• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Meinung zu Elektroautos?

thom53281

SYS64738
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Naja, ich meine dass das schon grundsätzlich gut ist, dass die Prämie nur bei einer Lieferung in diesem Jahr noch ausgezahlt wird und nicht bereits wenn der Vertrag dieses Jahr geschlossen wird. Sonst würde ich als Automobilbauer gleich mal Verträge dieses Jahr schließen, wo ich die nächsten fünf Jahre dann beliefern kann und die Leute immer noch Prämie bekommen. Wäre auch nicht Sinn der Sache.
 

Abul

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@Der3Geist Vielleicht sollte man die Frage umgestalten. Wieso können sich Geringverdiener den Fortschritt nicht leisten? Wieso gibt es in unserer Gesellschaft überhaupt Geringverdiener? Deine Story hat doch nichts mit E-Autos an sich zu tun, das gleiche trifft auch auf einen neuen Verbrenner zu. Die können sich Geringverdiener genau so wenig neu Leisten. Und auch da gibt es z.Z. Lieferengpässe. Da gibt es allerdings einen großen Gebrauchtwagenmarkt, ist ja Logisch. Wie lange werden Verbrenner schon Produziert? Natürlich ist bei E-Autos der Gebrauchtwagenmarkt, im sinne von günstigen Angeboten, aber auch wegen der geringen verfügbarkeit, sogut wie nicht vorhanden. Dafür gibt es diese art Fahrzeuge viel zu kurz am Markt um jetzt die Masse der Nachfrage zu bedienen. Wie lange haben die Autohersteller gepennt, nicht schon eher umzuschwenken? Ist ja schon lange Bekannt, das wir Verbrenner abschaffen sollten. Und das die Innovationsprämie zeitlich begrenzt zur verfügung stehen wird, war von vornerein bekannt. Und es gibt sicher auch Menschen mit höherem Einkommen, die sich aufgrund der momentanen Lieferengpässen gerade nicht von der Innovationsprämie gebrauch machen können und in dem Fall genau so Leer ausgehen. Also was genau ist dein Punkt? Wusstest du BTW das bis 2025 noch der Umweltbonus läuft, gibt bis zu 6.000€. Ist immernoch ne Menge. Aber wir sehen uns dann 2025 wenn dir zufällig wieder die Geringverdiener am Herzen liegen.
 
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Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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@Buschfunk Beim ersten Ioniq waren es bis zu 18 Monate Lieferzeit weil Hyundai die Nachfrage nach der E-Version völlig unterschätzt hat, das Teil bekam auch nicht umsonst den Kosenamen "Tesla des kleinen Mannes" :D
 

Der3Geist

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Nochmal zur Information, auch geringverdiener können sich Neufahrzeuge leisten.
So gibt es doch Tatsächlich Richtige PKW's für unter 10.000€ also Neufahrzeug.
Gleichwertige Elektroautos als Neufahrzeug hab ich leider keine Gefunden.
Und es macht schon einen Gewaltigen Unterschied, ob man 10.000€ , 15.000€ oder 20.000€ Finanzieren möchte.

Mir ging es vielmehr darum, das gerade in der Aktuellen zeit sehr viel darüber Geredet und Diskutiert wird, mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen,
Es gibt sogar leute die Fordern, das der Kraftstoff noch Teurer werden soll.
Und genauso wie man hier im Forum und vielen anderen Foren auch lesen kann, wird man unterschwellig beschimpft oder verachtet, wenn man kein Elektro Auto fährt.
Ebenso verhält sich das auch in der Realität und es gibt nur noch CO² veringern, alles Sparen, Sprittschleudern weg und E-Auto bei.

Über das wie wird dabei kein Wort verloren.
Sicher muss man für den Umweltbonus in vorkasse treten, aber um den Fortschritt anzutreiben, sollte das so geregelt werden, das der Bonus vorher schon auf den Preis angerechnet wird.
 

Buschfunk

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Naja, ich meine dass das schon grundsätzlich gut ist, dass die Prämie nur bei einer Lieferung in diesem Jahr noch ausgezahlt wird und nicht bereits wenn der Vertrag dieses Jahr geschlossen wird.

Da ging es mir auch eher darum, den Ansatz der Kritik rauszunehmen, weil bei dem Aspekt hat der Käufer ja wenig Einfluss ab Bestellung. Ansonsten find ich das aber auch marketingtechnisch ne gute Nummer von Hyundai. Die sind sich zum einen sicher und stehen im Ernstfall, dann für den "Verlust" (der ja keiner ist) ein. Ob sie das dann wirklich machen, steht auf einem anderen Blatt, aber mit der Pressemitteilung haben die wenn es hart auf hart kommt, dann wenig Argumente es nicht so zu machen.

@Buschfunk Beim ersten Ioniq waren es bis zu 18 Monate Lieferzeit weil Hyundai die Nachfrage nach der E-Version völlig unterschätzt hat, das Teil bekam auch nicht umsonst den Kosenamen "Tesla des kleinen Mannes" :D

Ja, das war am Anfang wirklich nicht so rosig, aber das Problem hatten/haben ja alle Hersteller. VW konnte vom ID3 ja auch nur so viele Fahrzeuge zu Beginn auf den Martk werfen, weil sie durch die Softwareprobleme quasi Zeit gewonnen hatten, um Autos auf Halde zu produzieren. ID 4/5 ist ja auch eher wieder eher schwer/langsam zu bekommen. Die bei Hyundai scheinen die Produktion jetzt aber halbwegs im Griff zu haben und durch die zweite Fabrik konnten sie auch die Kapazitäten ordentlich steigern. Ich lese ja in so manchen E-Foren mit und da gibts natürlich auch Threads zu Lieferzeiten etc. Viele die 2021 bestellt haben und das Solar- bzw. Glasdachdach wollten, warten teilweise immer noch, weil es da ebenfalls Engpässe gab. Auch gab es Phasen, da waren die Relais für die elektrischen Türgriffe nicht zu bekommen. Da wurden dann Fahrzeuge teilfertig gebaut und dann bei Kapazitäten händisch fertiggestellt. Bei Bestellungen Anfang Mitte 2022 gehts da teilweise deutlich schneller.

So gibt es doch Tatsächlich Richtige PKW's für unter 10.000€ also Neufahrzeug.
Gleichwertige Elektroautos als Neufahrzeug hab ich leider keine Gefunden.

Da wirst du auch aktuell nichts vergleichbares finden, aufgrund der aktuell noch höheren Kosten die ein Elektroauto aktuell (vornehmlich durch den Akku) erzeugt. Deswegen gehen die Hersteller momentan ja auch eher auf die Dickschiffe, weil da die Margen am höchsten sind. An so einem Kleinstwagen ist ja kaum Marge zu holen.
Der Dacia Spring ist eben ein solches Auto für die um die 10.000 Euro (wie auch Mitshubishi-Space-Star, Citroen C1, Kia Picanto etc.), den man halt ohne viel Umbau mit Strom vollgestopft hat. Der ist halt auch der einzige Wagen, wo die Elektroauto-Prämie Ihren Zweck genau so erfüllt, dass sie den Mehrpreis vom Stromer in Gewisser Form ausgleicht.

Insgesamt denke ich, es ist vielleicht auch sinnvoller einen Gebrauchten zu kaufen, als auf Zwang einen Neuwagen für die 10.000 Euro, die ja dann quasi auch nichts haben. Aber das geht ja am Thema vorbei.

Sicher muss man für den Umweltbonus in vorkasse treten, aber um den Fortschritt anzutreiben, sollte das so geregelt werden, das der Bonus vorher schon auf den Preis angerechnet wird.

Das ist in meinen Augen schwierig. Das sieht man ja jetzt schon, dass der Herstelleranteil beim Bonus teilweise so wirkt, als hätte man vorher dann halt einen etwas teureren Fahrzeugpreis gewürfelt um diesen dann wieder großzügig rabattieren zu können. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei vorheriger Einrechnung etc. noch mehr Schindluder getrieben werden würde. Man sieht es ja jetzt beim Tankrabatt, wie schlecht manche Rabattaktionen funktionieren können. Selbst in der jetzigen Regelung wird da ja teilweise Schindluder getrieben, gerade im Leasing etc..

Auch erscheint es mir schwierig, dass im Vorfeld auszuzahlen, weil wenn dann doch kein Auto gekauft wird, muss man dem Geld hinterherrennen und das so zu timen, dass die Kohle kurz vor Auslieferung/Zahlung kommt, halte ich für bürokratisch nicht leistbar.
 

Der3Geist

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Das ist in meinen Augen schwierig. Das sieht man ja jetzt schon, dass der Herstelleranteil beim Bonus teilweise so wirkt, als hätte man vorher dann halt einen etwas teureren Fahrzeugpreis gewürfelt um diesen dann wieder großzügig rabattieren zu können. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei vorheriger Einrechnung etc. noch mehr Schindluder getrieben werden würde. Man sieht es ja jetzt beim Tankrabatt, wie schlecht manche Rabattaktionen funktionieren können. Selbst in der jetzigen Regelung wird da ja teilweise Schindluder getrieben, gerade im Leasing etc..

Auch erscheint es mir schwierig, dass im Vorfeld auszuzahlen, weil wenn dann doch kein Auto gekauft wird, muss man dem Geld hinterherrennen und das so zu timen, dass die Kohle kurz vor Auslieferung/Zahlung kommt, halte ich für bürokratisch nicht leistbar.

Möglich und relativ sicher könnte man das über die Banken lösen, welche ja seitens des Staates Vertrauenswürdig sein sollten.
Und sofern man im Autohaus eine Finanzierung mit der Bank des Autohauses abschliesst, könnte dort direkt zwischen Autohaus, Bank und Staat ein Abkommen getroffen werden.
Wenn der Kunde den Kaufvertrag unterschreibt, muss dann Seitens der Bank der Reduzierte Preis Finanziert werden und das Autohaus bekommt den Bonus direkt vom Staat.

So hat der Kunde nichts damit zu tun, muss sich nicht mit Anträgen rumärgert und hat direkt den Fertigen Endpreis, welcher Tatsächlich für das Fahrzeug Bezahlt werden muss.

Wenn jemand anderweitig Finanziert Funktioniert das so Natürlich nicht, aber auch dafür würde es möglichkeiten geben.
 

Buschfunk

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Ja, wie gesagt, keine Ahnung warum man es so gemacht hat. Das es da sicherlich eine handvoll andere Lösungen geben kann, ist auch klar, aber da ich selbst in einer Verwaltung arbeite, erscheint mir diese Lösung hinsichtlich deiner Kostenproblematik zwar nicht als die fairste/beste, aber den Problemen in Bürokratistan folgend sicherlich die einfachste. Jetzt habe ich ein Verfahren zwischen Bürger und Verwaltung. Wenn ich da noch eine Bank (wie beispielsweise die KfW) und noch ein Autohaus in die Gleichung lege, wird es ungleich komplexer.

Auch hinsichtlich der Haltedauerproblematik erscheint mir das problematisch. Aber ist ja fürs Thema auch eher weniger von Relevanz.
 

musv

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Es gibt sogar leute die Fordern, das der Kraftstoff noch Teurer werden soll.
Ja, ich. Die Gründe dafür seh ich fast jeden Tag am Bahnübergang und an den immer größer werdenden Autos bei uns im Ort.

Dafür bin ich entschieden gegen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
 

Der3Geist

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Ja, ich. Die Gründe dafür seh ich fast jeden Tag am Bahnübergang und an den immer größer werdenden Autos bei uns im Ort.

Dafür bin ich entschieden gegen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Und nur weil du ein Problem mit dem Bahnübergang hast, sollen andere Leute nicht wissen, wie sie auf die Arbeit kommen ?
Dann Fordere ich die Abschaffung von Bahnübergängen, denn in einigen Städten sind die eine Katasrophe und man Macht sich beim darüber fahren fast das Auto kaputt.

Aber das gehört hier eigentlich nicht hin und hat auch nichts mit dem thread zu tun.
 

Abul

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Und nur weil du ein Problem mit dem Bahnübergang hast, sollen andere Leute nicht wissen, wie sie auf die Arbeit kommen ?
Dann Fordere ich die Abschaffung von Bahnübergängen, denn in einigen Städten sind die eine Katasrophe und man Macht sich beim darüber fahren fast das Auto kaputt.
Sein Problem ist nicht der Bahnübergang und du kommst mit irgendeiner sinnfreien Forderung. Das Problem war auch nicht, wie die zur Arbeit kommen, das hast du herbeifabuliert. Er schrieb doch das er die immer größer werdenden Autos als Problem sieht. Ich verstehe beim besten willen nicht, wie man sich bei der Aussage von @musv so einen scheiß aus der Nase ziehen kann wie du es tust.
Aber das gehört hier eigentlich nicht hin und hat auch nichts mit dem thread zu tun.
Dann schreib auch nicht so einen Stuss.
 

Der3Geist

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@Abul, eventuell liest du musv sein Beitrag nochmal genauer.

Ja, ich. Die Gründe dafür seh ich fast jeden Tag am Bahnübergang und an den immer größer werdenden Autos bei uns im Ort.
Am Bahnübergang UND den Autos im Ort !
Sind 2 dinge!

Und wenn du dir irgendwas Herbeizauberst und Einbildest um zu stänkern, lese vorher die Beiträge richtig!
 

KaPiTN

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Und nur weil du ein Problem mit dem Bahnübergang hast, sollen andere Leute nicht wissen, wie sie auf die Arbeit kommen ?
Dann Fordere ich die Abschaffung von Bahnübergängen, denn in einigen Städten sind die eine Katasrophe und man Macht sich beim darüber fahren fast das Auto kaputt.

Ich fürchte, für sehr viele Leute wird es ohne Bahnübergänge noch viel schwieriger zur Arbeit zu kommen.
 

musv

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@Der3Geist
Muss ich Dir jetzt das Offensichtliche tatsächlich erklären? Nicht der Bahnübergang sondern die Autokolonne mit laufendem Motor vor den Schranken ist das Problem.

Ich hatte vor ca. 15 Jahren mal eine hübsche Diskussion mit einem Mitstudenten in meiner WG (er hatte Maschinenbau studiert). Irgendwann kam mal die Diskussion auf, dass die Autos immer mehr Sprit verbrauchen. Sein Argument war, dass die Autos ja wesentlich effizienter geworden sind, und durch das höhere Gewicht halt mehr verbrauchen müssen. Er wollte nicht verstehen, dass der absolute Spritverbrauch pro Auto halt einfach gestiegen und das die falsche Entwicklung ist.

Seit unserer Diskussion vor 15 Jahren hat sich das noch wesentlich verschärft durch den nicht nachvollziehbaren Suff-Hype.

Wird der Sprit teurer, geht das Gejammer los, dass sich armen Leute sich mit ihren Kleinwagen kaum noch den Arbeitsweg leisten können. Mit der Realität passt das zumindest hier nicht zusammen. Die Autos werden immer größer und protziger. Auf der Straße zur Grundschule in unserem Ort (Entfernung max. 1km zu jedem Ortsrand) seh ich jeden Tag die Autokolonne, die sich durch die enge Gasse quält. Und das sind nicht die Kleinwagen, die sich da durchquälen.

Erziehung geht nur über den Geldbeutel, nicht über Verbote und schon gar nicht über Appelle an die Vernunft. Aber 30 Jahre vollkommen verfehlte Verkehrspolitik kann man mal eben nicht so korrigieren.
 
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Buschfunk

Bekannter NGBler

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Das ist halt schwer zu verallgemeinern und dadurch das es sehr unterschiedliche Geldbeutel gibt, trifft es verschiedene Leute halt unterschiedlich stark. Also die Leute mit wenig Einkommen, die ab einem gewissen Punkt nicht mehr wissen, ob sie sich die Fahrt zu Arbeit leisten können, wird es sicherlich auch geben. Das ist aber auch das Ergebnis, dass Alternativen halt fälschlicherweise zurückgebaut werden. Diese Leute werden dann aber auch nur in solchen Diskussionen wie eine Monstranz von den Kritikern und Konservativen hochgehalten, in den anderen Fällen jedoch weiter ignoriert. Grundsätzlich sehe ich jedoch auch das Problem, was @musv geschildert hat.

Wenn ich mir die Fahrzeuge auf unserem Firmenparkplatz so ansehe, dann sind die in die letzten Jahren in Summe deutlich größer geworden und ich weiß von zwei Kollegen deren Arbeitsweg zwischen 2-3 km liegt, die aber mit dem Auto kommen. Auch mein bestellter IONIQ ist leider ein solches Auto, welches dem Trend folgt und größer ist als mein jetziges Auto. Auch in meiner persönlichen Fahrzeughistorie kann sich dieser Trend gut erkennen lassen. Vom Audi A3 über 2 x Skoda Octavia Combi kommt jetzt eben der Hyundai.

Hinzu kommt dann dieser verschwenderische Umgang mit Sprit. Selbst zu Hochzeiten der Spritpreise als der Liter Diesel bei 2,20 und mehr lag, habe ich Leute gesehen, die teilweise mit laufendem Motor beim Bäcker oder der Post standen oder neben dem laufenden Auto eine Plauderei mit dem Nachbarn hatten.

Ich wohne ca. 750 m entfernt von einem Bäcker und dort laufen wir am Wochenende hin und holen unsere Brötchen. Dabei passiert es recht oft, dass man dort ankommt und dann einer der Bewohner aus den umliegenden Wohnhäusern mit seinem Auto vorfährt. Das ist halt scheiße. Die SUV Kolonnen an den Schulen genau so. In der Stadt in der ich arbeite führt eine Straße durch einen Ortsteil die so schmal ist, dass sie nur einspurig befahren werden kann. Der Verkehr wird durch eine Ampel geregelt und die Ampelphasen sind sind sehr lang. Ich würde schätzen locker 1-2 Minuten. Wenn man zur gleichen Zeit fährt, dann sieht man auch immer die gleichen Nasen, also alle kennen das und an den Ampeln stehen Schilder mit dem Hinweis, bei Rot den Motor abzustellen. Das haben vielleicht 20-30 % der Leute gemacht und der Rest stand dann immer mit laufendem Motor rum.


Man merkt aber mittlerweile zumindest teilweise einen Erkenntnisgewinn bzw. die Problemstellung kommt etwas weiter in der Mitte an (wenn halt leider auch erst durch die Preisthematik). In meinem Umfeld reduzieren sich die nicht notwendigen Fahrten und passionierte Kurzstreckenfahrer steigen auch ab und zu mal auf das Fahrrad um. Mein Opa hat sich 2021 im Alter von 81 Jahren nochmal den Wunsch erfüllt und ein neues Auto (Jahreswagen) gekauft. Natürlich habe ich zumindest das Thema Elektroauto mal angesprochen, denn in deren Fahrprofil passt das eigentlich ganz gut rein (Fahrt zum Bäcker/Einkaufen) und ca. 30 km zwischen deren beiden Wohnsitzen. Also dafür hätte man nicht mal ein Langstreckenmonster gebraucht und die eine Urlaubsfahrt im Jahr wäre auch machbar ohne viel Pause. Noch dazu könnten sie an beiden Standorten ohne viel Installationsaufwand eine Lademöglichkeit realisieren bzw. Schuko-Laden. Er ist dann ein klassischer Verbrenner-Mercedes geworden und jetzt als die Spritpreise so hoch waren, meinte er, dass die Fahrt in den Supermarkt und zum Bäcker beim Verbrauch schon ganz schön reinhaut und hat sich jetzt so eine Art Elektromofa gekauft für die 3 km zum Bäcker. Ich freu mich über die Erkenntnis und den Umstieg, aber mach mir auf der anderen Seite dann wieder Sorgen, dass er in dem Alter sowas fährt. Aber anders als über den Geldbeutel scheint die Erkenntnis bei den meisten Leuten nicht zu sein.

Das ist scheiße, aber halt auch die Folge davon, dass man die Entwicklung jahrelang verschlafen hat und es dann halt jetzt auch recht abrupt teuer wird. Das wird in Bezug auf den Klimawandel genau so sein. Je länger man wartet, je schlimmer und teurer wird es dann am Ende.
 

Der3Geist

always feed the fish

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Wird der Sprit teurer, geht das Gejammer los, dass sich armen Leute sich mit ihren Kleinwagen kaum noch den Arbeitsweg leisten können. Mit der Realität passt das zumindest hier nicht zusammen.

Das liegt eher daran, das die Leute mit Kleinen Autos ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule bringen oder keine Helikopter Eltern sind.
Schau dir doch die leute in den Auto einfach mal genauer an.
Die Mittelschicht liegt bei 50%-60% und die unterschicht liegt irgendwo bei 20%.
Diese leute werden wohl Kaum mit einem Q8, X5 oder Tesla ihre Kinder zur Schule bringen Können.

Im Endeffekt trifft es dennoch die Falschen leute mit der Ehrhöhung der Energiekosten.
Die Leute denen es Egal ist, und sich selbst 5€ für 1 Liter Kraftstoff leisten können werden nichts an ihrem Verhalten ändern.

Konnte/ kann man auch Aktuell noch sehen, das es weiterhin Leute gibt die 200km/h auf der Autobahn fahren.
Genau die Leute werden auch weiterhin mit ihren Autos die Kinder 20m zur schule Fahren.
Daran Ändert deine 5€/Liter Einstellung Absolut nichts.
 

KaPiTN

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Elektroauto ja oder nein ist aber ja auch keine Sache mehr, über die der Markt entscheidet. Die Vorgaben der Politik sind da. (Besser gesagt Ziele).
Die Frage ist ja nicht ob man umsteigt, sondern wann.

Ob das dann der Umwelt nützt, ist ja dann noch eine andere Frage, wie hier, meine ich, schon öfter erwähnt wurde.


 

Che1607

Bekannter NGBler

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Was haben die an den Autobahnen eigentlich für Ladesäulen, wahrscheinlich Schnellladesäulen, alles andere würde ja irgendwie keinen Sinn machen. Man stelle sich mal vor, es ist Hochsaison, E Auto Besitzer müssen ihr Auto laden, und müssen dann erst mal gefühlte zwei Stunden warten, bis sie dran sind. An der Zapfsäule gibt es auch ne Schlange, aber geht natürlich schneller voran, müssten sie das Ladesäulennetz noch erweitern, oder man käuft sich gleich ein Auto mit 700km+ aufwärts Akku, nur können diese sich die Wenigsten leisten, und ist wohl auch nicht zielführend, in Bezug auf die Rohstoffe.
 

KaPiTN

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Weniger effizient als mit Kabel, aber induktives Laden gibt es bereits.
In Braunschweig gibt es einen Bus, der lädt an den Haltestellen

Es gibt sogar bereits Teststrecken, wo während der Fahrt geladen wird. Ich lese gerade, in der südkoreanischen Stadt Gumi soll das bei Bussen bereits eingesetzt werden.

Alles work in progress.
 
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