Editierbares PDF Dokument erstellen

[Thomas]

Hallo, Leute, ich habe habe Frage. Ich suche ein Tool, mit dem ich ein PDF Dokument erstellen kann, welches in eine HTML Seite eingebettet werden kann, dort ausgefüllt und per mail versendet werden kann. Wie kann ich das am Besten machen?

 

[Kampfmelone]

Ich meine dass PDF-Formulardaten sich mit dem Acrobat Reader nicht speichern lassen, sondern nur ausdrucken. Ich könnte aber falsch liegen.
In Office-Dokumente kann man auch Formulare einfügen!

 

[Thomas]

Ja, mit dem Reader geht es nicht. Aber man kann - zu Testzwecken - die Vollversion der Pro Version laden, dort kann man ein Formular erstellen. Die Frage ist nun, wie ich es einbetten kann, dass es auf einer Internetseite zu öffnen und auszufüllen ist. Und dann per E-Mail zu versenden - unabhängig ob ein E-Mail Client installiert bez. eingerichtet ist oder net.

 

[gelöschter Benutzer]

da würde ich dir dringend raten deine Frage in einem passenderen Bereich wie z.B. webentwicklung oder Programierung zu stellen.
Dir geht es um die Einbettung in eine Website. Nicht um die Erstellung der PDF, oder?

 

[Kugelfisch]

Aus welchem Grund möchtest du ein PDF-Dokument verwenden? Du könntest natürlich in einer Webseite ein object-Element einbauen, welches auf dein PDF-Dokument referenziert, das wäre jedoch aus mehreren Gründen problematisch: Einerseits würde es bedingen, dass jeder Benutzer ein PDF-Viewer-Plugin im Browser installiert und aktiviert hat, welches zudem PDF-Formulare versteht (was zumindest bei den Browser-internen Lösungen von Chrome und Firefox fraglich ist), andererseits ist auch das Abschicken keineswegs trivial. Theoretisch wäre es wohl über eine JavaScript-Schnittstelle zwischen PDF und Webseite denkbar, zuverlässig wird das allerdings nicht funktionieren, zumal Adobe Reader der einzige mir bekannte PDF-Reader ist, der die PDF-JS-Fähigkeiten vollständig unterstützt (und auch da ist aus Sicherheitsgründen empfehlenswert, die Unterstützung zu deaktivieren). Ein weiterer Ansatz wäre, das PDF-Dokument über z.B. PDF.js clientseitig per JavaScript verarbeiten und rendern zu lassen, das ist jedoch auch nicht trivial und maximal eine Notlösung.


Viel sinnvoller wäre, das Formular direkt in HTML auf deiner Webseite umzusetzen, ohne Verwendung von PDF. Das Formular lässt du per POST-Requestt an deinen Webserver übermitteln, der dann über ein Form-Mailer-Skript, z.B. auf Basis von Swift Mailer, eine E-Mail erzeugt und verschickt.


Da sich die Frage allerdings eher auf den webtechnischen Teil bezieht, werde ich diesen Thread ins entsprechende Forum verschieben.

 

[accC]

Eigentlich wurde ja bereits alles nötige gesagt. Wenn es unbedingt ein PDF sein muss, welches ggf. unterschrieben werden muss, kannst du dem Nutzer auch das PDF zum Download anbieten und er muss es dann ausgefüllt eben wieder über deine Webseite hochladen/ per Mail an dich schicken. Elegant ist das allerdings nicht.

 

[Thomas]

Nicht um die Erstellung der PDF

Ja, jetzt nicht mehr, da ich bereits eine Möglichkeit gefunden habe.

dass eBenutzer ein PDF-Viewer-Plugin im Browser installiert und aktiviert hat

Das ist natürlich richtig, aber im Grunde hat das ja fast jeder, oder zumindest den Reader, der dann die Datei öffent.

das Formular direkt in HTML auf deiner Webseite umzusetzen, ohne Verwendung von PDF.

Das stimmt natürlich. Diese Idee hatte ich auch schon, habe sie aber dann wieder verworfen.

der dann über ein Form-Mailer-Skript, z.B. auf Basis von Swift Mailer, eine E-Mail erzeugt und verschickt.

Ja, ich müsst das ja nur anpassen:

Spoiler

<?php

/**
* Konfiguration
*
* Bitte passen Sie die folgenden Werte an, bevor Sie das Script benutzen!
*
* Das Skript bitte in UTF-8 abspeichern (ohne BOM).
*/

// An welche Adresse sollen die Mails gesendet werden?
$zieladresse = 'IhrName@EXAMPLE.com';

// Welche Adresse soll als Absender angegeben werden?
// (Manche Hoster lassen diese Angabe vor dem Versenden der Mail ueberschreiben)
$absenderadresse = 'ihrAndererName@EXAMPLE.com';

// Welcher Absendername soll verwendet werden?
$absendername = 'Formmailer';

// Welchen Betreff sollen die Mails erhalten?
$betreff = 'Feedback';

// Zu welcher Seite soll als "Danke-Seite" weitergeleitet werden?
// Wichtig: Sie muessen hier eine gueltige HTTP-Adresse angeben!
$urlDankeSeite = 'http://www.EXAMPLE.com/IhrName/IhreSeite.htm';

// Welche(s) Zeichen soll(en) zwischen dem Feldnamen und dem angegebenen Wert stehen?
$trenner = ":\t"; // Doppelpunkt + Tabulator

/**
* Ende Konfiguration
*/

if ($_SERVER['REQUEST_METHOD'] === "POST") {

$header = array();
$header[] = "From: ".mb_encode_mimeheader($absendername, "utf-8", "Q")." <".$absenderadresse.">";
$header[] = "MIME-Version: 1.0";
$header[] = "Content-type: text/plain; charset=utf-8";
$header[] = "Content-transfer-encoding: 8bit";

$mailtext = "";

foreach ($_POST as $name => $wert) {
if (is_array($wert)) {
foreach ($wert as $einzelwert) {
$mailtext .= $name.$trenner.$einzelwert."\n";
}
} else {
$mailtext .= $name.$trenner.$wert."\n";
}
}

mail(
$zieladresse,
mb_encode_mimeheader($betreff, "utf-8", "Q"),
$mailtext,
implode("\n", $header)
) or die("Die Mail konnte nicht versendet werden.");
header("Location: $urlDankeSeite");
exit;
}

header("Content-type: text/html; charset=utf-8");

?>
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Strict//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd">
<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de">
<head>
<title>Einfacher PHP-Formmailer</title>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" />
</head>
<body>
<h1>Beispielformular</h1>
<form action="" method="post">
<!-- Hier die eigentlichen Formularfelder eintragen. Die folgenden sind Beispielangaben. -->
<dl>
<dt>Ihr Name:</dt>
<dd><input type="text" name="Versender" /></dd>
<dt>Ihre E-Mail:</dt>
<dd><input type="text" name="E-Mail" /></dd>
<dt>Sie können:</dt>
<dd><input type="checkbox" name="kannwas[]" value="HTML" />HTML <input type="checkbox" name="kannwas[]" value="PHP" />PHP</dd>
<dt>Sie sind:</dt>
<dd><input type="radio" name="sexus" value="M" />Mann <input type="radio" name="sexus" value="Frau" />Frau</dd>
<dt>Sie mögen:</dt>
<dd><select name="Browser"><option value="Opera">Opera</option><option value="Mozilla">Mozilla</option></select></dd>
<dt>Bemerkungen:</dt>
<dd><textarea name="Bemerkungen" rows="3" cols="20">Bemerkungen</textarea></dd>
</dl>
<!-- Ende der Beispielangaben -->
<p>
<input type="submit" value="Senden" />
<input type="reset" value="Zurücksetzen" />
</p>
</form>
</body>
</html>

Hast du eine Empfehlung bezüglich der Webspace bzw. wo ich die Seite hosten könnte? Was hälst du von Domain Factory?

 

[LemonDrops]

1. Das versenden von E-Mail ist nicht so trivial, wie das Script es dir weiß machen möchte.
2. PHP ist potenziell sehr gefährlich. (Du weißt nicht was du tust.)
3. Virtuelle Server sind so billig, Webspace lohnt sich gar nicht mehr.

Such dir jemanden der weiß was er tut, bevor du Probleme bekommst.

 

[keksautomat]

Problem bei vServern ist: du musst dich drum kümmern, dass die Seite läuft (sprich Webserver installieren (zB Apache2), PHP installieren und und und). Bei einem Webhoster musst du gar nichts machen. Einfach deine Daten via FTP hochladen und 'alles ist fertig'.

Gruß

 

[Thomas]

1. Das versenden von E-Mail ist nicht so trivial, wie das Script es dir weiß machen möchte.

Habe ich das gesagt?

PHP ist potenziell sehr gefährlich.

Ich habe nicht das Gegenteil behauptet. So gesehen ist alles gefährlich, außer ein Offline-PC.

Webhoster

Ja, z.B. DomainFactory, sag ich doch.

 

[LemonDrops]

Ja hast du gesagt Zitat: "Ja, ich müsst das ja nur anpassen".

Dir Hosting zu empfehlen ist so nicht möglich, willst du 50 Mails im Monat versenden, oder 5000 am Tag? Bei DomainFactory bist du nicht falsch.

 

[accC]

1. Das versenden von E-Mail ist nicht so trivial, wie das Script es dir weiß machen möchte.

Da er sich die Emails wohl nur selbst zustellt und das Script, soweit ich das sehen kann, keine injection von Drittadressen zulässt, ist das Problem minimal.
Allerdings hast du recht, das Versenden von sauber formatierten Emails ist wesentlich weniger trivial, als es hier aussieht.

2. PHP ist potenziell sehr gefährlich. (Du weißt nicht was du tust.)

Nicht gefährlicher, als prinzipiell jede andere Scriptsprache/ Server, die/der arbeitet.
Ich würde sogar behaupten, dass PHP, wenn der Server richtig konfiguriert ist, keine Sicherheitslücke darstellt.
Eine Sicherheitslücke kann schlimmstenfalls erst durch fehlerhafte Scripte, also den Programmierer oder Anwender entstehen. Das Problem hat allerdings mehr oder weniger jedes System.

3. Virtuelle Server sind so billig, Webspace lohnt sich gar nicht mehr.

Grandios, du empfiehlst einem Nutzer, der sich 0 mit Webtechnologie auszukennen scheint, dass er einen vServer betreiben soll.
Du sagst selbst, dass PHP eine Sicherheitslücke auftut und empfiehlst, dass der Nutzer sich selbst einen kompletten Server - vermutlich inklusive PHP - konfiguriert.
Wenn dein Kind mit einem Streichholz spielt, dann sagst du ihm vermutlich auch, dass das gefährlich ist und drückst ihm einen Flammenwerfer in die Hand, oder?

Problem bei vServern ist: du musst dich drum kümmern, dass die Seite läuft (sprich Webserver installieren (zB Apache2), PHP installieren und und und). Bei einem Webhoster musst du gar nichts machen. Einfach deine Daten via FTP hochladen und 'alles ist fertig'.

Naja, einfach so Datei hochladen und fertig ist bei einem Webhoster sicherlich auch nicht drin. Natürlich kannst du eine Anwendung durchaus über längere Zeit quasi unverändert auf dem Space liegen lassen, allerdings gerade bei größeren Anwendungen kommt man auch nicht drum herum auch diese regelmäßig zu aktualisieren bzw. zu überwachen. Bei einem vServer kommt eben noch dazu, dass neben der Webanwendung, die man betreibt, auch noch der Server mit seinen ganzen Diensten überwacht und gewartet werden möchte und ein Fehler in der Serverkonfiguration schneller zu wesentlich größeren Schäden führt.

 

[LemonDrops]

@accC: Also _eigentlich_ will ich ihm sagen, dass er es lassen soll. Darum auch meine Anmerkung in Klammern zu 2.

 

[accC]

Dann verstehe ich dein (3) nicht.

 

[LemonDrops]

Ich glaube nicht, jemanden im Internet von irgendwas abhalten zu können.

 

[gelöschter Benutzer]

was man kann oder nicht ist nicht der Punkt.
Mehr als gute Ratschläge, Hinweise oder Warnungen geben kann man nicht.

 

[Kugelfisch]

Das ist natürlich richtig, aber im Grunde hat das ja fast jeder, oder zumindest den Reader, der dann die Datei öffent.

Nicht unbedingt. PDF-Reader sind zwar tatsächlich sehr weit verbreitet und Chrome und Firefox bringen ihre eigenen Plugins bzw. eingebaute Unterstützung dafür mit, allerdings unterstützen viele PDF-Reader selten benutzte Features wie Formulare oder eingebettetes JavaScript nicht. Das wird in deinem Fall zu Problem.

Natürlich wäre möglich, die PDF-Datei extern im Adobe Reader (sofern installiert) zu öffnen, dann wirst du jedoch über eingebettetem JavaScript nicht mehr mit deiner Webseite kommunizieren können. Daher meine Bedenken. Es wäre prinzipiell möglich, solch ein PDF-Dokument zu erstellen, funktionieren wird es jedoch nur, wenn das Adobe-Reader-Plugin mit sehr permissiven JavaScript-Einstellungen im Browser zum Einsatz kommt; in modernen Browsern eine eher seltene Konfiguration.

Das stimmt natürlich. Diese Idee hatte ich auch schon, habe sie aber dann wieder verworfen.

Weshalb? Ein HTML-Formular ist der einzig sinnvolle und ohne zusätzliche Plugins in spezieller Konfiguration lauffähige Ansatz.

Ja, ich müsst das ja nur anpassen:

Das Skript berücksichtigt einige Besondereheiten von E-Mails und MIME nicht, so etwa, dass jede Zeile maximal 998 Zeichen lang sein darf, oder dass nicht jeder MTA 8-Bit-Übertragung unterstützen muss. Wenn Seite und damit die Formularfelder UTF-8-kodiert übertragen werden, dein Mail-Setup 8-Bit-Transfer-Encoding unterstützt und nur so viel Text eigegeben wird, dass die Zeilen kürzer als 998 Zeichen bleiben, dann wird das Skript funktionieren. Relevante Schwachstellen kann ich auch nicht erkennen.

Allgemein wäre jedoch sinnvoller, eine E-Mail-Bibliothek wie z.B. Swift Mailer einzusetzen, welche diese Fälle berücksichtigt und entsprechend behandelt, selbst für Plain-Text-E-Mails.

Hast du eine Empfehlung bezüglich der Webspace bzw. wo ich die Seite hosten könnte? Was hälst du von Domain Factory?

DomainFactory habe ich für eigene Projekte bisher nicht genutzt, allerdings auch nichts negatives gehört. netcup und - GNU/Linux-Erfahrung vorausgesetzt - Uberspace kann ich ebenfalls empfehlen.

3. Virtuelle Server sind so billig, Webspace lohnt sich gar nicht mehr.

Meines Erachtens ist aber aufgrund des administrativen Aufwands Webspace immer vorzuziehen, wenn du keine speziellen Dienste anbieten möchtest. Auf einem virtuellen Server müsste Thomas Webserver, PHP, sowie ein komplettes E-Mail-Setup aufsetzen. Abgesehen vom zeitlichen Aufwand entstehen dabei ohne einschlägige GNU/Linux-Servererfahrung auch sehr leicht Fehler, die zu offenen Relays o.ä. führen. Bei einem fertigen Webspace, auf den nur statische Seiten und ggf. einige simple(!) PHP-Skripte hochgeladen werden, ist das Risiko bereits aufgrund der kleineren Codebasis weit geringer.

 

[LemonDrops]

@Kugelfisch: Ja, aber ob er Webspace nutzen kann/sollte hängt auch vom E-Mail Volumen ab.

 

[Thomas]

Grandios, du empfiehlst einem Nutzer, der sich 0 mit Webtechnologie auszukennen scheint, dass er einen vServer betreiben soll

Also gar keine Ahnung auch nicht. Ich habe bereits einmal einen "Apache"-Server betrieben, allerdings etwas her und ich habe ehrlich gesagt auch nicht die Zeit, mich so intensiv darum zu kümmern. So wenig Aufwand wie möglich.

Naja, einfach so Datei hochladen und fertig ist bei einem Webhoster sicherlich auch nicht drin

Ja, aber zumindest weniger Aufwand. Also FileZilla habe ich schon oft genutzt, auch in einer IT-Firma, in der ich in den Ferien arbeite (habe ich hier schon einmal erwähnt; werde eine Ausbildung zum FISI machen).

@Kugelfisch

viele PDF-Reader selten benutzte Features wie Formulare oder eingebettetes JavaScript nicht. Das wird in deinem Fall zu Problem.

Ja, damit hast du natürlich recht. Dass es nicht korrekt funktioniert, habe ich sogar vor einigen Tagen selbst bemkert, also das Plug-In, jedoch hatte ich es aufgrund des ganzen Stresses vergessen. Das von dir angesprochene Problem soll und DARF nicht auftreten.

Weshalb? Ein HTML-Formular ist der einzig sinnvolle und ohne zusätzliche Plugins in spezieller Konfiguration lauffähige Ansatz.

Eine gute Frage. Ich habe gedacht, mit eine PDF Dokument sei es "komfortabler". Dies ist aber, wenn man länger darüber nachdenkt und die von die angesprochene Problematik bedenkt, nicht der Fall.

dass jede Zeile maximal 998 Zeichen lang sein darf

Ja, nun gut, in meinem Falle würden schon etwa 50 Zeichen reichen.

z.B. Swift Mailer einzusetzen

Ich bin da auch keinesfalls abgeneigt.

. netcup und - GNU/Linux-Erfahrung vorausgesetzt - Uberspace kann ich ebenfalls empfehlen.

Wieviel Erfahrung? Ich bin nicht der Linux Fachmann - bisher jedenfalls. Ja, DomainFactory wird auch in der von mir angesprochenen IT Firma benutzt, die dort etwa 60 oder mehr Seiten gehostet hat, die sie betreuen.

Bei einem fertigen Webspace, auf den nur statische Seiten und ggf. einige simple(!) PHP-Skripte hochgeladen werden

Ja, vorerst würde das reichen. Ich brauche im Moment keine dynamische Seite.

 

[LemonDrops]

@Thomas: Noch einmal: _wie viele_ E-Mails willst du voraussichtlich versenden.