• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Kopfhörer-Verstärker suche

Ungesund

Feiner Herr

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Heyho,

ich hab einen AKG K271 MK2 Kopfhörer, den ich zur Musik-Produktion verwende. Ich nutze diesen an einem Tascam US-2x2 DAC, an dessen Headphone out. Leider ist mir der Ton bei dieser Kombination zu leise. Meine Stereo-Verstärker sind für den Zweck das Signal zu verstärken alle Überdimensioniert und ungeeignet, weil alle vintage und stark klangfärbend.

Ich suche nun einen Kopfhörer-Verstärker mit möglichst objektiv-analytischer Charakteristik, also keine mit Röhre, EQ oder sowas.

An Anschlüssen bräuchte ich:

2x 6,35mm Mono-Klinke in oder 1x stereo cinch Eingang
1x 3,5mm Klinke oder 1x 6,35mm Stereo-Klinke Ausgang
1x Externe Stromversorgung. (Wobei Akku ok ist, wenn das nicht die einzige Stromversorgung ist.)

Mein jetziger Favorit ist ein JDS Labs Atom Amp, Nachfolger des bekannten objective 2 Amp. Aber evtl. hat ja noch jemand eine andere Empfehlung, mit der ich evtl. sogar unter den 125 Euro bleibe, die eine Bestellung bei JDS kosten würde.
 

Ungesund

Feiner Herr

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  • #2
Ich konnte recht günstig eine Umsetzung des objective 2 rev.b + odac Designs von "headnhifi.com" erstehen. Da habe ich dann DAC und Verstärker in einem, und für diesen speziellen dac und amp hatte ich mich ohnehin schon interessiert, weil interessantes CCLicence Design mit Fokus auf transparenz und objektiv gutem Klang. Kommt wohl zum Wochenende an, ich werde das Gerät ausgiebig testen und berichten.
 

Ungesund

Feiner Herr

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  • #3
Objective2 + ODAC Headphone Amplifier / DAC combo

headnhifi.com schrieb:
Der Objective2-Kopfhörerverstärker ist ein Design des US-Bloggers und Elektroingenieurs NwAvGuy, das unter der Creative Common License
produziert wird. Dessen hervorragende Leistung wurde nun mit dem ObjectiveDAC (ODAC revB), einem wirklich transparenten 24-Bit-DAC von Yoyodyne Consulting, gepaart.

Ich war schon länger an einem Verstärker nach dem Objecitve-2 Design interessiert, wohl auch wegen der recht interessant geschriebenen Blogbeiträge und den auf soliden Füßen stehenden Behauptungen des Autors "NwAvGuy" im Bezug auf überteuertes HiFi-Equipment. Die Artikel sind höchst unterhaltsam geschrieben und beinhalten eine Menge wissenswerte Infos wie es zu dem Design kam, was die Ansprüche sind und wie sich der fertige Verstärker gegen die oftmals 10x teurere Konkurrenz schlägt.

Speziell in Verbindung mit dem ODAC (Objective DigitalAnalogConverter) an dessen Design NwAVGuy ebenfalls beteiligt war, ergibt sich eine recht starke Combo, die sich aufgrund des Fokus des Designs auf ungefärbte Verstärkung des Ausgangssignals gut zum Abhören bei der Musikproduktion eignen müsste. (Der ODAC steht allerdings wegen dem plötzlichen Verschwinden NwAvGuys und sich daraus ergebender rechtlicher Schwierigkeiten anscheinend nicht unter CC-Lizenz.)

Da ich meine Kopfhörer (AKG 271 MKII) über eine recht "robuste" Sensitivity verfügen, musste ich diese stets an einen Hifi-Verstärker anschließen, um beim Arbeiten in der DAW deren volles Potential auszuschöpfen. Um ein wenig flexibler zu sein, und färbende Faktoren wie besagte Hifi-Verstärker auszuschließen, erschien mir der Kauf eines kleinen, transportablen Headphone-Amps sinnvoll.

Nach etwas suchen und recherche konnte ich recht günstig besagte Combo erstehen. In dem Fall nach dem CC Design produziert durch HeadnHifi.com in Deutschland. Ebenso handelt es sich bei dem gekauften Gerät um eine Variante bei der der einzige Eingang das USB-Kabel zum DAC ist, die sogenannte "Digital" Version. So haben wir am Gerät:

1x USB in
1x 6,3mm Klinke out
1x Cinch line out direkt vom DAC
1x 12-20 VAC Stromversorgung über Hohlstecker

(Der goldene Aufkleber mit dem brach-liegenden Jüngling mit der Katze auf dem Kopf ist von mir aufgebracht und gehört nicht zum Lieferumfang.)













An Reglern gibt es:

  • einen Powert-Button, der über eine Schutzschaltung verfügt. So lässt sich der Amp mit eingestecktem Kopfhörer nicht einschalten, erst muss der Amp eingeschaltet, dann der Kopfhörer eingesteckt werden. So verhindert man vermutlich Stromspitzen, und schont die Kopfhörer.
  • einen Gain-Button, mit dem sich die Verstärkung zwischen 1x/3.3x umschalten lässt. Für meine AKG Kopfhörer musste ich für brauchbare Lautstärke 3x Gain aktivieren. Da die Pläne für den Amp frei verfügbar sind, ist ein weiteres anheben der Gain-Stufen durch austauschen von ein paar Widerständen gut machbar, führt aber wohl auch mit höheren Werten zu mehr Verzerrung. Für mich reicht 3.3x völlig aus.
  • Ein Volume-Drehregler mit Alps-Stereo-Potentiometer und schwarzem vollalu-Potiknopf. Haptisch fühlt sich der Drehknopf nicht sehr edel an, aber er ist leichtgängig und erlaubt minimale Änderungen. Passt also insgesamt zur Gerät-Designphilosophie.
  • Eine kleine LED zeigt die Bereitschaft des Geräts. Betrieben werden kann der DAC ohne Treiber-installation an Windows 10, MacOS, Linux (raspbian), Android und iOS.

Die Werte des Geräts sind ja ausreichend dokumentiert, daher hier mein subjektiver Hör-Eindruck:

Wenn ich das Hörerlebnis mit einem Wort beschreiben soll, dann wäre das wohl "schonungslos". Das wird erstmals klar wenn man einen Track in der DAW öffnet und sich der bisher als passabel befundene Mix furchtbar blechern und dünn anhört. Mit ein wenig entsetzen im Gesicht öffnete ich iTunes und spielte eine Hochauflösende MP3 einer von mir gerippten CD, bei der ich den Track auswendig kannte, und wurde erneut überrascht, dieses mal zum guten. Der Track klang klar und druckvoll, alles war da wo es sein sollte, in von mir mit diesen Kopfhörern noch nicht erlebter Brillanz. Ist ein Track also ordentlich abgemischt, kann dieser Amp+DAC großartig klingen. Und meine Tracks sind nicht ordentlich abgemischt, klingen also entsprechend. Mit meinen bisherigen Lösungen ist das nicht so drastisch aufgefallen wie jetzt, eine äußerst erfreuliche Erkenntnis, die mir hoffentlich in Zukunft das Mischen erleichtert.

Beim musizieren dann ein weiterer Schockmoment: Beim Abspielen eines Tracks fällt mir ein merkwürdiges Kratzen in einem sehr hohen Frequenzbereich auf. Immer noch misstrauisch der neuen Hardware gegenüber checkte ich den Track über den Mac-Internen Klinke-Anschluss, und siehe da, das Kratzen war dort auch zu hören, allerdings unglaublich subtil. Mit dieser Info war der Schuldige dann auch schnell gefunden: Ein mir bekannter Synthesizer mit bekanntem Setting erzeugte beim ausklingen durch eine bitcrusher Resolution-Reduktion besagtes, ungewolltes Geräusch. Eine kleine Änderung der Sampling-Auflösung des Synth-Effekts brachte den gewünschten Effekt.

Ich habe nun ca. 20 Std. mit dem Objective2 + ODAC musiziert und bin bis jetzt äußerst zufrieden. Die angepriesene Objektivität ist klar erkennbar und bringt mir in Verbindung mit meinen notorisch-flachen Kopfhörern klare Vorteile beim Arbeiten mit der DAW. Mit der Lautstärke bin ich nun auch voll zufrieden. Dass der Amp+DAC so schön klein und robust und somit gut transportabel ist, ist ein schöner Bonus. Auch wenn das Gerät nicht billig ist, hat sich für mich die Anschaffung mehr als gelohnt.
 
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