• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Muss ich mein Wissen auf der Arbeit teilen?

Tourgott

für immer™

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Hier werden zwei unterschiedliche Sachlagen diskutiert. Zum einen möchte der TE keine Tätigkeiten ausführen, für die er nicht eingestellt wurde. Soweit diese Tätigkeiten völlig fremd seiner eigentlichen Aufgabenschwerpunkte sind und auch nicht im Arbeitsvertrag (bzw. Achtung: intern besteht meistens noch eine Stellenbeschreibung, die viele nicht mal kennen, aber dennoch mit ihrer Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag bestätigt haben) geregelt sind, dann ist es sein gutes Recht, diese Tätigkeiten abzulehnen.

Allerdings sollte er sich fragen, ob er seinen Job behalten möchte oder nicht. Der AG sitzt letztlich leider immer am längeren Hebel. In dem Fall bleibt ihm tatsächlich nichts anderes übrig, als den Job zu wechseln.

Zweitens betrifft die Weitergabe von Wissen. Hierzu gibt es keine direkte (gesetzliche) Regelung. Selbstverständlich darf ein AN kein elementares Wissen vorenthalten. Er muss sich seinen Job allerdings auch nicht selbst wegnehmen. Wissen ist Macht.
Moralisch halte ich so etwas allerdings immer für sehr fraglich. Wenn ich irgendwo neu anfange, möchte ich ja auch alles so genau wie möglich erklärt haben.
 

Larius

OutOfOrder

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Achtung: intern besteht meistens noch eine Stellenbeschreibung, die viele nicht mal kennen, aber dennoch mit ihrer Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag bestätigt haben

Das kann durchaus sein das es intern eine Stellenbeschreibung gibt die viele nicht kennen aber der Rest ist reinster Bullshit. Man kann dich nciht bsp. als Sekretärin anstellen und den Dienstvertrag unterschreiben lassen aber in Wahrheit eine Prostituierte als interne Stellenausschreibung führen. Vor einem Arbeitsgericht zählt nämlich nur das was du wirklich unterschrieben hast und nicht das was der Chef im Hintergrund sich zusammenfatasiert.
 

Doc Lion

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Es ist doch nichts Neues, dass sich Firmen weigern, ihren Mitarbeitern eigentlich sinnvolle oder sogar notwendige Weiterbildungen zu finanzieren bzw. sie dafür freizustellen.
Natürlich ist es bequem und billig für einen Arbeitgeber, von dem zusätzlichen Wissen eines Angestellten zu profitieren, ohne einen Cent dafür investiert zu haben. Dann 'darf' so ein A.N. eben mal Tätigkeiten ausüben, für die man sonst deutlich höher bezahlte Fachleute anheuern müsste. Da wäre ein A.G. doch schön blöde, mehr zu investieren, wenn angeblich das Arbeitsrecht den Arbeitnehmer dazu verpflichten würde, sein zusätzliches Wissen, fern der Stellenbeschreibung, kostenlos einzusetzen oder es gar weiter zu geben.

Ist ein Firmenchef nur halbwegs klar denkend, wird er die besseren Kenntnisse eines Arbeitnehmers entsprechend honorieren. Sonst hilft die Suche nach einer anderen Stelle sicher mehr.

Ein (selbstständiger) Handwerker wird seinen Kunden auch nicht jeden Kniff und Dreh explizit erläutern - und das womöglich noch für lau. Obwohl es immer genug Kunden gibt, die da sehr penetrant sind und für ihren Auftrag alles haarklein erläutert haben wollen. Doch zum Vertrag über Dienstleitungen gehörtg dort auch nicht, dass man Fachwissen kostenlos weitergibt und sich damit möglicherweise künftige Aufträge selbst torpediert.
 

Ruby

Just add Sun

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Genau so ist es. Daher ist es dem TE auch nicht zuzumuten, kostenloser Weiterbilder der Kollegen zu sein, weil er dafür gar nicht eingestellt ist. Auch könnte das - wenn er es denn machen würde - dazu führen, dass er gefeuert wird, weil die Kollegen vielleicht billiger sind.
 

issup

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... wenn angeblich das Arbeitsrecht den Arbeitnehmer dazu verpflichten würde, sein zusätzliches Wissen, fern der Stellenbeschreibung, kostenlos einzusetzen oder es gar weiter zu geben.
Ich verstehe nicht, wieso da "verpflichten WÜRDE" steht. Das tut es doch bereits. Kann man natürlich ignorieren, ändert aber nichts an der Tatsache. Den Link habe ich schon 2 mal gepostet. Und beim hier besprochenen Fall kann man sicher nicht "Fern der Stellenbeschreibung" sagen.

Ich weiß auch gar nicht, was für abstruse Lebenserfahrung hier manche zum Besten geben. In welcher komischen Arbeitswelt man sich so ausnutzen lässt und wo es so Chefs gibt. Fakt ist: Wer Fachwissen hat, der muss es auch einsetzen. Als nächstes stellt sich dann aber die Frage: Wieso sucht man sich nicht eh direkt eine Arbeit, wo dieses Fachwissen zwingend erforderlich ist? Selbst Schuld. Das ist nicht Schuld des Chefs, sondern eher Glück. Manche wissen das zu würdigen, manche brauchen aber auch nicht permanent dieses Fachwissen und würde daher eh nicht auf Dauer so einen Spezialisten im Zweifel einstellen.

Dann bin ich doch als Arbeitnehmer froh, wenn ich helfen kann und mich so unentbehrlich mache und einen sicheren Job habe?

Ich frage mich ja auch, wie man so etwas selbst mit sich vereinbaren kann: Man eignet sich Spezialwissen an und anstelle es dann zu nutzen und zu üben geht man stur wie ein kleines Kind hin und sagt: Ich werde nicht bezahlt dafür also mache ich das nicht? Wir sprechen ja hier nicht von Arbeiten in einer Montage, die geringere Qualifikationen nur erfordern.

Die Gesetze sind auch absolut nicht ausschließlich zum Nachteil der AN formuliert. Stellt euch das mal anders rum vor. Jeder kann je nach Laune mal sein Wissen nutzen, mal nicht. Das ist vergleichbar mit diesen Monat hast du dein Wissen gut eingesetzt und kriegst volles Gehalt, nächsten hatte der Chef den Anschein er hat seine Leistung nicht gebracht und kriegt daher nur 20% vom Gehalt. Dann gehen auch alle auf die Barrikaden. Ein wenig sollte man auch als AN sich mal in die Situation des AG rein versetzen.


Ein (selbstständiger) Handwerker wird seinen Kunden auch nicht jeden Kniff und Dreh explizit erläutern - und das womöglich noch für lau. Obwohl es immer genug Kunden gibt, die da sehr penetrant sind und für ihren Auftrag alles haarklein erläutert haben wollen. Doch zum Vertrag über Dienstleitungen gehörtg dort auch nicht, dass man Fachwissen kostenlos weitergibt und sich damit möglicherweise künftige Aufträge selbst torpediert.

Total hinkender und abstruser Vergleich. Der Chef ist hier nicht der Kunde. Dem Chef schuldet man im Normalfall kein bestimmtes Ergebnis direkt, sondern nur seine Arbeitszeit in der man so gut man es kann seine Arbeit verrichtet. Ein Arbeitsvertrag ist was anderes als ein Vertrag, in dem man bei einem Handwerker ein bestimmtes Ergebnis "kauft".

Wer nur Wissen hat, was er in 5 Minuten einem Kollegen durch eine "kostenlose Weiterbildung" mal eben beibringen kann - und das noch, obwohl er dafür ja gar nicht eingestellt ist - der hat eh vermutlich einen extrem niedrig qualifizierten Job und sollte sich noch ganz andere Sorgen um seinen Job machen, als dass sein Kollege billiger Arbeitet und seinen Platz übernimmt. :m

Sobald Dinge so komplex werden, braucht man auch keine Sorge mehr haben, dass man wenn man Kleinigkeiten mal erklärt direkt jemand anderes den Job dann billiger macht. Und im übrigen ist es denke ich eh eher so, dass die, die keine Ahnung haben nicht daran interessiert sind solche anspruchsvollen Dinge erklärt zu bekommen und die, die interessiert sind sich dafür in anderen Gebieten mal revanchieren können dafür. Was ist das für eine egoistische und klein geistige Einstellung niemandem etwas beibringen zu wollen?

Es geht auch nicht um zumutbar o.ä. - die Gesetzeslage ist klar. Wenn ich Chef wäre und so ignorante Mitarbeiter hätte, dann würde ich wohl auch denken, dass ich mal die Machtverhältnisse klar stellen müsste und jemand, der es für "unzumutbar" hält, dokumentiert ab sofort ganz genau, was er wie gemacht hat. Gutes Recht jedes Arbeitgebers. Pflicht eines Arbeitnehmers, für die er bezahlt wird.

Und dann kann ich als nächstes den Denjenigen sogar raus werfen, bevor es wem anderen beigebracht hat, weil ich ja eine Dokumentation habe mit der sich jemand neues, billigeres dann einarbeiten kann....
Man sollte sich merken, dass niemand unersetzbar ist.
 
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Tourgott

für immer™

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Das kann durchaus sein das es intern eine Stellenbeschreibung gibt die viele nicht kennen aber der Rest ist reinster Bullshit. Man kann dich nciht bsp. als Sekretärin anstellen und den Dienstvertrag unterschreiben lassen aber in Wahrheit eine Prostituierte als interne Stellenausschreibung führen. Vor einem Arbeitsgericht zählt nämlich nur das was du wirklich unterschrieben hast und nicht das was der Chef im Hintergrund sich zusammenfatasiert.

Große Worte für jemanden, der offensichtlich keine Ahnung hat, was heutzutage tatsächlich alles geht. Rechtlich verpflichtet ist der Arbeitnehmer für alle Tätigkeiten, die im Arbeitsvertrag geregelt sind. Darüber hinaus spricht man allerdings von sogenannten "geschuldeten Leistungen"; und die können sehr wohl ausschließlich in der Stellenbeschreibung geregelt sein. Wie ich bereits schrieb, dürfen diese selbstverständlich nicht "fachfremd" sein Im Zweifelsfall legt allerdings immer der AG fest, was fachfremd ist und was nicht (Stichwort längerer Hebel). In diesem speziellen Fall wird kein Gericht der Welt zugunsten des AN entscheiden, wenn dieser als Handwerker auch "hin und wieder" mal beim Schweißen aushelfen muss.

Anders verhält es sich natürlich bei der Sekretärin und der Prostitution. Aber auf ein solches Diskussionsniveau brauchen wir uns in Anbetracht der Tatsache, dass der TE ein konkretes Beispiel genannt hat, ja nun wirklich nicht herablassen, oder?
 

Larius

OutOfOrder

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Schweissarbeiten gehören keinesfalls in das Aufgabengebiet eines Elektrotechnikers. Da kann der AG so lange mit dem längeren Hebel drohen wie er will, da wird er vor einem Arbeitsgericht auf die seife steigen.

Anders wäre es bsp wenn ein Elektroniker etwas zusammenloeten muss, das kann unter gewissen Umständen durchaus rechtlich sein wenn es etwas mit dem Beschaeftigungfeld bzw. Arbeit zu tun hat. Der AG kann jedoch nicht verlangen das der AN etwas zusammenloetet was der AG privat nutzt und nichts mit der eigentlichen Arbeit zu tun hat.

Oder ein anderes Beispiel: Durchmessen einer Schaltanlage geht bestimmt ok, durchmessen von einem mitgebrachten Gerät seitens AG eher nicht.

Bzgl der Nachfrage: ich hab Erfahrung mit Arbeitsrecht, danke der Nachfrage.
 

Tourgott

für immer™

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Bzgl der Nachfrage: ich hab Erfahrung mit Arbeitsrecht, danke der Nachfrage.

Offensichtlich nur aus einem Semester BWL-Bachelor. Anders sind deine Aussagen, die einzig und allein die Theorie aber niemals die Praxis wiedergeben, nicht zu erklären.
 

issup

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Schweissarbeiten gehören keinesfalls in das Aufgabengebiet eines Elektrotechnikers.

Hier wird im Moment ziemlich viel nach dem Motto gepostet: Verwirrt mich nicht mit Fakten, ich habe schon meine eigene Meinung.

Denn kannst du das auch irgendwo mit belegen?

Ich habe ja bereits zitiert, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der hier genannte Elektriker eben nicht zwingend einen Schweißerschein braucht:

Spezielle Schweißerqualifikationen (Befähigungsnachweis, Schweißerschein) sind immer dann erforderlich, wenn besondere Anforderungen an die Schweißnaht gestellt werden, z. B. beim Bau von Druckbehältern und Druckrohrleitungen bzw. im Anlagenbau, die üblicherweise durch den TÜV oder eine zugelassene Überwachungsstelle geprüft werden müssen.
http://komnet.nrw.de/ccnxtg/frame/cc...d=DE&did=18407

überlesen? Anders interpretiert? Das oben verlinkte Beispiel ist konkret ein Hausmeister, der ab und zu etwas Scheißen muss und dort die genannte Antwort bekommt.
Die Antwort kommt übrigens vom "Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.NRW) als Körperschaft des öffentlichen Rechts. "

Klingt ja für mich extrem unwahrscheinlich, dass dann das hier passiert:
Da kann der AG so lange mit dem längeren Hebel drohen wie er will, da wird er vor einem Arbeitsgericht auf die seife steigen.

Oder hast du da irgendwelche Belege für, außer deiner "Erfahrung"?
 
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Ruby

Just add Sun

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Na ja, es geht ja darum, dass er den Kollegen sein Wissen, welches nicht Teil des Arbeitsvertrages war, da privat erworben, weitergeben soll, also als Weiterbilder fungieren soll, was er laut Arbeitsvertrag ja auch nicht ist.

Wäre nett, wenn sich der TE mal melden würde, wegen der noch offenen Sachen und so.
 

NbN

Webwanderer

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Es ist eigentlich ganz einfach. Keine Tätigkeiten ausführen, für die du nicht eingestellt wurdest bzw. die nicht in deiner Arbeitsplatzbeschreibung stehen. Darüber hinaus kann es schlau sein, sich dumm zu stellen.
Wenn andererseits der Chef bereit ist bei Lohn-Gehalt was zuzulegen, zeigt man was man drauf hat.
Übrigens ist es, soweit ich weiß, nur zulässig Schweißarbeiten durchzuführen wenn man einen Schweißschein hat. Schon deshalb bist du damit alleingestellt und berechtigt ein wenig mehr zu verdienen als die Kollegen.
 

issup

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Nur weil man einem Kollegen mal 5 Minuten etwas erklärt, ist man nicht auf einmal "Weiterbilder". :m

Und NbN:
Übrigens ist es, soweit ich weiß, nur zulässig Schweißarbeiten durchzuführen wenn man einen Schweißschein hat.

Soweit du weißt ist leider falsch.
Siehe weiter oben und Link.
Diesen Schweißerschein verliert man übrigens scheinbar, wenn man mehr als 6 Monate nicht Schweißt. Für jemanden, der nur "ab und zu" so etwas macht also eh totaler Blödsinn.
 

Ruby

Just add Sun

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Na ja, anscheinend ist halt kein "mal kurz zeigen".

Zumal das ja auch nicht auf eine Tätigkeit wohl ist, sondern auf mehrere? Und sogar allen Kollegen "zeigen" und mehrere Sachen?
 

Psycho Mantis

Möchtegern-Universums-Zar

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Ich bin bin bei mir in der Firma auch für die Ausbildung meiner Mitarbeiter zuständig, und habe ihnen alles beigebracht was sie wissen müssen, und sogar ein bisschen mehr. So dass sie sich auch selbst helfen könnten. Kriegen sie aber nicht gebacken, da sie nicht weiter denken können, bzw ihnen ein breites Grundlagenwissen (über alles mögliche, auch fachfremde )fehlt, und sie somit nicht mal Problemlösungen abstrahieren können. und genau da halte ich meinen Mund. Die haben von mir 120% bekommen, aber in Notfällen oder bei unvorhergesehenen Problemen werde immer ich gerufen. Tricks und Kniffe, die ich durch Erfahrungen, Nachtschichten, privates Studium unserer Software etc erworben habe, behalte ich für mich. Ganz einfach Herrschaftswissen. Ich sehe es nicht ein, alles was ich mir über die Norm erarbeitet habe, zu meinem Nachteil zu verschenken. Unser Geschäftsführer ist auch der Meinung jeder ist schnell zu ersetzen, und so kompliziert kann mein Job nicht sein. Tja - das sehen wir dann wenns brennt und keiner helfen kann.

@TE - wenn du MAL Sachen machst, die du kannst, ist das ok. Mache ich auch. Zu deinem Nachteil Expertenwissen zu verschenken, würde ich auch nicht machen.
 

Ruby

Just add Sun

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Dann ist das aber auch Teil deines Arbeitsvertrages und im Gehalt mit drin?

Beim TE ist es das nicht. Er soll kostenlos sein selbst erworbenes und auch selbst bezahltes Wissen weitergeben. Als Ausbilder ist er nicht eingestellt, soweit ich das verstanden habe.
 

bevoller

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Hier wird im Moment ziemlich viel nach dem Motto gepostet: Verwirrt mich nicht mit Fakten, ich habe schon meine eigene Meinung.

Denn kannst du das auch irgendwo mit belegen?

Ich habe ja bereits zitiert, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der hier genannte Elektriker eben nicht zwingend einen Schweißerschein braucht:
Das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen.
Schweißen gehört zur Metallverarbeitung, Elektronik nicht. Konkret ist es früher z.B. so gewesen, dass bspw. der Verfahrensmechaniker Maschinen in der Metallverarbeitung bedient und gewartet hat. Dabei durfte er alles kontrollieren und ggf. instandsetzen (z.B. auch Hydraulik) - von der Elektronik hatte er aber gefälligst die Finger zu lassen und den Elektroniker zu rufen.
Das ist übrigens ein wesentlicher Grund für die Einführung des Mechatronikers. Der darf jetzt nämlich alle Aufgabenbereiche abdecken.
Hilfreich kann übrigens sein, wenn man sich die Ausbildungsinhalte eines Berufs näher anschaut. Ich fürchte, schweißen ist dort nicht vorgesehen. :rolleyes:

Dem TS kann man eigentlich nur eine Empfehlung geben:
Wenn du schweißen kannst und sollst solche Arbeiten gelegentlich zusätzlich ausführen, dann mach das (denk zumindest drüber nach).
Wenn du Computer und das Netzwerk betreuen sollst, dann kannst du auch das machen. Richtig ist übrigens, dass Netzwerke (der Aufbau) üblicherweise dokumentiert werden. Es besteht aber keine "Dokumentationspflicht", wie z.B. eine Software installiert wird. Wenn die anderen Leute dafür zu blöd sind, ist das nicht dein Problem.
Vorteil für dich ist, dass du deinen Marktwert steigerst (Grundlage für eine Gehaltserhöhung) und dich unentbehrlich machst.
Insbesondere im Hinblick darauf, dass Weiterbildungen rein privat und in Eigenleistung durchgeführt wurden, würde ich einen Teufel tun und meinen Wissensvorsprung jetzt aufgeben, indem ich "Schulungen" für meine Arbeitskollegen durchführe.
Es spricht natürlich nichts dagegen, mal kurz etwas zu erläutern, wenn man Lust und Zeit dazu hat. Das dann aber wirklich nur nach persönlicher Tagesform und jeweiliger konkreter Situation.

Ansonsten gilt: Du bist zur Arbeit verpflichtet und schuldest deinem Arbeitgeber die Erbringung der vertraglich vereinbarten (Arbeits)Leistung. Vertragsbestandteil kann dabei auch eine Stellenbeschreibung sein, auf Grund derer eine Einstellung erfolgt, denn bekanntlich sind auch mündliche Arbeitsverträge rechtskräftig und bindend. Die Frage ist nur, was im Nachhinein auch bewiesen werden kann. ;)
Verlangt der AG etwas, was nicht im Arbeitsvertrag steht, muss theoretisch der Arbeitsvertrag abgeändert werden (Ausnahme - der AG hat sich vertraglich ein entsprechendes Weisungsrecht zugesichert), was natürlich ebenfalls wieder auch mündlich oder aber z.B. durch konkludentes Handeln erfolgen kann.
Im Hinterkopf würde ich aber auf jeden Fall die Gehaltserhöhung behalten, erst recht, wenn ich häufiger abends oder nachts raus müsste. ;)
 
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devrim

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  • #37
@devrim: Nur mal als Nachfrage von mir: Du schreibst, dass Du von drei Technikern der einzige mit diesen Kenntnissen bist.
Techniker im Sinne von 4 Jahren Technikerschule (also staatl. geprüfter Techniker) oder im Sinne von Elektriker und Technik?
Techniker in dem Sinne für Technik im Haus. Ich weiss hört sich falsch an. Aber so reden die halt bei uns.

@ TE: Kriegst du die Rufbereitschaft und den Nachtdienst eigentlich bezahlt?
Nein. Ich habe einen festen Lohn womit alles abgegolten ist.

Nimm's hin oder such dir einen anderen Job. I
Hinnehmen hört sich besser für mich an.

@Destiny666:
Wenn der TE wirklich einen Vortrag oder Weiterbildung vom Chef aus machen muss i...
Es gibt keinen Zwang in dem Sinne. Es heisst, zeig es doch mal den anderen.

Der Arbeitgeber kann für einen gewissen Zeitraum präzise Nachweise über deine verrichtete Arbeit von dir verlangen.
Macht er nicht und wird er auch nicht. Einfach aus dem Grund, weil keiner von denen nachvollziehen kann, ob das das Mist ist, was ich aufgeschrieben habe. Wenn ich z.B. schreiben würde, alle 2 Tage muss der ARP Cache gelöscht werden, dann weiß trotzdem von der ganzen Firma keiner was das ist, und vorallem wo man das macht.

Im Zweifel sind die Formulierungen, was die Aufgaben angeht, eh sehr generell und grob und schwammig formuliert, eben genau damit dem AN vom AG alles mögliche aufs Auge gedrückt werden kann, was irgendwie auch nur ansatzweise mit der Arbeit zu tun hat.
Stimmt, in meinem AV steht auch nur Energieelektroniker drin.
Hier werden zwei unterschiedliche Sachlagen diskutiert. Zum einen möchte der TE keine Tätigkeiten ausführen, für die er nicht eingestellt wurde.
Nein, ich möchte nur nicht für bestimmte Bereiche alleine Verantwortlich gemacht werden.
Wenn das Netzwerk nicht funktioniert heisst es dann, da hat er wieder rumgefummelt. Das ist ja auch so ein Ding. Wenn da was nicht geht, besteht für die Leute immer der Verdacht das ich da rumgespielt habe.

Ist ein Firmenchef nur halbwegs klar denkend, wird er die besseren Kenntnisse eines Arbeitnehmers entsprechend honorieren. Sonst hilft die Suche nach einer anderen Stelle sicher mehr.
Honorieren muss nicht immer Geld sein.

Nur weil man einem Kollegen mal 5 Minuten etwas erklärt, ist man nicht auf einmal "Weiterbilder".
Genau, es geht hierbei nicht um stundenlange Erklärungen. Sondern um so Sachen wie die Ip von DHCP auf Statisch stellen. Für euch lächerlich und selbstverständlich. Es gibt aber genug Menschen da draussen, die können mit einem PC nichts anfangen.

Konkreter gesprochen. Wir sind zu dritt. Einer geht auf die 60 zu und der andere ist in meinem Alter.
Der alte kann mit Relais und Schützen etc. alles perfekt. Nur mit den Rechnern und SPS ist es bisschen schlecht. Der Jüngere hat Installateur gelernt. Der muss zuerst mal sich von Haushalt auf Industrie umstellen.

Beide sind nicht fit in Sachen mit den Rechner. Email lesen und ebay ist das Maximum was die mit einen Rechner erreichen. Schweissen will der alte nicht mehr, weil halb blind. Und der jüngere sagt ich kann das nicht. Obs stimmt keine Ahnung. Techniker werden wir bei uns genannt, weil wir ums um die ganze Technik im Haus kümmern müssen, von der Brunnenpumpe zur Hydraulik bis zu Pneumatik gehört dazu. Das ist auch der Grund mit der privaten Weiterbildung. Ich konnte nichts von dem wo ich angefangen habe.
Woher soll ich als Elektriker wissen was mit der Luft oder dem Öl ist?!
Wir kriegen andauern neue Maschinen, und jedes mal ist die Technik neu. Da werden Maschinen hingestellt und kein Schwein sagt was mit denen ist.
Unser Chef hat den Eindruck von uns, das wir alles super Leute sind die alles hinkriegen wenn sie wollen.
Mag sein, nur die innere Aufgabenteilung macht mich verrückt. Da kann man sich ja doofstellen und schön ruhig machen.

Aber Jungs ich will nicht meckern. Die Freiheiten dich ich habe hat seltenst einer gesehen.
Mein Schichtplan besteht aus 2,5 Wochen arbeiten und dann eine Woche frei. Ich kriege meinen vollen Lohn.
Meine Arbeit teile ich mir selbst ein, weil ich alleine in der Schicht als Techniker bin. Ich könnte auch nur rumsitzen und ehrlich gesagt würde keiner was sagen. Ich gucke mit meinen Betriebsleiter, der auch einer meiner besten Freunde ist Bundesliga auf der Arbeit. Da kommt auch mal der Chef und guckt mit. Wir sind alles fanatische Schalker. Ich repariere von unseren ganzen Arbeitern manchmal die Autos wenn es Kleinigkeiten sind. Da hat der Chef noch nie was zu gesagt.

Aber widerrum muss auch mal mit zu ihm nach hause um das Cardsharing zu machen. Für den bin ich doch ein Halbgott, wenn er direkt von der Arbeit zu Hause profitiert.

Aber wie gesagt, ich will ja nicht meckern. Mich hat es nur interessiert, wie es bei anderen Leuten so ist.
 

Ruby

Just add Sun

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Ich hoffe, dein Gehalt ist dementsprechend gut, wenn du ständig nachts raus musst.

Gibts was neues in der Sache?
 

issup

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Das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen.

Vor Gericht lachen sie dich aus mit so einer Argumentation.
Und ein "Hausmeister" hat sicher auch nicht Schweißen im Arbeitsvertrag oder Berufsbeschreibung mit drin, muss es aber doch machen. Da hätte dir dein "gesunder Menschenverstand" vermutlich auch was anderes gesagt? ;-)
Gesunder Menschenverstand hilft einem bei so etwas leider nicht weiter. Und rechtliche Grundlagen habe ich ja genug gepostet. Wenn die Gegenseite hier nur ihren gesunden Menschenverstand anführen kann, was soll man dann noch diskutieren? Macht wenig Sinn und welcher Argumentation dann vor Gericht gefolgt wird, kann man ja dann mal abwarten.
Ich hätte ja ein schlechtes Gewissen, wenn ich hier meine mit meinem gesunden Menschenverstand als Grundlage Leuten Ratschläge gebe, wie sie sich verhalten sollen in Bezug auf am Ende vor Gericht verhandelte Verträge. Aber jeder wie er mag.

Ansonsten:
Es gibt halt immer ein paar Leute, wie Destiny666 etc., die machen "Dienst nach Vorschrift". Im zweifel sogar noch mit falsch selbst interpretierten Auslegungen der Vorschriften, aber so kommt man natürlich auch durchs Leben.
In wie fern man sich damit einen Gefallen tut, ist die große Frage.

Ich wage zu behaupten, dass wenn devrim anfängt, sich zu weigern bestimmte Arbeiten zu machen, dass es dann auch sehr schnell ein Ende hat mit Bundesliga auf der Arbeit gucken. Genau das wird auch der Grund sein, warum er nicht meckern will denke ich.
 

Ruby

Just add Sun

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Es gibt halt immer ein paar Leute, wie Destiny666 etc., die machen "Dienst nach Vorschrift". Im zweifel sogar noch mit falsch selbst interpretierten Auslegungen der Vorschriften, aber so kommt man natürlich auch durchs Leben.
In wie fern man sich damit einen Gefallen tut, ist die große Frage.

:D

Sehr geil, keine Ahnung, aber solchen Mist behaupten.

Der "Dienst nach Vorschrift" sah übrigens so aus:

- Wochenende durcharbeiten ohne Freizeitausgleich (also kein Tag frei zwischen den normalen Arbeitstagen Mo-Fr)
- 40 h/Woche Vertrag, reale Arbeitszeit pro Woche ohne Bezahlung: 50-60
- Früh/Spätdienst an einem Tag (früh arbeiten, späten Vormittag bis späten Nachmittag frei, abends arbeiten, nachts frei)

Das Resultat dieses "Dienstes nach Vorschrift" sah dann so aus: Arschtritt, nachdem man billigere Kräfte gefunden und eingestellt hat, die ich teilweise einarbeiten durfte.

Und am Ende: versaute Gesundheit

Fazit: Ich würde es NIE WIEDER machen und ich kann wirklich JEDEM davon abraten!!! Es sei denn, er kriegt richtig fett Geld dafür.



P.S. Hat der Hausmeister für Schweißarbeiten überhaupt Sicherheitskleidung, Schweißhelm zum Schutz und Erfahrungen im Schweißen? Ansonsten: Finger weg!!!
 
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