Braucht er nicht. Es gibt Verfahren zum Schlüsseltausch, die zumindest als "hart" gelten. D.h. zwar nicht, dass man sie nicht mit entsprechender Rechenpower aushelben könnte, aber es setzt eben eine derartige Rechenpower voraus, dass ein großflächig angelegter Lauschangriff damit unmöglich wird und das Brechen eventuell schon mehrere Jahre braucht.Fand der Schlüsselaustausch über das Internet schon vor Angriffsbeginn statt, dann ist man auch auf der sicheren Seite.
Ich glaube SSL ist in der Version 3 sicher. Wobei ich mir gerade nicht mehr sicher bin. Müsste mal die Unterlagen rauskramen und mal noch mal durchlesen.Meines wissens ist die Verbindung zu den Schlüsselservern gesichert. Wie siehts da mit den Anfriffsmöglichkeiten aus?
Die meisten heutigen Verfahren kann man als sicher oder hinreichend sicher beweisen. Das heißt, egal welchen Computer du benutzt, ob es nun ein klassischer Rechner ist oder ein Quantencomputer, du kannst gewisse Algorithmen nicht brechen.Wenn ich mich richtig erinnere bringen ein paar Jahre warten da auch nicht wirklich was, außer sie machen signifikante Fortschritte im Bereich der Quantencomputer.
Leider sind aber viele Algorithmen falsch implementiert und an eben diesen Stellen angreifbar. Das liegt wohl einerseits an der Komplexität der Thematik als auch andererseits am mangelnden Verständnis der Programmierer.
Das Problem ist wie gesagt, dass die Algorithmen meist bewiesen werden können. Da kannst du keine "Fehler finden". Wie gesagt, das wo meistens Fehler gemacht werden sind die Implementierungen.Wieso wen jemand nen fehler im Algo findet , brauchen die auch keinen Quanten Computer .... Die Rechner braucht man nur zum Brute Forcen ...
Außer natürlich wenn es sich um neue Algorithmen handelt. Die scheinen vielleicht auf den ersten Blick sicher, wenn du jedoch versuchst sie zu beweisen, merkst du, dass sie es eben nicht sind.
@ godlike: Persönliche Briefe? Den letzten habe ich geschrieben da war ich 12. Leider lassen sich gewisse Kommunikationen nicht veschlüsseln, weil die Gegenstelle dazu unfähig ist, das ist zumeist der Arbeitgeber und alles was mit "Staat" zu tun hat. Zumindest aber der Briefverkehr zwischen dir und Staat ist relativ belanglos, weil er spätestens bei der Behörde ohnehin geöffnet wird. Ob er nun auf dem Weg oder bei der Behörde vom Geheimdienst kopiert wird, spielt dabei die kleinste Rolle.
Natürlich hast du recht, Briefe sind potentiell unsicher und eigentlich sollte man sie vermeiden.
Wenn du glaubst, dass deine Nachrichten, die du mit Freunden, Bekannten, etc austauschst, nicht schützenswert sind, dann mag das so sein. Es verbietet dir keiner deine Nachrichten öffentlich einsehbar zu versenden. Allerdings solltest du respektieren, dass es Leute gibt, denen ihre Privatsphäre wichtig ist und die, zumindest soweit es geht, versuchen sie zu schützen.
@ Der Zatu: Bitte ein anderer Ton. Nur weil du godlike's Meinung nicht nachvollziehen kannst, ich kann es im Übrigen auch nicht, musst du nicht gleich ausfallend werden.
Prinzipiell sind digitale Informationen sehr sehr sehr sehr sehr schwer zu schützen. Neben dem Mitschneiden des Datenverkehrs, der Überwachung eines PCs (software- wie auch hardwareseitig möglich!) kannst du auch ohne direkten physischen oder virtuellen Kontakt PC Kommunikation überwachen. In Experimenten wurde herausgefunden, dass selbst Reflexionen in Wassergläser, Brillen und sogar im menschlichen Auge Informationen auf dem Bildschirm offen legen können. Quasi der Mann, der dir über die Schulter schaut, nur dass er nicht hinter dir steht sondern 3-4 Häuser weiter mit einem guten Fernglas (etwa 5000-10000Euro "Hardwareeinsatz") sitzt. Auch nicht ganz uninteressant sind Nadeldrucker. Nadeldrucker kommen häufig da zum Einsatz, wo rechtsgültige Kopien von Unterlagen gefertigt werden müssen: Banken, Arztpraxen etc. Leider gibt es da aber einen Konflikte: Einerseits sind solche Informationen meist streng vertraulich (Bank- und Patientendaten) und andererseits erzeugen die einzelnen Buchstaben von Nadeldruckern ganz spezifische Geräusche. Da reicht es mit einem Handy nur lange genug in der Nähe des Druckers zu stehen. Die Auswertung kann man dann ganz entspannt mittels Software zuhause durchführen..
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