Klar, wenn du 0-8-15 Nutzer fragst, dann wissen die nicht mal, was ein Linux ist, dass Linux überhaupt kein Betriebssystem ist, sondern streng genommen eben nur ein Kernel. Dass du bei Linux-Distributionen kennst, wissen die meisten auch nicht. Glaubst du die hinterfragen da irgendwas großartig? Wenn du heute einen Mac-Fanboy fragst, was sein Mac eigentlich ist, wird der dir auch nicht sagen können, dass es ein OS X ist, welches ehemals ebenfalls einen *nix Kernel hatte, somit also quasi der gleichen Gattung wie Linux entspringt. Von 0 - 18 und häufig auch weit darüber hinaus kannst du nicht mal davon ausgehen, dass Nutzer wissen, was es heißt mit einem Computer zu arbeiten. Für die ist Arbeiten am Computer Textverarbeitung.Was heißt hier bei all den Kommentaren? Eine Hand voll Leute von über 140 kommt mit dem Fragebogen nicht zu recht, so what?
Du richtest dich aber hier an ein Tech- und IT Portal und da kannst du zumindest bei einem Großteil der Nutzer davon ausgehen, dass sie eben wissen, was ein Computer wirklich ist, wie er arbeitet, was man wirklich damit machen kann etc.
Ja klar, wenn ich mit einem Germanistikprof über Computer rede, dann kann ich bestenfalls das Thema Grammatiken als gemeinsame Grundlage betrachten, sobald ich auf Systemarchitekturen komme, kann der auch nur noch lächeln und zustimmen, wenn es sich logisch anhört. Nur weil man einen Titel trägt, heißt das nicht, dass man Allwissend ist.Mir zu unterstellen, dass ich hier kompletten Käse produziere und faul bin ist mehr als unverschämt. Die ganze Studie wurde gemeinsam mit dem Professor entwickelt und der hat seinen Titel sicherlich nicht aus dem Happy Meal.
N1, hast du dir mal überlegt, dass solche Fragebögen auch mal designed wurden? Natürlich steckt da ein bisschen Arbeit dahinter, aber die kommen nicht von Gott persönlich, sondern immer noch von Menschen. Es mag eine Wissenschaft für sich sein, aber man kann Fragebögen auch selbst designen oder sich im Zweifelsfall eben einen designen lassen (und mit Design meine ich nicht die Art der Darbietung, sondern im Bezug auf Inhalte/Fragen, Formulierungen etc). Deine Validität ist reine Mathematik..Es sind standardisierte Fragebögen, da es nun mal welche sind. Sie dienen als Werkzeuge um gewisse Eigenschaften zu messen, zu denen es sehr wohl eine konkrete Fragestellung gibt. Ich kann an diesen Fragebögen nichts ändern, da die komplette Reliabilität und Validität auf eben jener Form basiert.
Ein Fragebogen ist aber nur in einem bestimmten Kontext sinnvoll. Ich muss ihn auf die Zielgruppe abstimmen. Ich kann ein Kind nicht nach komplexen politischen Prozessen fragen. Da muss ich eben den Fragebogen umgestalten und andere Fragen stellen, die aber im Kern auf den gleichen Aspekt abzielen. Genauso kann ich natürlich den 0-8-15 Nutzer mit deinem Fragebogen abspeisen, gehe ich aber von Fachkundigen aus, muss ich eben einen anderen Fragebogen verwenden.Diese Fragebögen sind eben überhaupt nicht ungeeignet. Sie mögen merkwürdig in dem Kontext wirken, aber das hat seinen Sinn.
Wie du selbst sagst:
Nur dass wir nicht Farbenblind sind, sondern eben zumindest zum großteil eine fachkundige Community und du einen 0-8-15 Anwendertest mit uns durchführen möchtest. Das haut eben einfach nicht hin.Mache ich einen Farbtest und habe Farbenblinde vor mir, dann sind diese schlichtweg nicht geeignet, so einfach ist das.
Deine Fähigkeiten und dein Wissen scheinen allerdings auch nur eingeschränkt vorhanden zu sein.Die genaue Fragestellung liegt sehr wohl vor, nur wie dumm wäre es bitte bei einer Studie das Ziel bereits bekannt zu geben? Sorry, aber das zeugt von Beschränktheit und Unwissenheit.
Natürlich bekommt es jeder Idiot hin den Fragebogen auszufüllen. Die Frage ist dann allerdings, ob dein Fragebogen überhaupt noch eine korrekte Erfassung der Realität leisten kann. Natürlich kann ich irgendetwas angeben. Tja, weil ich Windows zum zocken nutze, fange ich jetzt damit an. Alle Fragen die meinen Charakter erfassen werden dann dem typischen Windowsnutzer zugeschrieben. Aber ich nutze auch Linux, die Fragen zu meinem Charakter hätte ich unter diesen Umständen aber ganz genau so angegeben. Ab und zu sitze ich aber auch am Mac, mein Charakter wäre auch da der gleiche. So und nun? Das heißt, dass mein Charakter eindeutig nicht dem typischen Linux/Windows/Mac-Nutzer zugeschrieben werden kann. Eben einfach, weil ich nicht der typische Linux/Mac/Windows-Nutzer bin. Das gilt aber wohl für alle Fachkundigen hier. (Ich gehe mal davon aus, dass der Test darauf abzielen soll!)Fast jeder bekommt es auf die Reihe den Bogen auszufüllen und wenn es jemand nicht schafft, ist das schade, aber mit einem Drop-out ist immer zu rechnen bei Online Fragebögen ohne extrinsische Motivation. Das muss ich akzeptieren.
Im Übrigen solltest du dir über standardisierte Tests mal Gedanken machen. Testverfahren werden in der Psychologie möglichst detailgetreu festgehalten, damit du einen Test unter möglichst exakt gleichen Bedingungen ausführen kannst um einen validen Vergleich zu ermöglichen. Das heißt allerdings nicht, dass der Test damit universell auf jedes Problem anwendbar wird. Ganz im Gegenteil, er ist eben für diese eine fest definierte Problemstellung entworfen worden.