im Mai 2022 an uns übergeben.

Zum Glück, müssen wir beide mittlerweile feststellen, ist es ein E-Auto geworden. Ohne Bindung ans Autohaus wäre ein IONIQ 5 vielleicht die bessere Wahl gewesen. Umgekehrt ist das VW-Autohaus zu Fuß zu erreichen.

Wir wohnen und arbeiten in einer Kleinstadt mit ca. 10.000 Einwohnern, mit mehreren Ladepunkten in Laufreichweite, die wir in den ersten Wochen auch verwendet haben. Seitdem hängt die Wallbox in der Tiefgarage des Büros unserer Außenstelle, und an der Hauptniederlassung gibt es sowieso 8 Ladepunkte. Zwischenzeitlichen wurde dann auch noch eine 150-KW-Schnellladestation in 150 Metern Entfernung zu unsrer Wohnung gebaut.

Bis Juli haben wir die meisten langen Strecken mit einem Volvo V90 Diesel zurückgelegt, insbesondere unsere Urlaube in Italien. Mit zwei Fahrern ist das Bedürfnis für Pausen natürlich recht gering. Meistens hat auch eine Tankfüllung gereicht. Bis 150-200 Kilometer in eine Richtung, d.h. mehr oder weniger eine Ladung, haben wir aber eher den ID.4 bevorzugt.

Seit wenigen Wochen bin dann auch ich auf einen ID.4 umgestiegen, auch wenn es in Sachen Fahrkomfort und Ausstattung ein Rückschritt ist. Umgekehrt hat mich die Automatik im Volvo auch irgendwann genervt. Kurz zu beschleunigen dauert gefühlt ewig.

In zwei Wochen geht es dann auf einen Roadtrip nach Südportal, über Madrid. Zum Glück hat Tesla die Supercharger in Spanien freigegeben. Da unten ist sonst nicht so viel.

Wir sind beide definitiv enorm zufrieden mit den E-Autos, was die Technologie an sich anbelangt. Die Umsetzung ist derzeit sicherlich in Ordnung, wenn man von den anfänglichen SW-Update-Problemen absieht. Auch beim Thema Motoren muss VW nachlegen. 204 bzw. 265 und 299 PS sind in Ordnung, aber im Vergleich mit andern Herstellern nicht zeitgemäß. Wenn in knapp drei Jahren der Leasingwechsel ansteht, gibt es mit dem ID.7 als Kombi hoffentlich einen guten Nachfolger.

Ich hoffe nur, dass es VW noch solange gibt ...
 

Sibi

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Mir fehlt aktuell einfach so nen stink normaler Golf Kombi.
Gibt es sowas als Elektro?

Muss bedingt auch durch den Arbeitgeber nen E-Auto nehmen. Mir sagen aber diese SUVs garnicht zu.
 

thom53281

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Ja, das ist auch so ein Trend, der mir auf den Sack geht. Irgendwie muss heute alles ein SUV sein. Genauso wie jedes Notebook wie ein Macbook ausschauen muss. Sollte ich mal meinen Polo ersetzen, dann will ich auch wieder sowas. Einfach einen Golf oder Polo, der nicht viel verbraucht, zuverlässig fährt, in jede Parklücke passt und vor allem man auch was sieht wenn man durch die Heckscheibe schaut. Letzteres vergessen so viele Hersteller mittlerweile.

Btw. möchte ich auch noch einwerfen, wie hässlich ich den VW ID Buzz finde.
 

Munro

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Golf Kombi als E-Auto gibt es, glaube ich, wirklich noch nicht. Wäre aber hinsichtlich Effizienz sehr zu begrüßen. Ansonsten haben wir unseren Frieden mit den Elektro-SUVs gemacht. Eigentlich ist es schon das angenehmere Fahren, vom Umwelt- und Effizienzaspekt abgesehen.

Ohne Rückfahrkamera bzw. 360-Grad-View wäre es nach Hinten beim ID.4 natürlich eine absolute Katastrophe. Allerdings ist die Stadttauglichkeit nicht zu unterschätzen, zumindest die 204-PS-Variante hat einen winzigen Wendekreis, und mit den riesigen Reifen macht man sich die Felgen nicht gleich kaputt.

Über die aktuellen Preise braucht man auch nicht zu diskutieren. Die E-Autos kosten beim Privatkauf zu viel, und wenn man nicht zu Hause bzw. im Büro laden kann, zahlt man sich derzeit beim Laden dumm und dämlich.

Im Büro: 17 KWh/100 KM * 0,22 € /KWh = 3,74 €/100 KM
Öffentlich: 0,50 € = 8,50 €/100 KM

Je nach Strompreis tragen die Ladekosten dann trotzdem kaum zu den Gesamtkosten bei.

Eine gute Rechnung ist das E-Auto vor allem als Firmenwagen. Mit den 0,25 Prozent vom Bruttolistenpreis kommt man privat günstig (eigentlich zu günstig) weg. Die Leasingraten sind in Ordnung, und größere Unternehmen zahlen meist enorm günstige Strompreise, und tagsüber scheint ja auch noch die Sonne ... Weshalb nicht alle Unternehmen, mit Ausnahme von einigen Pool-Fahrzeugen für die Ultra-Langstrecke, zu 100 Prozent auf E-Auto gehen, verstehe ich nicht. Das dümpelt ja noch auf ca. 20 Prozent bei den Neuzulassungen.
 

dexter

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Btw. möchte ich auch noch einwerfen, wie hässlich ich den VW ID Buzz finde.
Oh. Ich bin da gespalten. Mein erster Blick gerade: mhh, schon hässlicheres gesehen.
Leider finde ich in der Bildersuche nix, wo so ein Ding neben 'nem anderen Auto steht. Jemand 'ne Idee?
Im Optimalfall neben einem älteren Polo und/oder neben einem "normalen" VW-Bus?
 

drfuture

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Polo Größe ist doch im Grunde der Zoe, VW eup (gibt es zeitweise immer mal wieder) und der Id2 in 1-2 Jahren.

Als Kombi gibt es den Peugeot e-308 und Opel e Astra als im Grunde klassische kompakte, auch wenn die natürlich auch immer größer werden.

Die >200ps im e-auto kann man finde ich mit denen eines verbrenners nicht 1:1 vergleichen.
Mir reicht die Beschleunigung...

So manches e-Auto hat auch nur mehr, da sich das aus höherer Leistung bei der rekupation ergibt und vermutlich nicht um schneller von 0 auf 100 zu kommen.
 
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