• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Netzwelt] Frankreich: 10.000 Euro Strafe für Piraten-Tipps

download_pirates_scpp.jpg Ein Gericht in einem Vorort von Paris verurteilte kürzlich die Betreiber der Zeitschrift „Download“ zur Zahlung von 10.000 Euro Strafe. Den Redakteuren wird vorgeworfen, sie hätten ihre Leser aktiv zu Urheberrechtsverletzungen ermuntert. Die Ausgabe von Juli/September 2014 präsentierte die heißesten illegalen Quellen im Netz.

n Nanterre, westlich von Paris, wurde kürzlich ein Aufsehen erregendes Urteil gesprochen. Der Herausgeber der Zeitschrift „Download“ muss eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro entrichten. Der Vorwurf: Man habe wissentlich die eigenen Leser dazu ermutigt, illegale Downloads durchzuführen. So wurde im Detail erläutert, dass Google der Schrankenwärter zu den kostenlosen Inhalten darstellt, und wie man die Suchmaschine dafür einsetzen muss. Wer seine Suchbegriffe klug eingibt, könne nach einer Handvoll Klicks die Festplatten „mit Freude auffüllen“, hieß es im Artikel. Erklärt wurde in der Titelstory der Umgang mit den BitTorrent-Clients eMule, MorphXT und P2P Rocket. Auch die Handhabe verschiedener Video-Formate, die von den Release-Groups bevorzugt eingesetzt werden, wurde ausführlich erläutert, damit sich die Leser die gezogenen Filme hinterher anschauen können.

SCPP: Grenze des guten Geschmacks überschritten

Dem französischen Tonträger-Verband Société civile des Producteurs de Phonogrammes en France (SCPP) ging das deutlich zu weit. In den Augen von Marc Guez, dem CEO von SCPP, habe das Magazin damit ganz klar „eine Linie überschritten“, wie er dem Portal Next Inpact sagte. Die Mitarbeiter von „Download“ hätten in schamloser Art und Weise die Leser eindeutig zur Durchführung von Piraterie aufgefordert. Auch das Cover der Ausgabe mit Pirat inklusive Augenklappe und Totenkopfsymbol wurde bemängelt. Der französische Verband der Musiklabels war es letztlich auch, der die Klage ins Rollen brachte.

Fazit bzw. Bewertung: Künftig werden sich landesweit alle Redakteure sehr genau überlegen, wie sie ihre Artikel formulieren, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Bestimmt wirkte sich die Aufforderung zur Piraterie positiv auf die Verkaufszahlen im Einzelhandel aus, die Zahlung von 10.000 Euro Strafe kann sich in Frankreich oder Deutschland kein Verlag leisten. Das überraschende Urteil von Nanterre wird den französischen Journalisten bei ihrer Arbeit künftig eine neue Schere verpassen. Davon gibt es im Zuge der Abmahnungen wegen möglicher Rufschädigung eigentlich schon mehr als genug. Trotzdem muss man auch hinterfragen, ob man die Kaufinteressenten wirklich mit solchen Methoden anlocken sollte. Auch manche deutsche PC-Zeitschriften werben damit, dass sie einem erklären, wie man alles knacken und herunterladen kann. Ob man das moralisch bezeichnen sollte, bzw. ob die Verlage damit ihrer Verantwortung als einflussreiche Medien nachkommen? Wenn einem schon die Computerzeitschrift erklärt, wie man den Kopierschutz von Programmen entfernt, muss das doch eigentlich grundsätzlich okay sein, mögen manche Leser denken.

SCPP verklagte auch Sourceforge.net

Die straffe Vorgehensweise des Musikverbands SCPP gegen Online-Piraten ist nicht neu. Im November 2008 wurde Sourceforge.net für das Angebot der P2P-Programme Vuze, Limewire, Shareaza und Morpheus verklagt. Dabei ging es nicht einmal um das direkte Angebot von urheberrechtlich geschützten Werken, sondern lediglich um Programme, die einen illegalen Download ermöglichen könnten. Auch das ging dem Tonträgerverband schon zu weit.
 

Bruder Mad

Pottblach™

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Mitten im Pott!
Tja, da sieht man, das sich gute Lobbyarbeit immer wieder auszahlt.
War es nicht sogar in D-Land so, dass Magazine, die über CloneCD & Co
berichtet haben, auch Ärger bekamen?
 

virtus

Gehasst

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AUF DEM MOND
Fazit bzw. Bewertung: Künftig werden sich landesweit alle Redakteure sehr genau überlegen, wie sie ihre Artikel formulieren, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.
Das ist doch nichts neues. Beim Thema Hacking ist es doch genau das gleiche. Da gibt es auch seit Jahren angenehme Lektüre. Natürlich immer so geschrieben, dass die Methoden der bösen Hacker vorgestellt werden und anschließend angeführt wird, was man als Administrator tun kann, um sich dagegen abzusichern. Zusätzlich werden dann potentielle Schwächen bei Administrativen Vorgehensweisen erwähnt, die den bösen Hackern dann doch erlauben ins System einzudringen. - Im Prinzip all das, was ein Hacker wissen muss, nur eben geschrieben aus der Sicht eines armen Administrators, der sich gegen diese böse Bedrohung von Außen verteidigen muss.

Bestimmt wirkte sich die Aufforderung zur Piraterie positiv auf die Verkaufszahlen im Einzelhandel aus, die Zahlung von 10.000 Euro Strafe kann sich in Frankreich oder Deutschland kein Verlag leisten.
10.000 Euro sollten doch für größere Verlage kein ernstes Problem darstellen. Zumal, wenn dadurch der Absatz signifikant ansteigt. Das fällt dann unter Werbekosten.

Ob man das moralisch bezeichnen sollte, bzw. ob die Verlage damit ihrer Verantwortung als einflussreiche Medien nachkommen? Wenn einem schon die Computerzeitschrift erklärt, wie man den Kopierschutz von Programmen entfernt, muss das doch eigentlich grundsätzlich okay sein, mögen manche Leser denken.
Ich hätte nicht erwartet, dass du Unternehmen und Moral in einen Kontext setzt. Unternehmen sind gewinnorientiert. Einschränkungen gibt es nur durch das Gesetz und Moral ist nur dann angesagt, wenn es den Absatz unter der angestrebten Zielgruppe hebt [bio, öko, fair trade]. Moral gibts in der Kirche.
Viel mehr stellt sich doch die Frage, wer moralisch handelt und wer nicht. Ist es moralisch, Nutzer mit Kopierschutz zu gängeln? Ich erinnere mich daran, dass einige Software/ Medien durch Kopierschutz quasi unbrauchbar wurden. Nicht für illegale Nutzer, sondern für diejenigen, die die Medien legal erworben hatten. Hingegen konnten Raubmordkopierer, die die Medien kopierschutzfrei bekamen, die Inhalte uneingeschränkt verwenden. Ist es denn moralisch in Ordnung, wenn ein Unternehmen kaputte Produkte liefert? Muss der Kunde das hinnehmen?
Wenn wir schon bei Moral sind, sollte man sich auch in Gedanken rufen, was denn eigentlich Moral ist. Moral ist nicht, was ein Unternehmen sagt, was du tun sollst oder nicht. Moral hat auch erst mal nichts mit Gesetzen zu tun.
Moral beschrieb ursprünglich vor allem, wie Menschen faktisch handeln und welches Handeln in bestimmten Situationen erwartet wird bzw. für richtig gehalten wird.
Moral bezieht sich in der Regel auf Gruppen, Kulturen etc. pp. Aber wer ist denn eine Gruppe oder eine Kultur? Die 35 Contentprovider oder die darauf anfallenden 35.000 Contentverwerter?


Die straffe Vorgehensweise des Musikverbands SCPP gegen Online-Piraten ist nicht neu. Im November 2008 wurde Sourceforge.net für das Angebot der P2P-Programme Vuze, Limewire, Shareaza und Morpheus verklagt. Dabei ging es nicht einmal um das direkte Angebot von urheberrechtlich geschützten Werken, sondern lediglich um Programme, die einen illegalen Download ermöglichen könnten. Auch das ging dem Tonträgerverband schon zu weit.
Was ist aus dem Fall geworden?
Meine Argumentation wäre ja Programme zu nennen, die einen illegalen Download ermöglichen: wget, curl, jeder Browser?
Ich denke in solchen Fällen braucht es nur gute Anwälte und ich kann mir schlecht vorstellen, dass man mit solch einer Klage Erfolg hat, sofern sich die Gegenseite auch nur geringfügig bemüht.
 
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