• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Gaspreise - wohin werden sie sich bewegen?

Verbogener

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Ob bei derr Nord Stream 1 iPipine, nach den Wartungsarbeiten. die Wiederinbetriebnahme erfolgt. steht in den Sternen. Spätestens am 22. Juli wissen wir mehr, ob und wie viel Gas wieder geliefert wird. Und wenn Putin den Gashahn zugedreht lässt, dann wird das für viele ein harter Winter werden bzw. ein teurer Frühling.
Und was dann von den Solitaritätsbekundigungen übrig bleibt, sich gegenseitig zu helfen, wird man auch sehen. Jeder ist sich am nächsten.
Egal wie teuer Gas wird, es kommt noch immer billiger, als wenn ganze Wirtschaftszweige die Produktion stoppen. Das wird dann noch viel teurer mit den Auswirkungen, dass wir dann eine Inflation von rund 15% sehen werden. Die Folge sind dann explodierenden Zinsen, die so manchen Häuslebauer sein Haus kosten werden und die jetzigen Pleitestaaten wieder aufgefangen werden müssen.

Das ganze ist dann ein fataler Kreislauf, mit völlig ungeahnten Folgen.

Jetzt auf Gasalternativen zu setzen ist auch zu spät. Pellets sind bei uns so gut wie nicht zu bekommen und das bei verdoppelte Preisen.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Ja, jetzt umzusteigen ist zu spät, auch eine Umstellung im März wäre zu spät gewesen. Aber ist das eine belastbare Begründung weiter Geld nach Russland zu überweisen und sich weiter dem Wandel zu verweigern. Das dann noch auf Kosten der Bevölkerung der Ukraine?

Vielleicht müssen dann manche Unternehmen auch einfach über die Klinge springen, wenn sie nicht gewillt sind, ihre Prozesse zeitgemäß umzustellen, bzw. dann hat es der Markt halt geregelt, wie die scheiß FDP immer betont. Würth ist ein solches Beispiel. Die waren auch zu Beginn, ähnlich wie BASF vorne mit dabei und haben geweint, bald kein billiges Gas mehr zu bekommen und dann ihre gesamte Existenz schwinden sehen. Es war ja auch nicht so, dass Putin, oder die ganzen Diktatoren die auf Rohstoffen sitzen, aus dem nichts zum irren Vollidioten mutiert sind. Das hätte man ja ahnen können, mit wem man da Geschäfte macht.
Jetzt auf einmal geht eine Umstellung doch, nachdem man nochmal drei Monate gejammert und gebremst hat. Jetzt fehlen aber die Bauteile. Das ist in Teilen auch alles hausgemacht und ich kann es nicht mehr ertragen, dass solch dümmliche Fehlentscheidungen dann noch hofiert werden mit Steuergeldern und dann am Ende vermutlich trotzdem massive Arbeitsplatzstreichungen passieren werden, oder trotz staatlicher Förderungen noch Milliarden an Dividenden ausgezahlt werden. Ich mache mir da aber keine Hoffnungen und denke, dass es auch hier wieder so laufen wird, besonders mit der FDP in Regierungsverantwortung. Es werden weiterhin Gewinne privatisiert und Verluste solidarisiert.
Genau wie die dümmliche Diskussion um die Arbeitsplätze in der Braunkohle. Die Kohle die man da weiterhin reinbläßt, weil man da diese Arbeitsplätze vor sich herträgt. Die hätte man auch nehmen können und einfach den betroffenen Leuten jahrzehntelang das Gehalt weiter zahlen. Geht aber nicht. In der Zwischenzeit hat man mehrere 10.000 Arbeitsplätze in der Branche der erneuerbaren Energien zerstört und die Führungsrolle in diesem Bereich ebenfalls abgegeben. Das kann man ewig weitertreiben in fast jeder Branche. Vielleicht hat es sich die deutsche Industrie auch zu leicht gemacht, in dem Wissen, dass man eh immer den Arsch hinterhergetragen bekommt, wenn man nur laut genug weint.

Das geht ja quer durch alle Schichten und das muss jetzt, mal wieder, ein Großteil der Bevölkerung ausbaden. Die Hanseln die sich frühzeitig um Alternativen gekümmert haben, die lachen sich jetzt ins Fäustchen und der Rest muss sehen wo er bleibt und das meist auch unverschuldet, denn als Mieter bin ich darauf angewiesen, was mir der Vermieter gibt. Das sehe ich aber auch im privaten Umfeld. 2015 ein Haus gebaut. Kein Solar und keine Wärmepumpe, weil "ja nicht notwendig" und zu teuer. Dafür halt Gasheizung. Dabei waren das zwei Leute, die sich das locken hätten leisten können. Jetzt sind sie sauer, weil Gas so teuer ist und auch Wärmepumpen und Solar jetzt natürlich deutlich teurer zu beschaffen und deutlich aufwändiger zu verbauen sind. Auch wollen sie das nicht weiter angehen, weil sich das ja nicht rentiert aufgrund der hohen Preise. Das war bei der Gasheizung nie ein Argument. Wir haben dieses scheitern mit Ansage also im Kleinen und im Großen.

Bestimmte Firmen sind auch mit Ansage und Anlauf in die Probleme gerannt. Selbst als absehbar war, dass die Preise steigen, haben bestimmte Buden das Gas aus Ihren Speichern lieber teuer am Spotmarkt verkauft und weinen jetzt, weil kein Gas mehr kommt und brauchen plötzlich Knete vom Staat, wie beispielsweise Uniper. Die haben sogar im März noch gewarnt, dass das Vorhalten von Gas mit gesetzlicher Grundlage ja doof sei, weil dann die Attraktivität des Speichergeschäftes verloren geht. Damit kann man nämlich nicht so viel Kohle scheffeln, wie beim Verkauf auf dem Spotmarkt. Auch hier stellt sich die Frage, ob man denn solch wichtige Infrastrukturdinge in die Hände privater Firmen geben sollte und warum der Staat nicht selber sowas betreibt und dann eben die Gasspeicher einfach vollmacht. Auch wenn der Staat in sowas nicht gut ist, kann es ja nicht teurer sein, als das erst in private Hände zu geben und dann trotzdem mit Millardenaufwand wieder freizukaufen, weil die Firmen anscheinend von Eseln geführt werden. So hätte man Unkosten und Gas, jetzt hat man kein Gas und Unkosten.

Ich kann das aus einer sehr privilegierten Lage heraus beobachten - dem bin ich mir auch bewusst- weil ich die nötige Kohle habe und aktuell bereits deutlich mehr Abschlag zahle, als ich tatsächlich verbrauche. Daher wäre auch eine Verdreifachung des Preises (wie er ja teilweise prognostiziert wird) für mich durchaus realisierbar und eine gewisse Zeit noch tragbar. Ich weiß aber, dass es vielen eben nicht so geht und es ärgert mich, dass auch dieses von vornherein absehbare Ergebnis wieder genau so eingetreten ist.

Da werden am Ende leider wieder viele leute über die Klinge springen und dann kommen wieder die populistischen Rattenfänger ums Eck, die einfache Lösungen versprechen und sie dann nicht liefern können. Wohin das führt, haben wir ja in der jüngeren Geschichte gesehen.
 

Verbogener

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  • #3
Die gute Nachricht ist: Gas fliesst.
Schlechte Nachricht: Es sind nur etwa 40% der Leitungskapazität

Auch der Umstieg auf andere Energieträger wie etwa Holz kann sich als Bumerang erweisen.

Was ich nicht verstehe, dass es bei uns so gut wie keine Förderungen / Zuschüsse für die energetische Sanierung von Gebäuden gibt und das seit vielen Jahren. Die Energie die ich gar nicht benötige, für die brauche ich mir auch keine Alternativen suchen. Bei der Gebäudesanierung wäre so viel Potenzial vorhanden was jedes Jahr durch den Rauchfang (Kamin) geblasen wird.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Ja keine Ahnung, in Deutschland gibt und gab es ja zumindest einige Förderprogramme die Sanierung oder sparsames Bauen zumindest teilweise gefördert haben.
Aktuell kann man kurzfristig damit eh nicht mehr so viel reißen, weil durch die Nachfrage und dem fehlenden Angebot die Preise so irre sind, dass man von der Knete nichts mehr bekommt. Das ist halt auch wieder dieses handeln, wenn es zu spät ist.

Auch das heizen mit Holz, sofern überhaupt möglich, trifft natürlich aktuell auf die irren Preise. Das ist ja auch keine Überraschung aktuell.
 

Verbogener

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  • #5
Am Bau ist im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los. Die Baufirmen nehmen praktisch keine neuen Aufträge / Kunden an. Weiters haben sie massive Beschaffungsprobleme insbesondere von Ziegel, Eisen (Armierung), Flämmpappe, Holz wie z. B. Leimbinder, Daemmstoffe, Beton. Neben Wartezeiten von mehreren Monaten sind die Preise explodiert und die Preissteigerungen gehen weiter. Bei manchen Artikel gelten Tagespreise. Du zahlst nicht den Preis bei der Bestellung sondern den gültigen Preis am Liefertag. Selbst bei Beton gibt es variable Preisbestandteile wie etwa Energiezuschlag.

Somit ist auch eine Kalkulation gar nicht mehr möglich.

Und wenn wirklich Russland den Gashahn zudrehen sollte, dann wäre das der Supergau. Das würde dann so gut wie alle Branchen treffen. Von stillstehenden Ziegelbrennereien, Fliesen, Reifen usw. Das komplette Baugewerbe würde zum erliegen kommen, weil irgend etwas essentielle wird dann fehlen.
 
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KaPiTN

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Schon vor der Energiekrise waren keine Bauleute und Handwerker zu bekommen.

Bei dem Begriff Supergau bekomme ich Pickel.

Das ist so etwas wie "in keinster Weise".

Kein Gefühl für Sprache.

Es ist auch inhaltlich eine derbe Übertreibung. Es bedeutet ja nicht das Ende, also das Ende von Allem.

Für den Endverbraucher ist eh nicht der Gaspreis direkt das größte Problem, sondern die dadurch (oft angeblichen Preisstiegerungen anderer Produkte).
 

Verbogener

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  • #8
aber du hast recht, für die ist auch nicht der Gaspreis das größte Problem, sondern das man ihn zahlen muss.
Vielleicht kommt ja Hilfe?

Medien: Ampel diskutiert über Hilfe für Gaskunden​

Die Ampel-Koalition will einem Medienbericht zufolge Gaskunden, die ihre Rechnungen nicht bezahlen können, unterstützen. Ziel sei es, zu verhindern, dass Gasversorger in solchen Fällen den Vertrag kündigen. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung berät die Bundesregierung derzeit über zwei Modelle. Bei dem ersten Modell würden Vermieter, deren Mieter ihre Gasrechnung nicht mehr bezahlen können, ein zinsloses Darlehen der staatseigenen KfW-Bank erhalten. Mit dem Geld könnten dann die Rechnungen beglichen werden. Beim zweiten Modell sollen Mieter und Eigentümer, die ihre Gasrechnungen nicht mehr bezahlen können, einen Antrag auf direkte Finanzhilfe bei einer staatlichen Stelle einreichen können. Für die Hilfen soll dem Bericht zufolge der Bund aufkommen. | 23.07.2022 03:20 Uhr
 

Steeve

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Wir sind ja reine Strom Kunden, kein Gas. Was ich interessant finde, dass 15% der Stromgewinnung vom Gas abhängt, dort Gas verfeuert wird um Strom zu erzeugen. Strom aus Gas
 

Verbogener

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  • #10
Das Gas -> Strom Problem gibt es allerdings auch in andere Länder.

Das Verbrennen von Erdgas zur Strom- und Wärmeerzeugung stellt in Griechenland den größten Anteil am Strommix. Im Jahr 2021 lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten griechischen Nettostromerzeugung bei rund 32,7 Prozent.
 

Verbogener

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  • #12
Mit fällt eigentlich keine Steigerung für Supergau ein, sollte das Gas aus Russland versiegen.
Andere Länder mögen mit Stromunterbrechnungen recht gut zurecht kommen, wie etwa der Kosovo. Dort war es noch vor kurzem ganz normal, dass es täglich oft mehrere Stunden keinen Strom gab.

Allerdings wir sind eine 99,9% Verfügbarkeit gewohnt.

In Österreich stehen wir hier mit unserer Stromerzeugung recht gut da.
 

KaPiTN

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Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Mit fällt eigentlich keine Steigerung für Supergau ein, ...
GAU lässt sich nicht steigern, auch nicht durch das Wort Super.

Größter Anzunehmender Unfall. Das gilt auch ausschließlich für Atomkraftwerke und ist auch erst seitdem ein fester Begriff.
Das Super wäre dann am allerallergrößesten? In Bezug zu verringerter oder teils ausbleibener Gaslieferungen.
 

Steeve

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Nee, das sind die Zahlen, 15 Prozent in 2022.


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KaPiTN

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Ich behaupte jetzt einfach mal, unter Vorbehalt und ohne Anspruch auf Richtigkeit, daß ohne Gas es derzeit gar nicht möglich wäre, in dem Maße mit regenerativen Methoden Strom zu erzeugen, wie es gerade gemacht wird.

Wind und Sonne sind ziemlich unbeständig und die Möglichkeiten die Energie zu speichern, sind absolut unzureichend. Kohle- und Atom-Kraftwerke sind ziemlich träge, so daß nur Gaskraftwerke, mit ihrer hohen Regelbarkeit zum Ausgleich geeignet sind.

Daher denke ich des weiteren, daß man, sollte man jetzt vermehrt auf Kohle und vlt. sogar Atom setzen, man dann gegebenenfalls Windkrafträder und Solar zur Regulierung teilweise abschalten müßte.
 

Steeve

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Ich gehe jetzt schon die 5. oder 6. Quelle durch im Internet und alle mit diesen Zahlen. 10 bis 15 % aus Erdgas, nicht mehr, nicht weniger.
 

KaPiTN

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Und was ist jetzt das/Dein Problem?
 
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