• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tutorial] Der FAQ PC - Zusammenbau

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Fhynn

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ngb:tutorial
Zusammenbau des aktuellen (03/14) FAQ PCs
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Oder zumindest etwas halbwegs Ähnliches. Ein entfernter Bekannter kam in den letzten Wochen auf mich zu und wollte einen neuen PC - Maximalbudget lag bei 800€. In Benutzung ist derzeitig ein P4, der sich mehr schlecht als recht mit Flash quält. Von anderen Anwendungen wollen wir erst gar nicht reden.

Bestellt wurde, wie eigentlich in der letzten Zeit immer, bei Mindfactory.de - die sind zuverlässig, haben ein großes Sortiment und sie sind verdammt günstig. Bestellung ging am 23. Februar 2014 raus, allerdings war nicht alles auf Lager. Das wusste ich aber, insofern gar kein Thema. Geld ist am 25. bei denen eingegangen (Vorkasse), das Gehäuse wurde am 27. rausgeschickt und am 04. März 2014 kam dann auch der Rest an. Durchaus okay von der Lieferzeit, vor allem weil es am vorangegangenen Samstag noch eine Entschuldigungsmail gab das sie es leider nicht geschafft haben, das Paket aber fertig verpackt wäre und am nächsten Werktag sofort rausgeht.

Ich habe den Zusammenbau mit meiner Kamera begleitet, viele Fotos gemacht (davon wie üblich 50% reiner Müll), verzeiht die teilweise eklige Qualität... aber das seid ihr ja eh schon gewohnt von mir. Im Grunde gibt das hier eine bebilderte Anleitung (+ Text), welche zeigt wie simpel der Rechnerzusammenbau ist.

Der Übersichtlichkeit halber (und des Bilderlimits geschuldet) werden das mehrere Beiträge. Sonderlich lang ist es trotzdem nicht - im Grunde ist es nur das darstellen der Tatsache das heutzutage der Rechnerzusammenbau gut mit Lego oder Playmobil vergleichbar ist. Ein simples Stecksystem, alles passt nur in eine Richtung.

Sachliche Kritik bitte in den Diskussionsthread, genau so wie Ergänzungswünsche.


Inhaltsverzeichnis
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[1] Bestellung
[2] Vorbereitung
[3] Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher
[3.1] Auspacken
[3.2] Zusammenbau
[3.3] CPU-Kühler
[4] Gehäuse, Festplatte(n), Laufwerk
[4.1] Slotblende
[4.2] Abstandshalter
[4.3] HDD und SSD
[4.4] Laufwerk
[5] Einbau der Komponenten
[6] Verkabelung


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[anchor="Bestellung"]Die Bestellung[/anchor]:
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Im Grunde also wie in der FAQ. Lieferschwierigkeiten bei der 270X haben mich zur Sapphire greifen lassen, Mindfactory ist was das angeht glücklicherweise sehr kulant. Das Shinobi gefällt mir bekanntermaßen gar nicht, daher der Griff zum Fractal Design Core 3000. Großartige lieferbare Alternativen gab es nicht, hätte das CoolerMaster N300 bevorzugt (da günstig und nicht miserabel verarbeitet), allerdings gab es das nur noch mit Fenster. Und für diese Spielerei ist der Empfänger des Rechners nun doch etwas zu alt.

Das System ist, wie ersichtlich, null auf Laustärkeoptimierung ausgelegt und auch übertaktet werden soll nicht.



Nehmen wir mal an, die bestellten Komponenten sind vom netten DHL oder Hermes Boten angeliefert worden.

[anchor="Vorbereitung"]Die Vorbereitung[/anchor]:
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Grundsätzlich: Paket öffnen, Müll entfernen (Gutscheine, Luftpolster), Rechnung suchen (im Paket oder außen angeklebt) und nachgucken ob alle Komponenten auch im Paket drin sind. In der Regel sind es 2 Pakete - das Gehäuse einzeln und der Rest in einem weiteren Paket. Die Rechnung(en) bitte ordentlich wegheften.

Ihr braucht im Grunde nur ein Werkzeug - einen Kreuzschlitzschraubendreher. Oder für die Banausen unter uns: Ein Schraubenzieher. Allerdings ist es unter Umständen günstig noch andere Sachen zur Hand zu haben.



Von links nach rechts: Kreuzschlitzschraubendreher, Leatherman, Messer

Der Leatherman (eine Zange tut es auch) ist meine Allzweckwaffe gegen festsitzende Schrauben, das Messer ist einfach nur da um Luftpolsterverpackungen von Bulk Ware schnell zu zerlegen. Lässt sich beides aber auch mit entsprechendem Kraftaufwand ohne die 2 Teile lösen... ansonsten ist der Leatherman noch sehr praktisch für die Abstandshalter. Wer einen gut sortierten Werkzeugkoffer sein eigen nennt (oder Daddy sowas im Keller stehen hat), legt einfach noch einen Steckschlüssel dazu (bei guten Gehäusen ist ab und an ein Adapter für den Schraubendreher vorhanden. Meine verklüngel ich irgendwie immer).

Das Gehäuse vorbereitend bitte von Plastikhülle und Styropor befreien, schon mal von außen nach Kratzern gucken - hinterher wenn alles eingebaut ist, ist die Begutachtung zu spät :p und dann ordentlich wegstellen. Das brauchen wir später.

Vorbeugend, weil es jetzt ans eingemachte geht, bitte erden. Dafür reicht es mal den Heizkörper anzupacken. In der Regel zumindest. Sinn ist: statische Ladungen loswerden um die empfindlichen Bauteile nicht zu beschädigen. Ich gebe hier ganz offen zu: Ich mache es nicht immer und bisher ist noch nie was passiert, allerdings ist das im Grunde genommen fahrlässig. Wenn ihr beim Heizung anfassen einen gewischt bekommt: alles richtig gemacht.
 
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[anchor=zusammenbau1]Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher[/anchor]:
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Die drei Komponenten werden im ersten Schritt einander vorgestellt und dann zusammengebaut.
Aber erstmal auspacken.

[anchor=unboxing1]Auspacken[/anchor]:
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Im Mainboardkarton befinden sich in der Regel (abhängig von Hersteller und Produktreihe):
SATA III Kabel
Handbuch
Garantiebedingungen
Treiber CD
Frontpanel Adapter
USB 2.0/3.0 Slotbleche
Slotblende
Aufkleber



Beim GA-H87-HD3 von Gigabyte sind 4 SATA Kabel (2 einseitig gewinkelte, 2 gerade), Handbuch, Treiber CD, Mainboard, Slotblende und Garantiebedingungen enthalten

Im CPU Karton befindet sich:
CPU
Kühler
Garantiebestimmungen
Produktinformationen​



Zu guter letzt der Arbeitsspeicher:


[anchor=mocra]Zusammenbau CPU und Arbeitsspeicher[/anchor]:
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Und jetzt geht es ans eingemachte. Das Mainboard aus der Antistatikhülle befreien und auf das im Idealfall beiliegende Schaumstoffpad legen. Ist beim HD3 nicht dabei, also einfach auf die Antistatikhülle legen und bitte nicht drauftreten.
Zuerst befreien wir den Sockel vom Garantieschildchen (unbedingt aufheben, sofern eine Reklamation notwendig ist, muss das Teil wieder angebracht werden). Dafür lösen wir den Hebel, klappen das Teil auf, entfernen das Plastikteilchen und erfreuen uns darüber das wir Schritt 1 erfolgreich erledigt haben. Fehlerquote: 0%.



Jetzt kommt die Krux - wie man sieht sind in dem CPU Sockel jeweils oben rechts und unten rechts 2 kleine Nippel (hilfreicherweise von mir mit rot markiert). Die CPU hat dafür passende Einkerbungen (ebenfalls rot markiert):



Wenn man jetzt a und b miteinander verknüpft ... kommt man auf die Lösung das die CPU auf eine Art in den Sockel passt. Da die Pins schon Kontakt zur Platine haben sollten, ist logisch wie rum das Teil eingesetzt wird! Also richtig einsetzen, Hebel runterdrücken (mitunter etwas schwerfälliger, keine Sorge), Hebel befestigen und freuen das man Schritt 2 unbeschadet bestanden hat. Herzlichen Glückwunsch, du kannst jetzt eine CPU einsetzen. Das Prinzip ist immer gleich - entweder es sind Kerben oder Ecken die ausgespart sind. Es passt immer nur in eine Richtung. Ist gar nicht schwer!



Die nächste "Hürde" liegt darin, den Arbeitsspeicher zu montieren. Dafür ist unter Umständen ein Blick in das Handbuch notwendig, allerdings lasst euch gesagt sein: Die DIMMs (also Steckplätze) haben in der Regel 2 Farben (sofern es 4 Steckplätz sind). Wie die aufgeteilt sind ist unterschiedlich, aber wenn man 2 Riegel hat kommen die jeweils in die gleiche Farbe. Wichtig ist das die Kerbe mit der Nase übereinstimmt, aber das sieht man... und vorher natürlich die Hebel jeweils rechts und links vom Steckplatz ausklappen!



Es passt nur in eine Richtung. Wirklich, man sieht das. Andersrum mit Gewalt reinprügeln ist keine Option und sorgt nur für einen enormen Verlust auf dem eigenen Konto! (leider gibt es so Leute, welche den Arbeitsspeicher konsequent falschrum in das Board prügeln. Zur Not auch mit dem Hammer) ... Einfach runterdrücken, die Hebel links und rechts rasten dann automatisch ein.

[anchor=cpk]CPU-Kühler[/anchor]:
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Jetzt kommt der "komplizierteste" Teil. Die Kühlermontage. Bei einem Boxed Kühler besteht da absolut 0,0 Sorge - wer als Anfänger einen Tower Kühler montieren will, sollte entweder über eine geschickte Fingerfertigkeit verfügen oder sich einen Kumpel zum festhalten besorgen. Alleine ist das Frust pur wenn man versucht so ein 1kg Teil festzuschrauben. Mit 2 Händen. Da müsste man schon Tintenfisch sein... egal, geht ja um den Boxed Kühler.

Den Kühler aus der Plastikumverpackung lösen. Wärmeleitpaste ist wie ersichtlich schon mit 3 dezenten Streifen auf der Unterseite aufgetragen - und das reicht auch! Die Paste ist zwar qualitativ nicht der Brüller, aber das ist der Kühler auch nicht. Für Menschen denen die Lautstärke egal ist, reicht das aber - und ist super simpel zu montieren.

Wenn man sich mal anguckt wo die CPU sitzt, sieht man jeweils 4 Löcher quadratisch angeordnet außerhalb vom CPU Sockel. Das sind die relevanten Löcher für den Kühler. Einfach drauflegen... und die Pins runterdrücken. Außerdem den Lüfterstecker mit CPU_FAN1 auf dem Mainboard verbinden, siehe auf dem dritten Bild:



Wenn ihr das Mainboard am Kühler anheben könnt ohne das irgendwas zu Boden fällt habt ihr alles richtig gemacht. Das Einrasten der PushPins hört man. Wichtig ist das ihr den CPU Lüfter angeschließt (an CPU_FAN). Die Schnittstellen auf dem Mainboard sind immer gekennzeichnet, zur Not hilft das Handbuch, aber man findet den Lüfteranschluss in der Regel immer oberhalb vom CPU Sockel (ab und an auch unterhalb, je nach Mainboardlayout).
 
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[anchor=case]Gehäuse, Festplatten(n) und Laufwerk[/anchor]:
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Zuerst befreit man die Seitenwände von ihrer Position. Dafür löst man die Thumbscrew Schrauben auf der Gehäuserückseite und stellt beide Seitenteile ordentlich an eine nahegelegene Wand. Möglichst so, dass keine Kratzer entstehen.



Wie man sieht ist das Gehäuse äußerst Meshlastig (sehr grobes Meshgitter) und DHL war nicht ganz so nett zu dem Paket (unterer Festplattenkäfig). Was mir aber total egal ist, da es das Innenleben ist. Die paar Kratzer von den Festplatteneinschüben stören mich nicht (und den Empfänger vom PC auch nicht, der guckt da eh nie rein). Von außen war alles okay, mehr braucht es nicht. Hätte es natürlich zurückschicken können - aber warum? Wer wert auf Perfektion legt, wird das Core 3000 so oder so nie wählen.

Das Gehäuse wird auf eine möglichst ebene Fläche hingelegt, einfach weil es angenehmer ist. Im ersten Schritt bauen wir die Slotblende ein, welche im Mainboardkarton beinhaltet war.

[anchor=slotblende]Slotblende[/anchor]:
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Die Slotblende bietet je nach Mainboard 3 - 6 Audioanschlüsse, PS/2, viele USB, HDMI, DVI Anschlüsse. Die entsprechende Ausrichtung von der Slotblende ist nach einem Blick auf das Backpanel vom Mainboard klar ersichtlich. Ordentlich reindrücken und alles ist okay.

[anchor=abstandshalter]Abstandshalter[/anchor]:
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Der nächste Schritt ist das montieren der Abstandshalter. Dazu das Mainboard bitte ein mal am CPU Kühler hochheben und in das Gahäuse halten. So sind die entsprechenden Schraublöcher schnell erkennbar. Nicht jedes Mainboard ist gleich, im Core 3000 gibt es z.B. nicht für alle Mainboardlöcher entsprechende Schraubplätze.

Die Abstandshalter lassen sich am besten per Steckschlüssel oder auch Adapter für den Schraubendreher montieren. Man kann das auch per Hand (und ggf. per Zange nachziehen) machen. Das ist kein Nachteil, es ist nur unhandlicher.



Bitte niemals Abstandshalter montieren, wo kein Schraubloch ist!

Zu den Schrauben welche genutzt werden - das ist je nach Gehäuse verschieden. Mit etwas Glück sind die Schrauben in einem Karton verpackt mit Abbildern und Verwendungszweck:



Letztlich ist es aber fast egal. Solange es hält. Thumbscrews sollte man nicht unbedingt nehmen. Meistens haben die entsprechenden Schrauben einen runden Kopf, aber wie gesagt, dass macht jeder Gehäusehersteller anders. Wichtig ist einfach nur das die Schraube greift, aber das sollte ja Selbstverständlich sein.

Die Abstandshalter sind übrigens Pflicht. Ansonsten liegt das Mainboard auf dem Tray vom Gehäuse auf und es gibt Kurzschlüsse - und das möchte man tunlichst vermeiden.

Sobald Slotblende und Abstandshalter montiert sind sowie CPU, Arbeitsspeicher und Mainboard miteinander verbunden sind ist die Hälfte schafft. Jetzt kommt die Montage von Laufwerk, Festplatten und Co.

[anchor=hs]HDD und SDD[/anchor]:
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Das ist je nach Gehäuse immer ein anderes System. Standard sind heutzutage HDD Käfige, welche unter Umständen drehbar sind ("normal" sind die Anschlüsse für Strom und Datenkabel vorne, also linke Seite, aber die meisten Käfige sind um 180° drehbar oder die Datenträger sind sowieso schon andersrum einzubauen). Ggf. gibt es auch 2 Käfige, wovon einer demontierbar ist um einen besseren Luftstrom zu ermöglichen - sofern man eben die 3 - 4 Plätze nicht benötigt.

Grundsätzlich baut man Festplatte(n) und SSD so ein, dass die Anschlüsse zur rechten Gehäusewand zeigen. So kann man die Kabel einfach besser verstecken und ordnen, als wenn man alles vorne zusammenknüllt. Das geht aber natürlich nur bei Gehäusen mit Kabelmanagment, dh. wenn Aussparungen vorhanden sind um Kabel durchzuführen. Normalerweise hat man zwischen Mainboardtrayrückseite und rechter Gehäusewand 2cm Abstand. Viele günstigere Gehäuse bieten diesen Platz leider nicht und gerade bei ummantelten Kabel ist es dann eher Krampf wenn man die Gehäusewand wieder remontieren möchte. Wenn ihr aus Kostengründen also etwas günstiges genommen habt verzichtet auf das Kabelmanagement, zumindest wenn ihr ungeduldig seid und da nicht ewig rumfummeln möchtet.



[1] demontierter oberer Festplattenkäfig
[2] demontierter oberer Festplattenkäfig (2)
[3] Festplattenfach
[4] Gesamtanblick (inkl. tollem Sessel)
 
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In die Festplattenschienen (siehe [1]) werden jetzt Festplatte und SSD montiert. Die Festplatten werden von unten verschraubt, nicht von der Seite. Das ist aber auch abhängig vom Gehäuse - es gibt auch werkzeuglose Montage, wo man nur einen Bügel einrasten lässt oder wo man die HDDs einfach einschiebt. Die SSD Montage ist auch immer anders, neuere Gehäuse haben in der Regel entweder einen HDD Einschub welcher auf 2,5" getrimmt ist oder wie das Core 3000 halt Multifunktional ist.

Ein paar Bilder von der Montage der HDD und SSD auf jeweils eine Schiene:



[1] HDD Schiene
[2] HDD ausgepackt, Vorderseite
[3] HDD ausgepackt, Rückseite
[4] HDD mit 4 Schrauben auf der Schiene montiert
[5] SSD verpackt
[6] SSD ausgepackt, Vorderseite
[7] SSD ausgepackt, Rückseite
[8] SSD mit 2 Thumbscrew Schrauben auf der Schiene montiert
[9] Schiene mit HDD, Schiene mit SSD in den HDD Käfig geschoben

[anchor=lw]Laufwerk(e)[/anchor]:
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Als nächstes wird das Laufwerk montiert, sofern vorhanden. Je nach dem was für ein Gehäuse ihr gekauft habt, ist die Vorgehensweise anders. Gehäuse mit Türen (so gut wie alle schallgedämmten Gehäuse haben eine Fronttür) sind da etwas leichter zu handhaben.

Am Beispiel des Core 3000 müssen wir erst mal die Front demontieren. Dafür stellt man das Gehäuse am besten aufrecht hin und greift mit den Fingern unter die Frontpartie. Da ist eine Aussparung, Finger rein und einfach ziehen. Das kann etwas schwergängiger sein.



Da ich irgendwie verpasst habe Fotos von der Front zu machen und das Kabelzeug nicht aufdröseln wollte, ist der Lüfter der Front demontiert (geht ruckzuck beim Core 3000). Bitte nicht irritieren lassen, die Lüfter werden in der Regel am Ende angeschlossen und bleiben an der Front montiert.

Sobald ihr die Front demontiert habt und euch mal die Rückseite anguckt, seht ihr das ihr oben 5,25" große Aussparungen rausbrechen (eher bei sehr, sehr billigen Gehäusen) oder einfach über ein Clip System entfernen könnt. Je nach dem wieviele Laufwerke ihr verbaut (also DVD, CD, BluRay Brenner/Laufwerk oder auch eine Lüftersteuerung etc.) entfernt soviele Teile wie notwendig.



Wie man an dem Bild gut sieht, ist die Frontblende (bzw. die gesamte Front) mit einem Staubschutz ausgestattet - der leider eher enttäuscht, da es kein Clipbares demontierbares Netz ist, sondern einfach nur das Netz ohne großen Halt.

Nach dem die Aussparung(en) entfernt wurden, die Front wieder montieren. Einfach wieder festdrücken, es ertönt in der Regel ein charakteristisches Plopp vom einrasten. Jetzt wird das Laufwerk (oder die) aus der Umverpackung befreit und durch die Aussparung geschoben, bis das Laufwerk bündig zum Rest ist.



Wenn man das ganze ausgerichtet hat, Hand zum Schraubendreher und festschrauben. Auf jeder Seite zwei Schrauben (eine reicht meistens auch) und man hat das Kapitel auch abgeschlossen! Bei werkzeugloser Montage ist das ganze etwas leichter, da muss einfach nur der Clip einrasten.
 
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Fhynn

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[anchor=einbau]Einbau der Komponenten[/anchor]:
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Ein kurzer Überblick, was bisher gemacht worden ist:
- Das Gehäuse wurde entsprechende präpariert. Das heißt, Abstandshalter an den richtigen Stellen sind angebracht
- Festplatte(n) und SSD sind im HDD Käfig unterbracht
- Das Laufwerk ist eingebaut und verschraubt
- Auf dem Mainboard ist die CPU und der Arbeitsspeicher montiert
- Netzteilkarton und Grafikkartenkarton liegen in Reichweite


[anchor=moboe]Mainboard[/anchor]
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Die Vorarbeit haben wir durch das montieren der Abstandshalter schon geleistet. Sofern vorhanden bitte die Schutzkappen von der Mainboard Blende entfernen, die stören nur. Das Mainboard in das Gehäuse legen, auf die Abstandshalter und halt so positionieren das unter (im Idealfall) jedem Schraubloch dieses goldene/silberne (Herstellerabhängig) der Abstandshalter durchschimmert.



Jetzt schön die Schrauben dareinhauen. 4-5 reichen um den Halt zu gewährleisten, wer einen großen Tower Kühler montiert hat, sollte aber soviele Schrauben wie möglich (und einfach erreichbar) einsetzen.



[anchor=fropan]Frontpanel anschließen[/anchor]:
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Ich persönlich mag diesen Schritt nicht wirklich. Es geht darum das Frontpanel anzuschließen - also den Power Knopf, den Reset Knopf, die 2 Audioanschlüsse und die 2-4 USB Anschlüsse an der Gehäusevorderseite.

Je nach Mainboard gibt es entsprechende Adapter um einem das etwas zu erleichtern.

Grundsätzlich hat jedes aktuelle Gehäuse 1x USB 3.0 (breiter, blauer Anschluss), Audio entweder als AC'97 (alt) oder HD Audio (neu), Power und Reset Knopf, ggf. ein Speaker (Pieptöne vom Mainboard aus für die Fehlerbestimmung) und ggf. auch noch Power LED und/oder HDD LED.

Letzteres zeigt die Aktivität der Festplatte an, ist eher uninteressant, guckt eh niemand drauf.
Speaker liegt bei einigen Gehäusen optional bei, aber nicht bei allen.
HD Audio / AC'97 ist immer vorhanden, sofern das Gehäuse Frontanschlüsse für Kopfhörer/Boxen hat (1x grün, 1x pink)



Wichtig ist hier der Blick ins Handbuch, gerade für Anfänger. Dort ist die Pinbelegung für Power LED, HDD LED, Speaker, Reset SW und Power SW dargestellt. Wichtig ist: bunte Kabel sind in der Regel +, ansonsten ist der + Pol auch durch einen Pfeil auf dem Pin gekennzeichnet. Bei Power SW und Reset SW ist es aber egal, bzw. auch wenn ihr es falsch angeschlossen habt passiert nichts. Die HDD LED blinkt dann in einem durch etc. - bei Power und Reset ist es aber egal. Das funktioniert auf beiden Wegen.

USB 2.0 Anschluss ist meist direkt daneben zu finden. Der USB 2.0 Anschluss hat 7 Pins (eine Aussparung), im Grunde kann man so sehr einfach erkennen wie der Stecker aufgesteckt werden muss!

USB 3.0 ist der breite, blaue. Einfach auf die Nase achten und richtig rum draufstecken.

HD Audio / AC'97 ist auch auf dem Mainboard entsprechend gekennzeichnet. Das HD3 hat z.B. gar keinen AC'97 Steckplatz mehr. Grundsätzlich nutzt man aber HD Audio, ist einfach aktueller, AC'97 ist ... so 1997 ;)

[anchor=gpue]Grafikkarte[/anchor]:
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Jetzt kommt der Einbau der Grafikkarte. Ganz wichtig ist das ihr den Hebel auf dem Mainboard zurücklegt - nicht jedes Mainboard bietet dieses "Feature", gerade die günstigen nicht. Das ist einfach nur noch mal ein Mechanismus um den Halt der Grafikkarte zu festigen.



Einfach den Hebel nach rechts klappen und alles ist okay. Dann die Grafikkarte auspacken (idealerweise hat man sowas vorher schon gemacht, um sich daran zu ergötzen das man Crysis und Co jetzt auf hohen Details spielen kann):




[1] Grafikkartenkarton
[2] Hinweis zur Stromversorgung
[3] Zubehör (Crossfire Bridge, VGA -> DVI Adapter, 2x Molex -> 6 Pin Adapter
[4] Anschlüsse (2x DVI, 1x HDMI, 1x DisplayPort)
[5] Grafikkarte
Die Karte wird jetzt einfach in den oberen PCIe Slot geschoben. Dafür müssen an der Gehäuse Rückseite aber die Slotbleche entfernt werden, selbe Prinzip wie bei der Montage der Lüftersteuerung. Etwaige Kabel die im Weg sind vom Frontpanel / der Lüftersteuerung so positionieren, dass sie nicht im Weg sind.



[anchor=netzteil]Netzteil[/anchor]:
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Das Netzteil als letzte Pflichtkomponente lässt sich mit wenigen Handgriffen einbauen. Auf das Kabelverlegen gehe ich im nächsten Oberpunkt ein, daher hier nur fix was zur Montage. Im Paket selber sind neben dem Netzteil auch die entsprechenden modularen Kabel. Das Pure Power L8 welches ich hier verbaut habe, ist kein vollmodulares Netzteil, dh. die Mainboard- und CPU Stromversorgung ist nicht abnehmbar. Vollmodulare Netzteile kosten und da man diesen großen Strang an Kabeln eh benötigt, ist das auch kein Nachteil.



Das Netzteil wird mit dem Lüfter nach unten an die entsprechende Stelle gelegt und dann an der Gehäuserückseite mit 4 Schrauben verschraubt.



Sobald der Schritt abgeschlossen ist, ist man fast fertig. Die nächsten beiden Punkte behandeln 2 optionale Komponenten. Die W-LAN (oder andere) Erweiterungskarte und die zum Gehäuse zugehörige Lüftersteuerung.
 
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[anchor=lusteu]Lüftersteuerung (optional)[/anchor]:
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Es gibt Gehäuse, welche eine integrierte Lüftersteuerung bieten. Da das Core 3000 einer dieser Vertreter ist, wäre es nur fair wenn ich da eben drauf eingehe. Im Gehäuse selber lag ein Slotblech bei mit einem Poti (Potentiometer) bei.



Dafür löst man eines der hinteren Slotbleche (die weißen) und montiert da einfach die Lüftersteuerung rein. In modernen Gehäuse sind die weißen Slotbleche per Thumbscrew demontiertbar, bei sehr alten Gehäusen müssen die rausgebrochen werden (so wie bei den vorderen 5,25" Schächten für Laufwerke).

Je nach Gehäuse bietet die Lüftersteuerung bis zu 3 Anschlüsse für Lüfter an. Die Gehäuselüfter selber haben einen 3-Pin Anschluss mit 2 Nasen links und rechts. Das passt auch nur auf eine Art.



In welcher Reihenfolge ihr die Lüfter anschließt ist vollkommen egal. Einfach rein und gut ist. Diese Lüftersteuerungen an der Rückseite sind so oder so suboptimal, niemand kriecht unter den Schreibtisch dafür. Die neueren Fractal Design Gehäuse haben das an die Front verlegt, genau so wie viele andere Hersteller! Man könnte die Lüfter auch an das Mainboard anschließen, aber die günstigeren Boards bieten nur 1x CPU_Lüfter und 2x Gehäuselüfter.

Im Core 3000 muss die Lüftersteuerung zusätzlich noch mit Strom versorgt werden, dafür liegt ein Molex Stromanschluss Stecker bei.

[anchor=wlanpci]W-LAN Erweiterungskarte (optional)[/anchor]:
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Bis auf die W-LAN Karte ist alles notwendige verbaut. Wer keine Erweiterungskarte nutzt (Soundkarte, W-LAN, DVB-T etc.) kann ruhig schon mal zum nächsten Beitrag springen.



Je nach dem was für eine Erweiterungskarte ihr gekauft habt, ist es unterschiedlich in welchen Slot die Karte kommt. Oben zu sehen ist eine PCI Erweiterungskarte. Es gibt aber auch PCIe x1, x4, x16 etc. - bitte vor dem Kauf drauf achten. Wäre irgendwie unsinnig wenn man eine PCIe x1 Erweiterungskarte kauft (Beispiel für eine PCIe x1 Erweiterungskarte) und das Board diese Schnittstelle entweder gar nicht bereitstellt oder wenn sie von der Grafikkarte (als Beispiel) verdeckt wird. Daher immer vorher drum kümmern!

Die Karte wird nur (nach dem man die entsprechende Slotblende an der Gehäuserückwand entfernt hat) in den Slot geschoben und dann festgeschraubt.



Zu guter letzt werden hinten noch die 3 Antenenn angeschraubt, welche beiliegend waren und dann ist man auch schon fertig.

[anchor=kabel]Verkabelung[/anchor]:
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Bitte einmal die Checkliste abarbeiten um zu gucken ob man alles erledigt hat:

1) Mainboard ist auf den Abstandshaltern montiert
2) Der Lüfter des CPU Kühlers ist auf dem Mainboard angeschlossen (an CPU_FAN)
3) Festplatte(n), ggf. die SSD, das Laufwerk sind montiert und verschraubt
4) Das Netzteil ist eingebaut und verschraubt
5) Die Grafikkarte ist eingebaut
6) Sofern eine Lüftersteuerung vorhanden ist, sind die Gehäuselüfter damit verbunden
7) Das Frontpanel ist angeschlossen (Power, Reset, HDD LED, Speaker, USB 2.0, USB 3.0, Audio)
8) Optionale Erweiterungskarten sind eingebaut

Im ersten Schritt setzen wir das Mainboard unter Strom. Dafür sind 2 Kabelstränge zuständig:
20+4 Pin sowie 4+4 Pin.

Auf die Nase achten und reindrücken. Wer wert auf das Kabelmanagement legt und das passende Gehäuse dazu hat, legt die Kabel hinter das Mainboardtray und nutzt die Kabelöffnungen. Der 4+4 Pin Strang ist aber meist zu kurz dafür.



Auf dem ersten Bild sieht man übrigens sehr gut das das Kabel vom CPU Lüfter im Gehäuselüfter hängt. Das sollte man tunlichst vermeiden - das Kabel hält dann nicht wirklich lange und es macht unnötigen Krach.

Als nächstes kommt die Verkabelung der Grafikkarte. Je nach gekaufter GPU hat die unterschiedlich viele Stromanschlüsse, die Low-Budget Varianten benötigen meist nicht mal Strom vom Netzteil, denen reichen die 75W welche der PCIe x16 Slot bereitstellt.

Die 270X braucht 2x 6 Pin. Das sind, im Falle vom gewählten beQuiet! Netzteil die blauen Stecker - 2 Stück gibt's davon, 1x mit 6 Pin und 1x mit 6+2 Pin. Die 2 Kabelstränge werden erst mit dem Netzteil verknüpft und dann mit der Grafikkarte.



Wie man vielleicht sieht, ziehe ich die Kabel durch die Kabeldurchführung unten, direkt neben dem Netzteil, leite sie über die Rückseite vom Mainboardtray und ziehe sie dann an der richtigen Kabeldurchführung wieder heraus um das Kabel an die Komponente anzuschließen.

Im nächsten Schritt verkabeln wir unsere Datenträger und Laufwerke mit dem Mainboard und versorgen sie mit Strom. Notwendig dafür sind die SATA Kabel, welche im Mainboardkarton vorhanden sein sollten.

Irgendwie habe ich wohl das Foto vom Kabel vergessen, daher muss es jetzt ein Schnellschuss tun:


Dieses Kabel muss jetzt an die Festplatte (oder die SSD/das Laufwerk) und dann an einen SATA Port auf dem Mainboard. Die Kabel passen nur auf jeweils eine Art.
Beim HD3 ist es egal, in welcher Reihenfolge ihr die Datenträger anschließt. Also ihr müsste nicht zwingend darauf achten, dass die SSD an SATA_1 angeschlossen wird, die HDD an SATA_2 etc. - je nach Mainboard sind aber auch noch SATA II Ports vorhanden oder ein externer (z.B. Marvell) Controller ist verbaut. Im Zweifel hilft ein Blick ins Handbuch, v.A. da die entsprechenden Ports dann auch farblich voneinander unterscheidbar sind.

Sobald ihr die Datenkabel für alle Datenträger und Laufwerke montiert habt, folgt jetzt der Strom. Dafür werden vom Netzteil bei diesem Beispiel PC zwei Kabelstränge benötigt. Die habe ich übrigens auch nicht fotografiert ... wichtig sind die schwarzen SATA Stecker. Gleiche Anschlussprinzip wie beim SATA Kabel. Schön erst mit dem Netzteil verbinden und dann mit dem Laufwerk. Je nach Netzteil hat der Strang mehr oder weniger SATA Stecker.



Im Grunde war es das auch schon. Gegebenenfalls noch die Lüftersteuerung mit Strom versorgen (4-Pin Molex Stecker, passt auch nur auf eine Art und Weise). Jetzt geht es nur noch ans aufräumen.



Kabelbinder werden euer größter Freund in der Not. Das Gehäuse hat auf der Mainboardtray Rückseite Aussparungen um Kabelbinder durchziehen zu können. Denkt daran das ihr nur 2cm Platz habt.



Danach die Seitenwände anbringen, ggf. die Antennen für die W-LAN Karte montieren, Schalter am Netzteil umlegen, alles einstöpseln und auf Power drücken. Win CD/Stick rein, installieren, Treiber laden (Finger weg von den CDs, da sind nur uralte Klamotten drauf) und Spaß haben.

Lg,
 
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