• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Japanische Mie-Nudelsuppe mit Schweinefilet

Nerephes

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An Weihnachten hatte ich endlich mal wieder richtig Zeit zu kochen und das Ergebnis war so gut, dass ich es mit euch teilen will :D

Ist zwar echt zeitintensiv aber lohnt echt.

Japanische Mie-Nudelsuppe mit Schweinefilet

Zutaten für 4 Personen


500g Schweinefilet (Lende) am Stück
1 ganzes Suppenhuhn
500g Mie-Nudeln
1 Stange Lauch (Porree)
2 Frühlingszwiebeln
1 großes Stück frischen Ingwer (ca. 8 cm)
100ml Soyasoße
100ml Sake oder Reiswein oder alternativ auch Sherry möglich, wenn man keinen Sake bekommt
50ml Mirin
1-2 frische rote Chilli
1 Noriblatt
Sojasprossen (Mungobohnensprossen)
4 hartgekochtes Eier
Essig, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel




Rezept

1. Vorbereitung

Aus dem Noriblatt mit einem scharfen Messer, pro hartgekochtes Ei zwei ca. 2cm breite und 5cm lange Streifen abschneiden und für später beiseite legen. Aus der Chilli möglichst dünne Scheiben schneiden und beiseite legen.

2. Die Hühnerbrühe

Das Suppenhuhn in einen Topf geben und soviel Wasser auffüllen, dass das Huhn bedeckt ist. Dann das Huhn mit der in Stücke geschnittenen Lauchstange, einer Frühlingszwiebel, 4 cm ganzen, geschälten Ingwer, dem restlichen Noriblatt sowie der restlichen Chillischote (wer es wirklich scharf mag nimmt 2) und einer guten Priese Salz und Pfeffer und em Kümmel bei niedriger Temperatur mind. 4 Stunden köcheln lassen um eine richtig geile Hühnerbrühe zu bekommen.
Der beim köcheln oben schwimmende Schaum, sollte abgeschöpft und entsorgt werden, dass sorgt dafür dass die Suppe später einigermaßen klar wird.
Je länger das ganze köchelt, desto besser ist sie später, wenn zuviel Wasser verkocht ist, einfach wieder auffüllen, bis zum Schluss, da darf die Brühe dann auch nochmal ein wenig einkochen, um sie kräftiger zu machen.
Das Huhn kann man nach 2-3 Stunden rausnehmen, zerlegen und wieder in die Suppe geben.
Wenn die Brühe mind. 4 Stunden geköchelt hat, das ganze durch ein feines Küchensieb geben und die Brühe auffangen und warmhalten.
Wer Verwendung für das Huhn hat (und es nicht komplett zäh und gummimäßig geworden ist) kann es aufheben, ich habe es mangels Verbrauch direkt entsorgt.


3. Das Filet

Das Filet unter fließendem Wasser abwaschen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
Anschließend in einer Pfanne rund herum braun anbraten.

Anschließend das Filet in einem Topf mit 100ml Sojasoße, 100ml Sake/Reiswein (oder alternativ Sherry), 50ml Mirin (oder alternativ Scherry mit 1 Teelöffel Zucker), ein guter Schuss Essig (ich habe Reisessig verwendet, normaler sollte aber auch gehen) 2-3cm gerasspelten oder kleingeschnittenem Ingwer, und einer in Scheiben geschnittenen Frühlingszwiebel 40min bei mittlerer bis geringer Hitze leicht köcheln lassen. Falls die Flüssigkeit im Topf die Lende nicht bedeckt, einfach mit Wasser auffüllen da dieses beim Köcheln ohnehin wieder verdampft.
Nach 20min die Lende einmal wenden, damit diese gleichmäßig gebräunt ist.

Nach 40min die Lende aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.

Dann die Lendenbrühe absieben, damit das ganze Gemüse raus ist und wieder in den Topf geben.

4. Die Eier

Die hartgekochten Eier pellen und in der Lendenbrühe ca. 10min bei geringer Temperatur köcheln lassen.
Die Eier öfters wenden damit diese allseitig schön dunkel werden, dann aus der Lendenbrühe nehmen und der länge nach halbieren.

5. Die Mie-Nudeln

Die Nudeln nach Packungsangabe kochen - eher zu hart als zu matschig! - und unter kaltem Wasser abschrecken und beiseite stellen.

6. Das Anrichten

Die Lendenbrühe in die Hühnerbrühe gießen sodass man eine dunkle Brühe hat.

Die Sojasprossen in eine kleine Schale geben und mit kochendem Wasser begießen (somit werden sie heiß aber garen nicht).

Das Filet in Scheiben schneiden.

Aus dem Grün der Frühlingszwiebel Ringe schneiden und den restlichen Ingwer in möglichst dünne Scheiben schneiden.

Eine Hand voll Nudeln in die Teller geben, Filetscheiben am Rand anrichten, Ingwerscheibchen und Chilliescheibchen darauf verteilen, die halbierten Eier nebenan anrichten und die Noriblätter darauflegen.
Nun Den Teller mit Brühe füllen bis alles bedeckt ist und die Frühlingszwiebelringe sowie die erhitzten Sojasprossen darauf legen.

Ich hatte noch Soja- und Teriyaki-Sauce sowie den Sake und den Reisessig am Tisch stehen, sodass jeder nachwürzen konnte wie er wollte, war aber garnicht nötig, da es so schon sehr geschmacksintensiv war.
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Warp drölf
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Interessantes Rezept :T Ich fahr ja eh auf diese ganzen asiatischen Suppen ab. Sei es Pho, Miso, Udon oder eine andere exotische :D Brühe ist hier in der Tat sehr wichtig. Ich an meiner Stelle hätte das Schweinefilet am Ende einfach im Hühnerfond pochiert. Zwei Brühen wären mir da zu stressig gewesen.

Das Hühnerfleisch hingegen hätte ich keinesfalls weggeschmissen. Nach zwei Stunden (arg viel länger bringt es eigentlich gar nicht mehr so viel das Vieh zu kochen) ist der Geschmack zwar draußen. Nimmst du was von der Brühe als Basis, dazu eine helle Mehlschwitze, ein Schuss Sahne, Erbsen, Pilze, ggf. Karotten und das Fleisch, hast eine super Frikassee :T Viel zu schade für den Müll :coffee:
 

Nerephes

Badass No. 1
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  • #3
@godlike:

Das Huhn wollte ich erst mit als 2tes Fleisch in die Suppe geben.

Aber das war so dermaßen gummiartig, dass ich es gleich entsorgt habe.

Das Gericht lebt von den 2 Brühen, das eine ist die Grundbrühe, das andere die Würzbrühe.

Die Lenden- oder Würzbrühe ist ja durch praktisch nur Soja-Sauce, Sake, Mirin und die Aromen aus den Zwiebeln, dem Ingwer und dem Fleisch, das ganze noch eingedickt. Also die Würze pur, stärker als Maggie :D

Du kannst auch beide Töpfe getrennt auf den Tisch stellen und jeder mischt seine Konzentration selber, ich wollte aber direkt anrichten, deswegen habe ich gleich zusammengemischt.

Zudem poschierst du auch die Eier darin, auf dem Bild sieht man das eher schlecht, aber die Eier werden rundum sehr dunkel von der Sojasauce und auch sehr würzig da die Sojasauce ja stark salzig ist.

Ich hatte von dem pochierten Fleisch noch Reste, die meine Verlobte am nächsten Tag kalt zu Ungarischen Chips gefuttert hat, das Fleisch nimmt das Aroma richtig schön auf.

Ohne die Würzbrühe hättest du nur eine leicht varierte Hühnerbrühe.
 

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Warp drölf
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Hmm Ok, dann ist das natürlich was anderes. Dachte halt das die andere Methode auch zur japanischen Küche passen könnte. Die arbeiten ja eh eher mit eher zurückhaltenden Geschmäckern, überwürzen eher wenig. Wenn ich mich da an meine erste Suppe erinnere. Die fand ich damals doch schon arg fad :cool:
 
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