• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Gerichtete Wlan-antenne sinnvoll?

Nightangel

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Hi Leute,
ich muss eine Internetverbindung über eine recht große Distanz herstellen. Ich schätze mal um die 150 Meter Luftlinie.
Bringt es da was eine einzelne Richt-Antenne einzubauen auf einer der beiden Seiten oder muss das Signal eben so gerichtet ausgestrahlt werden.
Denn momentan ist auf Senderseite keine gerichtete Antenne verbaut.

cYa
Nightangel
 

braegler

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Das bringt das schon was.
Bei den passiven Richtantennen wird sowohl der ausgehende als auch der eingehende Funk gebündelt.
 

Nightangel

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  • #3
Ok danke dir, dann versuch ich das demnächst mal.
Ansonsten muss ich halt auch noch zusätzlich ne Richtantenne für den Sender besorgen ...
 

Schwarzhut

Guest

S
Noch was zur Sicherheit: Bitte wähle ein 16-stelliges WPA2 Passwort mit allen Zeichen was das Keyboard hergibt!

Sonst bietest du mit einem weiten Signalempfang sehr viel Angriffsfläche für Cracker. Die unter anderem Bruteforce-Angriffe und cracken mit JohnTheRipper auf dein WLAN-Netz enthalten :T
 

Toxxic

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Bitte die max. erlaubte Sendeleistung (je nach Frequenz 20-30dBm) beachten. Bei einer Antenne mit 30dBi gain liegt man schnell extrem weit über der erlaubten Sendeleistung.
 

aNtiCHrist

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Bei den passiven Richtantennen wird sowohl der ausgehende als auch der eingehende Funk gebündelt.
Durchaus korrekt, allerdings muss man auch die Sendeleistung an der Richtantenne um ihren dBi-Gewinn reduzieren, wenn man zuvor bereits den EIRP-Grenzwert von im besten Fall 30 dBm erreicht (also mit maximal zulässiger Sendeleistung und vernachlässigbarer Kabeldämpfung arbeitet). Bei Einhaltung der Grenzwerte profitiert man daher nur durch den Gewinn in Empfangsrichtung, sodass die bloß einseitige Nutzung einer Richtantenne ohne weitere begünstigende Faktoren für eine bidirektionale Kommunikation nichts bringt. Im Grenzbereich wird die Station mit Richtantenne die andere noch empfangen können, umgekehrt aber nicht mehr.

Sonst bietest du mit einem weiten Signalempfang sehr viel Angriffsfläche für Cracker.
Sicherlich ist eine starke Passphrase wichtig, aber die Richtantenne macht sie wohl kaum wichtiger. Schließlich gibt es durch die Richtwirkung auch viele Positionen rund um die Antenne, wo die Feldstärke sinkt, der Empfang also schlechter wird. Möglicherweise kann man also sogar die Abdeckung von Bereichen verringern, in denen kein Empfang möglich sein soll. Letztendlich kann man die Grenzen aber eh nicht beliebig oder auch nur scharf definieren, sodass man nie darauf setzen sollte, dass ein Angriff allein durch den Abstand des Angreifers unmöglich ist.

Bitte die max. erlaubte Sendeleistung (je nach Frequenz 20-30dBm) beachten. Bei einer Antenne mit 30dBi gain liegt man schnell extrem weit über der erlaubten Sendeleistung.
Ein wichtiger Punkt, insbesondere wenn sich noch andere Nutzer in der Strecke befinden könnten, die dann möglicherweise empfindlich gestört werden. Hinzu kommen weitere Einschränkungen, die je nach Land und Frequenz unterschiedlich sein können und bei Nutzung von Richtantennen und/oder im Außeneinsatz vom Betreiber selbst zu beachten sind. Die Kanäle 36 bis 44 dürfen z. B. nicht außerhalb geschlossener Räume genutzt werden, was bei den hier genannten 150 m wohl nicht der Fall sein wird. Da der 5 GHz-Bereich primär für Radar genutzt wird und WLAN nur eine Sekundärnutzung ist, sollte man insbesondere in der Nähe von Radar-Anlagen darauf achten, die Grenzwerte niemals zu überschreiten und ansonsten den Sendepegel auch durch optimale Randbedingungen so niedrig wie möglich zu halten.

Wichtig ist bei Funkverbindungen, dass sich in der Fresnelzone zwischen Sender und Empfänger möglichst frei von Hindernissen ist. Aber Achtung: Die naheliegende Lösung, die Antennen auf Masten auf dem Dach zu positionieren, erfordert eine sachgerechte Erdung bzw. Einbindung in den Blitzschutz.

Um abzuschätzen, ob 30 dBi Gewinn zu viel oder zu wenig sind, müsste man die örtlichen Gegebenheiten kennen. Ohne Kenntnis bleibt eigentlich nur die Brechnung für den bestmöglichen Fall: IEEE 802.11n spezifiziert für 64-QAM und eine Coderate von 5/6 (maximaler Durchsatz, erfordert beste Empfangsbedingungen) eine Mindestempfindlichkeit von -64 dBm. Die Freiraumdämpfung bei 5,7 GHz und 150 m beträgt etwa 91 dB. Bei einem Sendepegel von 30 dBm sollte also selbst mit einer Dipolantenne mit bloß 2,2 dBi Gewinn noch der maximale Durchsatz erreichbar sein, allerdings ist dann auch kaum noch Budget vorhanden, Störungen werden sich daher sehr schnell auf die Datenrate auswirken. Stabil sollte die Verbindung aber dennoch sein, bei der störungsunanfälligsten Übertragungsart (BPSK, Coderate 1/2) sinkt die Mindestempfindlichkeit auf -82 dBm, das Budget steigt also um 18 dB. Damit sollte dann auch durchaus eine Entfernung von 1 km überbrückbar sein.

Sofern die Verbindung bereits ohne Richtantenne zustande kommt, aber nicht ausreichend stabil ist bzw. zu wenig Durchsatz liefert, man anhand der einstellbaren Sende- und auslesbaren Empfangspegel berechnen, welche Dämpfung man auf der Übertragungsstrecke hat und welchen Gewinn man benötigt, um den Durchsatz in akzeptable Bereiche zu bringen und ein ausreichendes Budget für widrige Empfangsbedingungen zu erhalten. Aus den oben genannten Gründen ist es dann aber sinnvoll, auf beiden Seiten Antennen mit dem gleichen, sinnvoll dimensionierten Gewinn zu nutzen und nicht bloß auf einer Seite eine Antenne mit einem möglicherweise unnötig hohen Gewinn, der dann auch eine genauere Ausrichtung der Antenne nötig machen würde.
 

Nightangel

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  • #8
Danke Leute für die Rückmeldungen, aber keine Sorge, ich kenne mich schon verhältnismäßig gut mit dem Zeug aus. Gerichteter Funkbetrieb ist nur ein absolutes Neuland für mich. :D

@antichrist:
Puh, hab den Text jetzt mal im gehen überflogen und das ist ja schon etwas härterer Tobak ^^
Werd es mir heute Abend noch mal sorgfältig zu Hause durchlesen und versuchen zu verstehen. Danke für die Mühe bei der Aufklärung :T
 
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