Nachdem bereits im September vergangenen Jahres darüber berichtet wurde, dass es auf den Baustellen rund um die Fußballweltmeisterschaft 2022, innerhalb eines Monats, rund 44 Todesopfer gab, veröffentlicht der Guardian nun neue Zahlen. Demnach verloren alleine im letzten Jahr 185 Gastarbeiter aus Nepal, auf Baustellen für die WM 2022, ihr Leben. Insgesamt erhöht sich die Anzahl der Todesopfer, die die Fußballweltmeisterschaft in Katar bereits gefordert hat, auf rund 382 Nepalesen, die in den letzten zwei Jahren ums Leben gekommen sind, dabei beruft sich der Guardian auf offizielle Dokumente. Aus diesen Dokumenten geht ebenfalls hervor, dass etwa ein Sechstel, der zwei Millionen Gastarbeiter im Öl-Paradies, welches flächenmäßig kleiner als Hessen ist, aus Nepal stammen. Nach Informationen der Organisation Pravasi Nepali Coordination Committee (PNCC) gehen nahezu täglich neue Meldungen von Todesopfern aus Katar ein. Die PNCC ist des Weiteren damit beschäftigt, die nepalesischen Opfer aus Katar zurück in ihre Heimat zu überführen, damit sie dort beigesetzt werden können. Der Weltfußballverband FIFA fordert derweil faire Arbeitsbedingungen für sämtliche Arbeiter in Katar, welche teilweise bei bis zu 50°C in der Sonne, ohne ausreichend Pausen und Trinkwasser, für die Fußballstadien schuften müssen. Die Veranstalter der WM in Katar bleiben, trotz neuester Vorwürfe und Nachrichten, "vom Wohlbefinden, der Gesundheit, Sicherheit und Menschenwürde jeden Arbeiters überzeugt". Man habe im März eine Arbeiter-Charta vorgestellt, wodurch sichergestellt werde, dass alle Arbeiter entsprechend geschützt seien. |
Logo der Fußballweltermeisterschaft 2022 in Katar. |
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