Pixelfreak
AndroidFreak
Jean-Baptiste Quéru, der vor allem unter seinen Initialen JBQ bekannt ist, war bisher der sicherlich prominenteste Entwickler beim Android Open Source Project (AOSP). Quéru hat nun sein Ausscheiden bekannt gegeben, Hintergrund ist wohl ein Streit mit Qualcomm.
Wie JBQ auf seiner Seite auf Google+ bekannt gegeben hat (via Heise), verlässt er das Android Open Source Project, das er zuvor angeführt hat. Anscheinend gab es vor seinem Ausscheiden einen monatelangen Streit, in dessen Zentrum ein wichtiger Hardware-Partner steht. Namen nennt JBQ zwar keinen, dieser ist aber alles andere als ein Geheimnis: Qualcomm.
JBQ schreibt, dass er keinen Sinn mehr sehe, der Maintainer eines Betriebssystems zu sein, das auf einem Flaggschiff-Gerät nicht einmal bis zum Homescreen booten kann, weil der Grafikprozessor nicht unterstützt wird. Quéru schreibt weiter, wohl ziemlich verärgert, dass er für etwas die Schuld bekomme, das er aufgrund fehlender Befugnisse gar nicht selbst lösen kann. Das erwähnte GPU-Problem ist etwas, das er bereits vor einem halben Jahr vorausgesehen und auf die Prioritätsliste gesetzt hatte, schreibt JBQ.
Konkrete Details nennt Quéru nicht, offenbar aus juristischen Gründen. Dass Qualcomm im Mittelpunkt der Debatte steht, ist aber für Insider klar, da es nicht zum ersten Mal passiert, dass sich Qualcomm, der derzeit führenden Hersteller für mobile Prozessoren, in Sachen Treiber oder Factory-Images querlegt.
Wirklich überraschend ist das Ganze dementsprechend nicht: Bereits in den vergangenen Tagen hatte JBQ auf Twitter einige frustriert klingende Tweets abgesetzt: Ende Juli hatte er geschrieben, dass Anwälte die Arbeit von sechs Monaten "sabotieren" würden, am vergangenen Sonntag schrieb er, dass er gar keine Lust mehr habe, am nächsten Tag zur Arbeit zu gehen.
Android Police führt in einer kleinen Übersicht auf, wann es beim AOSP Schwierigkeiten mit den Factory-Images gegeben hat, nämlich immer nur dann, wenn Qualcomm die Chips geliefert hat, also beim Nexus One, dem Nexus 4 sowie aktuell dem zweiten Nexus 7 (im ersten steckt ein Tegra-3-Chip von Nvidia). Ob JBQ "nur" AOSP hingeworfen hat oder seinen Arbeitgeber Google ganz verlässt, ist im Moment unklar.
Wie JBQ auf seiner Seite auf Google+ bekannt gegeben hat (via Heise), verlässt er das Android Open Source Project, das er zuvor angeführt hat. Anscheinend gab es vor seinem Ausscheiden einen monatelangen Streit, in dessen Zentrum ein wichtiger Hardware-Partner steht. Namen nennt JBQ zwar keinen, dieser ist aber alles andere als ein Geheimnis: Qualcomm.
JBQ schreibt, dass er keinen Sinn mehr sehe, der Maintainer eines Betriebssystems zu sein, das auf einem Flaggschiff-Gerät nicht einmal bis zum Homescreen booten kann, weil der Grafikprozessor nicht unterstützt wird. Quéru schreibt weiter, wohl ziemlich verärgert, dass er für etwas die Schuld bekomme, das er aufgrund fehlender Befugnisse gar nicht selbst lösen kann. Das erwähnte GPU-Problem ist etwas, das er bereits vor einem halben Jahr vorausgesehen und auf die Prioritätsliste gesetzt hatte, schreibt JBQ.
Konkrete Details nennt Quéru nicht, offenbar aus juristischen Gründen. Dass Qualcomm im Mittelpunkt der Debatte steht, ist aber für Insider klar, da es nicht zum ersten Mal passiert, dass sich Qualcomm, der derzeit führenden Hersteller für mobile Prozessoren, in Sachen Treiber oder Factory-Images querlegt.
Wirklich überraschend ist das Ganze dementsprechend nicht: Bereits in den vergangenen Tagen hatte JBQ auf Twitter einige frustriert klingende Tweets abgesetzt: Ende Juli hatte er geschrieben, dass Anwälte die Arbeit von sechs Monaten "sabotieren" würden, am vergangenen Sonntag schrieb er, dass er gar keine Lust mehr habe, am nächsten Tag zur Arbeit zu gehen.
Android Police führt in einer kleinen Übersicht auf, wann es beim AOSP Schwierigkeiten mit den Factory-Images gegeben hat, nämlich immer nur dann, wenn Qualcomm die Chips geliefert hat, also beim Nexus One, dem Nexus 4 sowie aktuell dem zweiten Nexus 7 (im ersten steckt ein Tegra-3-Chip von Nvidia). Ob JBQ "nur" AOSP hingeworfen hat oder seinen Arbeitgeber Google ganz verlässt, ist im Moment unklar.