Wie würdet Ihr auf einen Sexualstraftäter in eurer Umgebung reagieren?

[gelöschter Benutzer]

ein Glück entscheiden da auch Experten, und keine 3D-Gamer wer wie wann und warum eingesperrt wird.
Wo wir wieder beim Thema "Kontra Volksentscheid" wären.

 

[simpliziss]

Ich hab da noch was nachgelegt in meinem Beitrag.

 

[gelöschter Benutzer]

klar, aber ich sprach auch nie von einer regelmäßigen vorzeitigen Entlassung.
Es ging mir nur darum, dass die Aussage

Mehrfach vorbestrafte Sexualstratäter dürften wohl kaum "vorzeitig" entlassen werden; eher im Gegenteil.

einfach so falsch ist, da eben durchaus gerade durch den neuen EU-Scheiß halt viele Fälle entstanden sind in denen die Leute eben doch vorzeitig aus der Sicherungsverwahrung entlassen wurden.

Aber wir reden aneinander vorbei, ich sehe das jetzt.
Du meintest, vorzeitige Entlassung innerhalb der normalen Strafzeit wäre eher selten.
Da hast du denke ich recht. Allerdings weiß ich das gar nicht wie oft das vorkommt, wie leicht das ist vorzeitig entlassen zu werden und an was das gekoppelt ist.

Mir ging es nur um die vorzeitige Entlassung aus der Sicherungsverwahrung aufgrund der EU-Geschichte. Und das dürfte eben potentiell häufig vorkommen/vorgekommen sein nach dem Urteil des EU Gerichtshofes.

 

[simpliziss]

Ich kenn da keine Zahlen; aber das macht sie ja auch nich zu rasenden Mördern.

Beschlüsse über vorzeitige Entlassungen sind an ein Prüfungsverfahren gebunden.

Kann es eine Gesellschaft geben, in der es keine Verlockungen gibt sich illegal einen Vorteil zu verschaffen?

Wenn der Kopf nicht richtig tickt ist das ein anderes Thema.

 

[gelöschter Benutzer]

Ich gehe davon aus, wenn einer draußen rumläuft wurde er in einem rechtmäßigen Verfahren freigesprochen.

und ich gehe davon aus, wenn ein wiederholungstäter, der sich mehrfach an kindern vergriffen hat, frei rumläuft, entweder das strafmass nicht ausreichend ausgeschöpft wurde, oder in unserem land etwas verkehrt läuft.

 

[simpliziss]

Gibt es überhaupt ein Beispiel dafür?

Es gibt Beispiele für Ersttäter, die ihre Strafe abgesessen haben und rückfällig werden; das ist bekannt.

 

[badboyoli]

@NoName1954:

Dein Beitrag wurde von mir entfernt weil er nichts zum Thema beiträgt.

Mal ganz allgemein in die Runde gesprochen:

Dieses "ich hole Bier und Popcorn" und ähnliche Sprüche ohne etwas zum eigentlichen Thema beizutragen, in jedem Thread welcher in einer etwas hitzigen Diskussion ausarten könnte, gehen mir mittlerweile gehörig auf den Sack.
Der nächste der meint auf diese weise krampfhaft lustig zu sein, bekommt von mir Zeit um darüber nachzudenken warum Mod. Ansagen zu beachten sind.
Ich hoffe wir haben uns verstanden.

Danke für eure Aufmerksamkeit.
/weitermachen

 

[Perrin]

Ich würde die Nachbarn organisieren und eine Nachbarschaftswache ins Leben rufen. Gerade bei Kinderschändern sollte das kein Problem sein. Zudem würde ich sämtliche Kindergärten/Schulen etc. informieren.

Der Schutz der Kinder steht über den Persönlichkeitsrechten des verurteilten Straftäters.

 

[Chegwidden]

Au ja. Und dann noch schicke Uniformen für die Nachbarschaftswache entwerfen und ein paar neckische
Baretts auf Haupt, passend zur Barretta, wichtig aussehende Aufnäher auf die Uniform und ab geht's mit
der Maglite durch die Hecken

Wenn man mit dem System nicht einverstanden ist, dann muss man der Legislativen und der Judikativen auf die
Füße treten. Man muss sich aber nicht mit dubiosen Aktionen, die durchaus strafbar sein können, in Szene setzen.

 

[Vark]

Wie würdet Ihr reagieren, wenn euch bekannt werden würde, dass ein mehrfacher Vergewaltiger oder gar Kinderschänder in eure Umgebung gezogen ist und da auch Gefahr bestehen könnte, dass er - da schon mehrfach wegen Vergewaltigung verurteilt - rückfällig wird und sich das nächste Opfer sucht.

Ich würde mit meinen Kindern nochmal, je nach Alter, paar Regeln durchgehen, wie "Steige nicht in ein fremdes Autos ein", "Kein Erwachsener benötigt hilfe von einem Kind", "Nimm von fremden keine Geschenke an" usw.
Da ich keine Kinder habe würde ich wahrscheinlich gar nicht reagieren. Paranoid werden und in jedem einen potenziellen Vergewaltiger oder Kinderschänder zu sehen wäre mir wohl zu anstrengend und Selbstjustiz ist mir zu blöd.

 

[3D Gamer]

@elgitarre

Eigentlich habe ich Dich ja auf der Ignoreliste, aber da Du immer Deinen Senf ablassen musst, kommt jetzt eine Antwort.

Leb Du mal mit so einem Spinner neben Dir, die Mutter von meiner Freundin hat Angst.
Ob der jetzt Alkoholiker ist oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Die Mutter von dem Mann hat den abgeschoben weil die mit Ihm nicht klar kommt.
Jetzt bezahlt Sie sogar die Miete + Mietminderung für den auch noch mit.

ein Glück entscheiden da auch Experten, und keine 3D-Gamer wer wie wann und warum eingesperrt wird.

Na was ein Glück gibt es Dich der so ein Menschenkenner ist und gleich vorher weiß wer verbrechen begeht und wer nicht!

Zufälligerweise war mein Vater Alkoholiker, der hat sich aber nicht nackt auf den Balkon gestellt und irgendwas gerufen.
Dafür hat er viele gewalttätige Taten begangen (nur wenn er hackedicht war), er hatte sehr oft Schlägereien und wollte als ich noch ein kleines Kind war vor meinen Augen meine Mutter umbringen.
Also sorry das ich nicht so blauäugig rumlaufe und denke der macht ja eh nichts, durch Alkohol gibt es weniger Hemmung Gewalttaten zu begehen.

Von Mut antrinken hast Du wohl auch noch nichts gehört?

 

[Bobby]

Die Ursprungsfrage ist ja sehr hypothetischer Natur, da normalerweise die entsprechend verbüßte Strafe den Nachbarn etc. nicht bekannt wird und die Wenigsten hier bereits einem Kinderschänder wissentlich begegnet sein dürften.

Also mal eine Geschichte aus der Realität:
Ich habe jahrelang mit einem sehr netten Menschen beinahe zusammengearbeitet. Verläßlich, höflich, zuvorkommend...ein Pfundskerl und .......................hundertfacher Kinderschänder, wie sich später herausstellte.

Gemerkt hat außer den Opfern niemand etwas, die folgenden Gutachten bescheinigten allerdings eine unheilbare psychische Störung. (Das zur Aussage, solche Menschen seien keine tickenden Zeitbomben).

Er ist immer noch im Gefängnis und seine Sicherheitsverwahrung wurde nicht aufgrund des Urteils ausgesetzt, was mich hoffen läßt, diesen "Menschen" nie mehr in Freiheit zu wissen.

Ich sage aufgrund dieser Erfahrungen allerdings ganz klar: Sollte ich den oben erwähnten Menschen in Freiheit wiedersehen...ich würde ohne zu Zögern über sein "Vorleben" informieren, um zumindest ein gewisses Maß an kritischer Beobachtung sicherzustellen.
Wo das endet, wäre mir egal, dem Täter waren die Opfer auch egal.

Bezogen auf diesen Einzelfall kann ich also sagen: Dieser Mensch hat das Recht verwirkt, in die Gesellschaft wiedereingegliedert zu werden.

Aber wie gesagt...es ist ein Einzelfall.

 

[fl0w]

@Bobby: Genau der gleiche Quatsch wie bei der Todesstrafe, da heisst es auch immer da ist das "Recht auf Leben verwirkt", ihm das Recht abzusprechen ein Mensch zu sein (oder was sollen mir die Anführungszeichen zwischen Menschen sagen?) zeugt auch nicht von großer Empathie.

Wo das endet, wäre mir egal, dem Täter waren die Opfer auch egal.

Auge um Auge und die ganze Welt ist blind. Gut das unserer Rechtssystem auf vernünftigen, langfristig gesehenen Entscheidungen basiert und nicht auf Vergeltungssucht die aus temporärer Wut entspringt.

 

[KaPiTN]

Selbst wenn er nicht in den Knast gehört sollte der in eine Psychiatrie eingewiesen werden.

Merkmal einer freien Gesellschaft ist, daß man nicht der Norm entsprechen muß. Um länger als 24 h in der Psychiatrie festgehalten zu werden, müßte schon richterlich eine Gefährdung der Allgemeinheit oder der Person selber festgestellt werden.

 

[Munro]

die folgenden Gutachten bescheinigten allerdings eine unheilbare psychische Störung. (Das zur Aussage, solche Menschen seien keine tickenden Zeitbomben).

Den Schluss darfst du ruhig ausführlicher erklären oder ihn wieder fallen lassen.

Für Eingriffe in die Rechtsgüter anderer Menschen durch Jedermann braucht es eine unmittelbare Gefahr; in allen anderen Fällen ist der Eingriff rechtswidrig. Eingriffe darüber hinaus sind nicht Jedermann gestattet, sondern nur den Menschen, die sich von Amtswegen damit auskennen: Richter, Ärzte, Psychiater, eingeschränkt auch Polizisten und Staatsanwälte. Du bist einer davon? Glückwunsch, dann hast du einige Handlungsspielräume.

 

[kuromi]

[...]Würdest du immer noch schweigen? Wegen der Resozialisierung? Was ist, wenn er dann über dieses Kind herfällt und du hättest das verhindern können, weil du ja wusstest, dass er im Knast war wegen Kindesmissbrauch?

Inwiefern hätte das verhindert werden können, wenn ich nicht geschwiegen hätte?
Es ist eine dieser kontraproduktiven Denkweisen - gegen die Auswirkungen zu arbeiten ohne sich um die Ursache zu kümmern.
Was spricht dagegen sich eher mit dem Triebtäter selbst mal auseinander zu setzen, als bei den Nachbarn über ihn und seine Vergangenheit zu tratschen?
Wenn mir etwas über die Vergangenheit eines Triebtäters zu Ohren käme, würde ich wohl zuerst mal den Kontakt zu der betreffenden Person suchen und versuchen in Erfahrung zu bringen, was an den "Gerüchten" dran ist und wie es ihm damit geht.

Der Punkt ist, viele Triebtäter fühlen sich selbst unfassbar mies (wohlgemerkt nicht alle), sind von sich selbst angewidert. Es gibt und gab Triebtäter, die werden gegen ihren Willen auf freien Fuß gesetzt, wenn die Strafe abgesessen ist.
Das Gefahrenrisiko lässt sich meiner Ansicht nach besser einschätzen, wenn man sich mit dem Verurteilten auseinandersetzt und nicht sich in wilden Spekulationen mit den Nachbarn ergeht.

Insgesamt sollten Eltern ihre Kinder allgemein nicht einfach fremden Menschen überlassen oder sie in Situationen gelangen lassen in denen sie leichte Opfer wären.
Das ist ja genau die Kunst - die Kinder schützen, ohne sie zu sehr in ihren Freiheiten einzuschränken.
Wie viele hier schon schrieben: Wer allgemein auf seine Kinder achtet, muss nicht noch mehr auf sie achten, nur weil ein Triebtäter in der Nähe wohnt, von dem sie nun wissen, dass er ein Triebtäter ist. Das Gefahrenpotential ändert sich nicht durch den alleinigen Umstand, dass man weiß, dass ein Mensch ein Triebtäter ist. Überall leben Menschen, die sich an anderen hin und wieder oder regelmäßig vergehen. Es macht somit keinen Unterschied.

Ich bin auch immer sehr dafür Menschen zu resozialisieren und in die Gesellschaft wieder einzugliedern.
Einer der Gründe, wieso mir z.B. die BILD so zuwider ist. Sie ist ein guter Spiegel der Abgründe jener Menschen, die sich für ach so sozial und gesellschaftstauglich halten und meinen ihre Gegend "sauberhalten" zu müssen von gesellschaftlichem "Abschaum" - sie spricht genau diese Verhaltensweisen und "Reflexe" an, fördert/stärkt und unterstützt diese. In meinen Augen pervers.

Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was Menschen machen/bereit sind zu tun, wenn sie von einem verurteilten Sexualstraftäter in ihrer Umgebung wissen.
Man erinnere sich nur an den Fall von den beiden australischen Radiomoderatoren und der Krankenschwester in GB, die wegen eines Telefonscherzes Suizid beging.
Was da anschließend auf die beiden Moderatoren losging war jenseits von Gut und Böse - und da ging es "nur" um einen Telefonscherz, einer über den die Hälfte des wütenden Mobs wahrscheinlich selbst gelacht hat, bevor sich die Krankenschwester das Leben nahm.

Insgesamt denke ich bei so was immer an Kastration nach Einverständnis des Täters und, ja - auf Kosten der Krankenkasse. Wenn es hilft den Trieb abzuschwächen, ist das eine gute Möglichkeit, wenn sich jemand z.B. ausschließlich von Kindern sexuell angezogen fühlt.

 

[Ruby]

Na dann hätte sie dem netten Nachbarn das Kind nicht überlassen, um mal 1-2 Stunden drauf aufzupassen. Ein Nachbar, den man seit Monaten kennt, ist ja auch kein Fremder mehr.

Merkmal einer freien Gesellschaft ist, daß man nicht der Norm entsprechen muß. Um länger als 24 h in der Psychiatrie festgehalten zu werden, müßte schon richterlich eine Gefährdung der Allgemeinheit oder der Person selber festgestellt werden.

Ach und die wäre da nicht gegeben, wenn bekannt ist, dass diese Person mehrfachen Missbrauch begangen hat?

 

[KaPiTN]

Hat er ja nicht. Er schreit auf seinem Balkon.

Und in Deine Fall wurde die Gefährdung wohl ausgeschlossen.

 

[Ruby]

Ach wäre sie das? Wenn der Typ das Kind in die Finger kriegt und sich an ihm vergeht? Really?

 

[simpliziss]

Insgesamt denke ich bei so was immer an Kastration nach Einverständnis des Täters und, ja - auf Kosten der Krankenkasse. Wenn es hilft den Trieb abzuschwächen, ist das eine gute Möglichkeit, wenn sich jemand z.B. ausschließlich von Kindern sexuell angezogen fühlt.

Über Kastration als wirksame Methode gehen die Meinungen auseinander.

Im Übgrigen scheint gerade eine Person im öffentlichen Licht zu stehen, die sich auch "angezogen" fühlt. Das alleine ist ja keine Straftat.