• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Technik] Durchbruch in der AIDS-Forschung?

aids.jpg Eine HIV-Infektion lässt sich behandeln, aber bislang nicht heilen. Forschern aus der TU Dresden und dem Heinrich-Pette-Institut in Hamburg ist im Kampf gegen die oft tödlich verlaufende Immunkrankheit womöglich ein entscheidener Durchbruch gelungen.

Der Wirkstoff ist eine Rekombinase namens "Brec1". Vereinfacht funktioniert das Prinzip so, dass sich ein speziell gestaltetes Enzym an die menschliche DNA-Abfolge klammert und die HIV-1-Primärisolate dabei herausschneidet. „Die von uns entwickelte Gen-Schere hat funktioniert: Nach einer gewissen Zeit waren die Zellen nicht mehr HIV-infiziert. Das ist ein großer Fortschritt, ein sehr wichtiger Schritt in der Forschung“, erklärt Frank Buchholz, der seit 20 Jahren an dieser Methode forscht.

Mit 37 Millionen HIV-positiven Menschen und über zwei Millionen jährlichen Neuinfektionen stellt HIV weiterhin eine große Herausforderung für die Weltgesundheit dar. Diese revolutionäre Methode, die in einigen Jahren in eine Dialyse für HIV-Patienten münden soll, wird am Dienstag im renommierten Wissenschaftsjournal „Nature Biotechnology“ vorgestellt. Tests mit HIV-Patienten stehen aber noch aus.

MAZ-Online
 

sia

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FFM (NSFW)
In vitro killt auch Zitronensäure Krebszellen. Mal schauen, was Tierversuche und Studien ergeben.
„Bis wir Ergebnisse aus klinischen Studien haben, werden noch einige Jahre vergehen“, dämpft Frank Buchholz übereilte Hoffnungen.
 

alter_Bekannter

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Bei sowas muss ich an den denken:
cells.png

Ich denke mit einer entsprechend aggressiven Chemo(oder direkt mit Napalm) wird man HI-Viren wohl auch killen können, die Frage nach den "Kollateralschäden" ist aber leider doch was wichtiger.
 

KaPiTN

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@phre4k:
@alter_Bekannter:

Es geht doch gar nicht darum Viren abzutöten, sondern darum, daß Retroviren für die Reproduktion ihre DNA-Stränge in die Chromosomen der Wirtszelle integrieren.

Diese Sequenzen zu erkennen und zu entfernen dürfte mit Zitonensäure, Napalm oder chemischen Holzhammern schwerlich durchzuführen sein.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Es ging ja auch ausdrücklich um die Nebenerscheinungen, das habe ich sogar schon geschrieben.

Denn das wurde auch im Quellartikel alles nicht erläutert. Man könnte die Betroffenen jeder Virusinfektion auch einfach kochen, komplett ohne Chemie. Leider überlebt ein Mensch das aber nicht
Oder noch direkter: Welche Auswirkung hat das Verfahren auf alle anderen Zellen im Körper?

Da wird schon von Dialyse gesprochen also ist direkt im Körper arbeiten wohl schon ausgeschlossen. Was in anderen Worten bedeutet man hat in Wahrheit exakt keine blassen schimmer ob es tatsächlich anwendbar ist. Darum ging es. Ich finde es relativ nervig das bei diesem Schritt dann bereits von "Durchbrüchen" gesprochen wird. Obwohl in Wahrheit nicht geklärt ist ob es überhaupt jemals irgendeinen praktischen Nutzen haben wird oder das auch nur zu erwarten ist. Wenn man bereits irgendeiner Form von "Patient" und sei es eine Ratte oder auch nur ein einziges Organ einer Ratte damit nachweislich die Lebenserwartung verlängert hätte, dann könnte ich das als Durchbruch feiern. Aber so beweist es leider wie das Krebszellen mit einer Faustfeuerwaffe killen, garnichts. Zumindest medizinisch betrachtet, auf anderen Bereichen hilft das mit Sicherheit irgendwo.
 

BurnerR

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Letztendlich können wir die Qualität des Durchbruches als Laien nicht beurteilen. Hat jemand eine eine verlässliche science Quelle, die darüber schreibt?
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Wow, 2 Zeilen Inhalt auf einen ganzen Absatz gestreckt. Immerhin steht da was von Mäusen, allerdings nicht wie gesund die danach waren... (Hier bitte wieder daran denken das die Maus nach dem Kochen auch kein AIDS mehr hätte!)

Wie gesagt technisch sicherlich interessant, medizinisch, (noch) nicht relevant.
 

virtus

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Bei sowas muss ich an den denken:
Anhang anzeigen 40672

Ich denke mit einer entsprechend aggressiven Chemo(oder direkt mit Napalm) wird man HI-Viren wohl auch killen können, die Frage nach den "Kollateralschäden" ist aber leider doch was wichtiger.

Dabei sind die Nebenwirkungen für den Patienten allerdings zu beachten. Es geht darum ein Heilmittel gegen HIV zu finden, welches den Patienten nicht tötet.
Auch wenn ich diese Art von Tierversuchen nicht unbedingt freudestrahlend betrachte, sind sie sehr viel aussagekräftiger als ein Versuch in einer Petrischale. Mäuse/Ratten sind, man mag es kaum glauben, dem Menschen sehr nahe und der Schluss liegt nahe: Wenn das Medikament die nicht tötet, dann wird es vermutlich auch nicht den Menschen töten. Zu deiner Frage: Wenn ich mich recht entsinne konnte keine DNA des HI-Virus mehr in den Blutzellen der Versuchstiere nachgewiesen werden. Die Tiere waren, soweit ich den Artikel noch im Kopf habe, geheilt.

Auf einer anderen Plattform habe ich gelesen, dass das Mittel bisher keine bekannten Nebenwirkungen hat. Dafür fehlen jedoch auch einfach Studien. Man weiß, dass es prinzipiell funktioniert, aber wer weiß, vielleicht hat es psychische Auswirkungen auf den Menschen oder Langzeitfolgen, die erst nach 20-30 Jahren sichtbar werden.

Trotzdem oder gerade deshalb sollte man die Chancen nicht außer Acht lassen. Immerhin sind der beste Ansatz den die HIV-Forschung bisher geliefert hat.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Woher hast du den Artikel denn?
In der verlinkten Quelle von TRON2 gibts nur einen winzigen Ausschnitt und der Rest kostet wohl 30€ dort.

Wäre natürlich cool wenn man nachweisen könnte das es sonst nichts relevantes tut. In dem Fall wüsste ich nämlich nicht warum man sich dann auf HIV beschränken sollte. Im moment muss ich da aber leider doch eher wieder an die Fusionskonstante denken. Die selben Motive sind ja durchaus gegeben und anwendbar wie man sieht.
 

Trolling Stone

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Gab es schon mal eine Nebenwirkung eines Medikaments oder einer Behandlung, die erst nach 20-30 Jahren in Erscheinung trat und dann auch eindeutig zugewiesen werden konnte?
 

Trolling Stone

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Strohmannargument. Und wieder mal antwortest du auf einen meiner Beiträge, nur um mich trollen zu wollen. :rolleyes:

Dass mich einfach nur die Antwort auf diese Frage interessiert, kommt dir natürlich nicht in den Sinn.
 

virtus

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Gab es schon mal eine Nebenwirkung eines Medikaments oder einer Behandlung, die erst nach 20-30 Jahren in Erscheinung trat und dann auch eindeutig zugewiesen werden konnte?
Ja, viele Mittel haben Langzeitfolgen, die diesen eindeutig zugewiesen werden können. Das ist übrigens auch der Grund, warum manche nicht zugelassen werden. Ob das jetzt 20-30 Jahre sind, weiß ich nicht. :unknown:
Auf Zeit.de kannst du einen zugegebener Maßen recht alten Artikel (25. Juli 1980) finden, der auf Spätfolgen eines Beruhigungsmittel, das extra für Schwangere konzipiert wurde, eingeht. Dabei wurden die Medikamente schwangeren Rattenmüttern zugeführt und die Spätfolgen zeigten sich erst während der Pubertät der Nachkommen. Bis zur Pubertät waren überhaupt keine Nebenwirkungen auf die Rattenjungen nachweisbar. Erst mit der Pubertät der Nachkommen konnte man feststellen, dass sie ein niedriges Körpergewicht, teils Unfruchtbarkeit und eine veränderte Ausschüttung von Sexualhormonen gegenüber der unbehandelten Beobachtungsgruppe hatten. Beim Menschen macht das einen Zeitraum von etwa 20 Jahren aus. Natürlich ist es beim Menschen ungleich schwerer Zusammenhänge zu erkennen.


Woher hast du den Artikel denn?
Gute Frage, das war heute morgen. Den Artikel, den ich heute morgen dazu gelesen habe, habe ich jetzt nicht mehr gefunden. Aber dafür habe ich einen anderen gefunden. deutsche-gesundheits-nachrichten.de schreibt das ähnlich:
„Zellschädigende oder genotoxische Nebeneffekte waren dabei nicht zu beobachten“, so die Wissenschaftler.

Übrigens zu der "Art Dialyse": Der Vergleich stimmt wohl nur grob, wenn ich das richtig verstanden habe. Die Artikel, die man derzeit findet, sind meiner Meinung nach zum Teil sehr undeutlich geschrieben, wohl auch deshalb, weil die Autoren kaum medizinisches Expertenwissen haben, genauso wie ich im Übrigen. Jedenfalls werden die blutbildenden Stammzellen (Sitz Oberschenkelnknochen) zunächst isoliert, im Labor mit dem Enzym versetzt und dem Patienten wieder zugeführt. Dadurch, dass es sich weiter um körpereigene Zellen handelt, findet keine Abstoßreaktion statt. Auf diese Weise kann das Enzym ins lymphatische Gewebe gebracht werden, welches von den HI-Viren befallen wird. (Vergleiche NDR)

Wichtiger, als das direkte Ergebnis, also ein Heilmittel gegen HI-Viren, ist jedoch offenbar das Prinzip. Bisherige Ansätze haben sich damit beschäftigt, vom HI-Virus infizierte Zellen bzw. das HI-Virus zu unterdrücken/ einzudämmen. Dieser Ansatz, der wohl noch verhältnismäßig jung in der Wissenschaft ist, setzt bei der Reproduktion von Viren an. HI-Viren bauen ihre DNA in die von Wirtszellen ein, um eine Vermehrung zu gewährleisten. Da von den Wissenschaftlern gebaute Enzym erkennt diese DNA zuverlässig und schneidet sie wieder aus der Zelle heraus, ohne dass die Zelle selbst beschädigt/ zerstört wird. Die Zelle selbst ist folglich geheilt und der Virus kann sich nicht weiter vermehren.

Das Prinzip lässt sich also wohl auch auf andere Viren, eventuell sogar auf Tumore übertragen. Dafür müssen nur passende Enzyme gebaut werden. Wie einfach solch ein Enzym zu bauen ist, wird sich wohl noch zeigen. Das Problem ist ja, dass das Enzym nur ganz bestimmte DNA Sequenzen erkennen und ausschneiden darf, damit die Zelle nicht beschädigt wird. Vermutlich dauert so ein Prozess mehrere Jahre und ist mit enormen Kosten verbunden. Um das beurteilen zu können, fehlt mir jedoch die nötige Fachkenntnis. Im Artikel klingt das sehr danach, als hätten die Wissenschaftler sich so ein Enzym zusammengebastelt, bis es die richtige Wirkungsweise hatte.

Das momentane Enzym wirkt angeblich gezielt auf etwa 90% der bekannten HI-Virentypen/-stämme. Auf NDR wurde hier fälschlicherweise "90% der Viren" geschrieben. Natürlich hört das Enzym nicht irgendwann auf bei bestimmten Viren zu wirken, sondern es handelt sich um die Virentypen/-stämme. Bestimmte Mutationen (etwa 10%) des HI-Virus können also nicht durch das Enzym erkannt werden. Sie unterscheiden sich wohl zu stark, als dass das Enzym ihre DNA erkennen könnte. Auch kann sich der HI-Virus durch Mutation weiter verändern und auch dann müsste das Enzym angepasst werden.

Ob der Mensch nach Behandlung als geheilt betrachtet werden kann, weiß ich nicht, jedenfalls sind die befallenen Wirtszellen danach geheilt. Ich schätze nachdem das Virus sich nicht mehr vermehren kann, wird das körpereigene Immunsystem auch damit fertig. Die bisherige Problematik war ja scheinbar, dass das Immunsystem nicht die befallenen Wirtszellen "reinigen" konnte.

Ein Wunderheilmittel ist daher wohl nicht gefunden worden, aber zumindest gibt das prinzipielle Vorgehen der Wissenschaft ein Werkzeug an die Hand, um letztlich jedem Virus den Kampf anzusagen. Denn egal wie sich ein Virus "weiterentwickelt" bzw. wie sehr er mutiert, es braucht nur wieder ein passendes Enzym.

@keinbenutzername @Trolling Stone: Sorry, meine Antwort ist doch etwas mehr geworden und ich wollte auch nebenher noch etwas anderes machen. Kurz: Ja, gibt es, erster Abschnitt von diesem Beitrag. Wie gesagt, hat man das in Tierversuchen zeigen können. Der Vorteil bei Tieren ist, dass der Lebenszyklus schneller abläuft, als beim Menschen. Könnte aber genauso gut sein, dass bestimmte Nebenwirkungen sich bei Tieren nicht zeigen, weil sie gar nicht lange genug leben. Ich bin kein Experte. Was ich weiß, weiß ich auch nur vom Lesen.
 

KaPiTN

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Ja, viele Mittel haben Langzeitfolgen, die diesen eindeutig zugewiesen werden können. Das ist übrigens auch der Grund, warum manche nicht zugelassen werden. Ob das jetzt 20-30 Jahre sind, weiß ich nicht. :unknown:
Auf Zeit.de kannst du einen zugegebener Maßen recht alten Artikel (25. Juli 1980) finden, der auf Spätfolgen eines Beruhigungsmittel, das extra für Schwangere konzipiert wurde, eingeht.

Wenn für die Zulassung Langzeitstudien verlangt würden, dann gäbe es wohl keine mehr.

Den Zeitartikel habe ich nach der Frage vom Troll auch gegoogelt. Wenn sich da etwas relevantes ergeben hätte, dann, würde man 36 Jahre später bei der Suche nach Phenobarbital wohl etwas finden.

Ich denke nicht, daß sich etwas finden lassen wird, was einen Trolls Anfrage mit Ja beantworten läßt. So würde es ja bis zu einem Verdacht schon lange Dauern, wobei dieser extrem unwahrscheinlich ist, aufgrund der vielen möglichen Ursachen, die man ausschließen müßte. Für den Nachweis brächte man ja ebenfalls einen langen Zeitraum. Dabei ist Geld zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal Bestandteil der Überlegung.
 

virtus

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Warte, willst du gerade sagen, dass es keine Medikamente mit Spätfolgen gibt oder willst du sagen, dass der Nachweis, dass ein Medikament Spätfolgen hat, zu schwer ist?

Von einer richtigen "Spätfolge" kann man da nicht reden, aber trotzdem:
Der damalige Impfstoff (Pandemrix) gegen die Schweinegrippe (H1N1) hatte wohl die Nebenwirkung, dass dadurch eine unheilbare Narkolepsie (Schlafkrankheit) ausgelöst wurde. Aufgeklärt wurde das erst in einer Studie 2015.

Übrigens ein paar Fakten dazu:
Während Deutschland für die "normale Bevölkerung" Pandemrix orderte, wurde für Regierungsmitglieder, Soldaten etc. ein alternativer Impfstoff verwendet. Zu der Zeit war zwar offiziell bekannt, dass der alternative Impfstoff verträglicher ist, jedoch waren die Gefahr der Narkolepsie - zumindest offiziell - nicht bekannt. Man könnte ja unterstellen.., aber wird man ja gleich in die Aluhutfraktion gesteckt, nicht wahr?
Deutschland hatte damals 34 mio. Impfdosen geordert, von denen 2011 30 mio. wegen Ablauf des Haltbarkeitsdatums vernichtet wurden. Nicht etwa, wegen der Narkolepsie-Gefahr.
2010 wurden übrigens die ersten Fälle der Narkolepsie bekannt und mit dem Impfstoff in Verbinung gebracht.

Quellen:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/schweinegrippe-aufregung-um-zwei-klassen-impfung-1.31152
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/impfung-gegen-schweinegrippe-fordert-opfer-15000055.html



Bei HIV Therapien sind es chronische „Altersleiden“ wie Diabetes, Osteopo*rose oder Gefäßkrankheiten, die Infizierte im *statistischen Mittel knapp zehn Jahre eher ereilen. Auch das sind natürlich Spätfolgen, die sich durch die Behandlung von HIV einstellen. Natürlich sind die Spätfolgen in Anbetracht der Alternative HIV unbehandelt zu lassen, nahezu akzeptabel, dennoch zeigt das, dass es ganz eindeutig Spätfolgen bei Medikamenten gibt. (Quelle: http://www.apotheke-im-hessencenter.de/News/1297,04032015,0,0,1.html)
 

KaPiTN

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Warte, willst du gerade sagen, dass es keine Medikamente mit Spätfolgen gibt oder willst du sagen, dass der Nachweis, dass ein Medikament Spätfolgen hat, zu schwer ist?

Ich will sagen, daß man ohne Nachweis nicht sagen kann, ob es Spätfolgen gibt.
 

virtus

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Den Zeitartikel habe ich nach der Frage vom Troll auch gegoogelt. Wenn sich da etwas relevantes ergeben hätte, dann, würde man 36 Jahre später bei der Suche nach Phenobarbital wohl etwas finden.
Meinst du etwa so etwas wie bei Wikipedia:

Bei Kindern von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Phenobarbital behandelt wurden, sind vermehrt Fehlbildungen zu beobachten. Phenobarbital ist gut plazentagängig und darf während einer Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. - Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital#Anwendung_w.C3.A4hrend_Schwangerschaft_und_Stillzeit

Also bis auf die Tatsache, dass man es während der Schwangerschaft nicht nehmen sollte, was du bei sehr vielen Medikamenten findest, findet man tatsächlich nichts. Trotzdem würde ich das als relevanten Fall von Spätfolgen betrachten, oder?
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
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Gebt mir mal Zeit bis morgen Nachmittag, dann guck ich mir das Paper mal an und schreib da was zu. Immerhin studiere ich in dem Sektor (kann mir beim Überfliegen des Abstracts auch schon denken, worums genau geht, aber das für Laien zu erklären braucht lang).
 

KaPiTN

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Trotzdem würde ich das als relevanten Fall von Spätfolgen betrachten, oder?

Soll ich beurteilen, als was Du das betrachtest? ;)

Ich betrachte es nicht so.
Der Schaden entsteht ja nicht später sondern zeitnah in der Schwangerschaft.
 
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