Der italienische Entwickler Kunos Simulazioni ist für Rennspiel- und Simulationsfans seit einigen Jahren ein gängiger Begriff. Im Jahr 2006 präsentierte das kleine Studio mit Netkar Pro die erste reinrassige Rennsimulation für den PC. Mit dem Marangoni Hillclimb Simulator (2007), Trofeo Abarth 500 (2009) und der Ferrari Virtual Academy 2010 folgten weitere voll auf Realismus getrimmte Simulationen, die unter anderem sogar in der Formel 1 für Testzwecke eingesetzt wurden. Mit dem Entwicklungsstart von Assetto Corsa im Jahr 2009 wenden sich die Italiener verstärkt den klassischen Renn-Spielen auf dem PC zu und versprechen, sowohl Simluationsveteranen zu fordern als auch Einsteiger nicht gleich in den ersten Rennminuten zu vergraulen.
Ich hatte es mir die Alpha beim Steam Sale für 35€ geholt, ich konnte einfach nicht widerstehen.
Zum Spiel:
Zuerst einmal landet man im Hauptmenü. Dort kann man sein Auto auswählen. Von Abarth 500 bis Pagani Zonda ist alles dabei, ist allgemein eher italienisch angeordnet. Danach wählt man seine Strecke aus, stellt die Temperatur, Schwierigkeit (Kupplung, Manuel/Automatik, ABS,...), Sprit, Reifenverschleiß ein und schon gehts los. Vor dem Start gibt es noch ein kleineres Menü in dem man die Übersetzung des Getriebes, Bremsverteilung, füllung des Tankes, die Art des Reifens und Stabis einstellen kann.
So, jetzt kann man endlich loslegen.
Man landet sofort im Cockpit des Wagens. Wenn man jetzt mit dem Mauszeiger nach rechts fährt, schiebt sich ein Menü hervor. Mit diesem Menü kann man kleinere "Gimmicks" wie z.B Karte, Runde und Rundenzeit, Fraps, Platzierungen, in welchem Gang man ist, Geschwindigkeit und sogar einen G-Meter auf den Schirm holen, frei verschieben und dort Platzieren wo einen es nicht stört und dann "festpinnen". Was mich absolut fasziniert ist, dass man seine Sicht komplett frei einstellen kann. Ich kann herauszoomen, hereinzoomen, nach links, rechts, oben, unten und sogar noch die Neigung ändern. Meist stelle ich aber so die Sicht ein, damit ich möglichst viel von der Strecke sehe und noch meine Drehzahl gut im Blick hab.
Das Fahrerlebnis ist einfach nur wahnsinnig geil. Ich bin bis jetzt noch nie so etwas realistisches Gefahren. Wenn man so was nicht gewöhnt ist, gibt man in jeder Kurve zu früh Gas und das Auto dreht sich gleich. Absolut pervers ist es, wenn man mit 300 über die Piste brettert und man voll in die Eisen steigt, merkt man wie der Wagen am Heck schwammig wird und man leicht gegen lenken muss, so dass der Wagen nicht ausbricht.
Allgemein läuft es Butterweich, gibt keine Soundaussetzer und die Ladezeiten sind sehr kurz.
Ich gebe hier eine klare Kaufempfehlung für das Spiel. Macht einfach nur Laune. (Achtung, das Spiel befindet sich noch in der Alpha, nicht gleich ein vollwertiges Rennspiel erwarten).
Hier noch ein gutes Video, was mir die Kaufentscheidung erleichtert hat.
https://www.youtube.com/watch?v=yjK-d543yC4
Wer spielt denn noch das Game?
MfG Sibi
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