• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Plastikmüll verlangt 'Unterwasser-Müllabfuhr'

Zehn Jahre waren mehr als 15 europäische Organisationen damit beschäftigt, den Müll in den Ozeanen zu analysieren, das Ergebnis: Die Abfälle sind überall zu finden, egal ob 2.000 Kilometer vom Land entfernt oder 4.500 Meter in der Tiefe. Systematisch wurden nun zum ersten Mal die Meeresböden der europäischen Gewässer nach ihrer Reinlichkeit geprüft.

Im Atlantik, dem Mittelmeer und der Arktis wurden durch die Forscher 588 Proben entnommen, es wurden Videoaufnahmen angefertigt und Schleppnetzproben untersucht. Das Einzige was nicht gefunden wurde: Ein sauberer Meeresgrund.

Zahnbürsten, Tampons, Telefonhörer, Tupperdosen, Bauschutt - Die europäischen Meere haben neben den vielfältigen Pflanzen- und Tierarten auch viele Dinge, die der Menschenhand entstammen in ihrem 'Sortiment'. Der Meeresboden sei teilweise so stark verschmutzt wie vermüllte Strände, laut dem Studienautor und Meeresbiologen, Christopher Pham von der Universität der Azoren.

Die Konsequenzen äußern sich in Robben und Delfinen, welche sich in Fangleinen und Fischernetzen verfangen, Schildkröten die Plastiktüten als Quallen identifizieren und fressen. Die Organismen, die über den Müll transportiert werden, würden zudem den bestehenden Ökosystemen schaden und das Gleichgewicht gehörig durcheinander bringen.

Besonders gefährlich seien Stoffe (u.a. PCB, Dioxine) die im Plastik enthalten seien und sich im Wasser nicht auflösen würden, da sie sich zu immer kleineren Teilen zerreiben und somit in die Nahrungskette wandern würden.

Laut den Forschern, welche die Böden der Meere unter anderem mit ferngesteuerten Tauchpumpen analysiert haben, sei der Müll nicht gleichmäßig verteilt, es gibt Unterschiede von Fundstelle zu Fundstelle. Die Meeresböden in der Nähe von dichtbesiedelten Landeszügen und Städten sei erwartungsgemäß größer belastet, ebenso wie tiefere Gräben im Meer.

Initiator Pham fordert daher dringend auf, sich damit zu befassen, wie weniger Unrat in die Meere gelangt. Die Meeresböden zu säubern sei sowohl aus praktischen, als auch aus finanziellen Gründen kaum möglich.

Abschließend erwähnt der Meeresbiologe, dass man nur einen relativ kleinen Teil der Ozeane hat auswerten können und man das Problem somit nicht gänzlich erfassen könne, er gehe davon aus, dass man das Problem vermutlich immer noch unterschätze.

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Ich finde dieses Ausmaß einfach erschreckend.
Man hat im Schulunterricht immer was von Dreck im Meer gehört oder in Dokumentationen Tiere gesehen die sich z.B. in kleinen Plastikgebilden verfangen haben, aber als ich dann z.B. zum ersten mal von dieser "Insel aus Müll" im Meer gehört habe, welche einfach riesig sein soll und knapp unter der Oberfläche schwimmt, wurde mir dass Ausmaß erst etwas klarer.
Dann dieser Artikel hierzu.
Es ist wirklich nicht schön was der Mensch teilweise so anrichtet.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Das wird mehrere hundert Jahre dauern, ehe da alles wieder weg ist.
Und wer weiß, was für Kreaturen dabei evolutionstechnisch entstehen werden...
 

Tetr4

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Die EU soll doch endlich mal die Plastiktüten verbannen.

Dann sind zwar unserer Weltmeere noch lange nicht sauber, aber zumindest ist dann ein erster Schritt in die richtige Richtung getan ...
 

widarr

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Die EU soll doch endlich mal die Plastiktüten verbannen.
...

Es gibt sogar Leute die daran Anstoss nehmen. Ob mans glaubt oder nicht. Dann werden Allgemeinplätze abgelassen wie:

"Die EU mischt sich immer in Kleinigkeiten ein!!!1111einself"
 

bevoller

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Denen sollte man aber relativ leicht den Wind aus ihren Plastiktüten-Segeln nehmen können. Im Gegensatz zum Krümmungsgrad von Bananen würde mir bei Plastiktüten-Verbot nämlich mindestens eine sinnvolle Begründung für eine derartige Vorschrift (bzw. ein Verbot) einfallen.
Dass unsere EU-Elite nicht gerade im besten Licht steht, hat sie durch diverse, weltfremde Verordnungen/Richtlinien wohl selbst zu verantworten.

Andererseits dürfte ein komplettes Plastiktütenverbot auch so auf Widerstand stoßen. Gemeint sind damit ja, zumindest wenn man konsequent sein will, nicht nur die Einkaufstüten, sondern z.B. auch die Tüten, in die man Einzelware zum oder nach dem Abwiegen verpackt.
Ich glaube nicht, dass jeder auf sein Tütchten verzichten will, wenn er bspw. fünf Paprika abgewogen hat.
 

Hansolo

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Es muss einfach ein biologisch abbaubarer Ersatzstoff her und Plastik/Kunststoff komplett weg.
Leichter gesagt als getan, ich weiß :(
 

BurnerR

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Es muss einfach ein biologisch abbaubarer Ersatzstoff her und Plastik/Kunststoff komplett weg.
Leichter gesagt als getan, ich weiß :(
Das gibt es schon längst.
Allein der Wille fehlt. Plastikindustrie, afaik, mit die größte der Welt. Über Erdöl brauchen wir wohl kaum sprechen.

Beim lesen des Artikels dachte ich die ganze Zeit "oh ok läuft dann darauf hinaus dass wir das Meer mal säubern müssen". Aber offenbar sind komplett von den notwendigen Technologien entfernt :-(.
 

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Sheltem the Dark

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Ich seh halt bei den Biokunstoffen ein paar Probleme:
Ähnlich wie bei Biosprit wird man dafür ganz schön vile Anbaufläche brauchen. Was jetzt auch nicht unbedingt unweltfreundlich ist.
Es ist vermutlich ein ganzes Stück teurer als normaler Kunststoff
Wenn es nicht um Verpackungen geht, wie sieht das mit der Haltbarkeit aus? Gerade bei Dingen wie CDs die ja so schon nach ca 25 Jahren so langsam unnutzbar werden ist das eher ungünstig wenn es noch schneler geht.
 

KaPiTN

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Andererseits dürfte ein komplettes Plastiktütenverbot auch so auf Widerstand stoßen. Gemeint sind damit ja, zumindest wenn man konsequent sein will, nicht nur die Einkaufstüten, sondern z.B. auch die Tüten, in die man Einzelware zum oder nach dem Abwiegen verpackt.
Ich glaube nicht, dass jeder auf sein Tütchten verzichten will, wenn er bspw. fünf Paprika abgewogen hat.

Der Zusammenhang zwischen dem Meer und den Tüten im dt. Einzelhandel ist mir nicht klar. Ich spüle die ja nicht die Toilette hinunter. Und selbst dann landete sie in der Kläranlage.
 

infofilter

Ruhe in Frieden

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nein, du gibst sie wahrscheinlich, so wie ich auch, in den gelben sack. und von dort landet sie in der wiederverwertung, jedenfalls meistens. aber der überschuß geht nach fernost. china zum beispiel. und von dort geht deine plastiktüte unnachvollziehbare wege, nicht selten bis ins meer.
 

KaPiTN

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Dann reicht ja ein Ausfuhrverbot.
 

infofilter

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pardon. ich hatte ganz vergessen, wie einfach es doch ist.
 

BurnerR

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Ich seh halt bei den Biokunstoffen ein paar Probleme:
Ähnlich wie bei Biosprit wird man dafür ganz schön vile Anbaufläche brauchen. Was jetzt auch nicht unbedingt unweltfreundlich ist.
Es ist vermutlich ein ganzes Stück teurer als normaler Kunststoff
Wenn es nicht um Verpackungen geht, wie sieht das mit der Haltbarkeit aus? Gerade bei Dingen wie CDs die ja so schon nach ca 25 Jahren so langsam unnutzbar werden ist das eher ungünstig wenn es noch schneler geht.
Das ist ja grad der Clou an der Sache: Der Hauptbestandteil ist Lignin, dass heute in großer Menge bei der Papiererzeugung anfällt und soweit ich weiß zum Großen Teil nicht weiter verarbeitet wird.
Haltbarkeit habe ich gerade nicht im Kopf, generell sind die Materialeigenschaften sehr gut.
Und wenn eben die x% des Plastik das ernsthaft >10 Jahre halten soll weiterhin aus Erdöl besteht wäre das immernoch ein extrem großer Fortschritt.

Kosten... aus der Markoperspektive der Hauptbestandteile: Erdöl vs. Lignin. Der Gewinner ist meines Erachtens Lignin.
 

bevoller

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nein, du gibst sie wahrscheinlich, so wie ich auch, in den gelben sack...
Wo sie noch nicht mal rein gehört. In den gelben Sack gehört schließlich nur Verpackungsmaterial. Eigentlich müsste die Plastiktüte in den Restmüll. Aber das zeigt wenigstens mal die Idiotie des "Dualen System Deutschland" auf. Na wenigstens sind wir trotzdem noch Mülltrennungs-Weltmeister. ;)

Der Zusammenhang zwischen dem Meer und den Tüten im dt. Einzelhandel ist mir nicht klar. Ich spüle die ja nicht die Toilette hinunter. Und selbst dann landete sie in der Kläranlage.
Und leider handelt auch nicht jeder Mensch so vorbildlich wie du. Es soll auch Idioten geben, die ihren Müll einfach mal so in die Gegend werfen.
Aber selbst wenn man den Verschmutzungsgedanken mal außen vor lässt, bleibt immer noch die Verschwendung von Ressourcen. Immerhin beträgt die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Plastiktüte ja sagenhafte 20 Minuten.
 

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@Crackstreetboys: In Japan gibt es Häfen oder ganze Stadtteile die auf einbetonierten Müllbergen gebaut sind.

Interessant, dass habe ich bisher noch nie gehört.
Hast du da vielleicht nen Link zu nem interessanten Artikel darüber?
Wurde dort dann jedweder Müll extra gesammelt und einbetoniert oder hatten sie irgendwo eine Müllhalde und statt auszusortieren und wiederzuverwerten haben sie es einbetoniert und dadrauf dann gebaut?
 

SomeChap

Guest

S
Unbedingt den film "Plastic Planet" schauen!!!!

Das Mittelmeer ist regelrecht zu einer müllkippe verkommen.
unsere ozeane, meere und seen sind nicht nur mit kunststoffmüll verseucht sondern auch mit Quecksilber, medikamenten, öl, PCB, radioaktivität und vielem vielem anderen Dreck belastet und durchgehend verseucht.

(weshalb es auch nicht zu empfehlen ist generell fisch zu essen)

Das ergebniss zeigt sich im Menschen. denn die toxische umwelt die wir uns in den jahrzehnten geschaffen haben bringt uns sehr langsam um...
 
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