• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Hund oder eventuell bald eine neue Liebe...pure Ratlosigkeit

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Kottan

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So, jetzt ist es soweit - ich muss euch jetzt auch mal gehörig im ZwiMe auf die Nerven gehen. Ich habe die Befürchtung dass dieser Thread nicht frei von Vorurteilen bleiben wird, da es wohl egal ist was ich sage - mal sehen.

Ich (19) und ein Mädel, nennen wir sie einfach mal A (ebenfalls 19) haben uns im Internet kennengelernt und eigentlich schien es so, als wäre da nicht mehr als Freundschaft zwischen uns. Doch gerade deshalb wollten wir uns heute treffen, sie kam mit der Bahn her und bis dahin war eigentlich alles i.O. Wir wollten einfach ein nettes Wochenende als Freunde verbringen, allerdings dauerte es nicht lange bis sie meinte, dass es ihr zwar ziemlich unangenehm sei weil wir uns doch jetzt erst zum ersten Mal sehen, aber sie müsse es einfach sagen. Angeblich hätte sie das Gefühl dass da doch mehr sei und ich konnte das erwidern. Das alles passierte noch am Nachmittag, den wir am See verbrachten.

Als wir dann in mein Auto stiegen fuhren wir zu mir nach Hause (sie wollte hier übernachten,sie in meinem Bett und ich auf der Couch, da uns doch 400 km trennen, aber das sei für sie kein Problem weil wir uns schließlich schon fast 1 Jahr lang kennen und wir schon viel geskyped hatten während der ganzen Zeit). Wir kamen dann bei mir zuhause an so gegen 5 am Abend. Ich hatte ihr die ganze Zeit lang verschwiegen dass ich einen Mitbewohner habe, nämlich einen Hund (Carlos, 3 Jahre alt, habe ihn vom Tierheim bekommen mit 18 Jahren). Carlos ist eigentlich sehr gut abgerichtet, ein sehr ruhiger und familienfreundlicher Hund (spielt öfters mit der Kleinen meiner Schwester) und es gab bisher nie Probleme mit ihm. Ich hoffte eigentlich nur dass sich das ganze in Wohlgefallen auflösen würde, denn mir war klar dass sie sofort einen Rückzieher machen würde wenn ich ihr sage dass Carlos ein Rottweiler ist und das wiederum wäre ja unvermeidbar gewesen wenn ich ihr gesagt hätte, dass ich einen Hund habe.

Ich habe allerdings die Vorkehrung getroffen die Wohnzimmertüre zu schließen damit er nicht gleich auf sie zugestürmt kommt wenn wir in die Wohnung rein kommen. Das klappte auch, er blieb sogar anfangs ruhig. Ich meinte dann zu ihr sie solle kurz warten, ich müsse etwas aus dem Wohnzimmer holen, also blieb sie eben im Vorraum stehen. Ich nahm ihn (sicherheitshalber) an die Leine und ging dann mit dieser fest in der Hand ins Vorzimmer. Aber sie wich sofort zurück und fragte mich ziemlich entsetzt warum ich sie jetzt vor vollendete Tatsachen (dass ich eben einen Hund habe) stellen würde. Ich sagte ihr natürlich dass das schon irgendwie geplant war weil ich eben schon vermutete dass sie Angst hätte. Ich versuchte sie zu beruhigen und ließ Carlos ein bisschen an ihr schnuppern, alles überhaupt kein Problem bis dahin. Es schien gut zu laufen und so beruhigte sie sich auch dann schließlich, wir sahen etwas fern und Carlos lag einfach nur daneben, tat nichts und war ruhig. Später dann nach dem Abendessen gingen wir noch raus (wie ich es sonst jeden Abend tue) und da gab es eine ziemlich ungemütliche Begegnung mit einem anderen Rüden, allerdings irgendeinem der zumindest aussah wie ein Retriever. Was genau das war kann ich nicht sagen, es blieb auch nicht wirklich Zeit um mit dem anderen Hundebesitzer zu reden, da wir Mühe hatten die beiden auseinander zu halten. Und ausgerechnet heute (!) macht meiner nur noch Faxen. An der Leine reissen, knurren und bellen. Und naja, was soll ich sagen, ein Rottweiler sieht eben wenn er aggressiv ist um einiges gefährlicher aus als so ziemlich jeder andere Hund.

Da wurde A schon ziemlich unruhig, sie war den ganzen Rückweg lang ziemlich schüchtern, wich immer aus wenn Carlos ihr näher kam und hielt sich eher im Hintergrund.

Wieder zuhause angekommen wollte sie dann mit mir reden...und es folgten die 20 bewegendsten Minuten meines Lebens. Sie sagte mir u.a. dass sie für mich wohl wirklich mehr übrig habe als Freundschaft und dass sie sehr gerne hier bleiben würde, aber sie hätte einfach zu viel Angst dass der Hund irgendwann in der Nacht durchdreht und sie angreift. Ich erklärte ihr natürlich dass ich ihn ziemlich gut kenne und weiß, dass er absolut menschenbezogen ist und eigentlich sonst sehr ruhig und entspannt ist (und das ist er wirklich, natürlich gibt es ab und an unliebsame Begegnungen mit anderen Hunden, aber die kann man mit jeder Rasse haben!) und ich ihn ja sowieso auch ins Schlafzimmer mitnehme. (Das ist eine seiner Schwächen: Carlos ist absolut unfähig, in der Nacht alleine zu bleiben. Das war schon immer so. Tagsüber macht es ihm nichts aus aber nachts ist es unmöglich - Jedoch schlafe ich nicht immer im Bett, manchmal auch auf der Couch, also kennt er beide Plätze sehr gut.) Woraufhin das kam, was mich am meisten irritierte, nämlich dass sie sagte sie wollte eigentlich mit mir einschlafen. Es sei ihr einfach nicht möglich und wenn ich eine Zukunft mit ihr wolle, müsste ich mich von meinem Hund trennen, denn mit einem Rottweiler könne sie nicht leben.

Und ich steh jetzt relativ ratlos da. Was soll ich machen? Auf der einen Seite kenne ich A schon fast ein Jahr lang und es scheint wirklich mehr zu sein als Freundschaft, andererseits habe ich Carlos doch sehr ins Herz geschlossen, er war mir seit ich ihn übernommen habe einfach immer ein treuer und schützender Begleiter und sogar ein Freund, ohne wenn und aber. Und irgendwie bin ich natürlich von all dem etwas überrumpelt, immerhin sahen wir uns zum ersten Mal im realen Leben und da sagt sie mir einfach so dass da mehr sei (für mich zwar auch, aber ich habe dahingehend die Erfahrung gemacht, besser erstmal die Fresse zu halten, das waren qualvolle Momente in meinem bisherigen Leben) und dann auch noch dass sie in der Nacht bei mir sein will. Haltet mich für dumm, aber ich bin etwas überrumpelt worden. Dabei dachte ich sie schon gut zu kennen und eigentlich wusste ich, dass sie ihr Herz sehr schnell ausschüttet (zwar bezogen auf die Gefühle zu ihrem Ex damals, aber naja...)

A bat mich abschließend sie noch zum Bahnhof zu bringen, Carlos blieb zuhause. Sie nahm heute noch den Zug zurück, sie sagte sie würde mich anrufen wenn sie da ist und ich solle mir überlegen was mir wichtiger sei. Das ist jetzt bald 3 Stunden her.

Was meint ihr? Wie würdet ihr euch entscheiden? Hund oder vielleicht eine neue Liebe/Beziehung? Ich möchte betonen dass ich keiner von den Rottweiler-Haltern bin, die diese Rasse gewählt haben weil sie einen miesen Ruf hat. Ich bin mit Hunden die heute auf der Liste stehen aufgewachsen, ich habe sie einfach wegen ihrer Treue und dem Schutz den sie bieten schätzen gelernt. Nichts anderes steckt dahinter.
 
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Luzy

Ohneglied

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Mal davon ab dass es strange ist dass Du ihr den Hund ein Jahr lang verschwiegen hast plädiere ich für den Hund.

An Ängsten kann man arbeiten und sie war ja nun auch nicht paralysiert vor Panik in der gemeinsamen Zeit. Du könntest sie ja genauso fragen was ihr wichtiger ist Du oder ihre Hundeangst.


(for the record, ich bin keine Hundebesitzerin ;) )
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Warum hast Du denn Carlos nicht schon mit an den See genommen?
Dann hätte sie vielleicht ein wenig Stöckchen werfen können oder so was.
In der Wohnung sieht so ein Tier natürlich bedrohlich aus.

Ehrlich? Ich stehe auf der Seite des Hundes. Du hast ihn aus dem Heim geholt und die Verantwortung übernommen.
Und Deine Freundin/ Bekannte hat scheinbar keine Anstalten gemacht das Tier näher kennenlernen zu wollen.
Jetzt schon eine Entscheidung zu fordern: Der Hund oder ich finde ich schade.

Ihr habt ein Jahr geschrieben, Skype und Co? Und kein Wort über den Carlos? Dein Fehler.
 

Conny

*einfach ich*

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Du könntest also deinen Hund einfach
so abgeben?
Die Frau kennst du erst (im RL) ein
paar Stunden und ihr wohnt weit
voneinander weg. Ob das tatsächlich
was werden könnte, weißt du nicht und
wenn nicht, dann hast du einen Freund
in die Wüste geschickt...
Ich würd das nicht tun. Entweder man
akzeptiert mich mit meinem Anhang oder
eben nicht!
 

Kottan

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  • #5
Mal davon ab dass es strange ist dass Du ihr den Hund ein Jahr lang verschwiegen hast plädiere ich für den Hund.
Ihr habt ein Jahr geschrieben, Skype und Co? Und kein Wort über den Carlos? Dein Fehler.

Das hat seinen Grund. Wir haben uns nicht auf die konventionelle Art und Weise auf einer Singlebörse oder so kennengelernt sondern naja, eher in einem Forum für, nennen wir es mal Menschen mit einer etwas harten Vergangenheit. Ohne sich wirklich gegenüber zu stehen, wo einem die Rhetorik hilft, gewisse Dinge richtig rüberbringen zu können, wäre es einfach ein noch viel ärgeres No-Go gewesen. Aber für mich war er eine Art von "Therapie" mit deren Hilfe ich wieder ins reale Leben gefunden habe. Ich meine all die Jahre davor habe ich in absoluter Lethargie gelebt, bin vielleicht ein mal in drei Tagen vor die Tür gegangen. Mit seiner Hilfe habe ich meine Ex kennengelernt - auch wenn die ebenfalls ihre Probleme hatte, aber sie steht ja nicht zur Debatte. A hat natürlich auch viel hinter ihr, aber auch das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Warum hast Du denn Carlos nicht schon mit an den See genommen?
Dann hätte sie vielleicht ein wenig Stöckchen werfen können oder so was.
In der Wohnung sieht so ein Tier natürlich bedrohlich aus.

Ehrlich? Ich stehe auf der Seite des Hundes. Du hast ihn aus dem Heim geholt und die Verantwortung übernommen.
Und Deine Freundin/ Bekannte hat scheinbar keine Anstalten gemacht das Tier näher kennenlernen zu wollen.
Jetzt schon eine Entscheidung zu fordern: Der Hund oder ich finde ich schade.

Zum See sind es schon gut 30 Autominuten. In einem Kompaktwagen mit einem Rottweiler hinten drinn wäre mir A wohl kaum lange sitzen geblieben.

Ich tendiere natürlich auch irgendwie dazu mich für Carlos zu entscheiden, aber andererseits habe ich mir lange Zeit eigentlich nichts sehnlicher gewünscht als ein bisschen Zuneigung von einem anderen Menschen...:confused:

An Ängsten kann man arbeiten und sie war ja nun auch nicht paralysiert vor Panik in der gemeinsamen Zeit. Du könntest sie ja genauso fragen was ihr wichtiger ist Du oder ihre Hundeangst.

Ich weiß nur nicht, wie weit ich da gehen kann. Ich möchte sie ja auf der einen Seite damit keinesfalls unterfordern, aber auch nicht überfordern. Und an einen Zeitgenossen wie Carlos muss man sich eben gewöhnen, insbesondere wenn man nicht wirklich Erfahrung mit Hunden hat.

Es ist eine verdammt schwere Entscheidung, insbesondere aus dem weiter oben genannten Punkt mit der Zuneigung. :unknown:

Du könntest also deinen Hund einfach
so abgeben?
Die Frau kennst du erst (im RL) ein
paar Stunden und ihr wohnt weit
voneinander weg. Ob das tatsächlich
was werden könnte, weißt du nicht und
wenn nicht, dann hast du einen Freund
in die Wüste geschickt...
Ich würd das nicht tun. Entweder man
akzeptiert mich mit meinem Anhang oder
eben nicht!

Ich glaube es ja auch nicht. Andererseits ist es schon ziemlich schwer da wirklich einen klaren Gedanken zu fassen wenn man sich doch so sehr nach etwas Nähe zu einem Menschen sehnt. Es ist einfach so ein elendiges Hin und Her, auf der einen Seite steht sie und auf der anderen Seite Carlos.

Beide haben mir irgendwo viel geholfen, bei mir und A beruht es etwas auf Gegenseitigkeit, für mich war Carlos eben der, der da war wenn alle anderen sich längst verdrückt hatten. Es gibt auf beiden Seiten ein Für und ein Wider.

Noch bin ich Student, aber was wird mit Carlos, wenn ich mal arbeiten muss und das Tag für Tag? Aber was würde mit mir passieren, würde ich ihn weggeben (falls ich das könnte)? Was wenn A die "Eine" ist (jetzt mal ganz pathetisch gedacht)? Was wenn es klappen würde, aber nach kurzer Zeit wieder vorbei wäre? Carlos wäre weg und ich stünde gänzlich alleine da.

Ich hasse diesen Tag irgendwie....
 
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Luzy

Ohneglied

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Selbst wenn Du Dich gegen den Hund entscheidest, ich würde von einem Menschen dem ich was bedeute soviel Empathie für mich und meine Situation erwarten dass er mir Zeit lässt diese Entscheidung guten Gewissens fällen zu können, sprich erstmal zu schauen wie es sich zwischen Euch entwickelt. Dieses, entweder der Hund oder ich, macht sie mir echt unsympathisch weil es null auf Dich eingeht. Man könnte auch versuchen erstmal einen Mittelweg zu gehen, treffen bei Ihr, treffen auf der Hälfte des Weges etc, dieses Absolute finde ich krass und kindisch. Wenn sie jetzt ne potentiell tödliche Allergie hätte okay... aber so.
 

Conny

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@Kottan:
Sagtest du nicht, dass er nur Nachts
nicht allein sein kann?
Sollte dann doch kein Problem sein,
wenn du arbeiten musst. Kommt
natürlich auf deinen zukünftigen
Job an.
 

Kottan

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Selbst wenn Du Dich gegen den Hund entscheidest, ich würde von einem Menschen dem ich was bedeute soviel Empathie für mich und meine Situation erwarten dass er mir Zeit lässt diese Entscheidung guten Gewissens fällen zu können, sprich erstmal zu schauen wie es sich zwischen Euch entwickelt. Dieses, entweder der Hund oder ich, macht sie mir echt unsympathisch weil es null auf Dich eingeht. Man könnte auch versuchen erstmal einen Mittelweg zu gehen, treffen bei Ihr, treffen auf der Hälfte des Weges etc, dieses Absolute finde ich krass und kindisch. Wenn sie jetzt ne potentiell tödliche Allergie hätte okay... aber so.
Da hast du Recht, wobei ich mir sicher bin dass sie nicht von jetzt auf gleich eine Entscheidung haben möchte. Sie war einfach überfordert und ich auch gewissermaßen, wobei ich ja während dem Fernsehen (da lief wie ich vorher schon schrieb irgendein blöder Film der mich kein bisschen interessierte, weiß auch nicht was das für einer war) das Gefühl hatte, dass sie sich entspannt hatte. Aber das hielt wohl nicht lange an.

Das mit dem Mittelweg werde ich ihr auf jeden Fall mal vorschlagen, ich weiß aber nicht ob ich das heute noch tun sollte (falls) sie anruft. Ich denke aber eher nicht...

@Kottan:
Sagtest du nicht, dass er nur Nachts
nicht allein sein kann?
Sollte dann doch kein Problem sein,
wenn du arbeiten musst. Kommt
natürlich auf deinen zukünftigen
Job an.

Ist schon richtig, er bleibt auch oft mal länger alleine, aber ob er acht Stunden am Stück aushält, weiß ich nicht. Natürlich war es im Nachhinein betrachtet etwas dumm, aber ich habe eben bisher einfach immer gehofft dass das schon klappen wird. Bisher war es eben immer so, dass ich zwischendurch mal nach Hause kam, mit ihm raus ging und dann wieder abgehauen bin. Aber jetzt wo die Entscheidung im Raum steht kommt das alles wieder auf und bereitet mir so gewisse Zweifel. Eben auch das was ich bisher gerne verdrängt habe.
 

Conny

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Das Alleinsein kann man aber
trainieren, das weißt du sicherlich.
 

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Einem Hund kann man im Alter von drei Jahren beibringen, in der Nacht alleine zu pennen. Dann muss man eben in den sauren Apfel beißen und das ein paar Nächte trainieren. Du bist der Boss, du entscheidest wo dein Hund pennen darf und dein Hund hat deswegen keinen Radau zu machen. Macht er das trotzdem, dann ist das abzustellen. Genauso wie er den Kontakt zu Personen nur soweit ausleben darf, wie diese das auch akzeptieren.

Dein Hund ist 3 Jahre alt, bleibt dir also noch locker ein Jahrzehnt lang treu. Wenn man vom wahrscheinlichsten Fall ausgeht, dann sieht das im Fall deiner 19-jährigen A anders aus, weil die wenigsten Beziehungen in diesem Alter bereits von Dauer sind.

Für mich hast du unter diesen Gesichtspunkten nur die Wahl, entweder deinen Hund vernünftig zu erziehen (was du generell machen solltest), oder die Konsequenzen zu tragen, die daraus entstehen, wenn du das nicht tust.

Dass du einen Hund aus dem Tierheim holst und nach einem Jahr überlegst, diesen aus reiner Bequemlichkeit abzugeben, finde ich unter jeder Würde. :buh:



Just my 2 cents
 

Kottan

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@Conny:

Ich weiß. Es dauerte auch eine ganze Weile, denn vorher war Carlos bei einer Familie wo er das eigentlich nie gelernt hatte. Meine Einrichtung hat er eine Zeit lang ziemlich unsanft bearbeitet, das wurde dann erst besser als ich ihm einen Käfig besorgte, in der er in der Anfangszeit zum trainieren untergebracht war. Den braucht er ja mittlerweile nicht mehr, aber nachdem er doch sehr menschenbezogen ist, bin ich mir nicht ganz sicher ob acht Stunden am Stück nicht doch ein bisschen viel sind. Aber im Zweifelsfall könnte man das wie du schon sagtest auch trainieren, auch wenn das wieder eine Weile braucht.

Einem Hund kann man im Alter von drei Jahren beibringen, in der Nacht alleine zu pennen. Dann muss man eben in den sauren Apfel beißen und das ein paar Nächte trainieren. Du bist der Boss, du entscheidest wo dein Hund pennen darf und dein Hund hat deswegen keinen Radau zu machen. Macht er das trotzdem, dann ist das abzustellen. Genauso wie er den Kontakt zu Personen nur soweit ausleben darf, wie diese das auch akzeptieren.

Schon klar dass man das kann, aber auf der anderen Seite ist speziell der Rottweiler meiner Erfahrung nach ein Hund der eine gewisse Beständigkeit braucht, wenn das nie anders war wird es sehr schwer werden, ihm das abzugewöhnen. Das mit dem Kontakt zu Menschen klappt auch. Da gab es noch nie Probleme.

Dein Hund ist 3 Jahre alt, bleibt dir also noch locker ein Jahrzehnt lang treu. Wenn man vom wahrscheinlichsten Fall ausgeht, dann sieht das im Fall deiner 19-jährigen A anders aus, weil die wenigsten Beziehungen in diesem Alter bereits von Dauer sind.

Da hast du natürlich Recht. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.

Für mich hast du unter diesen Gesichtspunkten nur die Wahl, entweder deinen Hund vernünftig zu erziehen (was du generell machen solltest), oder die Konsequenzen zu tragen, die daraus entstehen, wenn du das nicht tust.

Vernünftig erzogen ist er eigentlich. Die Nacht ist seine einzige Schwäche. Eventuell auch einfach nur mein Fehler, gebe ich ja zu.

Dass du einen Hund aus dem Tierheim holst und nach einem Jahr überlegst, diesen aus reiner Bequemlichkeit abzugeben, finde ich unter jeder Würde.

Natürlich überlege ich darüber, aber diese Situation und die daraus resultierenden Gedankengänge kann man wohl kaum nachvollziehen wenn man sie nicht selbst durchlebt. Wobei ich es wohl trotz aller Überlegungen nicht übers Herz bringen würde. Daher werde ich es auch nicht tun.
 
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Conny

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Irgendwie beschleicht mich das
Gefühl, dass du dich innerlich
schon entschieden hast, oder
täusche ich mich da?
 

VacuumCleaner

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das wurde dann erst besser als ich ihm einen Käfig besorgte, in der er in der Anfangszeit zum trainieren untergebracht war.

Käfig ist kein Trainieren. Käfig ist eine Unfähigkeitserklärung!
Irgendwie scheint es so, als gäbe es in deiner Hundehaltung ganz generell das Problem, dass du überhaupt nicht weißt, wie du mit unerwünschtem Verhalten deines Hundes umzugehen hast.

Wenn dein Hund etwas unerwünschtes tut, dann hast du nachgewiesener Maßen genau einige Sekunden (!) Zeit, damit der Hund eine Sanktion in Form eines energischen Auftretens damit in Zusammenhang bringt. Ein Käfig bewirkt allenfalls, dass sich dein Hund an den Zustand des Eingesperrtseins gewöhnt. Wenn das dein Wunsch ist - gib den Hund ab.
 

Kottan

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@Conny:

Nein, da täuscht du dich.


Käfig ist kein Trainieren. Käfig ist eine Unfähigkeitserklärung!
Irgendwie scheint es so, als gäbe es in deiner Hundehaltung ganz generell das Problem, dass du überhaupt nicht weißt, wie du mit unerwünschtem Verhalten deines Hundes umzugehen hast.

Wenn dein Hund etwas unerwünschtes tut, dann hast du nachgewiesener Maßen genau einige Sekunden (!) Zeit, damit der Hund eine Sanktion in Form eines energischen Auftretens damit in Zusammenhang bringt. Ein Käfig bewirkt allenfalls, dass sich dein Hund an den Zustand des Eingesperrtseins gewöhnt. Wenn das dein Wunsch ist - gib den Hund ab.

Es geht hier nicht um unerwünschtes Verhalten, wenn wir gerade vom Käfig sprechen. Es geht hier darum, ihm beizubringen, dass er alleine bleiben kann ohne die Wohnung zu verwüsten. Du bist mit der Prozedur nicht vertraut, oder?
 

hundinderpfanne

Ein Hund in einer Pfanne

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Also sie verlangt von dir, dass du deinen liebgewonnen Hund abgibst, aber sie ist nicht bereit, es wenigstens mal zu versuchen, sich auf den Hund einzulassen?
Ich könnte da ja verstehen, wenn etwas vorgefallen wäre (z.B. dass der Hund sie angefallen hat), aber völlig grundlos finde ich das unfair und so solltest du mMn nicht in ein Zusammenleben starten.
Es geht jetzt nicht mal nur um den Hund, sondern einfach darum, dass sie von Beginn an einseitige Zugeständnisse fordert. Dass du den Hund ins Herz geschlossen hast, kommt nur noch erhärtend oben drauf.
 

Kottan

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  • #17
@VacuumCleaner:

Kurz zur Prozedur:

- Du gewöhnst ihn an den Käfig, ohne in zu versperren und sorgst dafür, dass er ihn nicht als Bestrafung sondern erstmals als seinen Rückzugsort ansieht
- Wenn das geschafft ist, versperrst du den Käfig und verlässt erstmal den Raum
- fängst an bei 5 Minuten und steigerst das dann immer mehr

Wie willst du Fehlverhalten durch energisches Auftreten unterbinden, wenn du gar nicht da bist? Dann einfach reinzugehen wäre kontraproduktiv, da er dann durch sein Verhalten erzwungen hätte, dass du zurückkommst.

Fehlverhalten, bei dem ich anwesend bin, wird natürlich nicht mit Käfig bestraft. Ich weiß nicht was für ein Bild du von mir hast, aber ich bin nicht ganz so unbeholfen wie du mich vielleicht einschätzt.

Und selbst wenn deine Einstellung mir gegenüber jetzt durch die Überlegung "Abgeben oder nicht?" geprägt sein sollte, dann lass dir gesagt sein dass der Gedankengang allein in so einer Situation wohl eher gewöhnlich ist. Das hat gar nicht, aber wirklich überhaupt nichts mit Bequemlichkeit zu tun, aber wie ich schon sagte, es kommt eigentlich nicht in Frage.
 

psychomuffin

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Dein Hund ist von dir abhängig und du hast die Verantwortung für ihn übernommen. Allein das sollte schon Grund genug sein, dich nicht für A zu entscheiden.

Außerdem kann aus dieser Sache doch schon gar keine gesunde Beziehung mehr folgen, wenn sie mit einem Ultimatum begonnen hat.
 

SchnitzelHeinz

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Wenn jemand bereits beim ersten Treffen einem das Messer auf die Brust setzt, so müßte ich da nicht lange überlegen. Das wird sich dann, solltest Du Dich gegen Deinen Hund entscheiden, fortsetzen mit anderen Dingen. Ich für meinen Teil würde dieser Person ganz deutlich sagen, dass es so nicht geht! Allerdings kann ich schon nachvollziehen, dass Du Dir darüber Gedanken machst. Überstürze nichts und denke ein paar Tage/Nächte genau darüber nach, dann wirst Du zu einer für Dich guten Lösung des Problems kommen, da bin ich mir sehr sicher.
 
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